Welche Vorteile hat eine "Vollformat" wirklich?

  • Zitat von "deejayhs"

    Eigentlich nur, - wer als Profi nur in RAW fotografiert, hat entweder keine Familie und Freunde oder so viele Angestellte, dass er das Rohmaterial andiese zum Entwickeln weiter gibt - als Amateur hat man ja auch noch eine Leben neben der Fotografie, - sonst kann es passieren, dass man bis auf die Usertreffen ziemlich einsam wird ... :winke:


    Ich weiß nicht, wo du damit ein Problem hast bzw. siehst. RAW kostet mich keine Sekunde (für so was habe ich einen PC bzw. Mac), sondern bietet mir die Sicherheit, nachträglich das Bestmögliche aus dem Bild herauszuholen.

  • Zitat

    welche (wenn denn) Vorteile eine große tatsächlich hat (und ggf. welche Nachteile).


    Eigentlich ist das ganz einfach: Die, die du darin sehen möchtest.
    Es gibt ein paar unbestreitbare Fakten: Vollformat ist teurer, spätestens wenn man mehr als 20-140mm Brennweite abdecken möchte dann auch spürbar schwerer und größer. Dafür gibt es dann ein paar mehr oder weniger relevante Unterschiede in erreichbarer Bildqualität, besonders wenn es um ungünstige Lichtverhältnisse geht und/oder ausgesprochen großzügig bemessenen Ausbelichtungen.


    RAW und JPG, das hat manchmal fast was religiöses an sich. Natürlich fotografiere ich sowohl als auch, was aber nicht zwingend bedeutet, daß ich jedes Bild für jeden Zweck aus dem RAW rausdrechsel ... fürs Web oder die schnelle Ausbelichtung bei DM (Obergrenze halt nur 20*30cm) reicht mir oft genug ein mit JPGIlluminator aufgebretzeltes JPG.


    also nochmal

    Zitat

    Welche Vorteile hat eine "Vollformat" wirklich?


    Die, die man selbst darin sehen möchte. :mrgreen:

    Sony α7r III / SEL24105G & Canon EF via Metabones V und Altglas

    In der Natur gibt es weder Belohnungen noch Strafen.

    Es gibt Folgen.

  • ...Ganz ernsthaft. Seitdem Windows in der Lage ist, die ganzen RAWs auch im Explorer per Windows Bild und Faxanzeige anzuzeigen, kann man ruhig immer RAW schiessen. Man muss sie nicht mal entwickeln. Es gibt auch einige sehr gute Plug Ins, Die die Bilder sehr gut im Explorer wiedergeben. JPG ist kann man machen, muss man aber keine Angst mehr vor haben... .

  • Zitat von "ghooosty"

    ...Ganz ernsthaft. Seitdem Windows in der Lage ist, die ganzen RAWs auch im Explorer per Windows Bild und Faxanzeige anzuzeigen, kann man ruhig immer RAW schiessen. Man muss sie nicht mal entwickeln. Es gibt auch einige sehr gute Plug Ins, Die die Bilder sehr gut im Explorer wiedergeben.


    Stimmt, habe mir gerade das Decoderpack vom Fastpictureviewer gekauft, die ca. 10euronen sind gut angelegt.
    Als netter kleiner Nebeneffekt klappt jetzt auch die Vorschau von Photoshop Files im Explorer incl thumbnails perfekt, keine riesigen "PS" Icons mehr...

  • Zitat von "ghooosty"

    ...Ganz ernsthaft. Seitdem Windows in der Lage ist, die ganzen RAWs auch im Explorer per Windows Bild und Faxanzeige anzuzeigen, kann man ruhig immer RAW schiessen. Man muss sie nicht mal entwickeln. Es gibt auch einige sehr gute Plug Ins, Die die Bilder sehr gut im Explorer wiedergeben. JPG ist kann man machen, muss man aber keine Angst mehr vor haben... .



    Nö, finde ich überhaupt nicht. Und die Anzeige der Bilder unter welchen OS auch immer ist doch auch kein wirkliches kraftvolles Argument. Ich für meinen Teil habe einfach keine Lust jedes Raw, sei es im Batch, zu bearbeiten, und sehe auch nicht den Mehrwert.


    Grundsätlich RAW ist genauso wenig zweckdienlich wie grundsätzlich JPEG. Beide Formate haben ihre Vor- und ihre Nachteile, warum nicht mit dem jeweils anderen Format die Abwägung vornehmen und die Vorteile nutzen und die Nachteile kompensieren?


    Wenn ich mit Freundin/Familie/Freunden auf eine Tour gehe bei schönem Wetter, tausend Fotos schieße, von denen 90 Schnappschüsse sind, dann nehme ich doch kein RAW und quäle meinen Rechner mit zum Teil wirklich nicht sehr wertvollen, dafür aber riesigen Datenmengen? Wenn einmal der Weißabgleich und die Farb- und Kontrastregeler in der Kamera richtig eingestellt sind, kommen die Bilder fast genauso heraus wie die batchverarbeiteten RAWs. Und man muss auch nicht so tun also könnte man JPEGS überhaupt nicht postproduzieren. Kleinere Anpassungen sind auch mit JPEGs problemlos möglich. Und auch da hat man nicht sofort Müll mit Tonwertabrissen - sei es in Helligkeit oder Farbe - auf dem Rechner.


    Wenn ich hingegen bewusst Fotografiere, was ich durch Angleichung meiner Fotografiegewohnheiten ans Analoge ohnehin mittlerweile tue, kann ich durchaus RAW verwenden. Dort kann ich dann in schwierigen Lichtsituationen nochmal Aufnahmefehler kompensieren oder stärkere Bearbeitungen vornehmen ohne Verluste im Resultat.


    Mein Rechner (Dual Core Notebook mit 2GB RAM) schaft überdies die Verarbeitung von mehreren Hunder RAWs einfach nicht. Genauso wenig wie ein Panorama aus Rohdaten. Der bricht einfach zusammen. Und wenn ich ehrlich sein soll habe ich einfach keine Lust auf so große Datenmengen auf meiner Festplatte.


    Es ist wie bei Vollformat vs. Crop und Canon vs Nikon. Wie Frank schon sagte:


    Zitat

    Jeder muss für sich herausfinden, welches Werkzeug er für sein Hobby, seine Art Bilder zu machen benötigt.



    Ich bezweifle einfach wenn man dem Themenöffner eine D700 in die Hand drückt und ihm empfielt er solle das Aufnahmeformat NEF im Menü festtackern, dass er dann


    1. bessere Bilder macht und


    2. glücklicher ist mit der Gesamtsituation



    Diese Konstellation eigent sich nur für Hardliner-Pixelpeeper. Und die haben wir in diesem Thread einige. Ich kenn doch meine Pappenheimer mittlerweile ;)

  • Zitat

    Wenn einmal der Weißabgleich und die Farb- und Kontrastregeler in der Kamera richtig eingestellt sind, kommen die Bilder fast genauso heraus wie die batchverarbeiteten RAWs.


    Genau, das ist - zumindest bei mir - oft das Problem. Wie oft hatte ich versehentlich die Kamera falsch eingestellt, sei es, dass ich noch die Einstellung vom Vortag drin hatte oder ich versehentlich was falsch eingestellt habe. Dann ist JPG eine mittlere Katastrophe!


    Ok, ich verstehe, wenn man einen lahmen Rechner hat, und ihm den Batchvorgang nicht antun will. Aber auch da sehe ich kein Problem. Das Problem habe ich Urlaub mit meinem alten ibook auch. Dann fotografiere ich JPG in kleinster Auflösung und RAW parallel. Die guten RAW's laufen dann im abendlichen Batch, der Rest wird gelöscht.

  • Jetzt scheint genau das einzutreten, was ich befürchtet habe:

    Zitat von "Sehmann"

    PPS: Bitte keine Kameratechnikweltanschauungsgrabenkämpfe


    Ihr habt mich zwar wieder ein bisschen auf die Erde herab geholt, aber ich will sie immer noch haben :) (es sei denn, es stellt sich heraus, dass sie nix taugt). Ich bin auch eher der Mensch, der gezielt seine Ausrüstung schnappt und losgeht. Bei Nur-mal-so-Spaziergängen nehme ich sie selten nur-mal-so mit.

  • Das Thema Raw/JPG hat doch einen eigenen Thread, keine Ahnung warum man da jetzt hier darauf rumreiten muss.

  • Ist ja kein Kampf hier...


    Aber wir wollen hier ja auch keine Schweigespirale.


    Wenn du eine KB-Nikon haben möchtest, dann kauf sie Dir. Solange Du Spass an der Technik hast und den gewissen flair einer KB-Kamera magst, dann ist sie bei Dir doch gut aufgehoben. Die D700 ist zudem kein Pixelbolide und ein echtes Arbeitstier. Wieso also nicht.


    Richtige Vorteile gibt es ebenso wie Nachteile - beides kann man je nach eigeneer Einstellung kleinreden oder beschönigen. Das ist hier ja auch geschehen :D Man dreht sich da halt schnell im Kreis.


    Arie:
    Es ging mir nicht primär um Rechnergeschwidigkeit - den Fokus meiner Assagen habe ich woanders gelegt. An meinem persönlichen Workflow würde sich mit einem Highend-Computer vermutlich wenig ändern. Allenfalls meine Displays hier lassen zu wünschen übrig :mrgreen:


    @wuschler:
    Alles mols Schuld :lol: