Sehr allgemeine Beratung

  • Bedeutet dies, dass z.B.


    Tamron 17-50/2.8 —> Neu für Pentrax ca. 300€
    Sigma 17-50/2.8 —> Neu für Pentax ca. 600€
    Pentax 16-50/2.8 —> Neu für Pentax ca. 850€


    Nikon oder Canon 85/1.8 —> Neu ca. 350€
    Pentax 77/1.8 —> Neu ca. 800€


    alle diese Objektive die gleiche Bildqualität liefern und sich nur in der Haptik und der Verarbeitungsqulität unterscheiden ? Leider habe ich keine Vergleichsmöglichkeiten um dies beurteilen zu können.


    ...und wenn dies so ist, wo ist der Markt für diese teuren Objektive die nur gut aussehen !

  • Selbst in der "guten Bildqualität" gibt`s Unterschiede.
    Wer häufig Landschaft im WW fotografiert den ist die Leistung bei Offenblende evtl. nicht so wichtig als z.B. der Kontrast oder die Schärfe in den Ecken.


    Bei Portraits mit 50mm und evtl. F2.8 sind die Prioritäten wieder anders.


    Auch ein quietschender AF (altes Tamron 17-50/2.8) kann das K.O -Kriterium darstellen.. oder die Nahgrenze... oder... usw. ;)

  • @ Broccoli : Irgendwie harmonieren wir beide net so recht ... hmmm !? :-o


    Zitat

    Bedeutet dies, dass z.B.


    Tamron 17-50/2.8 —> Neu für Pentrax ca. 300€
    Sigma 17-50/2.8 —> Neu für Pentax ca. 600€
    Pentax 16-50/2.8 —> Neu für Pentax ca. 850€


    alle diese Objektive die gleiche Bildqualität liefern und sich nur in der Haptik und der Verarbeitungsqulität unterscheiden ? Leider habe ich keine Vergleichsmöglichkeiten um dies beurteilen zu können


    Schau... Objektive wie die letzen beiden sind wohl keine die sich ein Anfänger rasch zulegen wird. Viele Neueinsteiger kommen doch wohl von einer Kompaktkamera und erleben mit den Bildern einer DSLR erstmal ein AHA- oder WOW-Erlenbnis und sind damit sehr happy. Wenn dann nach und nach der Wunsch aufkeimt mal ein Zweitobjektiv zu kaufen, dann wirds einfach bei gewissen Herstellern meines Erachtens teurer als bei anderen (wir reden von Neuware). Beispiele hab ich oben geliefert.


    Als Paradebeispiel führe ich Pentax an : Da gibts wie im realen Wirtschaftsleben keinen gesunden Mittelstand. Da hast du die Auswahl zwischen "moderaten" Einstiegspreisen für ein .. z.B. 16-45er oder den teuren aber sehr guten Limiteds.
    So... bei den beiden Marktführern besteht meines Erachtens aber der nicht zu unterschätzende Vorteil, moderat mit dem System oder in das System (wie auch immer) hineinzuwachsen und dann auch mal ne günstige passable Festbrennweite kaufen zu können OHNE da gleich richtig Geld auf den Tisch legen zu müssen. Klar kannst du nun entgegnen : Geh zu Tamron / Sigma... Tamron hat auch net alles (Festbrenner) und ob ich nun ein Pentax oder Sigma Objektiv kaufe, dass macht dann preislich nicht mehr den ganz großen Unterschied. Je nach dem wie stark meine Neigung zur Fotografie und wie groß mein eigener Geldbeutel ist, würde ich persönlich (!) diesen Umstand evtl. in meine Kaufeintscheidung einfließen lassen. Mehr hab ich nicht gesagt und mehr will ich auch nicht sagen !


    Zitat

    und wenn dies so ist, wo ist der Markt für diese teuren Objektive die nur gut aussehen


    Deinen Vergleich zwischen dem Tamron und dem DA 35/2.8 hab ich auch gelesen.. soweit so gut..Daher stimmen wir wohl beide überein, dass es theoretisch möglich ist, dass teurere Objektive, bzw. Festbrennweiten ein besseres Bildergebnis liefern können. Genauso wie in der Tatsache, dass neben Bildquali. auch Haptik, Ultraschallmotorren und dergleichen für den ein oder anderen Benutzter von Bedeutung sein können, um vielleicht nicht gar zu sagen, für den sehr ambitionierten Benutzer !?


    Aber Du wirst mir nur schwerlich rational vermitteln können, dass ein Einsteiger sich am Anfang für derlei minimale Bildqualitätsunterschiede interessiert und bereit ist diese durch einen signifikanten Aufpreis zu einem sehr guten Objektiv sofort auszuschließen. Ich denke das ist Gejammer auf sehr hohem Niveau und kein Anfänger wird von einem Bild, welches vernünftig aufgenommen wurde, sagen, dass das jetzt schlecht ist und mindestens ein .... z.B. Pentax Limited her muss, um das allerletzte Quentchen Bildqualität rauszuholen. Die meisten Anfänger kommen doch von einer Kompaktkamera...


    Und ob das jetzt Dinge wie Haptik das ausschlaggebende Kriterium für deleri Investitionen sind.... also bei mir persönlich (als Fotografie-Anfänger) wärs das jetzt nicht. Aber vielleicht bin ich auch einfach nur ein zu sehr gadgetaverser vernunftbestimmter Mensch der sich primär für die Haptik diejenigen Damen interessiert mit denen er das Bett teilt. Das muss jeder nach seiner persönlichen Lebenseinstellung entscheiden.


    Mein rein persönliches Fazit nochmals in aller Deutlichkeit : Ich glaube, dass sich die beiden großen Hersteller für einen Anfänger etwas besser eignen, einfach aufgrund der Möglichkeit, wegen des breiteren und verhältnismäßig günstigeren Objektivangebots in ein System hineinzuwachsen. Objektive der "700, 800 Euro und aufwärts - Klasse" auf die der ein oder andere Hersteller im Angebot hat und dafür etwas den Consumerbereich vernachlässigt, sind etwas für einen kleinen Kreis von Ehtusiasten, die eine top Ausrüstung haben wollen oder glauben haben zu müssen.


    achso..und ich schließ mich dem Tip von...glaub Ghooosty oder le Spationaute wars ... mit der Nikon D 3100 + 18-105 VR an !


    Beste Grüße :winke:

    Olympus OM-D E-M5 - Olympus HLD-6 - Olympus 12-50/3.5-6.3 - Olympus 45/1.8 - Panasonic 25/1.4 // Canon Powershot SX 230

  • Das musste ich jetzt zwei mal lesen....und wir kommen der Harmonie näher...


    Ja, es ist schwer sich an die Preise für solche Objektive zu gewöhnen und es kann auch gut sein, dass die beiden Großen ein günstigeres Millelklasse Sortiment an Objektiven anbieten aber es gibt auch Anfänger die für ihr Hobby bereit sind etwas tiefer in Tasche zu greifen, sofern dies finanziell leistbar ist natürlich. Ich würde mich auch als Anfänger bezeichnen, habe aber das große Glück etwas tiefer in die Tasche greifen zu können. Dies führt wahrscheinlich zu unserer Hormoniediskrepanz. Aber klar wenn man noch nicht so viel verdient kann das ganz schön weh tun, das versteh ich nur zu gut. Geld ist aber auch relativ....wenn ich daran denke, dass mein Großer der jetzt mit dem Studium angefangen hat mir jeden Monat ein 77er Pentax kostet, au weia.


    Aber wieder zur Sache..
    Habe jetzt mit dem Tamron und dem Ltd viele Fotos verglichen und der Unterschied ist aus meiner persönlichen SIcht nicht gerade klein. Aus heutiger SIcht würde ich lieber ein wirklich gutes Objektiv haben wollen als zwei mittelklasse Objektive. Wie gesagt meine persönliche Sicht.


    Zu meiner lieben Freundin...
    1. Sie würde nie etwas gebrauchtes Kaufen
    2. Mit den 1000,- Euro limit habe ich auch ähnlich wie ihr argumentiert, aber dieser Dickkopf hat sich das in den Kopf gesetzt, da führt kein Weg dran vorbei. Kamera und 1 Objektiv für das Geld. Punkt

    • Offizieller Beitrag

    Das ist schön zusammengefasst und sicher richtig. Ich fotografiere aber im Pentax-System. Was habe ich für Festbrenner ausgegeben?


    Altglas bekommt man reichlich und gut, es wird bei Pentax traditionell von allen Kameras gut unterstützt und ist mit Belichtungsautomatiken, teilweise sogar mit Zeitvorwahl und Blendenautomatik nutzbar (A-Objektive). AF fehlt natürlich. Aktuell nutze ich ein etwas exotisches aber ausgezeichnetes 55/2,0. Hat mich 19,- EUR gekostet.


    Unkonventionelles bekommt man für alle Marken zu ähnlichen Preisen. Bei mir z.B. das Lensbaby Composer, gebraucht rund 100,- EUR.


    Ein AF ist gefragt? Ein langes Portraitobjektiv? Mein Soligor/Cosina 100/3,5 ist optisch eine Perle. Kosten: 50,- EUR.


    Es muss also nicht immer teuer sein. Wenn man sich aber doch für ein neues und edles Glas entscheidet (mein DA35/2,8 hat noch rund 325,- EUR gekostet, heute liegt schon der Gebrauchtwert auf diesem Niveau), bekommt man zum Ausgleich etwas, was die Wettbwerber erst gar nicht anbieten. Ein kleines, aus dem vollen gefrästes Stück Feinwerktechnik, das schon beim Ansetzen Spaß macht und dem man seine Fähigkeiten zwar sofort anfühlt, das aber niemanden erschreckt, weil man sie ihm nicht ansieht. Das DA 70/2,4 ist auch so ein Kandidat. Oder all die anderen kleinen Limiteds.

  • @spationaute:
    Alte MF-Objektive hatte ich jetzt nicht berücksichtigt, da das eher nicht das ist, was ich einem Einsteiger in die SLR-Technik empfehlen würde - höchstens als Bonus zum "Spielen".


    Zitat

    Ein AF ist gefragt? Ein langes Portraitobjektiv? Mein Soligor/Cosina 100/3,5 ist optisch eine Perle. Kosten: 50,- EUR.


    Das wäre sicher ein guter Tipp für Fotografen, die (anfangs?) nicht so viel Geld ausgeben können/wollen.
    (Wirklich lichtstark ist es allerdings nicht)


    Zitat

    Wenn man sich aber doch für ein neues und edles Glas entscheidet (mein DA35/2,8 hat noch rund 325,- EUR gekostet, heute liegt schon der Gebrauchtwert auf diesem Niveau), bekommt man zum Ausgleich etwas, was die Wettbwerber erst gar nicht anbieten. (...)


    Naja, gerade das genannte 35er bekommt man optisch quasi identisch als ebenfalls excellent verarbeitetes Tokina.
    Gute Fotos macht ein (auch gebraucht) demnächst wohl ca. halb so teures Sony 30/2.8 macro bloß auch...
    Aber was den sympatischen Metall-Retro-Look und die Haptik der Limiteds angeht hast du recht, soetwas bekommt man sonst bei aktuellen Objektiven nur (noch teurer) bei Sony-Zeiss. Rein von der Funktion bezweifle ich aber, dass die Canon Ls oder hochwertigen Nikkore schlechter gefertigt sind.
    Objektive wie das 70/2.4 sind sicher auch Geschmackssache - mir persönlich ist ein günstigeres, optisch ebenfalls hervorragendes 85/1.8 (Canon wie Nikon) effektiv lieber, ganz einfach weil es mir durch die (knappe) Blende mehr zusätzliche gestalterische Möglichkeiten bietet und sich auch bei wenig Licht besser schlägt. Der Effekt durch das Pancake ist finde ich überschaubar (ob 1kg oder 1.25kg für das Gesamtpaket macht letztlich keinen so großen Unterschied, an einer kleinen Spiegellosen wäre das was anderes, auch optisch bleibt einen Große Kamera auch mit kleinem Objektiv groß - mein 50er ist ähnlich klein wie das 70er Pentax).

  • Also ich bin auch eher skeptisch gegenüber Gebrauchtkäufen, aber meine PEN vom Olympusmarkt ist äußerlich - würde ich meinen - von einer neuen nicht zu unterscheiden.


    MfG prati

    Fuji X-A1 mit XC 16-50 3.5-5.6......Fuji X-A1 mit XC 50-230 4.5-6.7.....Panasonic DMC-FZ1000........Canon SX50 HS...Canon SX130 IS...Kodak C875

  • Wenn ich mir aber die Qualitaet dieser billigen Festbrennweiten ansehe bekomme ich leicht die Krise. Aber die Entscheidung muss jeder fuer sich treffen. Man sollte auch den Gedanken beiseite legen das Pentax eine Billigmarke ist. Der Trend geht seit Jahren eher in die andere Richtung weil sich mit "biilig" nicht viel verdienen laesst. Selbst Sigma und Tamron ersetzen ihre billigen Linsen durch wesentlich teuere Linsen.
    Die Einzigen die im Moment wirklich noch billig anbieten sind Canon und Nikon weil die sich das als Marktfuehrer anscheinend noch leisten koennen und hoffen das der Kunde irgendwann auf die teueren Modelle umsteigt.

  • thbo:


    Klar, ein aus dem Vollen gefrästes, komplett aus Metall gebautes 31/1.8 hat ganz klar seinen Charme, würde ich sofort nehmen, und das ist auch sicher ein Argument, das für Pentax sprechen kann (Liebhaber solcher schönen Feinmechanik müssen bei Canon oder Nikon auf manuelle Zeiss-Linsen ausweichen).
    Nur ist das 31er leider merklich teurer als mein komplettes Objektivsammelsurium, mit dem ich normal unterwegs bin (12-24/4, 35/1.8, 50/1.8, manuelles 105/2.5, denen ich allen eine gute bis sehr gute Abbildungsqualität attestieren würde). Bei Pentax hätte ich diese gestalterischen Möglichkeiten nicht zum "Studententarif" bekommen (zumindest nicht großteils mit AF), weshalb ich inzwischen recht froh bin, dass ich mit der K10D und der K200D, die ich damals auch in der Hand hatte, nicht sonderlich warm geworden bin.


    Zitat

    Die Einzigen die im Moment wirklich noch billig anbieten sind Canon und Nikon(...)


    Plus neuerdings auch Sony.


    Zitat

    Man sollte auch den Gedanken beiseite legen das Pentax eine Billigmarke ist.


    Jupp, genau darum ging es mir, das in der "sehr allgemeinen Beratung" zu erwähnen.

  • Ja, Sony hatte ich noch vergessen :)


    Es gibt aber nicht nur das 31er sondern auch das DA2,8/35Macro, das jetzt auslaufende FA 2,8/35 und das neue Plastik DA 2,5/35. Daneben gibt es auch noch viele gebrauchte manuelle A/M/K 35er mit denen sich sehr gute Ergebnisse erziehlen lassen. Aber Pentax ist halt eine kleine Marke die nur eine Chance auf dem Markt hat wenn sie Qualitaet anbieten. Die billigen Kameras, die sie in den 80er angeboten haben, hat Pentax fast in den Ruin getrieben. Jeder der sich auf den Preiskampf mit den "Grossen" einlaesst wird untergehen. Olympus musste das auch feststellen und Leica hat wohl das einzig richige gemacht um zu ueberleben. Bei Leica kostet uebrigens das 2/35 2-3x so viel wie das 31er Pentax ;)


    Aber ueber was diskutieren wir hier eigentlich. Jede Kamerafirma hat ihre Vorzuege. Die Schwierigkeit ist halt einem Neuling, der noch gar nicht weiss was er will, etwas zu empfehlen. Geht man von seinen eigenen Vorstellungen aus muessen das nicht die Vorstellungen des Kaeufers sein. Selbst die eigenen Beduerfnisse aendern sich im Laufe der Zeit.

  • Klavier, da hätte ich keine Tipps geben können :???: Na ja, aber immerhin hat die Diskussion doch einiges gebracht... Zumindest, wenn sich hier ein Neuling umsieht :D
    Wenn ich gefragt worden wäre, würde wahrscheinlich die Frage an erster Stelle stehen, ob es eine Erstkamera ist... Jemand, der sich für Fotografie interessiert, muss ja noch lange nicht bei dem Hobby bleiben, und dann liegt da mal schnell ne recht schwere Cam rum, die man selbst auf Reisen nicht mitnehmen möchte. Einem frischen Einsteiger würde ich deshalb fast immer eine gute Kompakte empfehlen, die auch außer Motivprogrammen individuelle Einstellmöglichkeiten bietet. Habe einen Bekannten, der hat sich als erste Digicam gleich ne D3100 gekauft, und der war schon mit den Einstellmöglichkeiten (Menüs usw.) etwas überfordert. Das nur als als Beispiel...
    LG aus Berlin :winke:
    Jörg