Damals stand ich vor der Entscheidung D90 oder D5000. Der Hauptvorteil der D5000 war das Klappdisplay. Ich habe mich dann doch für die D90 entschieden: liegt besser in der Hand, Motor für Objektive, Abblendtaste und größeres Sucherbild.
Von meiner Kompaktcam (Canon A630) war ich gewohnt, dass ich dank Klappdisplay auch in Bodennähe Bilder machen kann. Auch das lästiges Hinknien muss beim Fotografieren auf ca 1m Höhe nicht sein. Aber man kann ja nicht alles haben.
In letzter Zeit ist mir eine Idee gekommen, die ich jetzt realisiert habe. Man nehme:
1 Taschenspiegel
1 Stück Draht
1 alte Stativplatte
... und verbinde das Ganze so, dass man den Spiegel in etwa 45° vor dem Display hat, wenn man die Stativplatte an der Kamera anbringt - siehe Bild im Anhang. Durch die Drahtverbindung lässt sich der Spiegel noch bewegen, so dass man nach dem Montieren die optimale Einstellung finden kann.
Jetzt kann man die Kamera bequem in Bodennähe bringen und den Ausschnitt über Live-View und Spiegel wählen.
Etwas ungewohnt ist allerdings, das jetzt alles auf dem Kopf steht. Aber wer mit der Fotografie groß geworden ist, ist das ja gewohnt . Außerdem stehen die Werte in Spiegelschrift da - aber man hat ja noch das LCD-Display - zumindest bei der D90.
Das Ganze lässt sich natürlich auch - ohne Umbau - für andere Kameras nutzen - auch für Kompaktkameras.
Wer will kann das ganze noch optimieren, indem er an der Seite Pappe anbringt, die das Display bei Sonnenlicht abschattet. Eine andere Variante wäre eine Befestigung am Blitzschuh, um Überkopfaufnahmen machen zu können.
Übrigens - auch wenn der Spiegel beim Bewegen vibriert und zittert ist das nicht schlimm. Es hat keine Auswirkungen auf das Bild .