Sony RX10

  • ...Ich sehe die matschigen Bilder leider nicht. Im Gegensatz zur RX100 sind sogar die Ränder ziemlich gut. Die meisten Bilder wurden sogar mit F2.8 geschossen, was noch einmal für die Linse spricht.


    Die JPG Engine ist in den unteren ISOs, wie auch schon bei der RX100, ziemlich gut, krankt aber bei den hohen ISOs. Die Kamera dürfte aber auch Horden von RAW Fotografen, ansprechen und die RAWs bei der RX100 waren schon super, da werden die hier nicht schlechter sein.


    Insgesamt weiß ich bei der Kamera nicht, was hier teilweise erwartet wird. Ich gucke mir die ganzen DSLR Gurken in dem Zoombereich an und die haben alle keine durchgängigen F2.8 . Die Kamera ist extrem rauscharm, da sie nicht mit einem IsO200 als Minimum abgestraft ist. Die hohen ISO sahen bei der RX100 im RAW super aus und das werden sie bei dieser hier auch. Sie ist jedenfalls mit nichts zu vergleichen, was es in dem Bereich vorher gegeben hat.


    Wer brachial Bilder haben will, lasse sich die Bilder in 10Mpix ausgeben.


    Wenn ich mir parallel zu dieser Kamera das Gelutsche von Kameras wie der 70D etc angucke, welche deutlich größere Sensoren haben, so verstehe ich die Kritik nicht... .

  • Hmpf, okay, man kann sich ja versuchsweise damit trösten, das dpreview Beispielbilder oft einen gewissen worst case charakter haben, die Sony JPG Engine Gülle ist und in RAW alles besser aussieht. Ein 24-200/2.8 zum Vergleich an KB kenne ich zwar nicht, aber ich habe ein Tokina 24-200/3.5-5.6 im Bestand.
    Nix für 100% Ansicht Pixelpeeper aber ein praktisches Schönwetterobjektiv, wenn man sich mit seinen Schwächen arrangiert. Keine 40*60 Ausbelichtungen von offenblenden Bildern, unabhängig von der Brennweite eigentlich erst ab F8 akzeptabel .. an der 5DII, an der 5DI ist das Bild freundlicher, ist ein bisschen besser als das Tamron 24-135 (das ich ja auch hatte).


    Ein paar der Bilder auf dpreview sehen leider so aus, wie die Offenblendenbilder dieses alten Gurkenglases.
    Egal wie beeindruckend die technischen Zahlen sind, so ist das für mich kein adäqater Nachfolger einer R1 und auch nicht eine gelungene Wiederbelebung des Bridge Konzeptes : BQ auf DSLR Niveau, zumindest im Bereich der Grundempfindlichkeit, wo selbst eine F828 in Konkurrenz zu einer 20D noch auf Augenhöhe war.
    Wenn man mir jetzt unterstellt, ich hätte zu hohe erwartungen, mag sein, meine Sehgewohnheiten haben sich halt in den letzten Jahren nicht wirklich angepasst und ich habe nun bedauerlicherweise auch noch den vergleich zu veralteten Kameras und deren output.
    Und ich kaufe mir keine 20MP kamera um mich dann über die Schärfe bei Reduktion 10MP zu freuen ... jedenfalls nicht in der Preisklasse! 10mp, scharf, das kann auch meine R1 noch ganz gut, ohne verkleinern zu müssen (und die bekommt man für 200€ nachgeschmissen)
    Eine 5DI mit dem Tokina 24-200 dürfte um 600e kosten ... und das würde ich der Sony(doppelter Preis) jederzeit vorziehen (wenn die RAWs nicht signifikant besser sind, als das was man bei den Beispielbildern sehen kann). Kompaktheit ist nun, wenn man sich schon im Größenbereich der RX10 bewegt, kein primärer Entscheidungsgrund.

    Sony α7r III / SEL24105G & Canon EF via Metabones V und Altglas

    In der Natur gibt es weder Belohnungen noch Strafen.

    Es gibt Folgen.

  • Meine A37 ist mit dem 18-135 bereits bei Offenblende sehr scharf - eine Kombi zum halben Neupreis der RX10 und zusätzlich noch flexibler. Ich kann bei Bedarf den Berennweitenbereich in beide Richtungen verbessern oder noch mehr Freistellung mit lichtstärkeren Objketiven wählen, ich muß es aber nicht wenn ich nicht mehr schleppen möchte.


    Das Tok. 24-200 hatte ich auch ein paar Jahre, und das Tamron 24-135 habe ich immer noch. Beide Objektive sind bei mir nicht annähernd so scharf wie das Sony 18-135, von daher sind beide nicht für einen Vergleich mit der RX10 geeignet.


    Die JPG-Engine bei Sony war früher mal übel. Seit der A500/A550-Reihe ist das jedoch auf dem Niveau von Canon/Nikon/Pentax usw. - angeblich durch Zukauf von Know-How aus dem Hause DXO. Die heutigen JPG's aus den aktuellen SLT's zeichnen sich durch sehr saubere Flächen und sehr geringem Rauschen bis in den hohen Iso-Bereich aus. Wenn ich RAW verwende, dann meist nur bei Landschaftsaufnahmen, weil die sehr feinen Strukturen von Ästen und Gräsern durch die JPG-Engine zu früh weichgezeichnet werden. Bei High-Iso-Aufnahmen schaffe ich es bisher in keinem Konverter, die Kamera-JPG's zu erreichen. Die regelmäßige Meinung in den Foren dazu lautet: Nimm Lightroom - was ich aber ablehne. Wer also behauptet dass es leicht sei, aus den RAW's der RX10 bessere Bilder bei High-Iso heraus zu holen, der sollte später auch den Beweis hier auch erbringen. Solange sind das für mich Märchen und Wunschvorstellungen.


    VG
    J.

  • Zitat

    von daher sind beide nicht für einen Vergleich mit der RX10 geeignet.


    Natürlich kann man den output eines 24-200 KB Objektiv auf einer KB Kamera mit einem 24-200 KBAquivalenten Objektiv einer Kamera mit kleinerem Sensor vergleichen, ganz unabhängig davon wie unzufrieden du damit auf einer APS Kamera warst. Dem von dir erwähnten 18-135 fehlen untenrum auch ein paar Millimeter, zwischen 24-27mm KB Äquivalent ist das dann im Vergleich absolut untauglich (da nicht vorhanden). Und das im WW ein paar Millimeter drastischeren Einfluß auf die Bildkomposition haben wie ein paar dutzend Millimeter im Bereich über 100, muß hier hoffentlich nicht größer erklärt werden (man kanns auch sehen, notfalls)
    Wenn es um ein Vergleich bei Blende 2.8 geht, wird es schon schwieriger, da bleibt mir nur das ziemlich kurze Tamron 24-105/2.8 als Maßstab. Dem fehlen untenrum 4mm und obenrum fast 100mm, eigentlich ein ganz anderes Päckchen, nur ein 4xZoom und kein 8xZoom, absolut nicht vergleichbar.


    Die Sony JPG Engine war auch früher nicht generell übel, die hatte es teilweise auch noch leichter, weil noch nicht auf dem Sensor entrauscht wurde. Bei einer R1 ist es tatsächlich kaum möglich über einen Rawkonverter ein besseres Ergebniss als die interne JPG Engine zu erzielen, zumindest zwischen Grundempfindlichkeit und ISO 200 ... dannach wendet sich das Blatt. Wobei sich das R1 Rauschen dann in Noiseware gut beherrschen ließ (besser als das der Canons mit dem 10/12MP Sensor).

    Sony α7r III / SEL24105G & Canon EF via Metabones V und Altglas

    In der Natur gibt es weder Belohnungen noch Strafen.

    Es gibt Folgen.

  • Zitat von "mol"


    Die Sony JPG Engine war auch früher nicht generell übel, die hatte es teilweise auch noch leichter, weil noch nicht auf dem Sensor entrauscht wurde. Bei einer R1 ist es tatsächlich kaum möglich über einen Rawkonverter ein besseres Ergebniss als die interne JPG Engine zu erzielen, zumindest zwischen Grundempfindlichkeit und ISO 200 ... dannach wendet sich das Blatt. Wobei sich das R1 Rauschen dann in Noiseware gut beherrschen ließ (besser als das der Canons mit dem 10/12MP Sensor).


    Bei der R1 war ein 'ehrliches' Rauschen im Bild, bei Iso 400 gab es in den Schattenbereichen bereits bunte Bauklötze. Die JPG-Engine der R1 war nicht besser. Sie war auch nicht gut. Sie war irgendwie 'garnicht', weil wegen Unfähigkeit die Sony-Entwickler wohl darauf verzichtet hatten, das Bild zu entrauschen. Statt desses wurde für die Schärfung im JPG an jeder Kante eine dunkle/helle Linie gezogen - wirklich übel, das konnte man nur per RAW umgehen - gerade auch bei niedrigster ISO. Außerdem lieferte der Sensor für damilige Verhältnisse sehr gute Dynamikwerte von über 11 EV, von denen im JPG aber nur magere 7,6 EV landeten. Ich glaube, Du redest von einer R1, die Du gar nicht kennst. :(
    Und das Blatt wendete sich keineswegs bei hohen Iso! Die Farbklekse der R1 waren dann so stark Bildbeeinflussend, dass die damaligen Konverter allesamt ihre Probleme hatten. Bereits Iso 800 halte ich für unbrauchbar, dagegen ist die neue RX10 bei ISO 800 traumhaft! Hätte es damals die RX10 an der Seite der R1 gegeben, dann hätte die R1 keine Chance mehr.

  • Zitat von "Roppongi"

    Danke! Schöne Seite. Da weiß man, was man hat.


    Testbilder zur RX10: http://www.techradar.com/revie…5/review/2#articleContent


    Ehrlich gesagt, das haut mich jetzt nicht vom Hocker. Das sieht ja schon bei ISO 400 verschmiert aus. Aber immerhin verschmiert sie durchgehend mit Blende 2.8 bis Zoom-Anschlag - wir machen Fortschritte. Mal schauen welche Sau als nächstes durchs Dorf getrieben wird...


    Ahh, schöne Seite. Der Vergleich bei DPRview zeigt, dass die X-Pro1 das gesamte Farbrauschen intern abfiltert. Das siehst du gut an den Farbbladdern, die sich in den Flächen Bilden. Die Sony liegt dort fast ungefiltert vor.


    Dann zu Techradar, das Objektiv ist dezentriert, links scharf, rechts unscharf, sieht selbst ein Blinder mit Krückstock. Dazu noch ein bisschen Bilder mit Bewegungsunschärfen und man kann laut schreien, unser Review war zuerst fertig...

    • Offizieller Beitrag

    Ich halte Preisvergleiche zwischen den UVPs von Neugeräten und mutmaßlichen Gebrauchtpreisen von ebenfalls mutmasslichem Elektronikschrott für wenig sachdienlich.


    Eben so wenig sachdienlich ist die 100% Betrachtung von Bildern, deren nominelle Auflösung für 300-dpi-Bedrucken mittlerer Plakatwände genügt. Warum kann man nicht einfach mal eine Kamera unter 'Realbedingungen' betrachten.


    Und schließlich ist es in meinem Auge auch wenig sachdienlich eine Kamera wie diese anhand der jpgs zu beurteilen. Mit Einstellungen, die man nicht kennt.

    • Offizieller Beitrag

    Eben.


    Und ja, ich nehme auc an, dass das die Grundeinstellngen sind. Die sagen aber halt nur wenig darüber aus, was die Kamera kann.

  • ...Das glaube ich nicht, dafür sind schon zu viele Leute von der RX100/II begeistert. Ich sehe hier keine Leistungsunterschiede, womit die Erwartungen von denen wohl ziemlich erfüllt werden, die wussten, was sie erwarten können.


    Wer sich Luftschlösser im Kopf baut, wird da wohl eher ins Wanken kommen.


    Allerdings bleib ich dabei, die Fuji bescheisst da ordentlich, das ist voll durchgefiltertes Material. Vergleicht das mal mit der 70D von Canon im selben Vergleich und ihr werdet staunen...

    • Offizieller Beitrag

    There is no free lunch. Nowhere. Jegliche vergleichbare APS-C-Kiste mit einem 18 - 135 (ein 16 - 135 gibt es bei keinem Hersteller gibt, soweit ich weiss) fängt schon bei Offenblende und gleichen Zeiten mit einer ISO-Stufe mehr an. Wenn man das Objektiv noch gebrauchstüchtig abblendet, sind es schon 2 Stufen. Und gegen das Teleende wächst der Unterschied dann auf 3 Stufen an. Wo eine RX10 also die 200 mm mit ISO 100 anbieten kann, muss man bei gegebenen Lichtverhältnissen an der DSLR/CSC schon mit ISO 800 antreten. Das dürfte für die APS-C auch ein schweres Rennen werden.


    Dann sieht der oben verlinkte Vergleich nämlich so aus.

  • Und wieder sind die Landschaftsfotos (Baum am Wasser, die Tele-Aufnahme mit den ganzen Bäumen) verheerend. Ich weiß gar nicht, was es da schön zu reden gäbe, es sei denn, man hat schon einen völlig verhunzten hauptsache-glatt-ist-beautiful-Blick. Mann, mann, mann... die heute nicht mehr wegdenkbaren high-ISO-Fähigkeiten der dichtgepackten CMOS-Sensoren werden teuer erkauft, wenn man gern Natur und weite Landschaften fotografiert. Bzw. fallen jede Menge brandneuer Kameras dann schlichtweg raus. :(

  • Warten wir erst mal ab, wie sich die Raws bearbeiten lassen. Selbst aus den Raws der furchtbaren Panasonic FZ72 lässt sich einiges rauskitzeln. Trotzdem muss man fragen, warum die Hersteller immer öfter durch Glattbügeln von Details beim Kunden punkten wollen. Vergessen wir nicht: die Kamera kostet fast 1200 EUR. Da sollte ein Hersteller schon flexibel genug sein, die Bildqualität der JPEGs an die anvisierte Zielgruppe anzupassen bzw. entsprechende Einstellmöglichkeiten bzgl. der Rauschunterdrückung anzubieten.


    Persönlich wäre mir eine so teure Kamera ohne Zugangsmöglichkeit zum Sensor viel zu riskant. Ich würde da wahrscheinlich Blut und Wasser schwitzen, falls die äußeren Bedingungen mal weniger sauber sein sollten ... :ugly: