Let's talk about 1" Kameras

  • Na dann sollte sie sie wirklich mal ausprobieren. Entweder man bekommt ein Feeling für diese kleinen Kameras, oder leider nicht.
    ich habe vorhin bei DPreview die neue Sample Gallery für die A7IV gesehen, schaute mir die Bilder mit dem Tamron 28-75mm F2.8 an und war der Meinung, dass mir da selbst die Linse der G5X MKII noch besser gefällt.

  • Weil hier ja schon seit einer Weile ziemliche Ruhe herrscht, wollte ich hier mal zwei Themen kreuzen.


    Im Nachbar-Thread: Lightroom entrauscht nun auch mit KI geht es ja um die neue Entrauschung von Adobe.

    Ich bringe das auch mal hier mit ein, weil das für große Sensoren einen Unterschied macht, aber für sowas wie die kleinen 1" Sensoren ist das ein echter Gamechanger. Puhhh, dass so inflationär genutzte Wort, ich weiss. Ich habe euch mal ein paar vorher und nachher Bilder für 1" Sensoren hinterlegt und für mich ändert diese Implementierung in Lightroom fast alles. Die 1" kommen nicht gut mit Nachtbildern frei aus der Hand klar, da sich die Daten schlecht pushen lassen, wenn man schon über die ISO800 geht. Die Bereiche mit Licht sind kein Problem, aber die Schatten sind es, die dann zerfallen. Die großen sind da auch nicht perfekt, aber die 1" können es einfach nicht. Mit dem Adobe Update können sie es jetzt. Im Link https://photos.app.goo.gl/saQiQB7JYUhgvL8Q7 liegt ein Bild eines Hauses mit Reetdach, dass sagt alles. Ich konnte es fast nicht glauben, als ich das Ergebnis gesehen habe. Hier mal als Ausschnitt, links das Original, rechts immer die Denoise Varianten.

    Man muss die Sache hier aber nicht nur aus dem High ISO Bereich betrachten. Ob 1" oder auch mFT, die beiden Formate sind nicht wie APS-C oder KB wenn es um Basis ISO geht. Es gibt immer ein ganz sanftes Rauschen im Hintergrund. Das lies sich auch bisher gut im Griff behalten, aber Was Adobe aus den Bildern zaubert, ist atemberaubend. Man denkt man hätte eine KB in der Hand gehabt. Die Kombination aus Entrauschung und Aufbereitung der Bilddetails pushed die Bilder auf ein anderes Level


    Man kann den Filter so genau trimmen, dass er das letzte aus den Zoomlinsen rausholt und gleichzeitig auch noch den Detailgrad in den feinsten Strukturen auf den Punkt herausarbeitet. Wie gesagt, liegt auch im Link bereit, dort in voller Auflösung.

    Mich begeistert die Nummer deshalb so sehr, weil der Prozess direkt mit eingebunden ist, am Ende wieder ein RAW bereitsteht und man so aus Kameras, die auch heute kaum ernst genommen werden, ein Maß an Details herausbekommt, dass man jedes Mal zweimal hinschaut, ob das jetzt nicht aus einer APS-C oder KB stammte. Deshalb wollte ich das hier auch nochmal bezüglich des 1" aufarbeiten, da diese einfach anders zu handhaben sind. Meine Presets arbeiten auf den Daten zwar präzise wie bei den KB Dateien, aber wer die Schatten pushed, bekommt halt ein kräftigeres Rauschen. Für mich entscheidend beim Entrauschen ist, dass danach die Struktur noch homogen ist, einfach möglichst natürlich bleibt und genau hier überrascht Adobe. Links ist die zarte normale Entrauschung und rechts wieder die neue AI Entrauschung.

    Die meisten wird wahrscheinlich nicht mal das Rauschen im Original stören, aber so bekommt man die Bilder auf ein Level, wo selbst bei Kunden keinerlei Fragen mehr aufkommen können.

  • Das ist wirklich beeindruckend. So beeindruckend, dass es schon fast wieder zu glatt wirkt aber darüber kann man ja selbst entscheiden. Cool. Das wird sich nicht nur auf 1" auswirken, wie von Dir zu Recht gezeigt, Benjamin, sondern auch auf RAW-Files sus Smartphones. Insbesondere, wenn die auch mit 1" oder etwas ähnlichem ausgestattet sind

    www.stefansenf.de
    Ich moderiere in grün, der Rest ist nur meine Meinung ;)
    Ricoh Theta V | Pentax KP, 10-17, 18-300, 15, 21, 35, 55, 70 und Lensbaby | Samsung NX1000 und NX300 mit 16, 16-50, 20-50 und Altglas

  • Ich würde ganz frech behaupten, dass solche Technik schon beim ein oder anderen Smartphone Hersteller implementiert ist. Sicher nicht in der Perfektion, weil dafür Rechenleistung und Zeit benötigt wird, aber ganz grundsätzlich würde sich damit manches Bildergebnis eines Smartphones erklären lassen.

  • Ich würde ganz frech behaupten, dass solche Technik schon beim ein oder anderen Smartphone Hersteller implementiert ist. Sicher nicht in der Perfektion, weil dafür Rechenleistung und Zeit benötigt wird, aber ganz grundsätzlich würde sich damit manches Bildergebnis eines Smartphones erklären lassen.

    So ist es.
    Wo mein Huawei P30 Pro Strukturen erkennen kann werden diese rauschbefreit geschärft, ansonsten bleibt es bei dem Mutsch, den der Sensor zu liefern vermag.

  • Das ist wirklich beeindruckend. So beeindruckend, dass es schon fast wieder zu glatt wirkt aber darüber kann man ja selbst entscheiden. Cool. Das wird sich nicht nur auf 1" auswirken, wie von Dir zu Recht gezeigt, Benjamin, sondern auch auf RAW-Files sus Smartphones. Insbesondere, wenn die auch mit 1" oder etwas ähnlichem ausgestattet sind

    Ja, man lässt sich auch gerne verführen vom Regler. Denke mal, dass nach der ersten Welle der Begeisterung, man dem zarten Korn wieder das leben zurück gibt. :smile:


    Bei den Smartphones sehe ich das nicht so ganz, denn in den Smartphone RAWs ist das eingebacken, was Adobe hier jetzt endlich für richtige Kameras gebracht hat. Smartphones sind nach wie vor Webcams auf Steroiden und diese Steroide sind eben die AI Aufbereitungen im Hintergrund, sonst könnte man sich die Bilder schwerlich zu Gemüte führen. Bei 1" Smartphones mag das dann nochmal was anderes sein, aber ansonsten holen wir hier gerade einfach nur zu der Smartphone-Technik auf und das mit einem gehörigen Schub mehr Qualität.,

    • Offizieller Beitrag

    .. aber ansonsten holen wir hier gerade einfach nur zu der Smartphone-Technik auf und das mit einem gehörigen Schub mehr Qualität.,

    Ja, das mag stimmen. Damit sind die Risiken dann auch klar umrissen.

  • Weils schon wieder recht ruhig ist, hier mal wieder was kleines zu den 1"ern. Ich war gerade kurz in der Schweiz, um Taschen zu fotografieren und bin am letzten Tag auf den Säntis rauf. Die Große blieb, wie fast immer, im Hotel und die RX war wieder die Hauptkamera.
    Bei den Lichtverhältnissen kommt man fast nie drumherum den Dunst etwas nach unten zu regeln, nur leider kommt das mit einem gehörigen Schub an Rauschen daher. Ich habe Lightrooms inzwischen fast immer bei den RX Bildern am Laufen, da mein Admin mir eine Grafikarte zum Ausprobieren eingebaut hat, welche die Bilder innerhalb von ca. 10-15sek. durcharbeitet. Es ist jedes Mal wieder erschreckend, auf welches Level die Bilder so gebracht werden können. Man verliert jegliche Sorge, "nur" eine Kleine dabei zu haben.


  • By the way, habt ihr schon die neuste Errungenschaft im letzten Update ausprobiert? Noch ist es mehr eine Spielerei, aber wenn das noch etwas besser wird, dann kann man mit den kleinen Sensoren ebenfalls einen großen vortäuschen. Ich habs absichtlich etwas zu kräftig eingestellt, damit man das vorher nachher besser erkennt.

    • Offizieller Beitrag

    Das sieht - in dieser Stärke - schon ziemlich nach Smartphone aus aber ich bin sicher, maßvoll eingesetzt kann das von Fall zu Fall helfen.

    • Offizieller Beitrag

    By the way, habt ihr schon die neuste Errungenschaft im letzten Update ausprobiert? Noch ist es mehr eine Spielerei, aber wenn das noch etwas besser wird, dann kann man mit den kleinen Sensoren ebenfalls einen großen vortäuschen.

    Dein Beispiel finde ich jetzt ehrlich gesagt nicht so gelungen, aber ich hatte dazu das Video von Paddy gesehen und war doch recht beeindruckt (ab Minute 7:00):


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    Das unterscheidet sich doch sehr deutlich von den bislang üblichen Smartphone-Unschärfen. LR errechnet hier eine richtige Tiefenmaske, die noch manuell angepasst werden kann, sowohl einzelne Bildbestandteile als auch die Tiefenskala als solches. Und gemäß dieser gestaffelten Bildtiefe-Informationen wird jeweils der Grad der Unschärfe angewandt. Mit etwas Bedacht angewandt, kann das wirklich sehr authentisch aussehen. Perfekt ist es noch nicht, auch in dem Video überzeugen nicht alle Beispiele. Aber ich würde schon sagen, dass das ein gewaltiger Unterschied zu den Smartphone-Bokehs ist...

  • Überzeugen tut es insgesamt noch nicht. Die Kanten werden zu oft nicht genau genug erkannt, weshalb ich extra ein Bild mit klarer Kante gewählt habe, weil der Filter hier nichts falsch machen konnte. Wenn man das ganz zwart anwedet, sieht das dann aber ziemlich gut aus.

    Diese Teifeninformationen seht ihr gut am vorderen Teil des Bildes wo man gut sehen kann, wie die Unschärfe den Berg hinunter kriecht. Das kann man auch sehr genau regeln, von wo bis wo was zu passieren hat.


    Bei Portraits etc gibt es leider massiv Probleme wenn man von x Leuten Businessportraits schiesst und alle exakt den selben Hintergrund haben. Der Filter errechnet jedes mal was Neues und ist damit leider unbrauchbar für genau die Sachen, wofür er ansich perfekt wäre. Schade auch, denn aktuell kann man die einstellungen nicht einfach von Bild zu Bild kopieren.

  • Ich hab die letzten Wochen mehrere große Pelicases von Sony hier gehabt, aber leider zu wenig Zeit, um all die schönen Sachen darin auszuprobieren. Eine Kamera musste ich mir jetzt aber noch zu Gemüte führen und das war die RX10IV. Eine der Kameras, die ich schon lange mal ausprobieren wollte. Wer sie nicht kennt, eine typische Bridge, 1" wie in allen Kameras mit 20Mpix und dem 24-600mm F2.4-4. Mir schwärmen die Leute auf den Messen immer vor, wie gut die Kamera ist, also wurde es höchste Zeit.


    Die Kamera ist eine dieser Kameras, die seit x Jahren keinen Nachfolger mehr gefunden haben, obwohl die Fanbase so groß ist. Sie ist ist verhältnismäßig groß, liegt aber gut in der Hand. Der Sucher hat die typischen 2,4Mpix, sieht aber noch heute ziemlich gut aus. Das Display ist Sony typisch medium, zum Glück hatte es schon Touch.
    Die RX10IV hat ungünstigerweise noch nicht die AF Möglichkeiten der RX100VII. Darf man nicht falsch verstehen, der AF ist tatsächlich sehr schnell und präzise, aber die RX100VII für sich einfach noch agiler an, was den AF betrifft.

    So, dass klingt doch alles schonmal so, wie man eine 6 Jahre alte Kamera beschreiben würde. Nun kommts aber. Ich wusste wie gut das Objektiv ist, aber erlebt man das mal in real, fällt man fast vom Glauben ab, dass das bei diesem Brennweitenumfang so überhaupt möglich ist. Ich spreche hier von einer der besten Linsen, die ich persönlich jemals genutzt habe, egal welches System. Die Schärfe sucht ihres Gleichen. Ich habe euch ein Album verlinkt, damit ihr euch da selber mal einen Eindruck von machen könnt.


    2023 12 17 Brandenburg
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    photos.app.goo.gl


    Der Stabi der Kamera arbeitet bei 600mm und 1/50 noch erstaunlich gut, also wie eben gesagt, man glaubt es kaum. Die Bildqualität des Sensors ist bekannt, aber die Datenverarbeitung gefällt mir bald noch besser, als die der RX100VII. Das mag ein sehr subjektives Empfinden sein. Im Album ist ganz zum Schluss ein Bild mit ISO 2000, welches um 1,8 Blenden gepushed wurde, also kurz vor ISO 8000. Die Schatten sind dabei voll hochgezogen. Danach kommt Adobe und die KI korrigiert. Ergebnis liegt bei. Die RX produziert sehr natürliche Farben und das im positivsten Sinne. Sie muss nicht viel die Details aus den Bilder künstlich pushen, einfach weil die Linse diese wirklich bereitstellt, was man den Daten dann eben auch ansieht. Ich selber habe wieder einen meiner Herbst-Stadt-Filter drüber laufen lassen, der pushed orange, nur damit ihr wisst, wo es herkommt.
    Was mich am meisten begeistert hat ist, wie leicht man mit der Kamera freistellen konnte. Die Zahlen suggerieren es ja schon, aber man erwartet es trotzdem nicht.
    Mein Tag mit der Kamera endete damit, dass ich gestern Preise eingeholt habe, denn diese Kamera ist als Fotokamera kurz vor der eierlegenden Wollmilchsau. Ich hatte lange schon nicht mehr so viel Spaß beim Fotografieren und dabei hatte ich dieses Jahr wirklich alles zwischen den Fingern, was ich testen wollte. Die RX10IV ergänzt die RX100VII in dem einen Bereich, wo die Kleine strauchelt und das ist beim Freistellen. Die Große kämpft mit ihrer Größe, aber als All-In-One-Lösung, ist sie für den Touri und Naturfotografen fast unschlagbar. Die Straßenpreise sind inwzsichen auf 1380€ gefallen, was viel Geld ist, aber die Kamera ist einfach mal ein ganzes System in einem Gerät. Würde mich jetzt jemand fragen ob die oder eine A6700 mit entsprechenden Objektiven, dann wäre es für den Hobbyisten definitiv die RX10IV. Wenn die Kamera Video noch im selben Ausmaß beherrschen würde, wie die A6700, würde das Gerät den Markt kannibalisieren.

  • Die RX10 hatte ich damals auch auf dem Schirm, ist bei mir aber wegen zu groß, zu schwer, zu teuer rausgefallen - ein schönes Gerät ist das aber trotzdem. Schade dass da offenbar nichts mehr kommt :-o

    Yakumo Mega-Image 34 - Konica Minolta Dimage A200 - Konica Minolta Dynax 5D - Canon PowerShot G3 X

    • Offizieller Beitrag

    Danke für den Bericht, Benjamin. Leider kommt da ja nichts neues mehr. Andererseits ist das unter den geschilderten Umständen vielleicht auch gar nicht nötig.


    Darf ich knapp neben das Thema fahren? In der Pentax-Fanbase ist mal wieder das große Jammern ausgebrochen weil irgendjemand Offizielles sagte, eine Pentax K-1 III sei 'immer noch' in der Entwicklung. Den Forenfans geht das zu langsam. Ich frage mich in diesem Kontext dagegen, ob Produktzyklen wie anno Analogzeit bei einem nahezu zu Ende entwickelten Artikel nicht sogar wünschenswert sind. Das kann man auf die Sony übertragen. Allerdings wäre es schon schön, wenn man glauben dürfte, dass Sony das nicht komplett einstellt...

  • Das ist genau der Punkt - gegen vernünftige Produktzyklen ist gar nichts einzuwenden (ganz im Gegenteil), wenn aber heutzutage seit 3 Jahren nix mehr passiert ist, kann man wohl leider auch davon ausgehen, dass es nicht am Produktzyklus liegt, sondern, an "da kommt nix mehr" :-o

    Yakumo Mega-Image 34 - Konica Minolta Dimage A200 - Konica Minolta Dynax 5D - Canon PowerShot G3 X

  • Allerdings wäre es schon schön, wenn man glauben dürfte, dass Sony das nicht komplett einstellt...

    Ich glaube, dass das der Punkt ist, der wichtig ist. Wenn man wüsste, dass es weitergeht, wäre alles nicht so beklemmend. Das ist leider das Wort, was mir zu der Situation einfällt, es ist beklemmend. Am Ende haben wir Kunden es in der Hand. Wenn die Verkaufszahlen stabil bleiben, gibt es einen Grund zu produzieren, wenn nicht, dann nicht.
    Mehr als den Ruf nach einem neuen Gerät durchzugeben, können wir ja leider an der Basis nicht. Aber sie hören zu, so ist es nicht.

    Ich persönlich finde es auch nicht schlecht, wenn Geräte längere Laufzeiten haben. Klar, Geräte wie eine A7 oder eine A1, die müssen schneller Nachfolger bekommen, weil sie irgendwo die Speerspitze der Technologie sind, aber andere Kameras wie eine A7S, RX10/100, A7R etc, die bräuchten die kurzen Produktzyklen nicht wirklich. Denke auch, dass die Abstände da länger werden.


    Andererseits ist das unter den geschilderten Umständen vielleicht auch gar nicht nötig.

    Wenn man ehrlich mit sich ist, merkt man schnell, dass man bezüglich des Fotografierens, wirklich nicht mehr braucht. Die RX10 IV ist da wirklich noch auf dem Level der Zeit. Der Body sieht nicht mehr ganz zeitgemäß aus, aber ansonsten kann man da blind zugreifen.



    ist bei mir aber wegen zu groß, zu schwer, zu teuer rausgefallen

    Die Größe und das Gewicht kann man nicht weg reden. Beim Preis bin ich ins Grübeln gekommen. Für mich ist das jetzt eine Pro-Kamera nachdem ich gesehen habe, was das Gerät veranstaltet. Ich sehe die als ein Gerät, welches ich für bestimmte Aufträge als einziges Gerät mitnehmen könnte. Ich sehe eine RX100VII auch so an, dass sie mir professionelles Material liefert, aber durch diese sehr sehr gute Optik, kann ich mir die RX10IV sehr gut bei Tageslicht Events und für Tourismusaufträge vorstellen. Bei Events als zusätzliche Kamera auch bei Podiumsdiskussionen, die meist sehr gut ausgeleuchtet sind. Dadurch das die Kamera so groß daherkommt, sieht sie auch nach einer richtigen Kamera aus, was bei Kunden leider immer noch wahrgenommen wird. Für Hochzeiten etc, ist das Ding geradezu der Burner, eben weil sie eine so gute Unschärfe produziert. Als ich die getestet habe, klickerten bei mir gleich die Einsatzmöglichkeiten im Kopf durch. Ich hab das so oft, dass ich in großen Hallen extra das 100-400mm 4-5.6 mitschleppen muss und das dann an der A7RIII auf den APS-C Crop schalte, um überhaupt die Personen nahegenug ranzubekommen, wenn ich in den Zwischengängen stehe. Die A7RIII arbeitet da dann auch bei ISO6400 wegen der F5.6 und durch den Crop bleibt am Ende eine Bildwirkung von F8.4 übrig. Die RX10IV hätte da die Wirkung von 10,8, also knapp eine Blende weniger vom Bokeh, dafür aber eine Blende Gewinn beim Licht, wobei der Sensor um die zwei ISO Stufen schlechter ist. Ich verliere also effektiv eine Blende bei der ISO Performance und eine bei bei der Bildwirkung. dafür wiegt die ganze Kamera nicht mal die Hälfte von der A7RIII+100-400mm. Ich hatte überlegt eine A6700 als Back Up Body zu kaufen und die ist eine Blende schlechter, als meine A7RIII im ISO. Kombiniert mit dem 100-400 ergibt sich plötzlich die selbe ISO-Performance, wie die RX10IV am langen Ende. Also wenn meine Berechnung hier stimmt, ist die Kamera für einiges mehr zu gebrauchen, aber sie wurde nie so wahrgenommen.