Hallo zusammen,
ich würde mich sehr über Tipps und Meinungen von Euch freuen. Womöglich stand von Euch jemand schon vor einer ähnlichen Frage. In die digitale SLR-Fotografie bin ich mit der Nikon D40 eingestiegen. Sie ist schon eine richtige Spaß-Kamera und hat immer treue Dienste geleistet. Sie ist zwar spartanisch ausgestattet, aber nach wie vor wird positiv über sie gesprochen – insbesondere im Vergleich mit der D3000.
Es gibt jedoch ein paar Punkte, die mich mit der Zeit haben überlegen lassen auf ein anderes Modell umzusteigen:
1. keine automatische Sensorreinigung - was leider dazu führt, dass ich eher selten Objektive wechsle. Und wie das Leben so spielt, bemerke ich dann Staub auf dem Sensor, wenn ich gerade unterwegs bin (obwohl kurz zuvor gar kein Objektivwechsel stattgefunden hat)
2. die Nikon tendiert m.E. zu überbelichteten Bildern, weshalb ich stets eine Belichtungskorrektur von -0,7 eingestellt habe. Dennoch besteht eine Tendenz zum Highlight clipping, besonders beim Fotografieren im Freien
3. obwohl 6 Megapixel grundsätzlich völlig ausreichend sind, habe ich mir für Bildschnitte immer wieder mal etwas mehr Auflösungsreserven gewünscht
4. wenig Direktzugriffe
5. Bracketing und LiveView wären doch ab und zu mal ganz nett
Da die D40 mit meinem „18-105 VR ED-fast-immer-drauf“ nicht sehr geeignet für Nahaufnahmen ist und das Fokussieren bei nicht ganz idealen Lichtbedingungen schon Geduld abverlangt, stand ich vor der Frage, ob ich in besseres Equipment investiere oder aufgrund o.g. Punkte zunächst auf eine andere Kamera umsteige.
Ich habe erst mit der Nikon D3100 geliebäugelt, mit der D5100 verglichen, und mich in Fotofachgeschäften in der Umgebung beraten lassen. Bei einer Nikon könnte ich halt die Objektive der D40 auch noch weiter verwenden. Bei den Beratungen in den Fachgeschäften ging die Beratung interessanterweise aber immer in eine bestimmte Richtung: Systemkameras
Zunächst wurde mir gesagt (habe ich aber auch schon in Fachzeitschriften und im Netz gelesen), dass Olympus und Panasonic über die effektivste automatische Sensorreinigung verfügen. Zudem bestünde mittlerweile (abgesehen vom semiprofessionellen und professionellen Bereich) eine klare Tendenz zu Systemkameras, die bald die Einsteiger-DSLRs vom Markt verdrängen würden. Auch Objektivhersteller hätten diesen Trend erkannt und würden nun auch für Systemkameras Objektive herstellen. Auch Nikon wolle in dieses Segment einsteigen, durch die Tsunami-Katastrophe habe sich der Einstieg aber verschoben…
Mir näher angeschaut habe ich die Olympus PEN E-PL2 und die Panasonic G2, für die ja nun ein Nachfolger, die G3, erschienen ist. Auch die Samsung NX10/NX11 finde ich nicht uninteressant. Allerdings wird sie seeeehr unterschiedlich bewertet. Die Panasonic soll einen eher limitierten Dynamikumfang haben, was sich insbesondere bei hellen Bildpartien bemerkbar machen soll. Das verspricht im Vergleich zu meiner D40 kaum Abhilfe in puncto Highlight clipping.
Nun werden in Tests oft Systemkameras miteinander verglichen, aber wie sieht es mit einem Vergleich zwischen Einsteiger-DSLRs und Systemkameras aus? Macht hier ein Umstieg Sinn? Zudem frage ich mich, ob es grundsätzlich (ob DSLR oder Systemkamera) eher eine Olympus werden sollte aufgrund der effektivsten Sensorreinigung. Hat hier jemand Erfahrungen gemacht und kann mir einen Tipp geben. Bin derzeit doch recht verunsichert ... Vielen Dank im Voraus.