Olympus E-PL3 und Sony NEX-5N Vergleich???

  • ...Die Sache mit den Objektiven ist für Sigma und Co nicht gerade einfach. Sie produzieren jetzt schon für zig Bjonette. Jetzt kommen noch die EVILs dazu. Für MFT müssen komplett neue Konstruktionen gebaut werden. Alles ist kleiner.


    Was das Fokussieren angeht, wird es deutlich einfacher, wenn man den VF-2/3 Sucher bei der Hand hat. Damit ist die Sache leichter, wie mit einer DSLR... .

  • Nachdem ich die E-pl3 mit Standardobjektiv und einem Adapter für Canon FD nur zum Testen über´s Wochenende hatte, habe ich es wieder zurückgegeben. Wenn ich alle meine Testaufnahmen ausgwertet habe, werde ich vielleicht noch ein paar Testbilder hochladen.
    Aber Grundsätzlich hat mich folgendes an der E-pl3 gestört.


    1. Volle Displayanzeige der Fotos nur bei Formateinstellung 16:9. Bei Format 4:3 oder 3:2 wird das Display nicht voll ausgenutz und das Bild wird auf dem Display viel kleiner angezeigt und lässt sich viel schlechter erkennen. Bei mir nur mit Lesebrille mit +3 Dioptrien bei Format 4.:3 oder 3:2, bei 16:9 reichte ein Brille mit +2 Dioptrien.
    Könnte Olympus die Displayanzeige per Firmwareupdate ändern? Wenn ja, empfehle ich allen Benutzern der E-pl3 eine E-Mail an Olympus zu schreiben.


    2. Die Schrift und die Symbole im Menü ist so klein und lässt sich im Menü nicht größer einstellen. Musste ebenfalls mit Lesebrille arbeiten, um das Menü zu konfigurieren. Bei anderen Kamera kann man die Darstellung der Größe der Schrift und Symbole per Menüeinstellung ändern.


    3. Die Artfiler lassen sich nur sehr grob einstellen. Der Artfilter "dramatischer Effekt" wirkt doch recht oft sehr unnatürlich. Ich würde mir eine zusätzliche feinere Abstufung der Artfilter wünschen. Schwach - Mittel - Stark. So dass man die Wirkung der Artfilter besser nach seinen eigenen Wünschen konfiguriern kann.


    4. Leider gibt es von Olympus kein eigenes MFT Makroobjektiv. Nur über Adapter lassen sich FT Makroobjektive adaptieren. MMF1 und MMF2. Was jetz der genau technische Unterschied bei den beiden elektronischen Adaptern ist, außer dem Gewicht, konnte ich noch nicht herausfinden. Oder man muss das sehr teure Makroobjektiv von Panasonic kaufen.


    Ich war nicht ganz überzeugt von der E-PL3, obwohl sie mir sonst ganz gut gefallen hat.
    Ich werde mir demnächst mal die sony Nex5N ansehen, um für mich einen Vergleich zu machen.


    Was ist den aus thbo geworden, der die neue Nex5N vor ein paar Tagen in den USA in NY gekauft hat? Leider konnte ich von ihm noch keine erste Beurteilung über die Nex5N lesen. Oder habe ich etwas übersehen und verpasst?

  • Einen Erfahrungsbericht habe ich HIER angefangen. In den USA hatte ich kaum Zeit etwas zu schreiben. Wir haben kleine Monstertouren durch Philadelphia und Manhatten gemacht. Sobald ich den Jetlag verdaut habe und die Fotos mal sichten konnte gehts weiter :mrgreen:


    Auf jedenfall hatte ich die Kamera schon 3 Tage vor der offiziellen Vorstellung in den Läden :twisted:

  • @ thbo
    Danke für den Hinweis zu Deinem ersten Erfahrungsbericht mit der Nex 5N. Einen Teil hatte ich schon mal gesehen, aber dann habe ich ihn nicht mehr gefunden, um weiter zu lesen.
    Die Bildqualität sieht bis 1600 ISO sehr gut aus. Hast Du auch den Aufstecksucher gekauft und ausprobiert?
    Die alte Nex 5 hatte ich schon mal in der Hand und habe auch ein paar Testfotos gemacht. Fand ich ganz gut, auch die Darstellung der Bilder am Monitior ging und das Menü war für mich als Brillenträger recht gut zu bedienen. Auf den Autofokus kann man sich eigentlich verlassen, aber um es auf dem Display genau zu sehen, brauche ich halt auch eine Lesebrille mit +2 Dioptrien. Deshalb habe ich mir zuerst die E-pl3 angeschaut, da es für die schon einen Aufstecksucher gibt, denn man sich dann immer noch nachträglich kaufen kann, wenn man mit der Ansicht auf dem Display nicht klar kommt. Außerdem finde ich, mit Aufstecksucher und der Kamera direkt am Auge, wie bei einer DSLR, hält man so eine kleine Nex oder Pen ruhiger, vor allem wenn man ein langes Objektiv dran hat. Die Nex mit Aufstecksucher und einem Adapter für FD und die Kamera dann direkt am Auge und durch den Sucher blicken, gibt sicher eine ruhigere Ausgangssituation für weniger verwackelte Fotos, als wenn man am ausgesteckten Arm und ohne Stabilisator im Gehäuse fotografiern muss.

  • Den elektronischen Sucher zur NEX-5N habe ich bestellt und, wenn ich Glück habe, kommt er am Samstag.


    Bei langen Brennweiten hat man das Problem das es schnell zu verwackelungen kommt. Die Faustformel war bei KB, das mindestens die Verschlußzeit halb so groß ist wie die Brennweite. Bei APS-C kommt noch die Brennweitenverl. von 1,5x dazu. D.h. 135mm x 1,5= rund 200mm x 2 entsprechen dann 1/400->1/500 als Verschlußzeit. Daran sieht man das die Grenze für Fotos aus der Hand bei etwa 135mm liegt (ohne Stabi). Darüber hinaus braucht man gutes Licht, lichtstarke (teuere) Objektive, Stabi und etwas Glück wenn aus der Hand noch etwas gelingen soll. Als Ersatz für den Stabi kann man auch ein Einbeinstativ benutzen. Das bringt sehr viel.


    Ich habe, übrigens, auf meiner USA Reise nie mehr als 135mm gebraucht. Das 200er hatte ich völlig ungenutzt mitgeschleppt.

  • Hallo thbo,
    danke für Deine Antwort.
    Aber ich habe jetzt nicht unbediengt an ein großes Tele gedacht, sondern an mein Tokina 90mm F2,8 für Canon FD. Nur mit Objetiv bis Maßstab 1:2 und mit 2x Telekonvertor bis 1:1. Aber das Objektiv ist recht schwer und mit Telekonverter auch noch recht lang, wenn es voll ausgefahren ist.
    An der Olympus E-pl 3 habe ich es ausprobiert. Aber es war halt doch recht unhandlich. Außerdem hatte ich bei der E-pl3 im Format 4:3 oder 3:2 nicht die Volle Displayansicht. Was die danze Angelegenheit halt noch etwas erschwert hatte. Den externen Sucher hatte ich für die E-pl3 leider nicht zur Verfügung.
    Aber Nahaufnahmen über das Display am Ausgestreckten Arm sind halt auch nicht so das Wahre. Ich dachte der Stabilisator in der E-pl3 würde mir da ein wenig helfen. hat er auch. Aber trotzdem ist die Beurteilung des Focuspunktes über da Display schwierig, da bei Makro- oder Nahaufnahmen halt nur eine geringe Schärfentiefe vorhanden ist und dann noch das Gewackel am ausgestreckten Arm, weil man ja das Display sehen muss. Da kommt dann nachträglich doch recht viel Ausschuß zusammen, wenn man die Fotos später am PC betrachtet.
    Bei Makro- oder Nahaufnahmen per Freihand, wäre ein Sucher schon recht sinvoll. Da durch den Blick durch den Sucher die Kamera nach meinem Empfinden besser stabilisiert wird. Wenn dann noch ein Stabilisator im Gehäuse ist, dann gelingen mehr Fotos auch per Freihand.
    Leider hat die Sony Nex keinen Stabilisator im Gehäuse. Aber für die Nex gibt es ja demnächst auch das 30mm F3.5 Makroobjektiv, leider ist dies auch ohne Stabilisator im Objektiv. Die Nex mit Sucher und Makroobjektiv würde mich als Testkombination reizen. Auch mit dem adaptierten Tokina 90mm F2,8 mit FD-Adapter würde ich noch mal ausprobieren.
    Also wenn Sony das Makroobjektiv 30mm F3,5 mit Stabilisator im Objektiv anbieten würde, dann könnte ich mich wahrscheinlich recht schnell entscheiden. Die Nex 5n + stabilisiertes Makroobjektiv mit schnellem AF und zusätzlicher manueller Feineinstellmöglichkeit und ein Aufstecksucher mit Dioptrienausgelich wäre für mich die optimale kombination für Makro- und Nahaufnahmen aus freier Hand.
    Leider liefert Sony beim Makroobjetiv halt wieder nur ein unstabilisiertes Objektiv. Wenn die Sony Entwickler das ganze zu Ende gedacht hätten, dann hätten sie das neue Makroobjektiv stabilisiert und es wäre ein optimale Kombination mit der neuen Nex5n und dem Aufstecksucher geworden.
    Aber welche Firma produziert schon optimale Angebote und Kombinationen für seine Käufer und Benutzer?
    Es muss sich halt alles irgendwie rechnen und finaziell lohnen, aber da bleiben halt Anwenderwünsche auf der Strecke.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von "thbo"

    Die Faustformel war bei KB, das mindestens die Verschlußzeit halb so groß ist wie die Brennweite. Bei APS-C kommt noch die Brennweitenverl. von 1,5x dazu. D.h. 135mm x 1,5= rund 200mm x 2 entsprechen dann 1/400->1/500 als Verschlußzeit.


    Ich dachte immer, die Faustregel würde 1/Brennweite lauten, bei 200mm also 1/200 Sekunden als maximale Verschlusszeit?

  • Also Makros, im Maßstab 1:1 oder 1:2, sind aus der Hand reine Glücksache und haben mit dem Stabi kaum etwas zu tun. Das Problem liegt darin das die Schärfentiefe sehr gering ist und man selbst vor- und zurückschwankt so das man die Schärfeebene nur selten trifft. Für gute Makros ist ein Stativ eigentlich Pflicht.


    Bei Kompaktkameras, mit kleinen Sensoren und deshalb kurzen Brennweiten, hat man einen wesentlich größeren Schärfebereich und die Chance das man trifft ist dann auch höher. Dafür leidet das Bokeh, das durch den größeren Schärfebereich unruhiger wird.


    PhilippV3 - das galt für Kleinbild 24x36 und, soweit ich das gelernt habe x2. Bei APS-C kommt aber die Verlängerung durch den Crop dazu. Der Bildwinkel wird ja kleiner.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von "thbo"

    PhilippV3 - das galt für Kleinbild 24x36. Bei APS-C kommt aber die Verlängerung durch den Crop dazu. Der Bildwinkel wird ja kleiner.


    Ja, schon klar, ich dachte nur, dass als Faustregel statt 2x KB-äquivalente Brennweite nur die einfache KB-äquivalente Brennweite im Umkehrwert als Grenzwert verwendet werden kann.


    In dem Fall

    Zitat

    D.h. 135mm x 1,5= rund 200mm x 2 entsprechen dann 1/400->1/500 als Verschlußzeit.

    also 1/200 statt 1/400.

  • Zitat von "PhilippV3"

    ich dachte nur, dass ... die einfache KB-äquivalente Brennweite im Umkehrwert als Grenzwert verwendet werden kann.


    Ja, die Faustregel ist 1/KB-Brennweite. Wenn ich also ein 250mm-Objektiv benutze, sollte ich an KB 1/250s, an APS-C 1/375s und an FT 1/500s oder kürzer nehmen.


    Das ist aber natürlich sehr individuell, der eine Mensch kann noch längere Zeiten gut halten, der andere braucht vielleicht schon 1/1000s statt 1/250s.

    • Offizieller Beitrag

    Glaubt man wikipedia, gibt es zwei unterschiedliche Faustregeln für KB an Film und digitales KB:



    :???:


    Aber wir schweifen ab, sorry fürs OT... :duck:

  • Ja, streng genommen muss man auch die Auflösung der Kamera beachten. Das gilt aber in erster Linie nur, wenn man die Schärfe bei 1:1 beurteilt.


    Wenn man aber praxisnäher die gleiche Ausgabegröße beurteilt (z.B. einen 20x30cm Print), dann ist die "alte" Faustregel gut genug.

  • Die Darstellung der Softkeys kann man aber auch per Touch bedienen. Das ganze Display funktioniert fast wie Smartphone. Schade ist nur das die Kamera so klein ist das man ständig irgendwelche Funktionen einstellt die man gar nicht möchte. z.B. habe ich den Fokuspunkt immer am unteren Rand weil dort mein Daumen liegt. Mittlerweile habe ich den Touchscreen ausgeschaltet. :)

  • Zitat von "PhilippV3"

    Glaubt man wikipedia, gibt es zwei unterschiedliche Faustregeln für KB an Film und digitales KB:



    :???:


    Aber wir schweifen ab, sorry fürs OT... :duck:



    Tut mir leid, wenn ich da noch etwas beim OT bleiben muss, aber das kann ich mir irgendwie nicht vorstellen und es wird ja eigentlich auch durch das nebenstehende Bildbeispiel widerlegt, denn dann müßte das mit 28mm aufgenommene Bild bei 1/45 total verwackelt sein......wenn das so wäre, müßte man ja bei der PEN mit dem Kit bei 42mm (=84mm) mindestens 1/400 brauchen.... :-o ....ich tendiere auch zu 1/Brennweite äqu. KB...

    Fuji X-A1 mit XC 16-50 3.5-5.6......Fuji X-A1 mit XC 50-230 4.5-6.7.....Panasonic DMC-FZ1000........Canon SX50 HS...Canon SX130 IS...Kodak C875

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