Zweitsystem zu mft

    • Offizieller Beitrag

    Beim Zoom muss ich passen. Was ich großartig finde an der A7 ist, dass sie natürlich der perfekte Alglasträger ist. Ich bin seit geraumer Zeit ein Fan davon,
    alte Optiken gerade wegen ihrer Schwächen zu mögen. Das öffnet ungeahnte Möglichkeiten... ;)

  • ...Du kaufst einem auch wirklich alles nach :P . Ganz im Ernst, die Probleme der A7r mit Verwacklungen sind nicht bei Langzeitaufnahmen, sondern eher bei mittleren Belichtungen zu finden. Ein 50 mm braucht nicht mehr 1/50, sondern nimmt lieber 1/100sek. Geht auch etwas drunter, aber ist riskant.


    Die Bildqualität wird dich wegblasen, dass ist fern ab von Gut und Böse. Objektive, ja ist halt sone Sache.
    Ich habe die Kamera mehr für statische Okbjekte gekauft, ich hatte per Zufall ein Canon FD 50mm F1.4 für 40€ Bekommen und es ist wundervoll an der Kamera. Ansonsten nutze ich mein Canon 16-35 F4 manuell an der A7r, mein TS-E arbeitet halt wie an der Canon und das 100mm F2.8 ist langsam, aber läuft.


    Ich bin derzeit viel am manuellen Fokussieren, aber es ist so einfach und präzise an der Kamera, das ist teilweise besser, als mit AF.


    Ansonsten würde ich sagen, LA-E4 SLT Adapter und ein Sigma 24-105mm...

  • Ja gerade das Peaking hat mich an dieser Kamera von Anfang an sehr gereitzt. Habe dann Videos von Benjamin Jaworskyj geschaut und gesehen, was der da alles adaptiert und manuell scharfstellt.


    Als einfaches günstiges und leichtes Allround-Objektiv (ohne große Ansprüche) nehme ich erstmal das SEL 28-70 um wenigstens am Anfang (und für alltägliche Schnappschüsse) einen Autofokus zu haben. Habe ein brandneues Exemplar für 250 Euro bekommen - falls es mir nicht gefällt, könnte ich es sogar leicht gewinnbringend wieder veräußern :smile:


    Gute manuelle Festbrennweiten habe ich tatsächlich auch noch hier - ein 50mm 1.4 gehört auch dazu. Bin mal gespannt.


    Auf jeden Fall würde mir auch das Summicron 90mm für Portraits gefallen - das bekommt man hier und da auch zu recht humanen Preisen. Das soll wohl an der 7r toll funktionieren, was man so liest.

    • Offizieller Beitrag

    Was Du Dir in diesem Fall zu Eigen machen solltest, ist eine gewisse Freude am natürlichen Look. Manches alte Schätzchen wird die Auflösung des Sensors nicht bedienen können. Was aber nicht bedeutet, dass die Ergebnisse deswegen schlecht wären. Ganz im Gegeteil. Sie haben oft auch ohne weiteren Eingriff schon wunderbar Atmosphäre! (Zumindest empfinde ich das so sn meiner NX)...

  • Was Du Dir in diesem Fall zu Eigen machen solltest, ist eine gewisse Freude am natürlichen Look. Manches alte Schätzchen wird die Auflösung des Sensors nicht bedienen können. Was aber nicht bedeutet, dass die Ergebnisse deswegen schlecht wären. Ganz im Gegeteil. Sie haben oft auch ohne weiteren Eingriff schon wunderbar Atmosphäre! (Zumindest empfinde ich das so sn meiner NX)...

    ...Du glaubst gar nicht, wie gut die alten Schätzchen Teilweise mitgehen :) . Es sind aber genügend Beispiele, wo die Linsen meist zu den Rändern schlapp machen. Insgesamt ist die Gefahr aber ebenfalls weniger groß, als gedacht. Der fehlende Tiefpassfilter hilft da auch noch ein gutes Stück weiter.


    Was ich insgesamt bisher für die A7r abgespeichert habe ist, dass ich selten so pur und live dabei gearbeitet habe. Die Kamera hat ja nicht nur Drehrädchen für Verschlusszeit und Blende, nein man hat sogar noch ein Rädchen für die Belichtungskorrektur und auf der Rückseite, bei mir, dass ISO Rädchen. Canon, da kannste einpacken. Keine Untermenüs notwendig. Der Vorteil hier ist, dass wenn man manuell arbeitet, stellt man Blende und Verschluss ein, wie man ihn braucht, kann dann aber noch mit der Belichtungskorrektur den Auto ISO steuern. Auto ISO bei M ist absolut der Hammer, vor allem wenn man sich über das Rauschen eh keine Gedanken machen muss.


    Die Kamera gibt mit manuellen eine dermaßen hervorragende Rückmeldung für Blende und Co, dass ich wohl auch weiter in manuelles Glas investieren werde. Die Linsen sehen an der Kamera auch zum Anbeißen aus. Ihr wisst ja, dass Auge ist mit.


    Ob dir das 28-70 an der Kamera reichen wird, weiß ich nicht. Das sieht am 24mPixer schon nicht super toll aus. Aber es ist halt auch vergleichsweise klein.


    Achso, bestelle dir bitte einen Doppel Akku Lader plus Akkus. Die Kamera saugt Batterien leer wie nichts, was ich bisher genutzt habe. Akkus sind ja günstig für die Cam...

  • cool, danke :daumenhoch:


    Ja ich freue mich schon riesig auf die kleine Große - irgendwie ein ähnliches Gefühl, wie damals, als ich auf meine 5D gewartet habe.
    Manuelles Glas ist selbst von Leica, Leitz oder Voigtländer deutlich günstiger zu bekommen, als die aktuellen Sony-Objektive, die kaum genügend Auflösung bringen. Das 24-70 Zeiss löst laut Traumflieger nicht höher auf als das Kit-Objektiv - bei dem Preis eine Frechheit.
    Das Peaking hätte ich an meiner alten OM-D auch gerne, da ich in vielen Situationen (v.a. bei schlechtem Licht) mit der Hand eh schneller wäre. Zudem müsste ich dann nicht immer Schwenken (ich nutze fast ausschließlich das mittlere Fokus-Feld, da mir das schnelle Wechseln der AF-Felder in der Hektik selten gelingt) - wenn das Peaking an der richtigen Stelle leuchtet, wird einfach abgedrückt - das ist einfach gut!


    Ich habe gestern ein paar Fotos eines Leitz 50mm 2.0 Summicron bei offener Blende gefunden, die im Bildzentrum wirklich hammermäßig scharf sind. Das alte R Glas ist recht beliebt bei Sony Nutzern.
    Bin mal gespannt, wie mein Minolta Roccor 50 1.4 MD abschneidet - habe es schon am dicht gepackten MFT-Sensor getestet, wo es im Bildzentrum offen schon sehr scharf abbildet (offen identisch zum Panasonic Leica 25 Summilux, welches gerne etwas abgeblendet werden mag - ab 1,8 oder 2 ist es richtig gut). Genutzt habe ich das Objektiv aber aufgrund des fehlenden Peakings so gut wie nie, da selbst am kleinen Sensor die Tiefenschärfe recht klein ist und ich mit bloßem Auge recht häufig daneben lag.

  • ghooosty: nutzt du auch die Sony Smart Remote Control App? Ist die zu empfehlen?


    Zwei Akkus mit Ladegerät habe ich auch gleich geordert, wie auch den originalen Batteriegriff - letzterer war so ein Schnäppchen, wie die Kamera.
    Alles in Allem liege ich preislich mit Body, Griff, Akkus, Lader, Objektiv und Adapter für mein Altglas deutlich unter dem Preis einer Samsung NX1 mit Kit-Optik :mrgreen: Da kann man doch nicht meckern.


    Ich bin erstaunt, wie günstig der Einstieg in die 36MP Vollformat-Klasse sein kann, wenn man lange genug sucht.

  • :smile:
    Ein echter Wechsel ist das ja nicht, da ich vorhabe, das OM-D-System weiterhin intensiv zu nutzen - für mich ist das einfach eine Ergänzung für bestimmte Sachen wie Landschaft, Natur und Portrait
    Den echten Wechsel von schwer und groß zu klein und leicht habe ich ja bereits hinter mir :mrgreen:

  • Habe gerade einmal das Rokkor 50mm 1.4 und ein Olympia 28mm 2.8 (beide Minolta MC) an der OM-D getestet und mit ähnlichen Brennweiten verglichen.
    Das Rokkor mit dem 45mm 1.8 von Olympus und das 28mm mit dem 25mm Summilux.


    Das 50mm ist bei Blende 2.0 gleichauf mit dem 45mm Olympus bei 1.8. An der alten Optik kann ich leider zwischen 1.4 und 2.0 keinen Zwischenschritt einlegen.
    Bei Blende 1.4 ist es sehr "dreamy" und verliert ganz klar gegen das Oly - bei 2.0 dagegen ist es absolut alltagstauglich mit einem verdammt cremigen Bokeh und gleicher Schärfe wie das Olympus offen.


    Das Olympia 28mm ist bereits bei Blende 2.8 zu gebrauchen (im Bildzentrum), ab Blende 4.0 ist es richtig gut - für Landschaftsaufnahmen bei Blende 8 dürfte das richtig Spaß machen. Etwas Sorgen bereiten mir etwas die Ränder - am mft noch o.k. aber das wird am KB-Sensor anders aussehen - da werde ich wohl deutlich abblenden müssen.


    Bin mal gespannt, wie sich die Gläser am weniger dicht gepackten Vollformat-Sensor machen - der mft-Sensor ist ja schon ein strenger Richter mit seinen winzigen Pixelchen.
    Der Randbereich beim 28mm dürfte wahrscheinlich erst ab Blende 8 gut werden... mal sehen.


    Auf jeden Fall gefällt mir der Farbeindruck der Objektive richtig gut - kann man schwer in Worte fassen. Dagegen wirken die extrem kontrastreichen modernen mft-Linsen recht steril.
    Jedenfalls sind die Gläser im Zentrum kaum weniger scharf - lediglich der Kontrast ist deutlich weicher. Irgendwie wie früher...

  • Das mit den Farben bei den alten Objektiven habe ich genauso festgestellt.
    Ich nehme das rattenscharfe und kontrastige Fujiobjektiv zur Zeit wenig.
    Wir haben zu dem Thema ja auch noch den Altlinsenthread von Stefan.

  • Einige Tage habe ich die Alpha 7R nun und habe sowohl mit meinen alten Minolta Festbrennweiten, als auch mit dem Sony-Kit-Objektiv experimentiert und fotografiert.


    Die Kamera macht richtig Spaß, ich bin absolut happy, die Gelegenheit genutzt zu haben. RAW-Dateien in Lightroom sind eine wahre Pracht - unglaublich, was man gerade aus den Schatten herausholen kann. Überhaupt, ein solches Rauschverhalten habe ich mir schon lange gewünscht :pink: von der monströsen Auflösung ganz zu schweigen.


    Was ich nicht erwartet hätte, ist die gute Qualität meiner alten Festbrennweiten. Bereits bei Blende 2,0 ist mein Minolta MC Rokkor 50mm 1.4 sichtbar schärfer und kontrastreicher, als das Kit-Glas bei Blende 4,5 (50mm Einstellung). Beim 28mm Objektiv sieht`s gleich aus. Wenn man bedenkt, dass die Gläser (die ich noch von meinem Vater übernommen habe) aus dem Jahr 1977 stammen. Es macht mir richtig Freude, mit den guten alten Objektiven wieder arbeiten zu können. Mit diesen Gläsern habe ich vor über 20 Jahren an einer Minolta SRT 303b das Fotografieren gelernt.


    Ich denke, das Kit-Objektiv werde ich wieder in die Bucht werfen - wirklich Freude macht mir das Fotografieren damit nicht. Von der OMD bin ich es eh gewohnt, fast nur Festbrennweiten zu verwenden.


    Die Handhabung der 7R war am Anfang etwas schwierig für mich, da ich mich erst umstellen musste. Mittlerweile geht`s aber ganz gut, besonders weil ich jetzt die für mich wichtigsten Funktionen auf die Custom-Tasten gelegt habe.
    Mit dem Peaking komme ich gut zurecht - ganz darauf verlassen möchte ich mich aber bei Blenden um 1,4 oder 2,0 (noch) nicht - da lag ich oft daneben. Mit der Lupenfunktion geht das Scharfstellen aber perfekt.


    ...ich werde weiter berichten. :winke:

  • Heißt das, es geht nur ENTWEDER peaking ODER Lupe ?

    ...Das arbeitet zusammen. Peking funktioniert aber nicht sonderlich zuverlässig. Bisweilen wird der unscharfe Hintergrund trotzdem mit Kanten versehen, einfach weil er die nötigen Strukturen aufweist.



    @Heiko, ich kann das alles auch so bestätigen. Der Schrecken in Sachen BQ, war wirklich heftig. Das hat meine Canon regelrecht weggeblasen.. .