[für Kollegen] Welche DSLR/EVIL/Edelkomp. für Brillenträger?

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    Mein Kollege (-2,5 Dioptrin, seine Frau -6) kam zu mir mit der Idee, eine DSLR zu kaufen. Auf allerlei Nachfragen hat sich herausgestellt, dass es auch gern eine EVIL oder sogar eine hochwertige Kompakte (ich nenne die jetzt mal '1"-Klasse') sein darf. Mir geht es jetzt darum welche Kamera mit 'Eye-Level-Viewfinder' (also egal ob optisch oder elektronisch aber eben nicht nur mit Monitor) besonders gut für Brillenträger geeignet ist. Echte Erfahrungen wären mir am liebsten ;)


    Die Alternative ist eine Sucherlose (X, NX oder NEX, Lumix oder Pen). Da kenne ich mich ausreichend aus, das kann man in diesem Thread mal ausklammern.


    Also: Welcher Hersteller / welche Kamera hat den brillenfreundlichsten Reinkucksucher?

  • Persönlich bin ich ebenfalls Brillenträger und trage diese auch beim Fotografieren. Mit einer DSLR mit eher großem Sucher habe ich dabei keine Probleme. Die Dioptrineinstellung an der Kamera habe ich noch nie verwendet. Wie sehr sich der Seheindruck durch den Sucher mit/ohne Brille unterscheidet, kann ich bei Gelegenheit mal testen, auch für eine kleine DSLR.


    Schwieriger als eine normale Brille ist womöglich auch noch eine Gleitsichtbrille (?).


    Am hilfreichsten wäre es natürlich, wenn den Kollege selbst mal in einen Elektronikmarkt spaziert und die Frage für sich entscheidet - die Meinungen sind da sicher verschieden.

  • Ich bin Brillenträger (~ 2 Dioptrien) und habe seit zig Jahren eine Gleitsichtbrille und fotografiere auch immer damit. Ich benutze fast immer den Sucher (DSLR) ohne jegliche Probleme mit der Brille. Auch die eingeblendete Werte sind für mich gut und scharf sichbar.


    Etwas schwieriger wird es beim Benutzen des Monitors (DSLR- Liveview - Schwenkdisplay) oder bei meiner Kompakten und Handy. Da muss man dann schon durch den richtigen Bereich in der Gleitsichtbrille schauen, je nach Armlänge und Brillenstärke, um ein scharfes Monitorbild zu sehen un der liegt unter der Mitte der Brille. Je nach Sehschwäche ist der relevante Bereich in der Brille dann auch noch recht schmal. Aber ich bekomme das noch gut hin. Ich halte sie dann halt auf Kinnhöhe.


    Schwierig wird's wenn sich der Monitor auf Augenhöhe befindet (normal halte ich sie eher auf Kinnhöhe da ist alles gut), dann muss man den Kopf etwas nach hinten neigen. Geht aber noch gut bei mir. Ganz schwierig bzw. unscharf wirds wenn man sie höher halten muss (Ueberkopfaufnahme etc..), dann bekommt man den Kopf nicht mehr weit genug nach hinten um unterhalb der Mitte der Brille durchsehen zu können um ein scharfes Bild zu sehen. Nur unter solchen Bedingungen kann ich ja auch nicht mehr durch den Sucher schauen, also dgl Problem.


    Gefühlsmässig ist der problemlose Einsatzbereich des Suchers als Gleitsichtbrillenträger höher da man ihn direkt vor der Brille hat und damit die Kamera in alle Richtigen schwenken kann ohne jegliche Einbuse. Monitor muss immer irgendwie ausgerichtet werden in bezug zur Brille. Aber ob das ein Killerkriterium ist, ist wohl individuell.

  • Zitat von "le spationaute"

    Mir geht es jetzt darum welche Kamera mit 'Eye-Level-Viewfinder' (also egal ob optisch oder elektronisch aber eben nicht nur mit Monitor) besonders gut für Brillenträger geeignet ist. Echte Erfahrungen wären mir am liebsten ;)


    Bei Sony haben z.b. die aktuellen SLT (A58,77II,99) einen "eye point" von 27mm, frueher nannte man sowas "high eye point viewfinder". Mangels Brille kann ich aber keine persoenlichen Erfahrungswerte beisteuern, am besten mal selber ausprobieren.

  • Tach Zusammen,


    mir geht es wie 11er. Pentax K5, Gleitsichtbrille +1,7 ADD +2,2.


    Es macht sicher einen Unterschied ob man weitsichtig (+ Gläser) oder kurzsichtig (-Gläser) ist.
    Ich kann auch ohne Brille fokussieren, aber dann erkenn ich an der Kamera nix mehr.


    Gruß Uli


    P.S. Ich habe mit dem Gedanken gespielt eine MX1 zu kaufen, nach den Ausführungen von 11er hat sich das erledigt.

    • Offizieller Beitrag

    Gleitsichtbrille ist kein Thema. Der Kollege ist viel, viel jünger als ich ;)


    Hmm. Lasst mal weiter hören. Wie ist das denn mit den G-Lumixen, den Olys und die Fujis? Und auf der anderen Seite: Wie ist der Sucher einer Entry-Level D3200 zu beurteilen? ich kenn die Dinger nicht wirklich. Meine Pentaxe hatten immer gute und große Sucher.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von "le spationaute"

    Und auf der anderen Seite: Wie ist der Sucher einer Entry-Level D3200 zu beurteilen? ich kenn die Dinger nicht wirklich. Meine Pentaxe hatten immer gute und große Sucher.


    Eigentlich ist es als Brillenträger sogar angenehmer, wenn der Sucher nicht ganz so riesig ist, da man ja nicht so nah ran kann und man i. d. R. nur ungern die Brille auf das Okular presst. Wenn man dann trotz etwas Abstand noch das ganze Bild überblicken kann, ist das eigentlich ganz angenehm.
    Oder anders formuliert: Trage ich Kontaktlinsen, wünsche ich mir in der D7000 oftmals einen größeren Sucher, mit aufgesetzter Brille bin ich dagegen froh, dass er nicht größer ist, wie er ist. :|

  • Ich trage auch eine Brille (keine Gleitsicht) und ich bin froh, dass ich den Diobtrienausgleich noch nutzen kann, daher schaue ich meist über die Brille in den Sucher meiner D7000. Schau ich durch die Brille, dann kann ich das Sucherbild nur dann komplett sehen, wenn ich ganz zentriert bin. Sobald ich etwas verrrutsche, seh ich einen Rand nicht mehr. Das liegt wohl an der geraden Form der Brille, dann ist man einfach mit dem Auge weit weg von der Mattscheibe. Aber ich habe noch eine Sportbrille mit gebogenen, enganliegenden Gläsern, da seh ich den Sucher ohne Probleme komplett. Worauf ich hinaus will: liegt die Brille eng an, kann man größere Sucher ungetrübt genissen. Ansonsten ist man mit einem kleineren Sucher besser bedient, ausser man kann wie ich an der Brille vorbeisehen. Das würde Deinem Kollegen konkret aber auch nichts nützen, denn der Diobtrienausgleich geht meist nur bis 1.


    Gruss, Jo

    • Offizieller Beitrag

    Will noch kurz etwas zum weiteren Fortgang schreiben. Der Kollege hat sich mit siener Frau beraten. Man kam (und das kann ich gut verstehen) zum Schluss, dass eine neue Kamera eigentlich nur bessere Bilder als die alte abliefern soll. Und zwar direkt auf der Kiste und ganz sicher ohne Geschleppe und Objektivwechslerei. Somit bleiben die kleinen Sucherlosen EVILS mit einem hinreichend vielseitigen Objektiv oder gleich ein anspruchsvolles Kompaktmodell in Frage. Die Entscheidung ist derzeit geparkt. Von daher kann man auch hier Pause machen. Viellecht komme ich noch mal auf Euch zu, falls eien Sucher doch noch mal zurückkommt.

  • Zitat von "romerike berge"

    Tach Zusammen,


    mir geht es wie 11er. Pentax K5, Gleitsichtbrille +1,7 ADD +2,2.


    Es macht sicher einen Unterschied ob man weitsichtig (+ Gläser) oder kurzsichtig (-Gläser) ist.
    Ich kann auch ohne Brille fokussieren, aber dann erkenn ich an der Kamera nix mehr.
    ...


    Das ist ganz sicher so. Ich (+2,5) habe mit keinem Sucher, ob elektronisch oder optisch irgendein
    Problem ohne Brille und ohne Dioptrienkorrektur.
    Aber ich brauch die Brille wenn ich an der Kamera oder auf dem Display etwas erkennen will.
    Von den Brillenträgern mit dem Minus vor der Zahl habe ich dagegen oft schon anderes gehört.

    • Offizieller Beitrag

    Bei - 6 ist es ohne Brille oder Linsen ziemlich Pampe, denke ich. Wobei da Linsen wiederum sehr häufig sind und die tun dann natürlich auch mit jedem Sucher. Der Kollege selbst (-2.5) trägt aber Brille und zwar zeitgemäss in schick und gross. Ich glaub, die Entscheidung Richtung Monitor geht in Ordnung.

  • Zitat von "le spationaute"

    Bei - 6 ist es ohne Brille oder Linsen ziemlich Pampe, denke ich.


    Ja, das kann ich bestätigen ... aufgrund meiner Hornhautverkrümmung bin ich inzwischen bei einer Gleitsichtbrille -4,5 Add 1,5 angekommen.
    Ich fotografiere immer mit Brille, die Dioptrienkorrektur reicht zum einen nicht aus und außerdem würde es mich nerven andauernd die Brille auf- und abzusetzen.