Schilf im Januar

  • Ich finds gut. Man sieht eh so selten den Urheber des Fotos.

    Na ja, das ist in Zeiten der Selfies eine gewagte Aussage! Außerdem gibt es ja ganz entlarvende Portraits von gewissen User-Treffen ...


    Aber man kann schon mal fragen, warum die Silhouette des Fotografierenden bei einem Bild mit flachem Rückenlicht auf gar keinen Fall auf den Bild sein darf? Gesetzlich verboten ist es ja nicht, ist es also "per se" ein Zeichen für ein schlechteres Bild? Im Fall oben finde ich allerdings selbst, dass der Schatten ein wenig ablenkt - man bleibt irgendwie daran hängen und folgt dem Bach deshalb nicht in die Tiefe. Manchmal geht es halt nicht anders (jedenfalls nicht ohne Anglerstiefel).

  • Dein Schatten ist o.k. MMn ist definitiv "zu viel" Schilf auf dem Bild, wodurch die Eindrücke recht durcheinander wirken: Wo soll man hineinschauen, was gibt es eigentlich zu sehen. Der kleine Bach hätte mglw. als strukturierendes Element wirken können.

    lg, Achim

    (Von mir eingestellte Bilder dürfen grundsätzlich bearbeitet und bei DFT gezeigt werden.)

  • Lass den Schatten, diese matschig aussehende Stelle ohne die Spiegelung wie bei der restlichen Wasserfläche gefällt mir jedenfalls nicht. Und zu viel Schilf ist auch nicht, das Zeug ist üblicherweise ein Massenphänomen. Für mich somit die erste Version unverändert :daumenhoch:

    Gruß
    Peter


    [ô]  PENTAX K-1 / PENTAX K-3 / PENTAX K-30 - Objektive siehe Profil

  • Schönes Licht und schöne Farben.
    Der Schatten könnte sogar funktionieren, wenn er woanders wäre. Da links unten in der Ecke empfinde ich ihn als störend - für ich ist er aber nicht Kern des Problems
    Mit oder ohne Schatten ist mir persönlcih das Bild - wie aerich es schon in etwa schreibt - vom Aufbau zu unstrukturiert. Ich sehe da keine klare Blickführung. Der kleine Fluss geht zwar in die Tiefe, wird aber direkt wieder von dem Schilf zugestellt, die Spiegeliung verdeckt. Im Hintergrund ist auch nichts, was den Blick auf sich ziehen würde.

  • Wenn nicht ausdrücklich auf den Schatten verwiesen wäre, hätte ich ihn beim ersten Drübersehen glatt als Teil des Wasserlaufs gesehen

    Das ist leider bei Bilddiskussion häufig so. Ein drittrangiges Problem wird im Lauf der Debatte aufgegriffen und dann beschäftigen sich alle nachfolgenden Kommentatoren nur noch mit dieser einen Frage: Ist der mögliche Farbstich li. oben jetzt doch eher grün oder geht er mehr ins Bläuliche.


    Nach wie vor meine ich, dass der Wasserlauf als blickführend hätte eingesetzt werden können, wie z.b. näher an das Wasser heran, event. tieferer Aufnahmestandpunkt o.ä. Wahrscheinlich hat Sven "Subjektiv" das 14-er Pana dabeigehabt, die Bildgestaltung könnte die Folge mangelnder Flexibilität einer Festbrennweite sein (??). Das 14-er Pana macht übrigens sehr schöne close ups und hat ein ansehnliches Bokeh: Wasser im VG mit ein paar Schilfstengel im HG bei f2.5? Mglw. von unten nach oben??

    lg, Achim

    (Von mir eingestellte Bilder dürfen grundsätzlich bearbeitet und bei DFT gezeigt werden.)