Portrait - 28mm

  • Gefällt mir von der Grundidee sehr gut.
    Guter Schärfeverlauf und auch die Lichststimmung ist gut eingefangen. Im Hintergrund kann man sogar die Lichtstrahlen sehen, die seitlich durch das Fenster einfallen.


    Mein einziger Kritikpunkt ist die Hand, die ich als etwas störend empfinde. Hätte sie eine qualmende Zigarette in der Hand, würde das sehr gut zur Gesamtszene (Bar) passen ... aber so ist es nur eine Hand die ins Bild hineinragt und meine Blicke auf sich zieht.

  • Ich finde die Situation auch gut. Leider neigen Weitwinkelobjektive bei Portraits zum Produzieren
    von dicken Nasen oder was sonst so in der Bildmitte ist. Je näher desto ausgeprägter.
    Ich vermute daß das auch hier die Ursache der Überbetonung der Wange und der Hand ist?
    Mit irgendeiner Brennweite ab 50mm (Kleinbild) wären die Proportionen wohl ausgewogener.

  • Das Licht gefällt mir, die Komposition ist auch gut mit dem Spiegel links, der in die Tiefe geht. SW passt gut. :)
    Die asymmetrische Verzerrung des außermittig angeordneten Kopfes durch die Weitwinkellinse mag mir (und ihr vermutlich auch?) aber nicht so recht gefallen, da bin ich bei @Axel.

  • Ein durchaus gelungenes Portrait. Eine kurze Brennweite kann also tatsächlich auch ein Vorteil bei Halbportraits sein. Hätte ich nicht gedacht.


    Reden wir hier von, 28mm KB oder von ca.35mm APSC ?

  • Danke für die Kommentare und das Interesse. :danke:


    Es war das Pana 14mm/2.5 mit einer GM1. Ich mag die Kombi sehr. Solche Szene wirken mMn sehr plastisch, da sie die Umgebung der portraitierten Person mitdarstellen, der Preis ist eine gewisse Verzerrung.


    @Claudia: Ja die Hand, aber eine "qualmende Zigarette" scheidet grundsätzlich aus... ;)

    lg, Achim

    (Von mir eingestellte Bilder dürfen grundsätzlich bearbeitet und bei DFT gezeigt werden.)

  • Es war das Pana 14mm/2.5 mit einer GM1. Ich mag die Kombi sehr. Solche Szene wirken mMn sehr plastisch, da sie die Umgebung der portraitierten Person mitdarstellen, der Preis ist eine gewisse Verzerrung.

    Wenn der Kopf mittiger im Bild ist, sollte es besser gehen (dann wird gleichmäßig verzerrt). Klar, geht natürlich gestalterisch auch nicht immer.

  • Vielleicht ist auch an dieser Stelle der Begriff "Portrait" im akademischen Sinne hier etwas irreführend und "Reportage(-fotografie) wäre zielführender, zumindest von der BW und dem Denkansatz her. Schließlich ging es mir nicht um ein - sagen wir mal - "biometrisches Abbild" der Person, sondern viel mehr um die Szene als solches.


    Hier sind WW und sogar UWW Objektive einfach viel lebendiger, sie ziehen einen mit ins Bild, man wird teil der Szene. Das menschliche (binokulare) Sehfeld geht doch einiges über den Blickwinkel des Normalobjektives hinaus (zu den Perspektiven von Normal- und WW-Objektiven hatten wir schon im alten DFT einige Diskussionen und viele nützliche Beiträge von Bertram)

    lg, Achim

    (Von mir eingestellte Bilder dürfen grundsätzlich bearbeitet und bei DFT gezeigt werden.)

  • hmmm - das Auge guckt von links nach rechts - wie beim lesen
    spiegel das Bild mal horizontal und guck wie es wirkt ;)

    Der Gebrauch einer Kamera ist ähnlich der eines Messers: Man kann damit Kartoffeln schälen, aber auch eine Flöte schnitzen

  • ... Schließlich ging es mir nicht um ein - sagen wir mal - "biometrisches Abbild" der Person, sondern viel mehr um die Szene als solches.


    Hier sind WW und sogar UWW Objektive einfach viel lebendiger, sie ziehen einen mit ins Bild, man wird teil der Szene. Das menschliche (binokulare) Sehfeld geht doch einiges über den Blickwinkel des Normalobjektives hinaus ...

    Ja nur dann ist es so daß das Auge wandert wie Avarra schon schrieb. Der Blick findet keinen rechten Halt.
    Mein Tipp: für Szene und Weitwinkel einfach weiter weg wenn eine Person mittig im Vordergrund ist. Ab etwa 2m spielen
    die Verzeichnungen i.d.R. keine Rolle mehr.
    Mache ich mit dem Schlaufon genauso.
    Lieber später nochmal den Ausschnitt verändern ;)

    • Offizieller Beitrag

    Vielleicht ist auch an dieser Stelle der Begriff "Portrait" im akademischen Sinne hier etwas irreführend und "Reportage(-fotografie) wäre zielführender, zumindest von der BW und dem Denkansatz her. Schließlich ging es mir nicht um ein - sagen wir mal - "biometrisches Abbild" der Person, sondern viel mehr um die Szene als solches.


    Hier sind WW und sogar UWW Objektive einfach viel lebendiger, sie ziehen einen mit ins Bild, man wird teil der Szene.

    Deswegen haben sich ja auch 35mm als klassische Reportage-Brennweite derart etabliert, weil sie bei moderatem WW keine perspektivischen Probleme mehr bereiten. An denen störe ich mich hier ehrlich gesagt auch ein wenig, ansonsten aber ein gelungenes Bild!

  • hmmm - das Auge guckt von links nach rechts - wie beim lesenspiegel das Bild mal horizontal und guck wie es wirkt

    Der Blick war durch ein Fenster, Spiegeln habe ich probiert, gefällt mir nicht so. Aber danke für die Idee!


    Deswegen haben sich ja auch 35mm als klassische Reportage-Brennweite derart etabliert

    Das ist schon klar, aber unter Berücksichtigung aller Vor- und Nachteile mag ich das 28er lieber.

    lg, Achim

    (Von mir eingestellte Bilder dürfen grundsätzlich bearbeitet und bei DFT gezeigt werden.)

  • Menschen/Personen spiegeln halte ich für nicht sinnvoll/kritisch.


    Wenn man die Person nicht kennt, dann fällt das ggf. nicht auf, aber unser Gesicht ist nunmal nicht symmetrisch und so kann das sehr schnell unnatürlich aussehen, wenn man den Menschen kennt.


    Vielleicht habe ich ja einen Knick in der Optik, aber ich kann bei dem Bild auch keine störende Verzerrung erkennen.

  • Jeder Mensch sieht sich selbst nur im Spiegelbild


    Wenn du einen Klienten hast und zeigst ihm zwei die gleichen Bilder von ihm und eines ist gespiegelt, wird er sich im gespiegelten eher erkennen - teste es mal. Das ist lustig

    Der Gebrauch einer Kamera ist ähnlich der eines Messers: Man kann damit Kartoffeln schälen, aber auch eine Flöte schnitzen