Das Kalenderblatt
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Dieses Jahr ist die Auswahl an Winterlandschaften für den FEBRUAR riesig - 2019 war auch schon ein guter Jahrgang, das macht die Auswahl richtig schwer. Für den Kalender nehme ich diesmal dieses Foto aus dem Aufsess-Tal (von vor 14 Tagen):
Und ausnahmsweise noch ein zweites Bild vom exakt gleichen Standpunkt aus, nur mit mehr Bildwinkel:
Von der Bildaufteilung gefällt mir #1 besser, aber #2 drückt mehr Weite und "verschneite Einsamkeit" aus. Beide Bilder haben für sich ihre Berechtigung, finde ich. Doch eine Frage an Euch: speziell für einen (hier: A2-) Kalender, würdet Ihr Euch einen Monat lang lieber #1 oder #2 anschauen - und vielleicht auch kurz, warum?
P.S.: als nächstes kommt der März - fotografisch einer meiner Bauchweh-Monate; kein Winter mehr, aber noch kein Frühling, meist nur stumpfe Farben, in der Natur bis auf ein paar Frühblüher noch nix los ...
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Doch eine Frage an Euch: speziell für einen (hier: A2-) Kalender, würdet Ihr Euch einen Monat lang lieber #1 oder #2 anschauen - und vielleicht auch kurz, warum?
Definitiv #1, das finde ich recht hübsch, nur die linke untere Ecke ist etwas unaufgeräumt. Der Bildaufbau führt schön den Blick in die Tiefe. #2 Dagegen hat viel weniger Struktur, ist weniger klar, hat mehr leere Flächen, der Vordergrund und mehr grauer strukturloser Himmel fügen hier für mich nicht genug hinzu um so viel Fläche zu rechtfertigen. Der interessante Parte wird mir da zu klein.
Die Ecke bei #1 könnte man noch lösen, indem man den Ausschnitt einen Ticken weiter macht:
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Auch für mich ist das erste Bild deutlich das bessere.
1. Ich bin auch der Meinung, dass die eintönigen Flächen oben und unten einen gewissen Verlust an Struktur bedeuten und gleichzeitig die Bildaussage nicht befördern.
2. Aber auch das Mehr links und rechts stört mich. Was - außer eintöniger Fläche - dazukommt, ist rechts ein Bergrücken, der wenig beschneit ist und braun aus der Schneelandschaft hervorsticht, und links ein dunkler Wald, weniger mit Schnee bestäubt als die Bäume, die im ersten Bild auch zu sehen sind. Auch diese dunkle Fläche sticht aus Schneelandschaft heraus. Gerade dadurch wird der Gesamteindruck einer romantischen Schneelandschaft erheblich gemindert (tortz der großen weißen Fläche vorne/unten). Und für einen (romantischen) Kalender, der Schönheit zeigen und zum Träumen anregen soll, funktioniert das erste Bild um Längen besser.
Noch ein Wort zu der unaufgeräumten Ecke links unten: Mit dem dahinter stehenden (kahlen) Busch und den daran anschließenden beschneiten Büschen/Bäumen bildet er für mich die Hauptlinie, die ausgehend von der Ecke in die Tiefe weist, dorthin, wo die abfallenden Hänge am Ende des sichtbaren Bereichs (Horizont ist es ja nicht) im Tal zusammenkommen. Ohne den Busch würde das Bild weniger gut funktionieren. Das ist übrigens auch etwas, was mir beim zweiten Bild fehlt: die gerade Linie in die Tiefe. Hier wandert mein Blick von links unten entlang der Hügellinie im Vordergrund nach rechts und wird erst dort durch die Linie zwischen weißem Schnee und dunklen Bäumen nach hinten ins Tal geleitet. Eine "Serpentine" statt eines gradlinigen "Anstiegs".
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ist die Gegend völlig frei von Touris
Ja, auch von so Typen wie z.B. mir - ich bin im Schwangau ja auch Tourist. .
Aber Dein Ansatz bringt mich auf den Gedanken, vielleicht mal nach Bamberg und Rothenburg zu fahren, um dort das eine oder andere Foto von Ansichten zu machen, die in Normalzeiten vor lauter Chinesenköpfen gar nicht mehr sichtbar sind.
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"frei von Touris"
Wobei die Insta- und FB-Pest noch stärker zu sein scheint als Covid19. Da wurde ich doch am Fuß der Burg glatt von einem angereisten Pärchen nach dem Weg zur Marienbrücke gefragt ...
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Also, ich wusste, dass der März wieder der Problem-Monat werden würde. Ist jedes Jahr das gleiche Spiel ... frühlingsmäßig (hierzulande) so gut wie noch nichts los, und Winter ist es natürlich auch nicht mehr. Krokusse gehen natürlich immer, mit oder ohne die erste Biene, aber ich probiere es mal so:
Das "schöne" Kalenderfoto im engeren Sinn ist das eher nicht - aber so isser nun mal, der März in unseren Breiten. Und wenn es nur diese merkwürdige Stimmung zwischen Winter und Frühjahr irgendwie transportiert.
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Also, ich wusste, dass der März wieder der Problem-Monat werden würde. Ist jedes Jahr das gleiche Spiel ... frühlingsmäßig (hierzulande) so gut wie noch nichts los, und Winter ist es natürlich auch nicht mehr. Krokusse gehen natürlich immer, mit oder ohne die erste Biene, aber ich probiere es mal so:
Das "schöne" Kalenderfoto im engeren Sinn ist das eher nicht - aber so isser nun mal, der März in unseren Breiten. Und wenn es nur diese merkwürdige Stimmung zwischen Winter und Frühjahr irgendwie transportiert.
Das viele Grün im Vordergrund weist ja schon auf den Frühling hin. Und auch einige Äste haben schon leicht grüne Ränder (nein, keine CA ). Das ist kein November und kein schneeloser Dezember. Das Ganze wäre vielleicht nur noch frühlingshafter, wenn die Märzensonne lachen würde.
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abtauchen ist bei den Temperaturen das beste!
Gruß Martin
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