Stonehenge

  • Das erste Bild würde sich als Panorama gut machen. Hier ist mir einfach zuviel Vordergrund drauf. Auch hätte ich die Personen im Hintergrund entfernt. Dauert ja bloß zehn Sekunden. Die Detailaufnahmen gefallen mir recht gut.


    LG, Hans

  • Wie Hans "HAFA". Meine Erfahrung in Stonehenge war durchaus, das man die Steine durchaus als "Steinhaufen" - also angehäufte und möglichst vielfältig, auf den Sensor bannen kann.


    Am nervigsten waren die vielen Leute dort....

    lg, Achim

    (Von mir eingestellte Bilder dürfen grundsätzlich bearbeitet und bei DFT gezeigt werden.)

  • Mit Bild 3 kann ich nicht viel anfangen ... das ist mir für dieses Motiv zu viel Detail, da gefallen mir die ersten beiden Fotos deutlich besser, da man die Gesamtszene erkennen kann.


    Bei Bild 1 könnte ich mir auch einen Beschnitt vorstellen, so dass der große dominaten Vordergrund etwas reduziert wird.
    Die Menschen würde ich jedoch belassen, damit die Größenverhältnisse deutlich werden.



    Bild 2 gefällt mir am besten, es scheint mir jedoch etwas unterbelichtet zu sein. Hier würde ich ggf. die Menschen am linken Bildrand wegstempeln, den einzelnen Mann in der Mitte würde ich jedoch so lassen um auch hier die Größenverhältnisse sichtbar zu machen. Ich empfinde den rechten Bildteil als nicht so interessant, den könnte man ggf. auch noch wegcroppen.


  • Das Licht war wirklich nicht günstig. Immerhin hast Du interessante Wolken einfangen können.


    Ich würde das Ganze etwas steinzeitlicher gestalten:




    Dann kommen m. E. die Steine besser zur Geltung.


    Von mir eingestellte Bilder dürfen bearbeitet und bei dft gezeigt werden.

  • Danke für das reichhaltige Feedback :danke: Und danke, dass ihr eure Vorstellungen hier auch zeigt. Dazu von mir ein paar Anmerkungen.


    Ich mag den Eindruck von WW nur in seltenen begründeten Fällen. Panorama als extreme Form des WW-Eindrucks ist für mich persönlich Iiih pfui (vielleicht 1 unter 1 Mio, dass mich anspricht). Es ist für mich kein annähernd natürlicher Blickwinkel und darum werde ich auch nie ein Foto in dieses Format bringen.


    Vignetten sind für mich eine Modeerscheinung, um etwas möglichst zu plakativ ins Bild zu setzen. Ich mag sie nicht besonders und verwende sie seltenst. Vielleicht liegt das auch an meiner Detaillust, viele Motive füllen das Bild aus, da ist kein Platz mehr für die Vignette. Bei WW, wo sich einzelne Motive in meinen Augen oft verlieren, ist es natürlich sinnvoll eine Vignette praktisch als "Wegweiser" zu setzen. Wenn ich aber WW nutze, möchte ich eben wie auch hier das Drumherum ebenfalls zeigen - da passt dann eine Vignette auch nicht zu meiner Vorstellung.


    Stärker interessieren mich dagegen Detailansichten. Von allen Stonehenge-Fotos zeigen nur wenige den kompletten Kreis - einfach weil er natürlich auch als Einheit zu sehen ist. Das unter 1 eingestellte Foto habe ich für die Präsentation ausgewählt, weil rechts neben dem Kreis im HG noch eines der Hügelgräber aus der Ebene zu sehen ist. Lieber ist mir allerdings folgendes Foto, das noch mehr von der Umgebung zeigt, man erkennt noch besser, dass die Anlage von Hügeln umgeben wie in einer Schüssel liegt. Das ist insofern typisch, weil diese Steinkreise oft innerhalb eines bestimmten Radius für größere Menschenmengen sichtbar sein sollten - ähnliches habe ich auf Orkney gesehen, wo Stenness und Brodgar auf Halbinseln liegen, so dass sie über die umgebenden Lochs weithin sichtbar sind und derartiges kenne ich auch aus der Bretagne:



    Die Umgebung ist gerade bei Stonehenge durchaus wichtig, weil der Steinkreis nicht für sich alleine existierte. Wer die Anlage nur auf die Steine reduziert, wird sie vermutlich nie verstehen. Es gab noch einen zweiten Kreis aus Holz, der vermutlich für das Leben stand so wie der Steinkreis für den Tod. Die Ebene ringsum war - für damalige Verhältnisse - dicht besiedelt. Alle Zusammenhänge sind noch nicht klar, aber es war offensichtlich ein Heiligtum und gleichzeitig ein medizinisches Zentrum, dessen Ausstrahlung weit über Englands Grenzen hinausging und zu dem - nach gesicherten Erkenntnissen - auch Leute aus Mitteleuropa reisten, um dort Heilung zu finden. Vermutlich hat man dort bereits in der Steinzeit Operationen am Schädel ausgeführt. Auf der Ebene finden sich auch weitere Steine und Prozessionsstraßen, die auf reiche kultische Tätigkeit hindeuten. Selbst der nahegelegene Fluss ist offensichtlich für zeremonielle Aktivitäten genutzt worden. Leider ist vieles davon heute nicht mehr zu sehen, die Archäologen sind aber dabei einiges wieder sichtbar zu machen, nachdem der Staat nach jahrzehntelangem Streit nun wohl Flächen aus Privatbesitz aufkaufen konnte. Und wegen der leichten Hügelikeit auch der Ebene, kann man diese vom Kreis aus leider auch nicht auf ein Foto bannen.


    Im übrigen ist es noch ein ganz anderes Erlebnis, in dem Kreis direkt zu stehen. Das ist allerdings heute nicht mehr möglich. Ich hatte vor 30 Jahren einmal die Gelegenheit in den Kreis zu gehen - nein dieses Gefühl kann der Kreis heute nicht mehr vermitteln ...


    Zum Abschluss noch eine weitere (Detail-)Aufnahme:


    Gruß
    Peter


    [ô]  PENTAX K-1 / PENTAX K-3 / PENTAX K-30 - Objektive siehe Profil