Zitat von "Master 01"Um wieder zum Thema zurückzukommen...
Eben!
Zitat von "Master 01"Um wieder zum Thema zurückzukommen...
Eben!
Luss / Loch Lomond, Schottland
Hier ist man geradezu zum "Bummeln" eingeladen ...
Zitat von "aeirich"Hier ist man geradezu zum "Bummeln" eingeladen ...
Aber nur mit Schneeschuhen, oder?
Friedhof Berlin-Baumschulenweg
Blumen an einem anonymen Urnenfeld
Gedenktafel für die Opfer des 2. Weltkriegs
Zitat von "Sehmann"@ braunrotgrau: Schöne Fotos! Die meisten davon liegen ganz auf meiner Linie.
Danke - ich denke auch, wir haben einen ähnlichen Geschmack diesbezgl.; der Gedanke kam mir bereits, als ich dein Foto mit dem ausgestreckten Arm und den Blumen in der Hand im Wunsch-Faden wiedersehen konnte. Nebenbei: Ist Münster eigentlich auch friedhofstechnisch eine Reise wert (Alter Überwasserfriedhof) ? Gibt es größere, nicht mehr aktive Friedhöfe wie in OS ?
Wenn ich mit einer Formulierung beschreiben sollte, was mich an der Friedhofsfotografiererei so fasziniert, dann würde ich es mit einer empfundenen "Ästhetik des Verfalls" versuchen. Frische Gräber etc. interessieren mich weniger, und ich hatte auch gar nicht erwartet, dass andere offenbar anders empfinden. Insofern verstehe ich jetzt aber die im Wunsch-Faden seinerzeit von aeirich gestellte Frage zur Vereinbarkeit von fotografischen Interessen und Pietät.
Schaut eigentlich ganz friedlich/gemütlich aus...
(Beides Edinburgh)
Zitat von "blaues braunrotgrau"Wenn ich mit einer Formulierung beschreiben sollte, was mich an der Friedhofsfotografiererei so fasziniert, dann würde ich es mit einer empfundenen "Ästhetik des Verfalls" versuchen. Frische Gräber etc. interessieren mich weniger, und ich hatte auch gar nicht erwartet, dass andere offenbar anders empfinden. Insofern verstehe ich jetzt aber die im Wunsch-Faden seinerzeit von aeirich gestellte Frage zur Vereinbarkeit von fotografischen Interessen und Pietät.
Das geht mir durchaus ähnlich. Der Begriff "Ästhetik des Verfalls" begeistert mich auch und ist sicher meine erste Motivation zum Thema. Leider gibt es bei uns (Kleinstadt Süddeutschland) keine relevanten historischen ("alten") Friedhöfe, wie das oftmals in Städten vorzufinden ist. Die einzigen Friedhöfe (hier "bei uns") die diesen Kriterien entsprechen sind Jüdische, und die haben schon im Kindesalter eine besondere Faszination auf mich ausgeübt, sowohl vom "optischen" Erscheinungsbild als auch den Geschichten, die sich dahinter verbergen. Genau deshalb mag ich auch angloamerikanische Friedhöfe...
Die Frage zur Vereinbarkeit von fotografischen Interessen und Pietät bezog sich nicht auf "Brauchtümer", die mglw. direkt oder indirekt Friedhöfe tangieren. Als Kind habe ich in meinem Umfeld manchmal erlebt, dass auf Beerdigungen "fotografiert" wurde, das Grab nach der Beerdigung, die Blumen usw. Für mich war das geradezu makaber. In der eigenen Familie lassen sich "Beerdigungsfotos" mindestens bis in die 20-ziger Jahre (!!) zurückverfolgen. Zwischenzeitlich habe ich ein derartiges Verhalten recht oft anderweitig gesehen. Die Frage zur Pietät bezieht sich aber auch auf andere Aspekte: Darf man (moralisch) Menschen auf Friedhöfen fotografieren? Oder: Ich habe zweimal beim "Friedhofsbummeln" einen Totengräber bei der Arbeit angetroffen... und unter Wahrung aller Rechte auch abgelichtet. Aber nur in der Art, dass man ihn "in einer Bildecke" bei seiner Tätigkeit erahnen kann. Das ist Jahre her und ich stelle mir selbst immer wieder die Frage, was ich von diesen zwei Bildern halten und damit machen soll. Löschen? Kann man so was anderen zeigen?? Auf der anderen Seite gehört es ja irgendwie dazu...
Zitat von "aeirich"Als Kind habe ich in meinem Umfeld manchmal erlebt, dass auf Beerdigungen "fotografiert" wurde, das Grab nach der Beerdigung, die Blumen usw. Für mich war das geradezu makaber.
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Oder: Ich habe zweimal beim "Friedhofsbummeln" einen Totengräber bei der Arbeit angetroffen... und unter Wahrung aller Rechte auch abgelichtet. Aber nur in der Art, dass man ihn "in einer Bildecke" bei seiner Tätigkeit erahnen kann. Das ist Jahre her und ich stelle mir selbst immer wieder die Frage, was ich von diesen zwei Bildern halten und damit
machen soll. Löschen? Kann man so was anderen zeigen?? Auf der anderen Seite gehört es ja irgendwie dazu...
Deine Bedenken kann ich in beiden Fällen nicht nachvollziehen.
Ich würde es pietätlos finden auf Friedhöfe zu gehen um fremde Beerdigungen/trauernde Menschen zu fotografieren, aber finde es absolut normal das Grab eines Angehörigen zu fotografieren. Auch sehe ich keinerlei Grund warum man nicht einen Totengräber bei seiner Arbeit fotografieren sollte.
Ich finde es nicht sinnvoll die Thematik Tod/sterben einfach auszublenden ... wie Du selber schreibst "es gehört ja irgendwie dazu"
Ich finde es aber sehr interessant, wie unterschiedlich die Wahrnehmung für dieses Thema zu sein scheint.
Es kann nicht Ziel sein, andere Leute von der eigenen Meinung überzeugen zu wollen, da hat einfach jeder andere Ansichten zu dem Thema.
Neben den "typischen" (Detail-)aufnahmen von alten Friedhöfen fotografiere ich auch immer wieder Gräber/Grabsteine, die etwas von der Norm abweichen, die können dann auch neueren Datums sein. Hier mal ein paar Beispiele.
Neuseeland/Queenstown
Frankreich/Roussillon
Berlin/Friedhöfe am Halleschen Ufer
Ich sehe das im Großen und Ganzem so wie Claudia !
Das Einzige vorauf ich versuche zu achten ist , dass man die Namen auf fremden Gräbern nicht erkennt . Zum einen weil ich nicht wissen kann , ob das den Angehörigen Recht ist , das ein Foto mit dem Namen des Toten im Netz gezeigt wird . Zum anderen , weil ich nicht weiß , ob das erlaubt ist ... Datenschutz
Viele Grüße
Kai
DIe sind klasse Claudia welcher ja sehr faszinierend sein muss ist der Père Lachaise Friedhof in Paris
Zitat von "Demo"welcher ja sehr faszinierend sein muss ist der Père Lachaise Friedhof in Paris
Das hängt von den bevorzugten Motiven ab. Ich persönlich fand Père Lachaise gar nicht so toll (hinsichtlich meiner Motive). Da sind Montmartre, Montparnasse oder auch Passy schöner.
Zitat von "Master 01"weil ich nicht weiß , ob das erlaubt ist ...
Abgesehen von eventuellen Persönlichkeitsrechten (da kenne ich mich nicht aus), steht so was in der jeweiligen Friedhofsordnung; und in den Beispielen die ich eben mal stichprobenartig nachgesehen habe, steht nur, dass gewerbsmäßiges Fotografieren verboten ist, oder in der Formulierung "außer zu privaten Zwecken". Eine andere Frage ist da vielleicht die Veröffentlichung im Internet und/oder inwiefern hier die Panoramafreiheit gilt.
Hier noch mal ein Foto von mir
Danke weiterhin für das Zeigen der interessanten (und sehr abwechselungsreichen) Bilder
Tadoussac in Kanada, der Friedhof hat mich sehr beeindruckt. Hier als Kontrast in sehr "bunter" Darstellung.
Auch sehr pittoresk und oft uralt sind die Grabstätten an vielen alten Kirchen und Schlössern.