"Nachfolger" für EOS 5D Mk1 gesucht

1. offizieller Beitrag

    Ich habe mir vor ca. 2 Jahren ne 5D Mk1 gekauft und mit der bisher auch sehr gut gefahren, aber es gibt ein paar Dinge die mich immer mehr stören und deswegen bin ich gerade am überlegen mir etwas neues zu kaufen.


    Die Hauptgründe sind:
    • Reaktion/Autofokus. Während sie bei ruhigen Motiven sehr gute Bildqualität liefert liegt sie bei bewegten Bildern oft daneben. Merke ich leider immer öfter bei meinen größer (und schneller) werdenden Kindern
    • Staub/Schmutz. Ich muss leider sehr oft den Sensor reinigen was nicht immer perfekt klappt und "verschwende" für mein Anliegen irgendwie zu viel Zeit beim Nachbearbeiten mit dem Flecken entfernen. Habe leider auch schon relativ viele Sensorflecken, wo ich nicht genau weiss wo die herkommen
    • Gewicht. Ich bin recht viel unterwegs und knipse da gerne. Ist aber ein wenig anstrengend immer die Kamera, paar Objetkive und Stativ zu schleppen.
    • Low-Light performance. Schon bei relativ niedrigen ISO Werten ist die Qualität spürbar betroffen was eben oft ein Stativ unverzichtbar macht


    Meine Überlegungen sehen nun folgendermaßen aus:


    • Alternative 1. Ersatz mit einer 6D. 2 Freunde von mir haben die sich kürzlich gekauft und bisher sehr beeindruckende Resultate erzeilt. Würde zwar mein "Schlepp-Problem" nur geringfügig beheben, aber Reaktion und Low-Light machen dort nen wesentlich besseren Eindruck. Wie es mit Verschmutzung aussieht weiss ich nun nicht bisher. Auch die Wifi Steuerung find ich sehr hilfreich.
    • Alternative 2. Systemkamera
    ∘ 2a: Kauf einer kompakten als 2. System. Olympus PEN oder Sony NEX (will mich mal noch nicht auf ein gewisses Modell festlegen)
    ∘ 2b: Kauf einer Systemkamera als primäre Kamera und Ersatz für die 5D. In diesem Fall würde ich dann mit einer OM-D E-M5 oder evtl. auch E-M1 liebäugeln.


    Zu den ganzen Optionen gibt es natürlich viele Varianten ;) Mir gehts jetzt hauptsächlich darum, ob jemand schon mal denselben oder einen ähnlichen Weg gegangen ist und mir hier seine Erfahrung schildern kann. Was ich halt noch schwer abschätzen kann ist wieviel Bildqualität büße ich ein, wenn ich von Vollformat auf Systemkamera wechsle. Was ich grundsätzlich fotografiere sind Menschen, Landschaften und Architektur (auch sehr viel Langezeitbelichtungen).


    Danke schonmal vorab :)

    Wenn Du kannst und körperlich fit bist, sowie gute Objektive besitzt, nimm die 6D. Variante 2 macht Dich mMn nicht glücklich, da ja zwischen den Zeilen durchkommt, daß Du nicht nur hohe ISOs nutzen willst, sondern dabei auch qualitativ noch gut dastehen möchtest. Ich seh das mit E-M1 und E-M5 nicht gegeben. Ich selbst leide auch unter der beschränkten Abendtauglichkeit der 5D I, habe aber zumindest das Glück, daß ich auf weiten Touren vor allem tagsüber knipse und daher auch ne leichte Sigma DP mitnehmen kann. Bei Dir müßte es dann was anderes sein ... ne RX-1 oder was von Fuji ... aber eben mit dem Opfer der Wechselobjektive.


    Aber warte noch 5 min, dann raten Dir die anderen hier schon zu ner OM-D. :ugly:

    Zitat von "RitterRunkel"

    Wenn Du kannst und körperlich fit bist, sowie gute Objektive besitzt, nimm die 6D. Variante 2 macht Dich mMn nicht glücklich, da ja zwischen den Zeilen durchkommt, daß Du nicht nur hohe ISOs nutzen willst, sondern dabei auch qualitativ noch gut dastehen möchtest. Ich seh das mit E-M1 und E-M5 nicht gegeben. Ich selbst leide auch unter der beschränkten Abendtauglichkeit der 5D I, habe aber zumindest das Glück, daß ich auf weiten Touren vor allem tagsüber knipse und daher auch ne leichte Sigma DP mitnehmen kann. Bei Dir müßte es dann was anderes sein ... ne RX-1 oder was von Fuji ... aber eben mit dem Opfer der Wechselobjektive.


    Aber warte noch 5 min, dann raten Dir die anderen hier schon zu ner OM-D. :ugly:


    Objektive ist ein interessanter Gesichtspunkt. An der 5D sind sie gut :cool: Die Frage ist natürlich, wie sie sich bei höheren Megapixeln schlagen.
    Habe Canon 50/1.4, 70-300 IS USM, Tokina 100/2.8 ATX, Tamron 28-75/2.8 & 17-35/2.8-4.0 und ein Walimex 14/2.8

    Wenn es tatsächlich ein Problem darstellt, die Ausrüstung zu schleppen, dann würde ich mich jetzt von KB komplett trennen - um nicht noch mehr Kohle zu verbraten.


    Eine Grundsatzfrage, welch Du ganz ehrlich für Dich treffen musst - um danach auch Spaß am fotografieren zu haben.


    Aber es ist ja auch nicht nötig, ständig jede verfügbare Brennweite dabei zu haben - etwas Einschränkung kann oft sehr inspirierend sein ;)

    Zitat

    Habe Canon 50/1.4, 70-300 IS USM, Tokina 100/2.8 ATX, Tamron 28-75/2.8 & 17-35/2.8-4.0 und ein Walimex 14/2.8


    aalso, ich habe an der 5DII den Yoghurtbecher 1.8/50, das Tokina 100/2.8 ATX und das Tamron 28-75. Wenn man welche aus der besseren Hälfte der Serienstreuung erwischt hat (habe ich scheinbar), dann taugen die auch an der 5DII. Abgesehen von den Rändern ist die 5DII mit dem Pixelpitch einer EOS 20D ja eher genügsam, schon eine alte 40D hat einen engeren Pixelpitch.
    Das 70-300IS USM, das hatte ich nie, weil alle 3 Versuche eines zu bekommen, dass auf dem Niveau meines alten 70-210/4 lag, an der Serienstreuung scheiterte. Wobei das alte EF 70-210/4 (kein L, kein USM) zwar eine lahme Kreissäge ist, aber an einer 5DII eine erschreckend gute Bildqualität hat (rein von der BQ kann sich selbst ein 70-200/4L nicht sichtbar distanzieren, dass L trifft halt auch Objekte, die sich schneller als ein Rentner mit Rollator bewegen). Da hats dann auch der Stabi und USM beim Canon nimmer gerissen.
    Das Tamron 17-35 taugt auch, wobei es bei mir aber inzwischen einem Sigma 15-30 weichen musste.

    Sony α7r III / SEL24105G & Canon EF via Metabones V und Altglas

    In der Natur gibt es weder Belohnungen noch Strafen.

    Es gibt Folgen.

    Ich denke auch, dass dein Objektiv-Park absolut an neuen Kameras noch brauchbar ist. Ich würde die Entscheidung vom Gewicht abhängig machen. Kannst du noch schleppen, dann KB. Ansonsten Systemkamera. Ich werde demnächst auch von der D700 umsteigen. Das heißt, dass ich die Kamera mit wenigen Objektiven behalten werde und zusätzlich was Kleines kaufe. Olympus ist bei mir raus, wegen des beschissenen Service. Es wird wohl eine Panasonic oder Fuji.


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    ...Der Objektivpark ist gut nutzbar, da gibts kein Problem. Wie Ritter schon schreibt, würde ich da auch zur 6er raten wollen. Sie ist die beste Wahl, wenn es ums Rauschen bei Canon geht. Der Autofokus ist nicht perfekt, sollte für deine Zwecke aber passen.


    Liegt auch gut in der Hand, Bedienung etc sind ebenfalls sehr gut. Wäre derzeit auch meine persönliche Wahl... .

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von "duke"

    Die Hauptgründe sind:
    • Reaktion/Autofokus. Während sie bei ruhigen Motiven sehr gute Bildqualität liefert liegt sie bei bewegten Bildern oft daneben. Merke ich leider immer öfter bei meinen größer (und schneller) werdenden Kindern
    • Staub/Schmutz. Ich muss leider sehr oft den Sensor reinigen was nicht immer perfekt klappt und "verschwende" für mein Anliegen irgendwie zu viel Zeit beim Nachbearbeiten mit dem Flecken entfernen. Habe leider auch schon relativ viele Sensorflecken, wo ich nicht genau weiss wo die herkommen
    • Gewicht. Ich bin recht viel unterwegs und knipse da gerne. Ist aber ein wenig anstrengend immer die Kamera, paar Objetkive und Stativ zu schleppen.
    • Low-Light performance. Schon bei relativ niedrigen ISO Werten ist die Qualität spürbar betroffen was eben oft ein Stativ unverzichtbar macht.


    Das alles wirst du (derzeit leider) unmöglich in einem System vereinen. Die Frage ist daher, bei welchem dieser Punkte du am ehesten bereit bist, Kompromisse einzugehen.


    Wenn du bereit bist, Abstriche beim Gewicht zu machen, dann ist auch meine klare Empfehlung die 6D, das wäre auch der umkomplizierteste Wechsel für dich, weil der Rest des Eqpuipments ja bleiben kann.
    Machst du Abstriche bei Low-Light, rückt wegen des vermutlich besten AF unter den Spiegellosen vor allem die E-M1 in den Fokus. Gehst du dann noch Kompromisse beim AF ein, kämen auch wieder die ganzen weiteren Systemkameras (Sony NEX, Fuji, etc.) in Frage.


    Diese Überlegung/Entscheidung kann dir aber keiner hier abnehmen... ;)

    Zitat von "ghooosty"

    Der Autofokus ist nicht perfekt, sollte für deine Zwecke aber passen.


    echt? nach dem was ich gehört hab soll besonders der zentrale fokuspunkt ziemlich gut sein
    (und den nutze ich in 99% meiner aufnahmen von daher hatte ich immer die 6d und nie die mk3 auf dem radar)

    Zitat von "PhilippV3"

    Diese Überlegung/Entscheidung kann dir aber keiner hier abnehmen... ;)


    das war mir schon klar, aber das feedback das ich krieg hilft mir auf jeden fall weiter. danke dir, ritter, ghoosty, arie, mol und gerhard erstmal :)


    was die sache mit dem gewicht und der handlichkeit angeht ist halt immer so ne sache.
    natürlich kann ich das alles grundsätzlich tragen, ist eben eine frage des komforts ...
    hatte schon öfter den eindruck, daß mir manche bilder entgangen sind, weil ich eben gerade
    keine Lust mehr hatte den eben eingepackten Klotz wieder aus dem Rucksack rauszuholen ;)

    Zitat von "Arie"

    ... Ich werde demnächst auch von der D700 umsteigen. Das heißt, dass ich die Kamera mit wenigen Objektiven behalten werde und zusätzlich was Kleines kaufe. Olympus ist bei mir raus, wegen des beschissenen Service. Es wird wohl eine Panasonic oder Fuji.


    das wäre dann für mich quasi option 2a. Macht auf jeden Fall Sinn.
    Was sich mir so grad mehr und mehr aufdrängt ist die 5D mit der 6D zu ersetzen und trotzdem ein Alternativsystem aufzubauen :)

    wieviele haben denn hier Erfahrung mit der 6D? Der Punkt, der bisher noch wenig Beachtung fand ist der mit Staub und Schmutz.
    Davor wurde mir schon beim Kauf der 5D gewarnt und das hat sich leider auch im Nachhinein bestätigt ...
    Ist das bei der 6D wesentlich besser?

    Ich habe, aus Spieltrieb, ein Alternativsystem gekauft und bin jetzt über NEX zu Fuji konvertiert (hallo NSA, Schlüsselwort). Hauptgrund ist das zu schleppende Gewicht einer DSLR. Meine schöne DSLR mit vielen teuren Objektiven liegt nur noch im Schrank. Die Fuji hat sehr gute Objektive aber der AF eignet sich nicht für schnell bewegte Motive, dafür ist er aber sehr treffsicher.