M.Zuiko 25mm F1.2 Pro, 12-100mm F4 IS Pro und 30mm F3.5 Macro vorgestellt

  • Man muss aber dabei immer bedenken, dass man faktisch ein f2.4er hat. Darauf abgeblendet kann so ziemlich jedes KB-Format 50er mithalten. Und was die Lichtstärke angeht, ist KB auch mindestens eine Blendenstufe besser. Jetzt könnte man noch die Größe anführen, aber da ist des dann auch vorbei, vom Preis ganz zu schweigen. :-o

    Persönlich habe ich schon einige der einfacheren kleinbildtauglichen 50er gehabt (af-d 50/1.8, af-s 50/1.4, af-s/50/1.8). Leicht abgeblendet sind die wirklcih gut bis sehr gut. Aber an die excellente Bildqualität (Schärfe, Bokeh, Abwesenheit von Bildfehlern) die man bei den Bildern des Oly 25/1.2 sehen konnte, kommen sie nicht heran, da muss man schon ein sigma art oder sonty-zeiss 55/18 zum Vergleich heranziehen.
    In Sachen Freistellmöglichkeiten hast du natürlich recht, die entsprechen "nur" 50/2.4 am Kleinbild - kommt man allerdings auch sehr weit mit, wie man an den Bildern von Robin Wong sieht.


    (Versteh mich nicht falsch, mir wäre das Oly auch viel, viel zu teuer als das ich das jemals erwägen würde, aber mit Kleinbild + billiges 50er lässt sich das nicht so einfach vergleichen)

    • Offizieller Beitrag

    Man muss aber dabei immer bedenken, dass man faktisch ein f2.4er hat.

    Na ja, faktisch hat man mit einem 25/1.2 einfach ein 25/1.2 und sonst erstmal nichts... ;)


    Das mag zwar einem theoretischen 50/2.4 an KB entsprechen, ist aber durch die hohe Lichtstärke, die sich schon recht nahe am theoretischen Maximum bewegt, dennoch eine ziemlich aufwendige Konstruktion. Daher wird es solche Objektive wohl auch nie zu dem Preis eines entsprechenden KB-Pendants geben.


    Und ansonsten sagt die Lichtstärke allein natürlich auch nur bedingt etwas über die Qualität des Objektivs aus. Auch an KB ist 50/1.4 ja nicht gleich 50/1.4, hier kann man von 300 bis 3000 Euro in diversen Preis- und Qualitätsklassen einkaufen und bekommt jeweils entsprechende Qualität geboten. Von daher wird man abwarten müssen, wie gut das Objektiv tatsächlich ist und ob es den Preis wert ist, was wiederum sowieso immer eine sehr subjektive Sache ist...

  • Hier gibt es offizielle Bilder in voller Größe vom 12-100/4 zu sehen: Sample Images M.ZUIKO DIGITAL ED 12-100mm F4.0 IS PRO | M.ZUIKO PRO | Olympus


    Sieht ziemlich gut aus für meine Begriffe, am kurzen wie am langen Ende...

    Joa, das sieht hübsch scharf aus ohne irgendwelche Problemchen und mit gut 500g auch noch sehr gut reisetauglich. Mit 1300$ natürlich leider nur für Reisende mit gut gefüllte Kasse...

  • Man muss aber dabei immer bedenken, dass man faktisch ein f2.4er hat. Darauf abgeblendet kann so ziemlich jedes KB-Format 50er mithalten. Und was die Lichtstärke angeht, ist KB auch mindestens eine Blendenstufe besser. Jetzt könnte man noch die Größe anführen, aber da ist des dann auch vorbei, vom Preis ganz zu schweigen. :-o

    ...Exakt so denke ich auch, Arie. Das Pana Leica ist ein F2.8 ~ KB, dass hier ist ein F2.4 ~ KB und ich frage mich ein wenig, warum man bei Olympus nicht den Anspruch hatte, den KB Leuten ein wenig ans Bein zu pinkeln und eine Linse zu bringen, die die F1.8 KB oder max F2.0 ~ KB erreicht. Da wäre auch eine etwas weiche Auflösung bei Offenblende ok gewesen. Aber mensch, dass wäre ein Brüller, wenn man den typischen F1.8 Look hätte erreichen können, zumal das gerade bei Events auch der völlige Killer wäre. Ich finde, dass sowohl Olympus als auch Panasonic da mal ein wenig in sich gehen sollten.



    @ Flash, man muss bei dem Preis auch kein günstiges 50mm F1.8 heranziehen. Das Sigma Art 50mm F1.4 ist die Referenz und auch sein Bokeh gefällt mir besser. Es kommt nicht immer nur auf Schärfe an, von welcher aber auch das Sigma schon extrem viel offen hat.


    Dann noch die Sache, von wegen was man bei Wong sieht, was alles möglich ist. Wong kriecht den Leuten derart ins Gesicht, damit es zu der Unschärfe kommt. Das ist kein natürliches Portrait. Erst bei denen mit der Frau, hat er einen halbwegs normalen Abstand und da ist die Wirkung schon wieder zu schwach.


    Ich bin jemand, der bisher immer nur 50mm F1.4 Linsen hatte. Aufgrund der in der Vergangenheit schwachen Versorgung bei Sony E, hab ich erstmal das FE 50mm F1.8 gekauft und wenn ich das miteinander hier vergleiche, würde ich sagen, dann mal lieber die 300€ um der Sony ein 50mm F1.8 zu verpassen, als 1200€ für eine Linse die zwar scharf, aber die anvisierte Wirkung nicht erzeugt. Für 399€ gibts die Wirkung mit dem Mitakon 25mm F0.95 frei Haus, da kann es doch wohl nicht so schwer sein, noch einen AF reinzubasteln und 1000€ ranzuschreiben... .

  • Aber an die excellente Bildqualität (Schärfe, Bokeh, Abwesenheit von Bildfehlern) die man bei den Bildern des Oly 25/1.2 sehen konnte, kommen sie nicht heran, da muss man schon ein sigma art oder sonty-zeiss 55/18 zum Vergleich heranziehen.

    Also ich sehe auf den Beispielbildern auf Dpreview nichts, was mein Sigma 50/1.4 DG HSM (nicht das Art!) nicht kann! Außer höheres Grundrauschen, aber da kann das Objektiv nix für.

  • Das mag ja wirklich ein tolles und äußerst scharfes Glas sein, keine Frage. Ich bin ja selbst Nutzer einer OM-D und mag das System verdammt gerne (für den Urlaub und für schnelle Kinderfotos von meinen Kleinen).


    Aaaaber.... mittlerweile nutze ich für die Hobby-Fotografie in der Freizeit (Natur- und Landschaftsfotos, manchmal auch Portraits oder Makros) fast nur noch die Alpha 7R mit manuellen Festbrennweiten (und diese kenne ich nun sehr sehr gut, nach vielen Bildern).
    Ich wage mal eine kühne Behauptung: Wenn ich an meine 7R mein 40 Jahre altes 50er, minimal abgeblendet dransetze, dann sieht das Ergebnis einfach anders (= für mich besser) aus. Auch wenn mein Rokkor (das für mich unbestritten das schärfste 50er des letzten Jahrtausends ist!) sicher nicht die Randleistung der neuen Optik schafft. In der Praxis sind andere Dinge relevant. Scharf und sauber sind doch heute alle 50er.


    Die Lichtstärke (bzw. die Auswirkung der 1.2er Blende auf die Tiefenschärfe) finde ich auch sehr mager - jede 6D mit 50 1.8 ist da im Vorteil. Bei dem Preis hätte es einfach wenigstens ein 1.0 sein müssen, Punkt. Ansonsten ist das einfach gegenüber dem Kleinbild nicht mehr konkurrenzfähig - schon gar nicht bei dem Preis.

  • Joa, das sieht hübsch scharf aus ohne irgendwelche Problemchen und mit gut 500g auch noch sehr gut reisetauglich. Mit 1300$ natürlich leider nur für Reisende mit gut gefüllte Kasse...

    ...Die Bilder gefallen mir auch, aber irgendwie bleibt beim mFT in letzter Zeit alles beim Preis hängen. Ich kann dazu nur immer und immer wieder Fuji sagen, die haben das einfach auf den Punkt im Griff, was die Preise angeht. Da gibt es die passend eingepreisten Objektive, wo sowohl das Objektiv, als auch der Sensor voll abliefern können.


    Beim mFT sieht das ganz anders aus. Die Preise sind langsam im Bereich Mondpreise. Juhu, die Linsen sind der Kracher, aber es gibt keinen Sensor, der auch nur im Ansatz diese Qualität wiederspiegelt. Hier ist ein eklatanter Riss zwischen Anspruch und Wirklichkeit entstanden. Wenn die Kameras ähnlich einer A6300/D7200/K-3/X-Pro2 abliefern könnten, dann würden solche Linsen wirklich Sinn machen. So ist es einfach nur rausgeschmissenes Geld für Bilder, knapp über 1" Sensor Qualität und nirgendwo anders, bewegt sich das mFT aktuell... .

  • Außer höheres Grundrauschen, aber da kann das Objektiv nix für.

    Und das war auch immer mit ein Grund, warum ich, auch als ich die OM-D als alleinige Kammera hatte, immer neidisch auf die Leistung der Kleinbild-Sensoren geschielt hatte. Schlussendlich hat es mich auch aus diesem Grund (neben anderen) wieder zurück zum Kleinbild gebracht.
    Opitken können noch so ausgefeilt und toll sein, es ist und bleibt mft. Mit all seinen Vorteilen aber eben auch Nachteilen, die man trotz der Apothekenpreise so hinnehmen muss. Für den Gegenwert der aktuellen mft-Topmodelle kann man ganz locker ins Kleinbild-Format einsteigen mit erstklassigen Optiken. Für mich führt das alles die extrem teuren Profi-Linsen für das mft-System ad absurdum.
    Das System hat für mich seinen Platz ganz woanders - den hat es aber definitiv. Weggeben würde ich die Kamera trotz aller Nachteile nicht mehr, überteure "Profi"-Linsen würde ich aber genausowenig dafür kaufen.


    Edit: hehe, Benjamin war schneller :)

  • Ich darf die Bilder nur nicht auf 100% ziehen und mit der Nikon vergleichen.

    Aber selbst mit den bisherigen 16 Megapixeln bleibt für die meisten Nutzungen genug Spielraum zum Croppen.
    Hast Du bei Deinen analogen Bildern mal gewagt vergleichbar stark zu vergrößern wie jetzt bei 100%?
    Bei echter Lowlight-Fotografie geht jedoch kaum ein Weg an KB vorbei.


    Mit dem Freistellen ist das so eine Sache. Oft muss bei KB abgeblendet werden, um über eine akzeptabel große Schärfeebene zu bekommen. Klar hat man dann noch Spielräume, um bei Offenblende stärker freizustellen, aber nicht jeder muss oder will das.
    Es hängt halt stark vom Einsatzgebiet und den persönlichen Vorlieben ab.

    Von mir eingestellte Bilder dürfen bearbeitet und bei dft gezeigt werden.

  • Ja das stimmt, die Auflösung genügt auch beim alten 16MP Sensor für das Meiste. Allerdings sehe ich den Sensor eher als 14MP+ Sensor, da ich mich mit dem 4:3 Format einfach nicht zu 100% anfreunden kann.
    Das ist nämlich für mich auch ein sehr wichtiger Punkt gewesen, weshalb das klassische KB-Format für mich immer interessant geblieben ist. Das 3:2 Format passt für mich bei den meisten meiner Motive einfach deutlich besser.


    Wie gesagt, die neu vorgestellten Optiken sind sicherlich top, auch was die Bauweise angeht (die sehen schon anders aus, als die üblichen Plastik-mft-Linsen). Die Frage ist einfach nur, ob sie sich generell für die vorhandenen Sensoren lohnen. In der Vergrößerung sieht man die Unterschiede zu größeren Sensoren schon deutlich, besonders bei mittleren Iso-Einstellungen (je höher, desto deutlicher). Irgendwie scheint die sinnvolle Auflösungsgrenze der Sensoren langsam aber sicher erreicht zu sein. Man darf auch nicht vergessen, dass Abblenden bei den dicht gepackten Sensoren viel früher zu Beugungsunschärfen führt, als bei größeren Sensor-Formaten.


    Die bereits vorhandenen Opjektive für das System, die weitaus günstiger sind, sind ja soooo schlecht nicht - wenn man mal auf das Leica 25/1.4 oder die lichtstarken Standard-Zooms sieht.
    Und so groß ist dann der Unterschied zwischen 1.4 und 1.2 nicht, dass sich dieser Monster-Preis wirklich lohnt.
    Schlussendlich ist ein 12-100/4 mit einem Bildcharakter einer f.8.0 Optik vergleichbar, also sicher nichts Beeindruckendes.

  • Aber selbst mit den bisherigen 16 Megapixeln bleibt für die meisten Nutzungen genug Spielraum zum Croppen.

    Selbst die 12MP der D700 genügen mir. ;)


    Mit dem Freistellen ist das so eine Sache. Oft muss bei KB abgeblendet werden, um über eine akzeptabel große Schärfeebene zu bekommen. Klar hat man dann noch Spielräume, um bei Offenblende stärker freizustellen, aber nicht jeder muss oder will das.

    Ja, wenn man bspw. ein Kopfportrait macht, muss man auf ca. f4 abblenden. Aber hast du bspw. mal ein Ganzkörperportrait im Freien gemacht? Wenn man z.B. eine Person aus der Menge rauspickt? Da ist f1.4 an KB schon eine tolle Sache. Sowas geht mit 1,5x-crop nur eingeschränkt und mit 2fach-Crop fast gar nicht. Um also Objekte in der Entfernung freizustellen, geht nichts an KB - besser noch an MF - vorbei.

    • Offizieller Beitrag

    Aaaaber.... mittlerweile nutze ich für die Hobby-Fotografie in der Freizeit (Natur- und Landschaftsfotos, manchmal auch Portraits oder Makros) fast nur noch die Alpha 7R mit manuellen Festbrennweiten (und diese kenne ich nun sehr sehr gut, nach vielen Bildern).

    Den Luxus, zwei Systeme parallel zu unterhalten, dürften sich aber nur die wenigsten leisten können oder wollen. Den meisten Nutzern, die Fotografie als ernsthaftes Hobby betreiben, steht früher oder später die Entscheidung für ein System an. Und da gibt es wohl nicht wenige, die sich mittlerweile für das mFT-System entschieden haben. Diesen Personen wiederum nützt das Wissen um entsprechende KB-Optiken dann auch eher wenig, die Frage stellt sich genau genommen oftmals gar nicht. Von daher ist so eine Optik für sich genommen einfach eine Bereicherung in einem System, das ansonsten eher weniger mit Freistellung und LowLight-Fähigkeiten punkten kann...


    Bei dem Preis hätte es einfach wenigstens ein 1.0 sein müssen, Punkt. Ansonsten ist das einfach gegenüber dem Kleinbild nicht mehr konkurrenzfähig - schon gar nicht bei dem Preis.

    mFT hat doch noch nie mit KB konkurriert, sondern hat seine eigenen Stärken und Schwächen. Aber das mit dem Preis sehe ich ähnlich. Wenn Fuji es bspw. schafft, für APS-C ein hervorragendes 56mm/1.2 für 1000,- Euro zu bauen, dann sind 1300,- Euro für ein 25/1.2 an mFT einfach zu viel. Aber im Zweifel ist ein perfekt gerechnetes 1.2-Objetkiv natürlich besser als ein flaueres, unschärferes 1.0-Objektiv. Auch der Unterschied von 1.0 zu 1.2 ist nicht wirklich elementar. Aber der Aufwand für Lichtstärken in Richtung 1.0 oder höher wird natürlich überproportional größer, wenn man, wie es hier offenbar der Fall ist, noch eine ausgewogene Mischung aus hoher Offenblend-Schärfe und gleichzeitig schönem Bokeh anstrebt.


    Beim mFT sieht das ganz anders aus. Die Preise sind langsam im Bereich Mondpreise. Juhu, die Linsen sind der Kracher, aber es gibt keinen Sensor, der auch nur im Ansatz diese Qualität wiederspiegelt. Hier ist ein eklatanter Riss zwischen Anspruch und Wirklichkeit entstanden. Wenn die Kameras ähnlich einer A6300/D7200/K-3/X-Pro2 abliefern könnten, dann würden solche Linsen wirklich Sinn machen.

    Wie auch schon im Nachbarthread zur E-M1 MKII geschrieben, sehe ich hier genauso den eigentlichen Knackpunkt. Der neue 20MP-Sensor, egal ob in der Panasonic- oder Olympus-Variante löst nicht gerade Begeisterung aus. Der Unterschied zum 16MP-Sensor ist minimal und dass man immer noch an einer Basis-Empfindlichkeit von ISO200 mit dem entsprechenden "Grundrauschen" festhält (wohl um im High-ISO-Bereich mit der APS-C- und KB-Konkurrenz einigermaßen mithalten zu können), ist wohl eine der größten Schwächen dieses Systems...

  • Schlussendlich ist ein 12-100/4 mit einem Bildcharakter einer f.8.0 Optik vergleichbar, also sicher nichts Beeindruckendes.

    Hi, ein 24-200/8, das optisch richtig gut ist und nur ein halbes Kilo wiegt, fände ich großartig (wenn auch ganz bestimmt nicht zu dem Preis). Nicht jedes Motiv braucht Freistellung.
    Bei der Kompaktheit hat mft schon noch einen klaren Vorteil.
    Ein 28-300 sieht optisch schlechter aus und wiegt 800g.

    Man darf auch nicht vergessen, dass Abblenden bei den dicht gepackten Sensoren viel früher zu Beugungsunschärfen führt, als bei größeren Sensor-Formaten.

    Damit wird man bei einem guten mFT-Objektiv aber keine Probleme haben - genauso wie die Beugung früher anfängt, fängt ja auch in gleichem Maße die ausreichende Tiefenschärfe früher an. D.h. wo man bei Kleinbild in den Beugungsbereich hinein auf f11 oder f16 abblenden muss, bekommt man bei mFT die gleiche Tiefenschärfe bei f5.6 oder f8 (wodurch man nicht mehr Beugungsprobleme hat).



    Persönlich habe ich mich ja auch für die Kleinbildlösung entschieden (aus Gründen von Budget, Bildqualität, Gestaltungsmöglichkeiten).
    Die Kommentare hier lesen sich aber z.T. so als wäre die Wahl mFT völlig absurd, was sie aber denke ich nicht ist - die Vorteile liegen anderswo (für mich v.a. im geringeren Gewicht und geringeren Abmessung - Eingeständnisse machen mus man halt entweder bei Bildqualität und Gestaltungsmöglichkeiten, wenn man auf die günstigeren Linsen setzt, oder eben ganz massiv beim Budget, wenn man Premiumlinsen wie das das 25/1.2 oder 42.5/1.2 verwendet). Objektiv rundum schlechter finde ich das System nicht.

    • Offizieller Beitrag

    Ja, wenn man bspw. ein Kopfportrait macht, muss man auf ca. f4 abblenden. Aber hast du bspw. mal ein Ganzkörperportrait im Freien gemacht? Wenn man z.B. eine Person aus der Menge rauspickt? Da ist f1.4 an KB schon eine tolle Sache. Sowas geht mit 1,5x-crop nur eingeschränkt und mit 2fach-Crop fast gar nicht. Um also Objekte in der Entfernung freizustellen, geht nichts an KB - besser noch besser an MF - vorbei.

    Ich sehe da mittlerweile KB auch als optimalen Kompromiss an und bin froh, den Schritt getan zu haben, als er noch einigermaßen bezahlbar war. (Für die D750 samt 24-120/4 sowie dem 85/1.8 habe ich zusammen genommen neu ingesamt etwa 2500,- bezahlt. Das würde, wie es aussieht, heute nichtmal mehr für die E-M1 MKII im Kit mit dem neuen 12-100/4 reichen... :shock: )


    Und f4 ermöglicht an KB immer noch sehr schöne, plastische Bilder. Ein Nikkor 24-120/4 oder Sigma 24-105/4 ist ein toller Allrounder, an mFT wäre das ein 12-60/2.0. Und mit f1.4/1.8-FBs an KB hat man tatsächlich Möglichkeiten, die so mit kleineren Sensor-Formaten gar nicht erreichbar sind.
    (Für MF gibt es entsprechend lichtstarke Linsen meines Wissens gar nicht, da ist man mit f2.8-Objektiven ja schon extrem lichtstark unterwegs...)

  • Wenn ich Preis und Gewicht bei einer KB-äquivalenten Blende 8 sehe, warte ich lieber auf eine bildtechnisch aufgewertete Neuauflage des 12-50mm. Bis dahin nutze ich das 14-150mm I und lichtstärkere FBen (z.B. 45mm 1.8).

    Von mir eingestellte Bilder dürfen bearbeitet und bei dft gezeigt werden.