Die Atomkraft ist sicher...

  • Erschreckend und beeindruckend zugleich, aber wenn ich ehrlich bin, sind in der verlinkten Gallerie einige Bilder dabei, wo mein Bauchgefühl ganz laut "ACHTUNG - PHOTOSHOP" schreit. Keine Ahnung, aber gleich das erste wirkt extrem unecht im Sinne von zurecht gestempelt, etc....


    Bitte nicht falsch verstehen - bin ein absoluter Gegner dieser Technologie, weil mMn alles, was der Mensch baut auch kaputt gehen kann und früher oder später wird; weil der Nutzen in keinem Verhältnis zur Gefahr steht und die Problematik der Endlagerung nicht gelöst ist und wohl nie sein wird, weil andere umweltschonendere Technologien nicht forciert werden, und so weiter und so fort.
    Klassisches, kurzfristiges politisches Denken, Lobbyismus in Reinkultur, Macht-/Geldgier und vor allem "Hinter mir die Sintflut-Mentalität" (in diesem Fall leider im wahrsten Sinne)!


    Allerdings wurde mir in den letzten Jahren auch bewusst, dass mit Meinungen gerne gespielt wird, dass Manipulation in allen Bereichen exzessiv betrieben wird und zwar von all jenen Seiten, die sich davon etwas versprechen oder einen (materiellen) Gewinn erhoffen.


    Dass der Fotograf dort war und ein Risiko auf sich genommen hat um der Welt die Augen etwas zu öffnen, bezweifle ich allerdings nicht. Falls die Fotos nicht teilweise "gefaked" (mir fällt grad kein besseres Wort ein) sind, um eine drastischere Wirkung zu erziehlen und ich mich täuschen sollte, nehme ich mein Posting gerne zurück und entschuldige mich jetzt schon beim Fotografen.
    Mir fehlt derzeit u.a. definitiv der Mut, persönlich einen Ortsaugenschein durchführen zu wollen.


    Danke trotzdem für den Link und die Möglichkeit, über die Auswirkungen dieser Katastrophe etwas nachdenken zu können / müssen. Wird uns sicher die nächsten Jahre immer wieder verfolgen, ob's die alten Reaktoren in teilweise erschreckender Nähe und desolatem Zustand sind, oder spätestens dann, wenn der nächste schwere Unfall passiert (wobei die gefühlte Statistik bei GAUs um 25-30 Jahren liegt, wenn man sich die Geschichte anschaut).
    Ich hoffe inständig auf eine Lösung, dem vorzubeugen bzw. bessere Energie-Alternativen. Bis dahin heisst's wohl für jeden einzelnen von uns, den Stromverbrauch möglichst niedrig zu halten und nicht alles mit "Pling-Pling & Co" auszustatten, 24/7 laufen zu lassen bzw. nicht alles und jedes haben zu müssen...
    *just my 2cents*


    LG
    Jürgen

  • Ich finde die Bilder aber eher schwach inklusive den Bildunterschriften. Z.B.: wenn man NUR "abertausende" von Müllsäcke benötigte (das müssten eher abertrilliarden sein) um die verseuchte Erde abzutragen, dann ist das eine Verniedlichung. Man könnte auch den Eindruck haben, so schlimm ist das doch alles nicht. Sieh doch die Natur holt sich wieder alles zurück. Die Supermarktbilder könnten auch irgendwo auf der Erde ein paar Wochen nach einem nicht so gravierenden Erdbeben gemacht worden sein.


    In meinen Augen bringen diese Bildern in keiner Weise die gravierenden Auswirkungen eines solchen drastischen Zwischenfalles rüber.

  • Franz:
    Vielleicht hat die Auswahl und die schlechte Qualität / winzige Größe der Fotos auf Spiegel Online meine Wahrnehmung etwas getäuscht. Im Irfanview hat's jedenfalls beim Vergrößern _sehr_ komisch ausgesehen. Vor allem der obere Bereich mit dem Bus (weißes Dach) und den benachbarten Autos links und drunter scheint dort gestempelt worden zu sein. Die Pflanzen scheinen niedergedrückt zu sein und gleichzeitig aber auch wieder zu hoch gewachsen, so als ob beim Stempeln verschiedene passende Bereiche geschickt von Menschenhand "chaotisch" übereinander gelegt worden wären.
    Ist nicht leicht zu beschreiben - grob ausgedrückt vielleicht am besten so, als ob die Autos künstlich mit den Sträuchen und Büschen im Nachhinein zugedeckt worden wären, um dem Foto mehr Ausdruck zu verleihen.


    Hab für größere Aufnahmen nun nach dem Fotografen gegoogelt und mir auf seiner HP
    FUKUSHIMA - podniesinski.pl die komplette Serie angesehen.


    Dort schaut's für mich zwar auch "unnatürlich" aus, allerdings vermittelt die ganze Reihe einen viel besseren Einblick und wirkt authentisch (vor allem die vorherigen Fotos mit den überwucherten Autos geben die Stimmung besser wieder denke ich).


    Wie hoffentlich urspr. durchgeklungen hat, sollte meine Unsicherheit, ob Fake ode nicht, doch auch mitgeschwungen sein. Hätte ich quasi einen Beweis der Fälschung gefunden, hätte ich nicht von Bauchgefühl geschrieben bzw. die Bereiche markiert und einfach hier hochgeladen.


    Vielleicht eine Art "Pawlowscher Hund", weil viele Fotos in Medien nicht unbearbeitet gezeigt werden / "out of the box" sind, sondern nachbearbeitet, retouchiert werden (Models, Politiker,...) und in Krisengebieten (Kriegszenarien, Katastrophen, ...) schon viel bewiesenermaßen gelogen wurde.


    Ich gebe bezüglich des ersten Fotos meinen Irrtum gerne zu - die in Summe sehr bedrückenden und beängstigenden Gedanken und Sorgen bleiben für mich (und mein volles Mitgefühl gilt den dort lebenden Menschen! )


    LG
    Jürgen

    • Offizieller Beitrag

    Ich hätte das auch nicht glauben können! So eine Reise nimmt man nicht auf sich, um hinterher die Bilder mit Photoshop für jeden Pressebildpreis zu entwerten.