Sony NEX3-N

  • Brauch Mal bitte Eure Hilfe zu einem "Angebot" ==>


    Hab' heute beim "Planeten" ums Eck zufällig eine Sony NEX3-N mit einem 16-50mm um 197,- Euro entdeckt. Mir ist schon klar, dass die dort die Teile los werden wollen - sprich Abverkauf - allerdings war mein erster Gedanke aus dem Bauch heraus: "Schnäppchen".


    Liege ich mit der Einschätzung richtig? Hab noch keine Spiegellose und kein Zubehör für Sony E, aber für Wald-/Wiesenausflüge, wenn mir die große DSLR zu schwer oder zu "schade" ist, wär's vielleicht einen Versuch wert. Vom Gewicht und der Haptik her hätte mir die Kleine gefallen. Bei der Canon M hab ich mich schon Mal mit dem Gedanken gespielt, aber da ich wieder extra einen Adapter für meinen feinen Objektive brauchen würde, was den Spaß gleich auf >400,- Euro treibt, habe ich erst einmal widerstehen können. Zudem kam mir die "M" wie ein Plastikspielzeug vor, das Gefühl hatte ich bei der Sony nicht so stark, obwohl mir bewusst ist, dass es auch nur Einbildung ist. ;)


    Wie ist die Bildquali im Verhältnis zu einer sagen wir Mal Sony RX100 I oder Canon G15 grob einzuschätzen? Warum beginnt die NEX3-N unten bei Iso 200 => Probleme deshalb?
    2,5Pic/Sek hauen mich auch nicht gerade um, oder geht's bei reinen jpeg's eventuell doch etwas schneller? Das Auslösegeräusch war bei dem Modell sehr laut -> gehört das so, oder ist die fehlerhaft? Wie kommt ein Dritter zurecht..zB wenn man den Apparat einem Fremden für einen Schnappschuss in die Hand drückt (kompliziert oder point&shoot-fähig?)


    Was meint die werte Leserschaft - gibt's einen Grund, die Finger davon zu lassen oder muss ich meinen Bankomaten ernsthaft befragen? *klingeling*


    Herzlichen Dank! :)

    • Offizieller Beitrag

    Ist ein Schnäppchen. Wie bei allen Schnäppchen gilt: Wenn man etwas kauft, das man nicht braucht, nur weil es billig ist, dann ist es trotzdem noch zu teuer.


    Ich habe zur DSLR vor einem guten Jahr eine Samsung NX gekauft. Auch für 200,- EUR. Ich benutze fast nichts anderes mehr.

  • Zu den Fragen:

    1. Die RX100 liefert für die Größe schon prima Qualität ab. Ob das Kit-Objektiv der NEX da mithalten kann? Hier ist jemand z.B. nicht soo angetan davon.
    2. Das hängt meines Wissens nach vom Sensor ab. Wenn nativ keine ISO 100 anliegen, bringt es auch nicht viel diese per Software zu erzeugen.
    3. Wichtiger ist meistens die Auslöseverzögerung und die shoot-to-shoot-Zeit. Wenn z.B. eine Kamera 10 Bilder pro Sekunde schießt, sich aber nach sehr kurzer Zeit für länger zum Speichern zurückzieht, ist dies im Alltag entscheidender als die reinen Bilder pro Sekunde.
    4. EIn lautes Auslösegeräusch lässt befürchten, dass die Bildqualität unter einem Shuttershock leiden könnte.
    5. Das Knips-Programm ist bei den meisten Kompakten heute in aller Regel akzeptabel.
    6. Der Preis klingt gut. Jede Kamera ist ein Kompromiss. Ob Dir die NEX3-N liegt, kannst Du zuletzt nur selbst entscheiden. Mir würde das PASM-Wählrad fehlen.

    Von mir eingestellte Bilder dürfen bearbeitet und bei dft gezeigt werden.

  • ..dank' Euch für die schnellen Antworten bzw. die Links.


    Normalerweise brauche ich für meine technischen Kaufentscheidungen recht lange. Deswegen auch meine Anfrage hier, weil in dem genannten Geschäft gibt's noch genau 2 Stück...und die liegen recht gut platziert, deshalb gehe ich davon aus, das man nicht ewig Reviews und Co lesen braucht, weil sonst wird einem die Entscheidung sowieso abgenommen. *grinser*


    Zudem vertraue ich den Meinungen und subjektiven Erfahrungen hier weit mehr als denen auf Kaufportalen, wo in der Zeile 2 steht "...das Modell ist Schrott...die ganze Marke ist Schrott...nimm lieber den Schrott der Firma XY...wenn geht gleich die teure DLux-Version, weil die kann auch kochen und macht so sexy,...und Aquarellfotos kann sie auch" >;9


    Hm, ich werd' morgen noch einmal vorbei schauen, ordentlich herum probieren und eine Speicherkarte mitnehmen, um die Quali besser bestimmen zu können. Ist heute alles recht schnell gegangen...Mal sehen. Ich brauch sie ja nicht unbedingt...geht eher Richtung "addicted to gear".


    LG

  • Zitat von "Kojote"

    1. Wie ist die Bildquali im Verhältnis zu einer sagen wir Mal Sony RX100 I oder Canon G15 grob einzuschätzen?
    2. Warum beginnt die NEX3-N unten bei Iso 200 => Probleme deshalb?
    3. 2,5Pic/Sek hauen mich auch nicht gerade um, oder geht's bei reinen jpeg's eventuell doch etwas schneller?
    4. Das Auslösegeräusch war bei dem Modell sehr laut -> gehört das so, oder ist die fehlerhaft?
    5. Wie kommt ein Dritter zurecht..zB wenn man den Apparat einem Fremden für einen Schnappschuss in die Hand drückt (kompliziert oder point&shoot-fähig?)
    6. Was meint die werte Leserschaft - gibt's einen Grund, die Finger davon zu lassen oder muss ich meinen Bankomaten ernsthaft befragen?


    1. BQ zur RX100 durch den größeren Sensor der NEX eigentlich besser, bei gleicher Bel.zeit geht der Vorteil durch das lichtschwächere Kitobjektiv jedoch verloren. Würde sagen das schent sich nicht viel. G15 sag´ ich mal pauschal schlechter, viel kleinerer Sensor.


    2. Bei ISO100 hatte der Sensor vermutlich nur einen geringeren Dynamikumfang und nicht mehr Auflösung, denke auch daß die Gund-ISO200 einfach Sensor bedingt sind.


    3. 5,6 Pic/sec bei JPEG bis Karte voll heißt´s bei dkamera


    4. Ist wirklich so laut, kein Fehler.


    5. Ein unbedarfter Dritter kommt gut zurecht, denn die NEX-3N hat einen Zoompenunsel zur Brennweitenverstellung wie man es von Kompakten gewohnt ist. Mit "iAUTO" braucht ein Dritter auch nix verstellen, ist also gut P&S fähig.


    6. Wenn´s das Budget hergibt würde ich eher zur RX100 raten, vor allem wenn eh´ nicht geplant ist weitere Objektive dazu zu kaufen oder man vorhat vielleicht auch mal manuelles Altglas zu adaptieren. Da macht die dann RX100 mehr Sinn weil vom Body noch viel kleiner und in Summe nicht schlechter als die NEX-3N mit 16-50mm Kit (bei dem bei Offenblende F/3.5 im WW die Ecken auch eher weich sind, ab F5.6 passt´s dann). Wenn Du 24mm @KB im WW brauchst wäre die NEX wieder im Vorteil da die RX ja "erst" bei 28mm anfängt, dafür aber obenrum am Teleende wiederum 100mm hat, die NEX 75mm. Wählrad fehlt natürlich bei der NEX, wichtige Sachen lassen sich aber auf die Tasten programmieren und sind so schnell erreichbar.

  • Hier im Forum hatte das 16-50, glaube ich, thbo an der NEX-6, vielleicht mal die Suchfunktion bemuehen. Fuer das Fotografieren von Testcharts ist es nicht besonders geeignet ;) , aber gerade in Verbindung mit der NEX-3n ergibt es eine extrem kompakte Immer-Dabei-Kombination, die kaum groesser als manche Kompaktkamera ist.


    http://www.photographyblog.com…50mm_f3_5_5_6_oss_review/


    http://www.ephotozine.com/arti…5-6-oss-lens-review-20667

  • Die Lautheit kommt durch das künstliche Verschlussgeräusch zustande, das über den kleinen Lautsprecher am Boden ausgegeben wird. Ein Klebestreifen schafft Abhilfe. Man hört dann zwar noch was, aber es ist schon erheblich gedämpfter.

  • Zitat von "Demo"

    ...


    Ich finde halt das die Objektive zumindest im Einsteigerbereich oftmals echt schlecht sind bei Sony und gerade das 16-50er ist da keine Ausnahme ;)


    http://www.photozone.de/sony_nex/842-sony1650f3556oss


    Kompaktheit hat eben ihren Preis. Wenn ich mir anschaue was da alles so im Netz an Bildern rumschwirrt kann aber dennoch schöne Fotos damit machen... ;)

  • Das E16-50 ist eigentlich gar nicht so schlecht. Schärfe und Kontrast sind ok aber die Vignetierung ist ein Problem. Fotografiert man nur in JPG werden die Foto im Weitwinkelbereich stark beschnitten so das die schwarzen (nicht nur dunkelen) Ecken wegfallen. Das entspricht aber nicht mehr einer Brennweite von 16 mm sondern eher 18-19 mm. Damit die Bilder wieder die angegebene Pixelzahl bekommen wird hochgerechnet.
    Bei RAW bleiben leider die Ecken so schwarz das nichts mehr zu retten ist. Das ist einfach nur Murks.

  • Noch einmal ein herzliches Dankeschön an die Runde der Poster – da war für mich viel verwertbarer Input dabei um mich besser entscheiden zu können. Es folgt nun eine kleine Geschichte eines kurzfristig verrückten, vernebelten Verstandes:


    Heute hatte ich also noch einmal die Gelegenheit, die Sony NEX3-N (black) in Ruhe auszuprobieren. Der Preis der Kamera ist ohne Zweifel grandios, allerdings war gleich der erste Kommentar von “le spationaute“ ein Volltreffer. Billig ist gut und recht, aber braucht’s das Teil wirklich? => Die ehrliche Antwort ist klares NEIN. Wie gesagt, es hat gekribbelt, weil die NEX um 200,- Euro mit ihrem viel größeren Sensor bezüglich der Bildqualität eine (Edel-)Kompakte bei genauerem Hinsehen wohl locker alt aussehen lässt, und trotzdem nicht so aufträgt wie eine ausgewachsene DSLR samt Zubehör und Rucksack. Das waren meine ersten Gedanken im Geschäft.


    Allerdings habe ich heute im Gegensatz zu gestern gleich erkannt, dass die NEX keinesfalls hosentaschentauglich ist und in einer Jacke auch eine nette Beule verursachen würde, das bedeutet also ständig um den Hals hängen. Ob das Objektiv das auf Dauer mag, glaub ich bei der filigran anmutenden Bauweise nicht unbedingt. Meine Kinder picken besonders bei Ausflügen ständig auf mir drauf und der Kleine wird auch noch gerne Mal auf den Schultern herum getragen, wobei er oben immer wieder zu Späßchen mit den Tretern aufgelegt ist, nebenbei bemerkt. Auch deshalb hie und da der Wunsch von mir, den schweren Rucksack daheim lassen zu dürfen…


    Zudem bin ich zwar ein reiner Amateur, aber leider habe ich in den letzten Jahren doch gelernt, einige "grobe" Schnitzer punkto Bildqualität zu erkennen. Früher war’s viel leichter – entweder hat mir ein Bild auf Anhieb (quasi aus dem Bauch heraus) gefallen oder nicht. Heute bin ich automatisch viel geschulter, weil chrom. Aberration hier, kein goldener Schnitt da, falscher Fokusbereich, fehlende Details am Rand, der See kippt nach linke/rechts, eine Extremität ist abgeschnitten oder noch übler ein Finger, 100%-Ansichts-Kontrolle, blablabla. Teilweise zwanghaft, als ob’s ein „Such den Fehler –Spiel“ wäre. Manchmal wäre es mir bei weitem lieber, ich könnte wieder toleranter hinsehen und mich mehr am spontanen Gefühl und ggf. “WOW-Effekt“ erfreuen. Was ist schon perfekt im Leben?!


    Bin etwas vom Thema abgekommen, also wieder zurück zur NEX.
    Das Auslösegeräusch ist für mich leider inakzeptabel. Zukleben wollte ich im Geschäft nicht ausprobieren, das mögen die nicht gern, hat der freundliche Herr milde geantwortet. *L8* Wer ist auf die Idee gekommen, sowas künstlich (!) zu verstärken? Das Rauschen beim Telefonieren macht Sinn , verstehe ich ja, aber wer hat bei unserem Hobby von dem nervigen Getöne einen Vorteil? Der absolute Neuling, dem das Signal anzeigt, dass das Foto endlich im Kasten ist oder dass zB bei einem Fest wirklich jede/r mitkriegt, dass ab sofort die “spontane Lächelgrimasse“ Pflicht ist? Oder ein Reh soll einen Herzinfarkt kriegen, weil’s denkt, der Waidmann hätte es getroffen? O.k., als Spechtlerwarnung macht’s eventuell Sinn, aber würde es da die klassische Ohrfeige und das anschließende Demolieren der Kamera nicht auch tun? >;)


    Damit es jetzt nicht komplett ausufert (wäre grad in der Stimmung dazu), komme ich zum Schluss: Eigentlich hätte ich gerne eine Kleine für Immer-dabei mit den technischen Möglichkeiten meiner 6d - samt L-Objektiv versteht sich - in der Größenordnung einer RX100 I zum Preis und (wenn‘s eventuell noch leicht zu bewerkstelligen ist) in der Gewichtsklasse der NEX3 . Vielleicht muss ich noch ein kleines bisschen warten?! Für dieses Mal habe ich im letzten Moment den starken Trieben eines Kaufes widerstehen können und bin zufrieden mit der Entscheidung, weil der schwere Rucksack ja auch als Trainingsobjekt gute Zwecke erfüllt und ich bei weniger BQ im Monitor sonst wieder die Krise bekomme. ;)


    Allseits gutes Licht und weiterhin frohes Schaffen!
    LG
    Jürgen

    • Offizieller Beitrag

    Ja, Dir auch!


    Eine gute Entscheidung, wenn ich Deine Selbsteinschätzung so lese! Wenn es richtig klein sein soll, ist eine z.B. RX100 Mk III sicher eine Überlegung wert. Die passt dann auch in die Jackentasche, ohne Beule. Aber auch dort gilt: Nur wenn Du sie wirklich 'brauchst'.


    Ich habe den Teilumstieg auf NX vorgenommen nach einem Jahr mit ständigen Rückenproblemen und habe sie auch genau deshalb sehr lieb gewonnen. Schwere Ausrüstung ist mir zunehmend ein Graus. Aber das ist nicht zu verallgemeinern.

  • Zitat von "modena"

    Wenn mans richtig macht nicht grossartig:
    http://www.photozone.de/samsun…amsungnx2050f3556?start=1
    http://www.photozone.de/fuji_x/853-fuji1650f3556


    Und ich gehe jede Wette ein, dass auch Samsungs 16-50mm PZ besser ist als Sonys.


    Naja, nicht wirklich. Das Fuji ist so groß wie das SEL1855 von Sony, also mehr als doppelt so lang wie das 1650PZ Pancake. Zum Samsung habe ich jetzt noch kein Review gefunden und von Glaskugellesen halte ich nix. Wäre aber fein wenn´s Samsung besser könnte. Nur fehlt mmir dann leider noch der passende Samsung-Body der auch die schöne & praktische Griffmulde hat wie meine NEX-6.

  • Nun wenn ich mir Samsungs 20-50mm so anschau oder erste Erfahrungen von tjobbe
    und Anderen mit dem 16-50PZ , kann es Samsung viel besser. Für das Geld was Sonys 16-50 PZ so kostet,
    wär mir das Glas viel zu schlecht.


    Und die kleinen NX die ich so kenn (NX1000, NX2000, NX300) liegen hervorragend in der Hand
    und bieten sehr angenehme Handgriffe auch ohne Griffmulde. Geh sie mal begrabbeln.
    Die NX2000 wird gerade verramscht.

  • ...Da du die RX100 hast, ist es eh schwer, dass in dem Bereich zu toppen.


    Du bist da schon was richtig gutes gewohnt, wenn du Lust auf sowas hast, kauf dir ein Modell was dann auch Spaß macht.


    Lass dich da von den Schnäppchen nicht zu sehr leiten. Mir zucken auch oft die Finger, aber dann denk ich mir, nö. Dann lande ich doch immer wieder bei den teureren Sachen, wie so einer Panasonic GM1, weil die die letzte ist, die noch in die Hosentasche passt. Dann schau ich wieder auf die RX100 meiner Mutter und sag mir, wenn dann wird's ebenfalls diese, nur als MKIII, wegen dem Sucher - ohne den, geht nichts.


    Ich würde an deiner Stelle einfach glücklich sein, dass du die kleine RX schon hast. Sich von diesem Gerät zu verbessern, ist ziemlich schwer möglich und braucht wenn, einen erheblichen Geldaufwand. Selbst der GM1 würde ich keine bessere BQ attestieren....

  • Nachtrag:
    Mein eigener Spieltrieb, der relativ große Sensor in kompakter, leichter Bauweise und der Preis haben mich bei der NEX3 angelacht und vielleicht die Idee so nebenbei, meine Frau könnte sich auch fürs Fotografieren begeistern, wenn’s etwas einfacher wird. Mit der 6d tut sie sich laut eigenen Angaben und mangels fehlender Praxis recht schwer, und die RX100er ist für meine Begriffe eine echte kleine Diva.
    Die "normalen" Kompakten scheiden für mich mittlerweile sowieso generell aus, weil die Bildqualität durch die Bank und über alle Marken unterirdisch ist *imho* - da reut mich jeder Euro, auch wenn die Werbung mir was anderes einreden will. Hab schon einiges ausprobiert, und war jedes Mal wieder entsetzt, was mir da wieder für ein Blödsinn eingefallen ist.
    Hm, die RX100 I spielt Gott sei Dank in einer etwas anderen Liga, allerdings ist da nicht nur Licht, sondern auch einiges an Schatten für mich dabei bzw. es dauert wohl noch länger, bis ich mit dem Werkzeug in Situationen, wo es schnell gehen muss, entsprechend umgehen kann. (Landschaftsaufnahmen gehen schon ganz gut *hehe)



    Bin wie gesagt lediglich ambitionierter Amateur, aber die Kleine ist für meinen Geschmack komisch programmiert. Auf Amazonien hat einer richtigerweise festgestellt, dass die Kamera tendenziell die Belichtungszeit auf 1/30 (!) bzw. 1/60 ausrichtet, was ich überhaupt nicht begreife. Das ist doch viel zu lange für alles außer Stativaufnahmen. Statt ISO moderat rauf, verlängert sie in der Regel die Belichtungszeit in einen Bereich, der "gefährlich" fürs Ergebnis ist.
    Im AV-Modus, wo ich bei der Großen normalerweise unterwegs bin, ist das sehr kontraproduktiv. Klar, ich kann den Spieß auch umdrehen und gleich auf <T> größer 1/125 gehen, damit ich auf der sicheren Seite bin, aber dann geht die Blende krass Richtung 1,8 nur damit ISO auf 125 bleibt. Dass hier der Fokus oft strauchelt, ist mir auf Grund der minimalen Schärfenebene begreiflich.


    Auf <M> mit Geduld und mehreren Versuchen geht natürlich noch was, und wenn ich irgendwann zum RAW-Meister herangewachsen sein sollte *zweifle*, wohl noch einiges mehr, aber ich habe mich auch schon beim Gedanken ertappt, wie ich sofort versuche, die vorgeschlagenen Werte der Kamera "auszutricksen", damit ich meinen eigentlichen Bildvorstellungen näher komme. Die Zeit und Energie dafür fehlt mir dann gleich wieder bei der Bildkomposition, dem Wahrnehmen der Stimmungen in der Szene und dem "Sich-Entfalten", dem "Kreativ-sein".


    Ist schon klar, dass die RX nicht als P&S gebaut worden ist, sondern für Tüftler, Kenner und Könner, aber muss man auch in der Halbautomatik wirklich immer alles dauernd im Kreis prüfen, was sich nur irgendwie verstellen kann? Mit Firmwareupdates hat's Sony leider ja auch nicht so, wie ich feststelle. Einige "Kleinigkeiten" wären wohl schnell behoben, aber wer kauft dann die RX 2, 3, etc. Demnach gewollt, und das hat einen faden Beigeschmack bei den Preisen (und dabei habe ich meine um “nur“ 390,- bekommen)


    Ehrlicherweise muss ich zugeben, dass ich auch mit der Großen und gutem Glas (zumindest sollte es so sein), mit dem Fokus auf Kriegsfuß stehe bzw. regelmäßig Ausschuss auf Grund mir nicht erklärbarer Unschärfeeffekte/-verläufe produziere. Vielleicht warte ich nach dem Vorfokussieren zu lange und wackle unbewusst nach vorne und zurück oder bin einfach zu ungeschickt, das richtige Timing zu beherrschen.


    Mein Hausverstand meinte Mal, dass, wenn angenommen eine Kamera 200,- Euro kostet mit BQ Level X, und eine andere Kamera 600,- Euro oder gar 2.000,-, dann sollte sogar ein Laie zumindest bei der Mehrzahl der Aufnahmen deutliche BQ-Vorteile wahrnehmen können was Abbildung, Farbe, Fokusleistung, Brillianz etc. betrifft (und ich rede jetzt nicht vom Bildaufbau) und weniger Datenmüll auf der Speicherkarte dem PC landen? Aber stimmt das (noch)?


    Und ja klar, das Hauptproblem in meinem Fall ist und bleibt wohl noch für laaange Zeit hinter der Kamera, unabhängig vom Modell. Vielleicht verlangen gelernte Fotografen deshalb was für ihr Handwerk, weil's halt doch nicht easy ist, wie's auf den ersten Blick aussehen mag. :-))))


    Übrigens < ghooosty > Deine Aufnahmen sind Musterbeispiele, wie’s aussehen sollte! *allerfeinstens*
    Hier im Forum sind sowieso immer wieder kleine Juwelen von allen möglichen UserInnen dabei, die Mut machen, dass es doch ab und zu mit entsprechender Geduld und Übung zu schaffen sein müsste
    So schnell geb' ich nicht auf - ist nicht meine Art! ;)
    *waves*

  • ...Danke für die Blumen, Jürgen :) .


    Das die gerne die Belichtungszeiten in Richtung 1/60 und drunter drücken will, ist mir auch schon aufgefallen. Das nervt vor allem dann, wenn man im Halbdunkeln versucht Partyfotos ohne Blitz zu machen. Dafür hab ich sie jetzt im S auf 1/60 voreingestellt, damit sie nicht wieder Richtung 1/10 marschiert.


    Man muss allerdings auch sagen, dass großartig abblenden eh nichts bringt, da die Beugungs bedingte Unschärfe bei der Sensorgröße ziemlich schnell zum Tragen kommt. Also auf F8 abblenden senkt hier nur die BQ. Die Dürfte schon bei F3,5 den Piek überschreiten.



    Wie oben schon mal erwähnt, wenn du dich wirklich nochmal weiterentwickeln willst bei den Geräten, dann gibt es derzeit nur die kleine GM1, kannst du hier: http://j.mp/1vCTA70 mal schauen, da siehst du den Größenvergleich zur RX100. Hier gibts Bildchens etc. http://www.dpreview.com/reviews/panasonic-lumix-dmc-gm1


    Kostet halt heute noch etwas, aber da kann man auch warten :pink: ... .