Am Küchentisch

  • Hallo Achim,


    mit dem Motiv kann ich mich nicht so richtig anfreunden.
    Durch die Hand hinter dem Glas empfinde ich das Motiv als unruhig.
    Was mir zudem sofort ins Auge springt ist, dass das Bild eine Schieflage hat.
    Spiegelungen verlaufen in der Regel parallel zum Bildrand.




    Eventuell ist mein Bild immer noch nicht richtig gerade, kann im Moment nur am iPad arbeiten ...

  • Dass die Hand das Licht für das Glas abschattet finde ich ich auch nicht optimal.


    Auch sonst bin ich mit dem Motiv noch nicht ganz so glücklich, frage mich, was es mir sagen will, würde mir da etwas klareres wünschen. Glas mit klarer Flüssigkeit, Hand, unterbelichtet, was will mir das sagen? Heiße Tasse Tee, die den Schlechtwettergedanken unterstützt, vielleicht Kopfschmerztabletten oder eine Flasche billiger Schnaps dazu, die zu einer trist-unangenehmen Stimmung passen, vielleicht ein Glas O-Saft/ein Kaffee und eine Zeitung. Sicher wäre das alles klischeehafter, plakativer - aber halt auch verständlich.

  • Danke für Eure Comments!


    Gefallen hat mir an der (nicht gestellten) Szene ganz einfach das Lichtspiel zwischen Fenster, Tisch und Glas. Da geht man hundert mal in die Küche und achtet nicht auf so etwas...


    So einige Fragen habe ich selbst aber auch zum Motiv, deshalb habe ich das Bild auch hier eingestellt. Mglw. hat Flash mit der "fehlenden Stimmung" recht, soweit hatte ich zunächst nicht gedacht. Die Hand habe absichtlich so belassen, sollte sie doch einfach Authentizität vermitteln, wenn auch unruhig, und ist sie doch das einzige farbige Element im Bild. Das mit der Schieflage / "Spiegelungen parallel zum Bildrand" sehe ich nicht obligatorisch. Das Fenster verfällt parallel zum Tisch, mein Standpunkt ist gerade vor dem Tisch, das Licht fällt schräg durch das Fenster. Aber vielleicht bin ich selbst, wie das eben oft so ist, durch meine Kenntnis der Räumlichkeiten so beeinflusst, dass ich das subjektiv in die Aufnahme hinein projektiere und dass das aber für einen Außenstehenden unklar bleibt...

    lg, Achim

    (Von mir eingestellte Bilder dürfen grundsätzlich bearbeitet und bei DFT gezeigt werden.)

  • Abgesehen von der leichten Schieflage (die ich aber nicht so schlimm finde), stört auch mich die Hand sehr. Ohne Hand finde ich das Foto aber sehr (!) gut. Eine der grafischen Reduktionen die ich faszinierend finde. Arrangiere das Ganze noch einmal ohne Hand und Du bekommst von mir einen Sack voller Likes.


    EDIT: Oh weh, mein Stil schwächelt: 3x "finde". :-o

  • Heute war es nochmals trüb.


    Ein Arrangement mit einem Glas, aber etwas anders aufgebaut.


    Wenn ich ein zweites Glas dazustelle und dieses in den dunklen Bereich stellen möchte, wird es schwierig: Da der Tisch nicht gerade vor dem Fenster stehe und ich mich "schräg" hinstellen muss, bekommen ich obligatorisch "Schrägen", die mMn bei zwei Gläsern gar nicht so passen. P.S.: Die Küche werde ich jetzt aber nicht umbauen. :winke:

    lg, Achim

    (Von mir eingestellte Bilder dürfen grundsätzlich bearbeitet und bei DFT gezeigt werden.)

  • Besser als mit der Hand!


    Dei Anordnung finde ich bei beiden noch nicht so ganz harmonisch, glaube da muss man ganz viel herumrücken, Ausschnitt variieren bis es passt. Intuitiv würde ich das Glas eher in die rechte Bildhälfte stellen und weiter nach unten rücken.
    Bei dem zweiten Bild fehlt dem Glas in der rechten Hälfte noch ein bisschen Licht, das verliert sich zu Teilen im Tisch.

    • Offizieller Beitrag

    Die Reduzierung auf die Formensprache und das Spiel von Licht und Schatten, das durch die S/W-Umsetzung noch betont wird, gefällt mir im ersten Bild außerordentlich gut!


    Allenfalls wäre vielleicht noch ein etwas engerer Beschnitt der schwarzen Flächen im rechten und unteren Teil überlegenswert, muss aber nicht unbedingt sein...

  • glaube da muss man ganz viel herumrücken, Ausschnitt variieren bis es passt

    Ja, das habe ich auch gemerkt. Ich habe das in der Mittagszeit versucht (das Berufsleben ruft und setzt sich noch bis heute Abend fort ;) ), und alleine, um eine Einstellung genau zu reproduzieren, würde es ewig dauern. Es geht ja nicht nur um die genaue Position der Gläser, sondern auch um Aufnahmestandpunkt, Lichteinfall usw. Dann sind unsere "üblichen" Trinkgläser (Bild #2 und #3) etwas höher als das von Bild #1 usw...



    das durch die S/W-Umsetzung noch betont wird

    Es ist keine SW-Umsetzung, sondern "farbig" und sieht wirklich so aus, nur die Tonwerte sind etwas gepuscht. Das ist aber nur bei einigen Lichtstimmungen so (grau). Daher kam auch der spontane Gedanke zu Bild #1.

    lg, Achim

    (Von mir eingestellte Bilder dürfen grundsätzlich bearbeitet und bei DFT gezeigt werden.)

  • Das erste Foto gefällt mir überhaupt nicht - noch nie habe ich von Dir so ein schlechtes Bild gesehen - Das Foto, wo das Glas gerade steht gefällt mir am besten, Hell---> Dunkel---> Schärfe---> Unschärfe---> Silhouettenkontrast zwischen Original und Spiegelung (im HG als Begrenzung das Fensterkreuz), das passt prima zusammen viele Grüsse: rainer


    PS: Das Glas (Spiegelung) ist natürlich noch keine richtige Silhouette, aber ich sehe das so!


    :daumenhoch::daumenhoch::daumenhoch::daumenhoch::daumenhoch:



    :cheers::kaffee: