Tablet als Hauptcomputer

  • Hallo,
    ich bin am ueberlegen meinen Windows PC abzuschaffen und nur noch Tablet/Smartphone im Haus zu haben. Das einzige was mich zoegern laesst ist alles rund um die Kamera. Kann an eigentlich Bilder von der Kamera aufs Tablet uebertragen, RAW bearbeiten, drucken, externe Speichermedien benutzen? Falls ja,funktioniert das recht komfortabel? Ich bin besonders an Erfahrungen mit iPad oder Android interessiert (iPhone und Nexus Smartphones schon im Haus, bin nicht sonderlich an einem 3. Betriebssystem interessiert).
    Danke, Christian

    • Offizieller Beitrag

    Auf die Antworten zu iOS bin ich auch gespannt. Bei uns steht im Herbst aus beruflichen Gründen (!) der Kauf :-/ eines großen iPads ins Haus. Trotzdem habe ich eine völlig unpopuläre Anregung:


    Ich besitze (privat) ein 8-Zoll Dell Tablet mit vollwertigem Windows 8.1. Das Ding kostet meistens 250,- EUR (meins war billiger) und da läuft alles drauf. Auch Lightroom und Co. Null Einschränkungen. Die Daten liegen auf einem NAS im Büroregal. Alles easy.


    Und wenn man Windows 8.1 mal auf einem Tablet bedient hat, dann weiß man, warum es so ist, wie es ist. Ich benutze parallel ein iPhone und kann nur sagen: Die Gesten von Windows finde ich viel praktischer. Aber das ist eine unpopuläre Minderheitenmeinung. So bin ich halt :mrgreen: ...

    • Offizieller Beitrag

    Ein paar Brocken hinsichtlich iOS:


    PiRAWnha, ein RAW-Konverter für iOS bietet soweit ich das sehe immer noch keinerlei Optionen für lokale Retuschen, Verläufe oder dergleichen an. Eine hand voll globaler Regler, das wars.
    Lightroom für iOS funktioniert nur, wenn man auf einem PC/Mac eine Lizenz des 'normalen' Lightroom laufen hat. Für eine 'Stand-Alone-Tablet-Lösung also indiskutabel.
    Andere Werkzeuge wie Photosmith heben überhaupt nur auf Katalogfunktionen von LR ab und brauchen ebenfalls ein funktionierendes Lightroom auf PC/Mac

  • Hallo,


    ich stehe auch davor meine Riesen-Kiste mit 2 Monitoren etc. pp samt Arbeitsplatz und einem Stromverbrauch der nicht mehr zu Vertreten ist zu ersetzen.
    Mittlerweile gehe ich nur noch ins Internet und bearbeite abundan mal ein Photo in Lightroom und Gimp. Wozu den Klotz noch? :o_o:


    Ein NAS (HP N54L mit OMV) samt 4 Terrabytes steht im Keller. Das ist für mich die Voraussetzung für das Vorhaben.


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    Nicht ganz so gutes Video.


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    Jetzt weiss ich nicht ob so ein Surface "Pro" (oder Alternative) von MS ausreicht oder doch besser ein Ultrabook mit I5-Prozessor.


    Es gibt von Medion ein 15 Zoll Tablet.


    Mal Schauen wann ich den MUT dazu habe. :cheers:

  • Kommt auch darauf an, welche Peripherie man nutzt: Können Scanner und Drucker oder Multifunktionsdrucker richtig eingebunden werden?


    Ich würde als Desktop-Ersatz eher zu einem potenten Notebook greifen, z.B. 15,6", Full-HD, IPS, Quad-Core, mind. 8 GB, Festplatte raus, SSD rein. Da kann man dann auch unterschiedliche Betriebssysteme drauf laufen lassen. Transportabel ist das Teil auch, natürlich schwerer. Aber für mich persönlich zählt Flexibilität mehr als das Getatsche; Tablets sind also nur Ergänzungen für mich.

    • Offizieller Beitrag

    Gerade in der Bildbearbeitung kann ich mir ein Tablet nicht wirklich vorstellen.
    Ich kann mich noch erinnern als die ersten Netbooks mit 10.1 Zoll auf den markt kamen. Da war das einstimmige K.O Kriterium aus dem Foto Bereich: Zu klein für Fotobearbeitung.
    Trifft somit auch auf nahezu alle Tablets zu, auch wenn das Ipad und das Google Nexus Monster Auflösungen bieten.
    Gut, man kann die per HDMI (zumindest Android) an einen Monitor anschließen.


    Aber Bearbeitung nur mit dem Finger oder Stift am Tablet? Stelle ich mir schwierig vor.


    USB Geräte anzuschließen ist oft auch schwierig, nicht viele Geräte haben zum einen einen USB Anschluss der den Betrieb von externen Geräten ermöglicht. Egal ob Kartenleser oder was auch sonst.
    Meist ist der USB Anschluss nur für die Datenübertragung vom Tablet zum PC / Laptop und zum Laden da.


    Dann noch die Speicherkapazität. Auch da muss man aufpassen, einige Geräte haben keinen Einschub für MicroSD Karten. Also mal schnell Bilder auf dem GErät sichern im Urlaub ist dann auch schwierig, wenn die Kapazität begrenzt ist.


    Ich würde da auch eher zu einem Laptop greifen.


    Drucken geht eigentlich per WLAN und entsprechender APP recht einfach. Funktioniert bei mir mit einem Google Nexus, HP Photosmart und der HP App problemlos. Mit dem Ipad von Regina habe ich es aber noch nicht in den Griff bekommen.


    Patrick

  • Wirkliche Bildbearbeitung sehe ich mit den Fingern nicht wirklich gegeben, wenn es gut funktioniert evtl. mit dem Stift.
    Hängt sehr davon ab, in welchem Ausmaß und wie du Bilder bearbeitest. Regler im RAW-Converter hin- und herschubsen dürfte ganz gut gehen.


    Ich würde ohne Maus nicht "arbeiten" wollen - andere dagegen würden nie auf ihr Zeichentablet verzichten wollen (was ich wiederum z.B. nicht brauche, weil ich nicht male oder zeichne).


    Gerade wenn die Nutzung größtenteils daheim passieren soll, würde ich mir aber auch sehr genau überlegen, ob du mit einem Notebook mit gutem Display nicht besser beraten bist (Konnektivität, Eingabegeräte, Speicherplatz, Rechengeschwindigkeit, Bildschirmgröße,...). Evtl. eines mit Tabletfunktion?

  • Habe mir vor kurzem ein Ultrabook zugelegt, das auch für Bildbearbeitung tauglich sei sollte, um im Urlaub gleich ein paar Fotos zu bearbeiten. Als Prozessor habe ich einen Mobile Core i5, 8GB Ram und eine 256 GB SSD. Die mobile Version des Core i5 hat deutlich weniger Rechenleistung als die meines Desktops. Bei Lightroom 5.5 werden Änderungen erst mit ein paar Sekunden Verzögerung sichtbar. Ich denke ein mobiler Core i7 sollte es schon sein.
    Ein weiteres Problem sind die Displays. Viele mobile Geräte haben zwar ein IPS Panel, diese decken aber oft nur ca. 60 - 70% des sRGB Farbraums ab. Es war echt schwierig ein Ultrabook zu finden, das wenigstens zu 90 -95% sRGB abdeckt.
    Mein Ultrabook hat ein 13 Zoll Display, das empfinde ich persönlich fast als zu klein für vernünftige Bildbearbeitung.
    Bei mir ist es das Asus Zenbook UX32LN geworden.

  • Ich weis ehrlich gesagt nicht ob ich dieses Thema nicht sogar lächerlich finden soll.
    Warum auf so viele eigenschaften verzichten die ein PC hat. Ein Tablet ist für mich noch lang kein Ersatz für einen PC.
    Ich brauche den PC einfach. Wem der Klotz zu groß und der Stromverbrauch zu groß ist, sollte dann vielleicht mal einen Mac Mini ins Auge fassen.
    Klein wie eine Brotdose und doch sehr viel Leistung, die ein Tablet niemals haben kann. Evtl sollte man noch etwas warten, denn beim Mac Mini ist ein Prozessorupgrade längst überfällig.

  • ...Wenn man den ganzen Stromverbrauch etc nicht haben will, dann kauft man sich einen iMac oder halt ein Notebook. Ich bin totaler Verfechter von Tablets, aber das Unterfangen ist für den Eimer.


    Am besten eins der Notebooks kaufen, wo man den. Bildschirm auch per Touch bedienen kann oder mit dem Stift arbeiten kann. Gibt ja einige, wo man auch einfach die Tastatur liegen lassen kann und dann ein richtig leistungsfähiges Tablet hat...

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von "Dennis"

    Ein Tablet ist für mich noch lang kein Ersatz für einen PC. Ich brauche den PC einfach. Wem der Klotz zu groß und der Stromverbrauch zu groß ist, sollte dann vielleicht mal einen Mac Mini ins Auge fassen.


    Problem beim Mac Mini ist halt der Schreibtisch, den man dazu braucht. Ich hab keinen Schreibtisch. Aber ich hab einen Esstisch und ein großes Laptop und das tut's mir. Wobei meine Ansprüche ohne jeden Zweifel geringer sind, als Deine. Eine weitere Reduktion auf ein Tablet - NUR auf ein Tablet halte ich (noch) für nicht gegeben. Zumindest nicht für ein iOS oder Android-Tablet. Bei Windows lasse ich es mir vielleicht noch gefallen. Da läuft alles drauf und man kann jederzeit eine Tastatur und ein Zeigegerät anflanschen. Dann ist man schnell bei einem Convertible, siehe ghooosty! Vielleicht ist das auch fast die einzige Lösung, wenn man sich auf nur ein Gerät beschränken will.

  • Danke schon mal fuer die Antworten. Ich hatte noch nie ein Tablet in meinen Haenden, von daher bin ich fuer alle Infos dankbar. Einen Desktop PC besitze ich schon seit ca. 10 Jahren nicht mehr, in den letzten 4 Jahren hatte ich ein 13 Zoll Notebook. Ausser ein bisschen Internet und Fotos setzt das aber nur Staub an - zum Internet surfen greife ich meistens zu meinem Smartphone...
    So wie es aussiehtkommt momentan tatsaechlich wohl nur ein Windows 8.1 Pro Tablet/Hybrid in Frage. Mal schauen...in ein paar Monaten ist fuer mich ein neues Telefon faellig, vielleicht wird es dann ein iPhone. iTunes laeuft ja gut auf Windows 8.1 Pro, das ist dann vielleicht sogar einfacher als iOS/Android unter einen Hut zu bekommen.
    Christian

  • Dennis:

    Zitat

    Ein Tablet ist für mich noch lang kein Ersatz für einen PC.
    Ich brauche den PC einfach.


    Ein PC ist ersetzbar, da tut es auch ein gutes Notebook (was aber teuer ist, weshalb ich privat auch noch einen alten Desktoprechner habe).


    Weniger gern verzichten würde ich auf den externen Monitor, wobei das bei einem sehr guten Notebookdisplay notfalls ginge (wiederum teuer).

    • Offizieller Beitrag

    Vorteil der Tablets, insbesondere bei Apple, sind die oft sehr guten, scharfen, blickwinkelstabilen und farbtreuen Panels. Leider - wie mehrfach gesagt - kaum mit ernstzunehmenden Anwendungen kombinierbar. Ausnahme: Windows Tablets und Convertibles. Sonst eben Laptops, gerne auch mit dem Apfel auf dem Deckel, ich sehe das ganz neutral. Eines haben uns die Tablets ja gelehrt: Abgesehen von Spezialanwendungen (Bildbearbeitung, CAD und Co.) verwenden wir die PCs doch eigentlich weit unter ihren Möglchkeiten. da sind die kleinen Vesperbretter völlig aureichend. Internet, Mail, soziale Netzwerke, Shopping, Spielen, Lesen, Video, Musik das alles geht mühelos auch ohne Tastatur und leistungsfähige CPU...


    Zum Thema Kosten: Ein Schreibtischplatz für den stationären PC in der Wohnung nimmt bei sehr konservativer Rechnung mindestens 2-3 qm ein. Je nach Wohngegend entspricht das 20,- bis 30,- EUR monatlich Miete oder Finanzierungskosten (kommt etwa auf's Gleiche raus). 240,- bis 360,- pro Jahr, 750,- bis 1000,- über 3 Jahre. Dieses Budget kann man alternativ zusätzlich in ein Laptop stecken, wenn man dadurch auf den Schreibtisch verzichten kann. Ich kann das und sitze mit meinem Laptop eben auf dem Sofa oder am Familien- (Ess-) Tisch.


    Milchmädchenrechnung? Die Wohnung ist sowieso schon gemietet / gekauft? Kann man so sehen. Ich sehe freie Fläche in der Wohnung allerdings als große Qualität an und würde behaupten, dass eine volle Wohnung schneller 'ersetzt' wird als eine leere... ;)

  • @spationaute:


    Wenn man auf den externen Monitor verzichtet, dann kann man so rechnen. Wobei man dabei schon Abstriche macht, das muss klar sein. (Beruflich nutze ich u.a. eine zbook 15 workstation von hp und bin trotz des sehr guten Notebookdisplays froh dazu noch einen externen Monitor zu haben, der größer ist als 15 Zoll).

    • Offizieller Beitrag

    Beruflich stellt sich diese Frage nicht ;) Beruflich 'brauche' ich sogar für Word und Excel einen 19"er... :mrgreen:

  • Stellt sich halt die Frage, ob man beim "Arbeiten" im Rahmen des Hobbies nicht ebenfalls gern ergonomisch und produktiv zu Werke gehen möchte.
    Aber wie man die Pros und Cons hier gewichten möchte, hängt natürlich v.a. vom den persönlichem Umständen ab und wie der Arbeitsfluss und die sich daraus ergebenden Anforderungen aussehen (nachdem TAFKAC dazu nichts geschrieben hat, bleibt eh nur die allgemeine Diskussion).

  • Auf meinem Schreibstisch steht z.Zt. ein Monitor mit 23 Zoll 16:10.
    Ein 19 Zoll-Monitor und kleiner macht mir einfach keinen Spaß mehr.
    Der Platz ist kein Problem, weil der Flachmann ja nur den hinteren Teil des Schreibtischs beansprucht und davor durchaus noch andere Arbeiten verrichtet werden können.


    Wenn die Preise weiter fallen, könnte mir auch ein 27 Zoll-Monitor in 2560 Pixel breit gut gefallen :) .

    Von mir eingestellte Bilder dürfen bearbeitet und bei dft gezeigt werden.

    • Offizieller Beitrag

    Wenn man einen Schreibtisch hat und 'braucht' ist das Platz'problem' eines PCs keines mehr, da sind wir uns auch einig. Ich wollte das nur zu bedenken geben. Ich vertrete (als Architekt) immer die Auffassung, dass ein großer multifuktionaler Tisch die Mitte einer Wohnung / Familie bilden kann. Dort sitzt man dann logischerweise nicht mit einem stationären PC sondern mit einem Laptop oder einem Tablet oder einem Buch oder einem Skizzenbuch oder mit der Post oder dem Hausaufgabenheft oder einem Teller oder einem Apfelschorle oder einem Glas Wein oder der Zeitung oder... ...das ist aber (wie immer) kein allgemeingültiger Grundsatz sondern nur meine Vorstellung. Tatsache ist auch, dass meine Frau beispielsweise ein ganzes Arbeitszimmer braucht. Daher kommt auch die Erkenntnis, dass so ein Arbeitszimmer einfach viel viel Geld kostet, jedes Jahr. Zum Glück sieht das Finanzamt das bei beruflicher Nutzung ja ein. Bei privater Nutzung ist ein 'Arbeitsplatz' aber ein Kostenfaktor, den man gegen andere 'Modelle' in die Waagschale werfen kann. ;)


    Ich fürchte, wir sind leicht OT.

  • So sehr OT ist das denke ich nicht, dass aus ergonomischen und produktiven Gründen der Arbeitsplatz aus externem Monitor + Desktop oder externem Monitor + brauchbarem Notebook die erste Wahl wäre, liegt ja auf der Hand. Gründe, wie du sie beschreibst (und die völlig valide und nachvollziehbar sind), sprechen für andere Lösungen.