Einsteiger/Mittelklasse-DSLR oder Systemkamera?

  • Hallo zusammen, :)


    ich würde mich sehr über Tipps und Meinungen von Euch freuen. Womöglich stand von Euch jemand schon vor einer ähnlichen Frage. In die digitale SLR-Fotografie bin ich mit der Nikon D40 eingestiegen. Sie ist schon eine richtige Spaß-Kamera und hat immer treue Dienste geleistet. Sie ist zwar spartanisch ausgestattet, aber nach wie vor wird positiv über sie gesprochen – insbesondere im Vergleich mit der D3000.


    Es gibt jedoch ein paar Punkte, die mich mit der Zeit haben überlegen lassen auf ein anderes Modell umzusteigen:


    1. keine automatische Sensorreinigung - was leider dazu führt, dass ich eher selten Objektive wechsle. Und wie das Leben so spielt, bemerke ich dann Staub auf dem Sensor, wenn ich gerade unterwegs bin (obwohl kurz zuvor gar kein Objektivwechsel stattgefunden hat) :cry:


    2. die Nikon tendiert m.E. zu überbelichteten Bildern, weshalb ich stets eine Belichtungskorrektur von -0,7 eingestellt habe. Dennoch besteht eine Tendenz zum Highlight clipping, besonders beim Fotografieren im Freien


    3. obwohl 6 Megapixel grundsätzlich völlig ausreichend sind, habe ich mir für Bildschnitte immer wieder mal etwas mehr Auflösungsreserven gewünscht


    4. wenig Direktzugriffe


    5. Bracketing und LiveView wären doch ab und zu mal ganz nett


    Da die D40 mit meinem „18-105 VR ED-fast-immer-drauf“ nicht sehr geeignet für Nahaufnahmen ist und das Fokussieren bei nicht ganz idealen Lichtbedingungen schon Geduld abverlangt, stand ich vor der Frage, ob ich in besseres Equipment investiere oder aufgrund o.g. Punkte zunächst auf eine andere Kamera umsteige. :???:


    Ich habe erst mit der Nikon D3100 geliebäugelt, mit der D5100 verglichen, und mich in Fotofachgeschäften in der Umgebung beraten lassen. Bei einer Nikon könnte ich halt die Objektive der D40 auch noch weiter verwenden. Bei den Beratungen in den Fachgeschäften ging die Beratung interessanterweise aber immer in eine bestimmte Richtung: Systemkameras


    Zunächst wurde mir gesagt (habe ich aber auch schon in Fachzeitschriften und im Netz gelesen), dass Olympus und Panasonic über die effektivste automatische Sensorreinigung verfügen. Zudem bestünde mittlerweile (abgesehen vom semiprofessionellen und professionellen Bereich) eine klare Tendenz zu Systemkameras, die bald die Einsteiger-DSLRs vom Markt verdrängen würden. Auch Objektivhersteller hätten diesen Trend erkannt und würden nun auch für Systemkameras Objektive herstellen. Auch Nikon wolle in dieses Segment einsteigen, durch die Tsunami-Katastrophe habe sich der Einstieg aber verschoben…


    Mir näher angeschaut habe ich die Olympus PEN E-PL2 und die Panasonic G2, für die ja nun ein Nachfolger, die G3, erschienen ist. Auch die Samsung NX10/NX11 finde ich nicht uninteressant. Allerdings wird sie seeeehr unterschiedlich bewertet. Die Panasonic soll einen eher limitierten Dynamikumfang haben, was sich insbesondere bei hellen Bildpartien bemerkbar machen soll. Das verspricht im Vergleich zu meiner D40 kaum Abhilfe in puncto Highlight clipping.


    Nun werden in Tests oft Systemkameras miteinander verglichen, aber wie sieht es mit einem Vergleich zwischen Einsteiger-DSLRs und Systemkameras aus? Macht hier ein Umstieg Sinn? Zudem frage ich mich, ob es grundsätzlich (ob DSLR oder Systemkamera) eher eine Olympus werden sollte aufgrund der effektivsten Sensorreinigung. Hat hier jemand Erfahrungen gemacht und kann mir einen Tipp geben. Bin derzeit doch recht verunsichert :???: ... Vielen Dank im Voraus. :danke:

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Andy,
    im Vergleichen von Kamerasystemen bin ich nicht gut. Aber von der Pansonic-Sensorreinigung bin ich überzeugt. Ich fotografiere seit 5 Jahren mit der DMC L1, dazu seit 1.5 Jahren mit der GF1 und meine Tochter hat eine GH2. Bisher gab es null Problem mit Sensorstaub. Jetzt könnte man vermuten, dass ich unempfindlich oder sehschwach bin. Speziell bei der L1, an der ich oft das Objektiv wechsle, hab ich vor einiger Zeit nach Staub gesucht, indem ich eine weiße Wand mit geschlossener Blende fotografierte. Es war kein Staub zu finden.

  • Ich habe noch eine alte D50 und eine PL1. So sehr ich die Kompaktheit der Pen schätze, sie kommt in der Bildqualität nicht an die Nikon heran, insbesondere im Dynamikumfang!


    Edit:
    Was den Staub angeht, kann ich Bertram nur beipflichten.

  • Vielen Dank für Eure Antworten. :D


    Welche Modelle kommen denn im Juni? Ich weiß bisher nur von der G3 und der Samsung NX11 als Neuheiten unter den Systemkameras.


    Die Modelle von Panasonic und Olympus sind ja i.d.R. gut ausgestattet. Kann denn - zumindest bei Landschaftsaufnahmen - eine in-camera-HDR-Funktion oder Tonwertkorrektur den nicht immer ausreichenden Dynamikumfang kompensieren oder erwarte ich zu viel? :???: Ich hatte so etwas Ausgereiftes noch nicht an Bord und habe deshalb keine Erfahrungswerte. Meist habe ich mit der Nikon lieber knapper belichtet und notfalls etwas über die D-Lighting-Funktion aufgehellt.


    Als ich mich vor Jahren für die D40 entschieden habe, schwankte ich zuletzt zwischen D40 und der Olympus E-410. Die D40 wurde es aufgrund des Dynamikumfangs und des geringeren Rauschens bei höheren Empfindlichkeiten. Die Wertigkeit und Haptik der Olympus hatte mir aber damals schon gut gefallen. Ein ähnliches Gefühl hatte ich, als ich kürzlich die E-PL2 in der Hand hielt. :cool:


    Leider hat mich noch eine andere Aussage über Systemkameras etwas verunsichert: ich bin ja nicht auf der Suche nach der idealen Cam für Action-Fotografie. Aber auf einer englischsprachigen Seite im Netz wurde zu einem NX-Modell das Problem beschrieben, ein spielendes Kind scharf abzubilden (lief glaube ich um einen Springbrunnen herum) und dass die Cam dieses Problem mit anderen Systemkameras teilen würde. Ich kann mir das kaum vorstellen, da ich doch sogar mit meiner alten Bridge-Kamera Fuji S9500 in solchen Situationen scharfe Fotos machen konnte (hier war die Auslöseverzögerung das größere Problem). Und abgesehen vom fehlenden Spiegel und der dadurch kompakteren Bauweise kann doch technisch gar kein so wesentlicher Unterschied zur SLR bestehen, oder? Hat hier jemand Erfahrungswerte?

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von "Andy"

    Welche Modelle kommen denn im Juni? Ich weiß bisher nur von der G3 und der Samsung NX11 als Neuheiten unter den Systemkameras.


    Also die G3 hat anscheinend einen deutlich verbesserten Sensor, daneben soll von Pana eine verbesserte GF3 kommen und Oly bringt zwei neue Kameras, eine ganz kleine und eine gehobene Kamera, angeblich alle mit verbesserten Sensoren. Sind aber noch alles Gerüchte.


    Du schwankst ja zwischen DSLR und Spiegelloser: die meisten Spiegellosen haben keine Sucher und wenn, dann ist er elektronisch. Das würde ich an deiner Stelle erst mal ausprobieren.


    Zitat von "Andy"

    Meist habe ich mit der Nikon lieber knapper belichtet und notfalls etwas über die D-Lighting-Funktion aufgehellt


    Etwas deutlich besseres würde ich von den eingebauten HDR-Funktionen auch nicht erwarten. In Bezug auf Rauschen und Dynamik schon, aber nicht was die Natürlichkeit der Wiedergabe betrifft.


    Was das Fokusieren angeht: einen Unterschied zu den Kompakten gibt es schon: durch den größeren Sensor ist die Schärfentiefe geringer und der Fokus muss genauer sein. Darum haben die Spiegelreflexen beim Fokusieren schon noch die Nase vorne. Von den Spiegellosen fokusieren die Panas noch am schnellsten heißt es. Auch das würde ich mal im Laden ausprobieren im Vergleich zu deiner D40.

  • Zitat von "Andy"


    Welche Modelle kommen denn im Juni? Ich weiß bisher nur von der G3 und der Samsung NX11 als Neuheiten unter den Systemkameras.


    Die Sony NEX-C3 soll Anfang Juni vorgestellt werden. Hat wohl den Sony 16MP CMOS, der u.a. auch in der Nikon D7000, Pentax K-5 und Sony Alpha 580 verbaut ist.


    http://www.sonyalpharumors.com…-this-is-the-sony-nex-c3/


    Duerfte dann wahrscheinlich in Sachen Rauschen und Dynamikumfang die Messlatte bei Systemkameras ziemlich hochlegen ;) .


    Zitat


    Leider hat mich noch eine andere Aussage über Systemkameras etwas verunsichert: ich bin ja nicht auf der Suche nach der idealen Cam für Action-Fotografie. Aber auf einer englischsprachigen Seite im Netz wurde zu einem NX-Modell das Problem beschrieben, ein spielendes Kind scharf abzubilden (lief glaube ich um einen Springbrunnen herum) und dass die Cam dieses Problem mit anderen Systemkameras teilen würde. Ich kann mir das kaum vorstellen, da ich doch sogar mit meiner alten Bridge-Kamera Fuji S9500 in solchen Situationen scharfe Fotos machen konnte (hier war die Auslöseverzögerung das größere Problem). Und abgesehen vom fehlenden Spiegel und der dadurch kompakteren Bauweise kann doch technisch gar kein so wesentlicher Unterschied zur SLR bestehen, oder? Hat hier jemand Erfahrungswerte?


    Spiegellose Systemkameras stellen, aehnlich wie Kompaktkameras, ueber den Sensor mittels Kontrast-AF scharf. DSLR benutzen den (noch) schnelleren Phasen-AF. Dann gibt es noch von Sony die SLT, die einen feststehenden Spiegel mit EVF und Phasen-AF haben.

  • Der Kontrast AF scheint wirklich sehr gut zu sein.


    Vor rund 24 Stunden habe ich eine Olympus XZ-1 gekauft. Eine Minikamera mit einer spitzen Optik. Wir haben heute mit der Kamera etwas rumgespielt, die Ergebnisse sind überraschend gut. Der Autofokus ist sehr schnell und die Schärfe sitzt punktgenau. Besonders beeindruckend sind Makros aus der Hand.


    Mit der Olympus ZX-1 aus der Hand


    Das Heupferd ist kaum zu erkennen und der AF funktioniert einwandfrei. Das schafft kaum eine Spiegelreflex Kamera und bei den meisten Billigmakros klappt der AF sowieso nicht.

  • Zitat von "Andy"

    Dennoch scheint ja der Kontrast-AF noch seine Vorteile mitzubringen


    Ich bin mir nicht sicher hinsichtlich der Richtigkeit, aber ich habe mal gelesen, dass bei Kontrast-AF Probleme mit Front-/Backfokus überhaupt nicht auftreten können.

  • Zitat von "murmel"


    Ich bin mir nicht sicher hinsichtlich der Richtigkeit, aber ich habe mal gelesen, dass bei Kontrast-AF Probleme mit Front-/Backfokus überhaupt nicht auftreten können.


    Stimmt auch nicht ganz.
    Zwar fokussiert eine Kamera, die den Hauptbildsensor auch für AF nutzt, prinzipiell perfekt auf diesen, aber gemessen wird bei Offenblende, und bei manchen Objektiven ändert sich die Fokusposition beim Abblenden...

  • Vielen Dank für Eure Antworten! :danke:


    Es mag daran liegen, dass mir die eine oder andere technische Besonderheit und daraus resultierende praktische Konsequenz nicht immer sooo klar ist, aber ich habe mich ja anfangs mit der Frage beschäftigt, ob ich mir mit dem Wechsel von der Nikon D40 zur Systemkamera einen Gefallen tun würde oder lieber zu einem DSLR-Modell greifen sollte. Meine Kritikpunkte an der D40 hatte ich ja beschrieben. Meine Unsicherheit ist bis jetzt geblieben...


    Könnte für mich ggf. auch ein Wechsel zu einem E-Modell von Olympus, z.B. der E-620. zielführend(er) sein? Eine effektive Sensorreinigung, mehr Direktzugriffe und LiveView wären an Bord. Zudem bietet z.B. die E-620 Mehrfachbelichtung, eingebauten Stabi, ein paar nette Features wie die eingebauten Art-Filter und ein klapp- und schwenkbares Display.
    Wie ich ja schon mal erwähnt hatte, fand ich vor einigen Jahren im direkten Vergleich die E-410 sehr interessant. Ausstattung und dynamischer Bereich sollen sich mit den Jahren verbessert haben.
    Nun wird ja - sofern ich das richtig verstanden habe - für LiveView bei der E-620 auch der Kontrast-AF verwendet. Mir ist jetzt insbesondere im Bezug auf den AF der Unterschied zwischen der PEN E-PL2 als Systemkamera und der E-620 als DSLR im LiveView-Betrieb noch weniger deutlich.... :???:

  • Hallo Andy,


    zur E-620 kann ich dir nur raten, weil das eine handliche vollausgestattete Kamera ist. Falls du große Hände hast, dann empfiehlt sich die Verwendung eines Batteriegriffs(HLD 5). Den Kontrast-AF hat auch schon meine E-420. Außerdem fotografiere ich seit 2008 mit der E-410 und sollte sie mal kaputtgehen, wird sie durch die E-620 ersetzt. Das Zubehör und Objektive ist für alle Gehäuse kompaktibel.


    Gruß Martin

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von "Andy"

    Könnte für mich ggf. auch ein Wechsel zu einem E-Modell von Olympus, z.B. der E-620. zielführend(er) sein?


    Obwohl ich selber Olys besitze und die E-620 für eine tolle Kamera halte, würde ich davon abraten, denn das Olympus FT-System wird nur noch am High-End-Ende weiterentwickelt und gepflegt. Die E-620 ist schon seit einem halben Jahr oder länger aus der Produktion und in einigen Belangen (z.B. High-ISO) einfach nicht mehr konkurrenzfähig.


    Zitat

    Mir ist jetzt insbesondere im Bezug auf den AF der Unterschied zwischen der PEN E-PL2 als Systemkamera und der E-620 als DSLR im LiveView-Betrieb noch weniger deutlich....


    Der Kontrast-AF an fast allen DSLRs ist (mit Ausnahme von einigen Sony-Kameras) grottenlangsam und kein Vergleich zu den spiegellosen oder den Kompaktkameras. Hauptgrund sind anscheinend die Objektive, die einfach nicht dafür konstruiert wurden.


    Ich für meinen Teil werde wahrscheinlich irgendwann zu einem spiegellosen System wechseln, weil ich viel Wert auf Kompaktheit lege.


    Wenn das für dich nicht so wichtig ist und du einiges für das Nikon-Bajonett hast, würde ich an deiner Stelle einfach bei Nikon bleiben. Ein neues Nikon-Modell wie die D5100 würde die meisten deiner Punkte aus dem Eingangsposting erfüllen. Wie sich die neuen Nikons bei der automatischen Sensorreinigung schlagen, kann ich dir allerdings nicht sagen.


    Oder du gehst mit der Zeit und wechselt zu einem spiegellosen System, wenn der Umgang mit einem elektronischen Sucher bzw. Display für dich OK ist. Falls die Entscheidung in Richtung spiegelos geht, würde ich aber noch ein paar Wochen warten, denn es stehen zumindest bei Olympus neue Modelle vor der Tür, die Gerüchten zur Folge größere Verbesserungen haben sollen.

  • Zitat von "Franz"

    Obwohl ich selber Olys besitze und die E-620 für eine tolle Kamera halte, würde ich davon abraten, denn das Olympus FT-System wird nur noch am High-End-Ende weiterentwickelt und gepflegt. Die E-620 ist schon seit einem halben Jahr oder länger aus der Produktion und in einigen Belangen (z.B. High-ISO) einfach nicht mehr konkurrenzfähig.


    Das stimmt auch durchaus mit den Aussagen überein, die ich in Fotofachgeschäften erhalten habe, dass das Einsteiger-DSLR-Segment bis hin zur Mittelklasse innerhalb der nächsten Jahren weitgehend aussterben wird. Das gilt nicht nur für Olympus. Andererseits könnten sich hierdurch natürlich auch Schnäppchen ergeben. Für denjenigen, der bereits einen Olympus-Objektiv-Park und ein älteres E-Modell besitzt, könnte der Umstieg auf ein neueres Kamera-Modell noch mal interessant werden... :winke:


    Zitat von "Franz"

    Ein neues Nikon-Modell wie die D5100 würde die meisten deiner Punkte aus dem Eingangsposting erfüllen. Wie sich die neuen Nikons bei der automatischen Sensorreinigung schlagen, kann ich dir allerdings nicht sagen.


    Die Sensorreinigung bei den Nikons soll nicht so gut wie bei Olympus oder Panasonic sein. Ich habe gezielt in Fotofachgeschäften nachgefragt. Eine Olympus sei dort zur Reinigung noch nicht abgegeben worden - bei DSLRs von Canon und Nikon komme dies hingegen häufiger vor. :duck:
    Es gibt sicherlich Leute, die sich eine (regelmäßige) Sensorreinigung auch selbst zutrauen. Ich möchte dies hingegen lieber nicht und auch eine professionelle Reinigung nur im möglichst seltenen Bedarfsfall durchführen lassen müssen. Daher tendiere ich zu Olympus oder Panasonic.


    Zitat von "Franz"

    Oder du gehst mit der Zeit und wechselt zu einem spiegellosen System, wenn der Umgang mit einem elektronischen Sucher bzw. Display für dich OK ist. Falls die Entscheidung in Richtung spiegelos geht, würde ich aber noch ein paar Wochen warten, denn es stehen zumindest bei Olympus neue Modelle vor der Tür, die Gerüchten zur Folge größere Verbesserungen haben sollen.


    Ich bin mal gespannt welche neuen Modelle Olympus auf den Markt bringen wird. Hat schon jemand Erfahrungen mit der Panasonic G3 gemacht? Ich habe im Netz etliche Testberichte gelesen, in denen leider Stärken und Schwächen durchaus unterschiedlich beurteilt werden. Die G2 hatte ich schon mal in der Hand. Sie machte gar keinen schlechten Eindruck, lag gut in der Hand und punktet natürlich durch das klapp- und schwenkbare Display, wenngleich die PEN insgesamt einen etwas wertigeren Eindruck machte...

  • Zitat von "phoenix66"

    Andy,


    vergiß nicht, daß du bei der PEN den Sucher extra dazu kaufen mußt. Da wird der Spaß nochmal teurer.


    Gruß phoenix66


    Phoenix66, da hast Du natürlich Recht. Im direkten Vergleich z.B. mit der G2/G3 von Panasonic erscheint mir das Preis-Leistungs-Verhältnis bei der PEN auch nicht so gut auszufallen, da bei den G-Modellen ein - wenn auch elektronischer - Sucher eingebaut ist, das Display darüber hinaus noch klapp- und schwenkbar ist und man sich bei der PEN zwischen Sucher und externem Blitz entscheiden muss. Beides zeitgleich geht nicht. :|


    Daher würde mich schon interessieren wie sich die G3 so schlägt... und natürlich was Olympus so demnächst noch auf den Markt bringt....

  • Zitat von "Andy"

    Daher würde mich schon interessieren wie sich die G3 so schlägt... und natürlich was Olympus so demnächst noch auf den Markt bringt....


    Hier gibt es schon Meinungen zur G3:
    http://www.jeriko.de/2011/06/0…ic-workshop-auf-mallorca/
    http://www.stefangroenveld.de/…and-der-megapixelboliden/

  • Ich habe mal im Comparometer von "imaging resource" die neue G3 mit der PEN E-PL2 verglichen. Im Bezug auf die Farbwiedergabe, insbesondere von Hauttönen, hat für meinen Geschmack die PEN die Nase vorn und ist etwa mit der der Nikon D5100 in ihrer schmeichelhaften Hauttonwiedergabe vergleichbar. Die Panasonic ist meist ein bisschen gelblicher, bei den Still-life-shots kühler. Auch das Weiß ist bei der PEN etwas besser durchzeichnet, zeigt mehr Struktur (wenngleich der Unterschied nicht riesig ist).


    Das war aber schon ein Problemchen der G2. Auch sie zeigte in den Tiefen eine sehr schöne Differenzierung der einzelnen Tonwerte, während die Lichter relativ hart wiedergegeben wurden und helle Bildpartien etwas überbelichtet wirkten.


    Aber nun, das sind Studiobedingungen. Zudem gehe ich ja davon aus, dass man ein bisschen an den Einstellungen herumschrauben kann.


    Zitat von "kleiner_Hobbit"

    Hier gibt es schon Meinungen zur G3:
    http://www.jeriko.de/2011/06/01/der-pan ... -mallorca/
    http://www.stefangroenveld.de/hardware/ ... elboliden/


    Die Praxisberichte finde ich interessant. Insbesondere die Aussage "[...]für nur wenig Geld mehr gibt es bereits eine Nikon…" relativiert aber die eine oder andere positive Aussage, die zuvor getätigt wurde. Erwähnenswert ist sicherlich, dass der so oft beanstandete geringe Dynamikumfang in der Praxis gar kein Problem dargestellt haben soll - ganz im Gegenteil - die Dynamik wurde deutlich gelobt...

  • Hallo zusammen,


    nach vieeeeel Überlegung, vieeeeeel Antesten und ein paar mal "drüber schlafen" ist es eine Nikon D90 geworden :D


    So kann ich die Objektive und den Nikon SB-400 weiter benutzen und die Bedienung ist aufgrund der Ähnlichkeit zur D40 fast schon intuitiv. Die Systemkameras haben mich leider doch nicht restlos überzeugt.


    Sofern jemand vor einer ähnlichen Entscheidung stehen sollte.... Das sind die Punkte, die mich letztendlich zur D90 geführt haben:


    1. ich habe schon Nikon-Equipment und kann es weiter verwenden


    2. Wertigkeit des Body - er liegt mir aufgrund der Größe und Form super in der Hand


    3. gutes Rauschverhalten auch bei hohen ISOs


    4. viele Direktzugriffe und Feineinstellungen möglich


    5. integrierter AF-Motor


    6. Schulterdisplay


    7. schnell! (hat sich schon bezahlt gemacht...)


    8. für mich brauchbare neue Funktionen - bei hohen Kontrasten zeigt z.B. das Active DLighting eine deutliche Wirkung, die mit dem nachträglichen DLighting an der D40 nicht vergleichbar ist


    9. hoher Dynamikumfang


    10. Bracketing und Abblendtaste


    11. schärferes Display zur Bildbeurteilung


    12. großer Sucher (für einen Brillenträger ganz angenehm)


    LiveView kann man allerdings getrost vergessen (ist nervtötend langsam :shock::kaffee: )


    Die D5100 fand ich auch interessant. Von Direktzugriffen kann man bei ihr aber nicht wirklich reden und über einen integrierten AF-Motor verfügt sie auch nicht. Mit der D90 öffnet sich nun auch ein größerer Horizont hinsichtlich der Objektiv-Auswahl.


    Was ich schon während meiner Suche begriffen habe ist, dass man allein aufgrund der Hoffnung auf eine bessere Bildqualität nicht wechseln muss. Die Unterschiede (wenngleich erkennbar) sind m.E. zu marginal, um den Aufpreis zu rechtfertigen. Und wie zu Anfang meines Themas erwähnt, ist die Nikon D40 aus meiner Sicht noch immer eine tolle Kamera, die wirklich Spaß macht und die ich noch heute bedenkenlos einem Ein- und/oder Umsteiger empfehlen würde. Ein Portion Wehmut spielt deshalb schon mit, dass die D40 bald ein Arbeitskollege von mir übernimmt. :cry: Aber in puncto Bedienung ist die D90 ziemlich genau das, was ich nach einigen Jahren DSLR-Erfahrung gesucht habe. Die bessere Kompatibilität mit anderen Objektiven habe ich ja als Vorteil schon genannt.


    :danke: Ich bedanke mich vielmals für Eure Beratung und hoffe, dass ich in der Galerie bald mal ein paar mit der D90 gemachte schöne Fotos einstellen kann.