Digitalisierung von 35 mm Dias

  • Hallo zusammen,


    da ich noch ein oder zwei Berge von Kleinbild-Dias hier habe, die ich so langsam mal zu digitalisieren gedenke, würde ich mich gerne schlau machen: was ist qualistativ besser, einen Scanner anschaffen oder die Negative im Labor auf CD bzw. DVD brennen lassen? Falls ein Scanner das Mittel der Wahl wäre, welches Modell tut es?


    Mir geht es nicht um die Kosten, sondern um die Qualität (dass gute Scanner nicht gerade einsfuffzich kosten, ist mir schon klar). Insbesondere Dias aus einem Kanada-Urlaub von anno 2001 möchte ich nämlich gerne in einer Qualität als Jpegs haben, die es mir ermöglicht, sie in wenigstens 20*30 cm an die Wand zu bringen, ohne schreiend :duck: davonzurennen!


    Wie immer gilt: :danke: für Eure Antworten! :pink:

  • Je nachdem, wie viele Du hast und wie sie gerahmt sind, gibt es da verschiedene Optionen.
    Wenn Du sie z.B. in Rahmen hast und es eine entsprechende Menge ist, bieten sich Magazin-Scanner an, die diese Magazine dann aufnehmen können und im Batch eins nach dem anderen einscannen. Das kann man dann über Nacht laufen lassen, denn so ein Scan dauert eine Weile.


    Vielleicht könnte man sich ja hier im Forum gemeinsam einen leisten (hmm, haben wir das bei Penum nicht auch schonmal probiert?).


    Denn wirklich gute Geräte kosten so an die 1000 Euro. Wenn man mit mehreren Leuten ein neues kauft und dann hinterher bei ebay wieder verkauft könnte man die Kosten für den einzelnen extrem gering halten.


    (z.B. Beispiel: reflecta DigitDia5000 + Ai Silverfast)

  • Ich stand auch vor dem Problem, was mache ich mit meinen ca. 8000 Dias von früher?
    Machen lassen war mir zu teuer. Da ich damals nicht so qualitativ hochwertige Bilder gemacht habe, wollte ich sie primär für die Erinnerung haben. Daher fiel meine Wahl auf den "reflecta DigitDia5000".
    Der macht das sehr ordentlich, wenn auch nicht perfekt, da im batch abgelaufen. Aber 8000 Dias einzeln einstecken ist einfach nicht drin.
    Die Bilder, die du an die Wand hängen möchstest, würde ich auswählen und dann vom Händler machen lassen. Das wird meist noch mal 1-2 Stufen besser! :)


    Achja, als ich fertig war, hab ich den ca. 1000 € teuren Scanner bei ebay, abzüglich der Gebühren, für schlanke 60 € weniger verkauft als der Neupreis war. ;)

  • Zitat von "chironauten"

    Achja, als ich fertig war, hab ich den ca. 1000 € teuren Scanner bei ebay, abzüglich der Gebühren, für schlanke 60 € weniger verkauft als der Neupreis war. ;)


    Sag ich ja! Wenn man sich diesen Verlust jetzt noch teilt, weil man die Aktion mit mehreren Leuten zusammen macht, kriegt man das Ganze fast zum Nulltarif!

  • Ich habe im Schrank noch einen Reflecta Proscan 4000 - der ist qualitativ recht ordentlich, aber wenn die Dias sehr hohe Kontraste aufweisen, kommt das Ding an seine Grenzen. Ein qualitativ wirklich sehr guter Scanner ist der Nikon Coolscan 5000 ED, aber selbst gebraucht ist der kaum unter EUR 2.000 zu haben. Ist halt die Frage, wie anspruchsvoll Du bist. ;)
    Bedenke auch eins: wenn Du ein Bild mit ICE4 scannst (und ohne dieses Verfahren hast Du unendlich Staubfussel auf dem Scan), benötigt schon der reine Scanvorgang gut und gern 4-5 Minuten - pro Dia!! Anschließend musst Du noch Farbstich, Gradation, Kontraste etc. manuell korrigieren, dann bist Du leicht bei 10 min / Dia. Wenn Du 30 Bilder scannen willst, ist das halt ein langer Sonntag. Bei 1000 oder 5000 Dias schon ein Projekt fürs Rentenalter ...


    Ich habe mir aus dem Grund dann doch kommerzielle Anbieter gesucht, allen 10 etwas schwierigere Test-Dias geschickt und mir dann den Service ausgesucht, wo ich m.E. die beste Qualität bekam. Kosten pro Dia liegen so bei 24-28 Cent. Wenn Du nur einen Urlaub scannen willst, würde ich den Hunderter opfern und die Zeit lieber in die Weiterverarbeitung der Bilder stecken (Diashow, Fotobuch, ...).


    Gruß Sven

  • Subjektiv:
    Welchen Anbieter hast Du dann genommen? Ich denke nicht, dass die Namensnennung gegen Regeln dieses Forums verstoßen würde.
    Wie warst Du mit den Ergebnissen im Vergleich zu den eigenen Scanversuchen zufrieden? Kannst Du ein Beispiel der gescannten Bilder zeigen?

    Von mir eingestellte Bilder dürfen bearbeitet und bei dft gezeigt werden.

  • Moin,


    ich habe 24 Negative bei http://www.mein-scan-service.de scannen lassen.
    Auflösung 4.000 ppi = 0,37 € / Negativ. Mit DVD, Hülle und Versand habe ich für 24 Scans 13,53 € bezahlt.
    Mit Preis und Qualität bin ich zufrieden. Die Bilder wurden mit eine Nikon-Kompaktknipse gemacht,
    in einem 24 h Labor eines mexikanischen WALMART entwickelt und lagen 14 Jahre auf dem Speicher.
    Da habe ich keine Wunder erwartet, aber die Scans sind ok.


    Das folgende Bild eines modernen Wohnhauses im Adobestil in Las Cruzes, NM war im Original 5.500 x 3.400 px groß und 50 MB schwer:


    • Offizieller Beitrag

    Ja, danke! Das passt. Soviel zum Thema 16 MP @ Kleinbildfilm. Heute würde man sagen, dass das ein unerträgliches Gematsche sei... :mrgreen:

  • Naja, Film ist nicht gleich Film und natürlich kommt es auch analog auf die Objektive an, wenn man auf "Megapixel"-Jagd ist. 16MP aus Kleinbild sind im Optimalfall (niedrigempfindlicher Diafilm oder s/w) durchaus drin, mit Hochauflösungsfilmen auch mehr. Realistisch dürften im Alltag aber eher 8-10MP sein.


    Dennoch sehen vergrößerte Körner (Oder Pigmentwolken bei Farbe) oft noch besser aus als hochgerechnete Pixel, wenn man mal einen auf Poster machen möchte.

    • Offizieller Beitrag

    Da stelle ich nicht in Abrede. Im Gegenteil! Das, das und das hier hängt jeweils in DIN A2 auf Dibond im Flur meines Büros. Dabei sind das nur mit dem Falchbettscanner digitalisierte Kleinbild-Schwarweiss-Negative. Alos eigentlich ein Krampf. Stört aber keinen. Das aufgeblasene Korn 'wirkt'....


    :)


    PS Rancid und CC in einem Thread! :winke: