Sony R1 versus Spiegellose Systemkamera

  • Interessant wäre noch zu wissen, was für dich Bildqualität bedeutet. Die Sony kann mit den Fujis nur bei Grund-ISO mithalten oder gar besser sein. ISO400 sieht schon recht gruselig aus.


    Von daher stellt sich schon die Frage, brauchst du maximale Bildqualität für bestimmte Fotografiebereiche? Oder möchtest du ein recht universell nutzbares Gerät, dass sich keine Schwächen erlaubt.

    • Offizieller Beitrag

    dietrich: Es macht übrigens Spass, jemandem zu schreiben, der wie Du dann auch dran bleibt und Feedback zum Feedback gibt, sozusagen. ;)

  • ...Also wie ich das hier lese, ist das für mich auch ein Wink Richtung Fuji.


    Allerdings möchte ich eines sagen, der X-Trans Sensor ist auf der einen Seite sehr scharf, eben weil er durch seine Anreihung der Farben keinen Tiefpassfilter braucht. Dafür wirken Strukturen bisweilen etwas schlierig. Es ist schwer ein Wort für die Eigenart zu finden.


    Ich finde das System ansich sehr sympathisch, die JPGs finde ich aber bei der X-E1 nicht optimal. Ich hab mich aber auch mal beigemacht und meinen verklärten Blick auf die R1 erneuert und brrrr, die JPGs sind ja fast gruselig. Die Blätter von Bäumen sehen sehr digital aus, fast alles wirkt irgendwie leicht kantig. Überzeugt mich aus heutiger Sicht überhaupt nicht.


    Basierend auf den Ergebnissen der R1, ist selbst mFT eine andere Liga. Ich würde dir dringend raten, auch mal die Panasonic GX7 anzuschauen, da diese mehrere deiner genannten Punkte abdecken kann. Die JPGs sind knackig scharf mit guten Details, sie hat den Retro-Look, hat aber auch ein Klappdisplay und sogar einen Klappsucher. Der Stabi ist ebenfalls im Gehäuse verbaut. Sowohl der Sucher als auch das Display sind besser als bei der Fuji, der Tiefpassfilter fehlt ebenfalls. Du hast Zugriff auf mehr Objektive bei deutlich günstigeren Preisen.


    Schau dir sie mal an: http://www.dpreview.com/reviews/panasonic-lumix-dmc-gx7



    Ich würde auch gerne mal die Frage stellen wollen, warum es nicht kleiner als APS-C sein darf? Das Objektiv der R1 lässt großes Freistellen nicht zu, du hast nur eine theoretisch bessere Leistung durch den Sensor, welche gegenüber den heutigen Sensoren aber hinfällig ist. Wir hatten ja auch schon den Link zur Sony RX10 und wenn ich deren JPGs sehe, dann würde ich beinahe behaupten wollen, dass diese am nächsten zur R1 sind. Wer das nicht glauben will, sollte sich kurz von seinem Nostalgie-Schock erholen und sich die Bilder der R1 anschauen. http://www.dpreview.com/reviews/sonydscr1/28


    Wie gesagt, schau dir mal die GX7 ruhig an, dass dürfte exakt das sein, was du eigentlich wolltest. Ich selber arbeite jetzt schon eine ganze Weile mit Olympus, muss aber gestehen, dass mir die JPGs der GX7 von der Struktur besser gefallen. Meine Olympus E-M5 wird mit einem 12-50mm 3,5-6,3 ausgeliefert, welches zudem mit einem sehr brauchbaren Makro-Modus ausgestattet ist http://www.dpreview.com/reviews/olympusem5/2 . Bitte unterschätze diese Geräte nicht, dass sind kleine Biester. Der Stabi der Olympus macht sogar Belichtungszeiten von 1Sek und mehr ohne Stativ möglich. Olympus bietet zudem auch ein komplett abgedichtetes, super kompaktes 12-40 F2.8 (24-80mm F2.8) unter 1000€ an, wovon die anderen Systeme nur träumen können. Das sind natürlich alles Zusatzkosten, aber die Möglichkeiten sind derzeit die größten und erschwinglichsten ausserhalb von Canon und Nikon. Sowas wie die E-M5 samt 12-50mm gibts schon ziemlich erschwinglich bei Ebay, da gehen die teilweise um die 700-800€ weg, ansonsten liegt der Neupreis bei 1099€. Den Body bekommt man alleine teils für 650€, samt 12-40mm wären dass dann knappe 1650€, wenn man auf Overkill steht. Wollts nur mal erwähnt haben... .

  • Zitat von "ghooosty"

    ...
    Allerdings möchte ich eines sagen, der X-Trans Sensor ist auf der einen Seite sehr scharf, eben weil er durch seine Anreihung der Farben keinen Tiefpassfilter braucht. Dafür wirken Strukturen bisweilen etwas schlierig. ... .


    Ich gehe gavon aus, du beziehst die auf die JPG-Ergebnisse aus LR?
    Das ist ein Problem welches Adobe zu verantworten hat.


    RAW-Konverter z.B. auf DCRAW basierend, liefern diese "schlierigen" Konturen nicht.
    Die haben im Moment noch mit dem sog. "Zipper" Effekt zu kämpfen, liefern dafür aber Details über Detail für den ders braucht.
    Lässt man in LR den "Dynamik"-Regler in Ruhe erscheinen auch die Strukturen nicht mehr wie ein van Gogh.

  • Hallo.


    Das mit dem "verklärten Blick" sieht ghoosty wohl richtig.
    Die R1 war damals eine Hausnummer, aber ich sehe an den Bildern
    die mir Bekannte zusenden, dass sich was getan hat.


    Was die Nutzbarkeit höhere ISO Werte angeht,
    ISO 400 ist wirklich schon "gruselig".


    Der Retro-Look beeinflusst meine Entscheidung aber schon.
    Bin ja auch nur ein Mann :lol:


    Ich habe mir noch mal schnell die diversen Retro Modelle angesehen,
    die Fuji gefallen mir am besten.


    Die Objektivauswahl bei 4/3 ist natürlich toll.
    Ich denke ich bin der Standard-Zoom-Typ mit einem Hang zum Makro.


    Zum Glück beginnt jetzt das Schmuddelwetter und ich gewinne
    etwas Zeit bis zum Kauf.

  • Vielleicht wäre ja auch eine Fuji X ohne Trans-X-Sensor eine Alternative (die X-A1). Die günstigste ist sie nebenbei auch noch.


    Abgesehen davon soll das Programm Photo Ninja besonders gut mit den Bildern der Fujis können...hat da jemand Erfahrung damit?

    Fuji X-A1 mit XC 16-50 3.5-5.6......Fuji X-A1 mit XC 50-230 4.5-6.7.....Panasonic DMC-FZ1000........Canon SX50 HS...Canon SX130 IS...Kodak C875

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  • ...@ Frank, ich meine da sogar die internen JPGs. Du konntest mich erst mit deinen eigenen RAW-Konvertierungen damals überzeugen, die nicht aus LR waren. Die JPGs der Fujis sind jetzt nicht detailreicher, als die einer GX7 z.B.. Mir gefallen die internen JPGs der X-Pro1 noch am besten, die schlimmsten liefert die kleine neue X-A1. Das ist der selbe verwaschene Unsinn, den derzeit leider so viele Hersteller liefern. Da beziehe ich auch gerne Olympus mit ein.


    Die JPGs der X-Pro1 und die der GX7 sind relativ nahe beieinander.


    Wir hatten das Thema fluffige Bäume auch schon bei der RX10 und da möchte ich mal das hier, der X-Pro1 gegenhalten http://www.dpreview.com/galler…ilm-x-pro1-review-samples. Im Endeffekt bekommt man ansich sehr detailreiche Bilder, aber die Kameras reagieren alle samt auf bestimmte Farbmuster und plätten dort, was das Zeug hält. Das ist aber Hersteller übergreifend. Solch ein etwas entfernter Baum sieht für die Kamera schlicht aus, wie ein Schatten welcher rauscht. Ist die selbe Struktur, nur wir sind in der Lage, dass zu unterscheiden, Technik kann dies nicht.


    @ Dietrich, lass dir Zeit bei der Entscheidung. Die Fujis sehen super aus, man merkt aber, dass Fuji sich eher an die wendet, die mit feinen Festbrennweiten arbeiten wollen. mFT hingegen, entwickelt mehr in alle Richtungen, da sie deutlich breiter aufgestellt sind, was die Zielgruppe angeht. Man bekommt dort sogar 28-300mm ~KB und das in absolut brauchbarer Weise, wenn man es braucht... .

  • Zitat von "ghooosty"

    ....die schlimmsten liefert die kleine neue X-A1. Das ist der selbe verwaschene Unsinn, den derzeit leider so viele Hersteller liefern. Da beziehe ich auch gerne Olympus mit ein.


    Aber vielleicht lassen sich ja die RAWs der X-A1 in Lightroom besser verarbeiten als die der Fujis mit X-Trans-Sensoren...

    Fuji X-A1 mit XC 16-50 3.5-5.6......Fuji X-A1 mit XC 50-230 4.5-6.7.....Panasonic DMC-FZ1000........Canon SX50 HS...Canon SX130 IS...Kodak C875

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von "ghooosty"


    Ich würde auch gerne mal die Frage stellen wollen, warum es nicht kleiner als APS-C sein darf? Das Objektiv der R1 lässt großes Freistellen nicht zu, du hast nur eine theoretisch bessere Leistung durch den Sensor, welche gegenüber den heutigen Sensoren aber hinfällig ist.
    ...
    Sowas wie die E-M5 samt 12-50mm gibts schon ziemlich erschwinglich bei Ebay, da gehen die teilweise um die 700-800€ weg, ansonsten liegt der Neupreis bei 1099€.


    Wobei es schon nochmal ein Unterschied ist, ob ich mit umgerechneten 120mm und Blende 4.8 am APS-C-Sensor oder mit umgerechneten 100mm und Blende 6.3 am mFT-Sensor arbeiten kann. Mit ersterem kann man schon ein bisschen was anfangen hinsichtlich Freistellung. Aber auch mit dem Fuji-Objektiv wäre es nicht so einfach, da es am langen Ende zwar immerhin Blende 4 bietet, aber halt schon bei umgerechneten 75mm aufhört. Die Frage wäre natürlich generell, wie wichtig dir dieser Aspekt überhaupt wäre...

  • Zitat von "FrankDpunkt"

    Photo Ninja hatte ich als Testversion, kam damit nicht zurecht
    [....]
    Beide in voller Auflösung.
    Das FixFoto-File hat 24Mb.


    Der Unterschied ist frappierend (obwohl ich die Bilder nur mit einer Kantenlänge von 2048 PX anzeigen lassen kann).

    Von mir eingestellte Bilder dürfen bearbeitet und bei dft gezeigt werden.

  • Zitat von "Belastungstester"


    Der Unterschied ist frappierend (obwohl ich die Bilder nur mit einer Kantenlänge von 2048 PX anzeigen lassen kann).


    Da seht ihr leider nicht, was in 100% Ansicht zu sehen ist.
    Der Detailverlust bzw die Detailverfremdung in LR.
    LR erzeugt in 100% gut sichtbare Mikrostrukturen, die je nach Kontrast des Bilddetails für den hier sichtbaren Unterschied sorgt.

    • Offizieller Beitrag

    Da muss ich ja sagen: in dem Fall sind die Xen wohl nichts für mich. Schuld daran ist Adobe aber das tut leider nichts zur Sache.

  • Zitat von "Belastungstester"


    Der Unterschied ist frappierend (obwohl ich die Bilder nur mit einer Kantenlänge von 2048 PX anzeigen lassen kann).


    Der Unterschied ist deshalb groß, weil LR womöglich irgendwelche Grundeinstellungen hat, die das Bild mit Kontrasten und Schärfe versieht. Beim Bild aus dcraw müsste er in Fixfoto erstmal S-Kontrast auf 0.40 und 3D-Schärfe auf 40 verändern, um ein vergleichbares Bild zu haben - was Frank DPunkt offensichtlich nicht gemacht hat. FF kann das im Batch erledigen. Dann jedoch sieht bei mir das Bild aus dcrwaw (bis auf die nicht vorhandene Verzeichniskorrektur) besser aus - auch bei nur 2048 Px Kantenlänge. Wenn Frank die Freigabe erteilt, dann stelle ich gern eine Hardcopy vom Ergebnis ein. Schlieren sind so nicht erkennbar.