EeePC 1000H als mobiler Fototank?
Dieser Bericht ist schon etwas älter und basiert daher auch auf einem der ersten EeePC von Asus.
Allerdings hat sich in der Zwischenzeit nicht viel an der grundsätzlichen Aussage dieses Berichtes geändert, nur dass
heute eben modernere, leistungsfähigere Modelle verfügbar sind.
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Der kleine EeePC faszinierte mich schon seit dem Erscheinen des ersten Modells, dem EeePC 4G.
Seitdem sind einige Modelle erschienen und mit dem 1000H ist erstmals ein Modell mit einer "echten" Festplatte zu bekommen.
Ideal also als mobiler Fototank mit nützlichen Zusatzfunktionen?
Lieferumfang:
EeePC 1000H
Akku 6600 mAh
Netzteil (sehr klein und leicht)
Recovery-DVD
Schnellstartanleitung
Handbuch
Neoprentasche (nur für den EeePC)
Ausstattung:
Als Betriebssystem ist im AUslieferungszustand Windows XP Home mit SP3 installiert.
Als Prozessor kommt ein Intel Atom N270 mit 1.6GHz Takt zum Einsatz. Dieser ist bei Netzbetrieb mit 1600 MHz getaktet, bei Akkubetrieb taktet das installierte Utility "Super Hybrid Engine" bei Einstellung "Auto" auf 1254 MHz herunter.
Der Arbeitsspeicher ist in Form eines einzelnen Speicherriegels mit einer Kapazität von 1GB DDR2 verbaut, anders als bei einigen Beschreibungen im Internet zu lesen aber nur 1 Steckplatz.
Die Festplatte hat im 1000H eine Kapazität von 160GB und ist im Auslieferungszustand in zwei Partitionan á 80GB geteilt.
Ein SDHC Kartenleser ist in dem Gerät bereits integriert. Andere Kartenleser finden über einen der 3 USB-Ports Anschluss.
Das Display des 1000H hat eine Diagonale von 10\" und bietet damit unter Windows und Linux eine Auflösung
von 1024x600, es ist - zum Glück - nicht verspiegelt.
Zur Kontaktaufnahme mit seinem Umfeld stehen dem EeePC Bluetooth, Ethernet 10/100 und WLAN 802.11n zur Verfügung.
Der Akku hat eine Kapazität von 6600 mAh und soll laut Hersteller unter WinXP für eine Laufzeit von bis zu
7 Stunden ausreichen. Dieser Wert wird wohl in der Realität nicht erreicht werden.
Mit einem Gewicht von 1.45kg ist der 1000H allerdings nicht mehr so leicht wie seine kleineren Vorgänger.
Eindrücke
Noch vor dem ersten Start habe ich den Arbeitsspeicher gegen ein 2GB Modul getauscht.
Der erste Start des EeePC macht einen guten Eindruck. WinXP bootet in ca. 40 Sekunden und ist betriebsbereit.
Die ersten Einstellungen gehen problemlos vonstatten, eine Funkverbindung via WLan ist mit wenigen Mausklicks erledigt. Der Empfang ist hervorragend, bei mir steht der WLAN-Router im Keller und ist somit durch eine ca. 25cm dicke Stahlbetondecke vom Wohnzimmer abgeschirmt.
Die erste Massnahme galt der Umpartitionierung. 40GB für WinXP und 120GB für Daten. Hier sollen später die Bilder gesichert werden.
Die Installation von Programmen muss entweder mit einem externen CD-Laufwerk oder via Imagedateien und einem virtuellen CD-Laufwerk erfolgen. Der Anschluss eines externen Brenners via USB stellt kein Problem dar und so kann die Installation von Programmen beginnen.
Ich habe auf dem EeePC für die schnelle Ansicht der gespeicherten Bilder ACDSee Pro 2.5 installiert.
Dieses Programm läuft vorerst recht flüssig, einen grösseren Bilderbestand habe ich noch nicht auf dem kleinen. Für eine Ansicht der Bilder ist das Display und die Auflösung durchaus brauchbar.
Zur Datenübertragung von der Speicherkarte kommt das kleine Tool Cam2PC zum Einsatz. Dieses arbeitet problemlos und bei einem ersten Test mit 6 Bildern im RAW-Format der K200D war die Übertragung genauso schnell, wie bei meinem Hauptrechner.
Zum Einsatz kam dabei eine Sandisk Ultra II SDHC 8GB.
Ich habe gestern nun einige Ordner mit RAW-Bildern der K200D mit ACDSee Pro 2.5 eingelesen. Dies ging eigentlich recht flott über die Bühne.
Die Thumbnailansicht in ACDSee ist ebenfalls sehr schnell, nur wenn man ein Bild in grösserem Format anzeigen lassen möchte, dauert es im Akkubetrieb ein paar Sekunden, bis es vollkommen scharf dargestellt wird.
Eine Gesamtansicht des EeePC 1000H:
Screenshots, Auflösung 1024x600. Für die grosse Ansicht einfach anklicken.
Die Installation von Firefox und Thunderbird war ebenfalls kein Problem. Somit lässt sich der Kleine unterwegs auch prima zum Surfen und Mailen nutzen. Bedingt durch die geringe Auflösung muss man natürlich mehr scrollen.
Weiterhin ist auf dem EeePC bereits im Auslieferungszustand Star Office 8 installiert. Dieses startet ebenfalls flott und bietet somit für unterwegs ein kleines Officepaket, welches dem Quasi-Standard MS-Office eigentlich in nichts nachsteht.
Mit der ersten Akkuladung hielt der EeePC knapp 4 Stunden durch.
Mein Fazit: Der EeePC ist trotz seines Gewichtes ein sehr mobiler Begleiter, der auch als Fototank mit erweiterten Funktionen, insbesondere der schnellen Ansicht von Bildern, überzeugen kann.
Ich hoffe, dass dieser kleine Artikel für den ein oder anderen User hilfreich ist.
Gruss Patrick