Äquivalenz (Brennweite/Blende/ISO) - Die Diskussion

  • Unabhängig davon, dass ich diese Vergleicherei weiterhin für völlig praxisfremd halte, weiß ich aus dem Fred nun, warum ich im Herbst immer deutlich braunere Haut im Vergleich zu meiner Gattin habe.
    Ich habe schlichtweg mehr Oberfläche, sprich, eine höhere Empfindlichkeit.

  • Ich fotografiere gern Portraits, Stillleben und Straße. Ein Zoom im leichten bis mittleren Telebereich sollte also so viel
    Freistellpotenzial wie möglich bieten und gleichzeitig so lichtstark wie möglich sein um kurze Belichtungszeiten
    auch bei wenig Licht zu erlauben.


    Weitwinkel auf der Straße wird physikalisch schon schwierig im Hinblick auf irgendeine überhaupt erzielbare Unschärfe.
    Auch da wäre mir also eine möglichst große Blendenöffnung wichtig um mit Schärfe- / Unschärfebereichen arbeiten
    zu können. "Alles scharf" (bei Kleinbild 16mm ab Blende 4 etwa) ist eben manchmal nicht gewollt.


    Zwei Beispiele in denen ich beim Blick auf Kleinbildsysteme und ihre Preise sicher keine Kompromisse
    nach Art "ist genauso wie APS-C - reicht" machen würde. ;)


    Und Landschaft fotografiere ich mit der ganzen Bandbreite meiner Objektive. Mal Weitwinkel, mal Tele, mal
    offen mal so viel Schärfentiefe wie möglich...
    Ähnliches gilt für Architektur. Ich empfinde die Reduzierung auf "viel drauf, das wars" als Klischees die nun endlich
    mal weg können.

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    Mein Eindruck, hier treffen Künstler und Rationalisten aufeinander. ;)


    Die rein technische Frage der Äquivalenz ist nach allem was ich weiß genau so wie von Flash und Philipp beschrieben.


    Unter gewissen Einschränkungen kann man Äquivalenz, natürlich anders empfinden. Z.B. wenn das Rauschverhalten sowieso gut genug ist oder wenn man sich weniger für das Freistellpotential interessiert.


    Inwiefern die Äquivalenz eine Bedeutung für die eigene Fotografie hat, ist ein anderes Thema. Da bin ich ganz bei Axel. :cheers:

    • Offizieller Beitrag

    @Franz Ein schönes Schlusswort, denke ich! :thumbup:


    Wobei:

    Mein Eindruck, hier treffen Künstler und Rationalisten aufeinander.


    Die rein technische Frage der Äquivalenz ist nach allem was ich weiß genau so wie von Flash und Philipp beschrieben.

    Immerhin @Flash beweist mit seinen Bildern ja recht eindrucksvoll, dass manche Rationalisten auch ganz gute Künstler sein können... ;)


    Die praktische Relevanz bzw. die Bedeutung dieser Tatsachen für die eigene Fotografie auszudiskutieren, das dürfte vermutlich noch müßiger verlaufen als es die theoretische Diskussion um die Äquivalenz ohnehin schon war, von daher verkneife ich mir dahingehend auch weitere Kommentare...

    • Offizieller Beitrag

    Nö. Nicht unbedingt. Lichtstärke ist Lichtstärke. Beim Blick auf die Tiefenschärfe hast Du Recht. Bei den Zeiten nicht. Können wir das nicht mal lassen? :D

  • Nö. Nicht unbedingt. Lichtstärke ist Lichtstärke. Beim Blick auf die Tiefenschärfe hast Du Recht. Bei den Zeiten nicht. Können wir das nicht mal lassen? :D

    ... Danke Stefan, genau das meine ich auch auch.


    Was man bekommt, ist ein 364mm mit der Lichtstärke von F2 und einer Schärfentiefe von F5.6~KB.


    Flash, es gibt auch Menschen, die es auf die Lichtstärke abgesehen haben, nicht nur einzig auf die Schärfentiefe. Zieh dir das Ding mal an einer mFT rein. 270mm F2 und das ganze bei gut nutzbaren F4 Tiefenschärfe. Ich denke bei solchen Geschichten gerne an Situationen wie Podiumsdiskussionen, wo ich bequem Scharfstellen kann, der Stabi locker 1/100sek realisiert und ich mit niedrigen ISOs weiterarbeite.


    Macht so ein Objektiv sehr vielseitig.


    An der Mini, mit dem sehr leistungsstarken 1" Sony 20iger fehlt eigentlich nur der Stabi...

    • Offizieller Beitrag

    Was man bekommt, ist ein 364mm mit der Lichtstärke von F2 und einer Schärfentiefe von F5.6~KB.

    Nö. Nicht unbedingt. Lichtstärke ist Lichtstärke. Beim Blick auf die Tiefenschärfe hast Du Recht. Bei den Zeiten nicht. Können wir das nicht mal lassen?

    Nö, weil das durch mehrfache Wiederholung auch nicht richtiger wird... ;)

    • Offizieller Beitrag

    Mal abgesehen von der sinnverändenden Addition von Zitaten (meine Antwort ging an Flash): was genau soll denn bitte nicht richtiger werden? :-/


    Die äquivalente Blende ist doch ein ausdiskutiertes Thema. Das läuft immer nach dem Muster ab: jemand freut sich an einem lichtstarken adaptierten Glas. Ein anderer merkt an, dass man die Blende auch mit dem Cpropaktor verrechnen müsse. Jetzt Heckmeck. End vom Lied: natürlich folgt die Bildwirkung (Tiefenschärfe) dem äquivalenten Wert und die Zeiten der unveränderten Lichtstärke. Jetzt Einsatz der Äpfel-mit-Birnen-Vergleicher: der kleinere und - nach deren Meinung - wiederum um das Maß des Cropfaktors (ISO-) schwächere Sonsor würde den Vorteil der Lichtstärke wieder verjuxen. Plötzlich ist man in der esoterischen Diskussion, welche Sensoren denn für diesen Vergleich nun verglichen werden dürfen und welche nicht...


    Ich Rate an dieser Stelle im ersten Schritt zum Vergleich mit Film: das selbe Material aber verschiedene Formate. Ja, das kleiner Format sorgt da für Abzüge mit mehr und gröberem Korn. Aber was hat das mit dem Objektiv zu tun?


    Auf dieser Basis zurück zur Elektronik: große Sensoren verhalten sich zu den kleinen nicht wie große Filmformate zu kleinen. Sie werden nicht aus dem gleichen Material geschnitten. Da laufen die Entwicklungen nicht parallel. Und in 'normalen' ISO-Regionen gibt es inzwischen weit weniger Unterschiede zwischen den Sensorgrößen als im Grenzbereich. Zumal, wenn man die Bilder im Ausgabeformat und -medium vergleicht und nicht mit der 100%-Lupe am Bildschirm.


    Das meine ich mit 'sein lassen' und da steh ich dazu.

    • Offizieller Beitrag

    Mal abgesehen von der sinnverändenden Addition von Zitaten (meine Antwort ging an Flash): was genau soll denn bitte nicht richtiger werden? :-/

    Dass dein Zitat keine Antwort auf ghooostys Kommentar war, geht denke ich aus dem Zusammenhang hervor, es ging mir nur darum, dass diese beiden Aussagen nicht richtiger werden, je öfter sie wiederholt werden...


    Die äquivalente Blende ist doch ein ausdiskutiertes Thema. Das läuft immer nach dem Muster ab: jemand freut sich an einem lichtstarken adaptierten Glas. Ein anderer merkt an, dass man die Blende auch mit dem Cpropaktor verrechnen müsse. Jetzt Heckmeck. End vom Lied: natürlich folgt die Bildwirkung (Tiefenschärfe) dem äquivalenten Wert und die Zeiten der unveränderten Lichtstärke. Jetzt Einsatz der Äpfel-mit-Birnen-Vergleicher: der kleinere und - nach deren Meinung - wiederum um das Maß des Cropfaktors (ISO-) schwächere Sonsor würde den Vorteil der Lichtstärke wieder verjuxen. Plötzlich ist man in der esoterischen Diskussion, welche Sensoren denn für diesen Vergleich nun verglichen werden dürfen und welche nicht...

    Ich verstehe halt nicht, warum man es sich immer so unnötig kompliziert macht. Dabei ist die Sache doch so einfach: Ein Objektiv hat zwei unveränderliche Eigenschaften. Zum einen die Brennweite und zum anderen den Durchmesser der Eintrittspupille. Die Blende ist dann der daraus errechnete Faktor. Im vorliegenden Fall haben wir also ein Objektiv mit den zwei messbaren Eckdaten: 135mm Brennweite und 67,5mm Durchmesser der Eintrittspupille (135mm geteilt durch den Blendenwert 2). Wenn man sich der Bequemlichkeit halber nun nur einen der beiden Werte am Crop-Sensor umrechnet, kann dabei logischerweise nichts sinnvolles mehr herauskommen.
    Einfaches Beispiel dazu: Wir nehmen eine Nikon D800 und eine D7000 und schnallen an beide das gleiche vorliegende Objektiv. Nach eurer Logik habe ich einmal ein 135/2 (D800) und einmal ein 200/2 (D7000). Nur was passiert eigentlich, wenn ich die D800 in den Crop-Modus umschalte und ich dann nur den 16MP großen APS-C-Ausschnitt des Sensors belichte? Habe ich dann an ein und derselben Kamera mit dem gleichen Objektiv einmal ein 135/2 und einmal ein 200/2 oder wie? Dann sollte man also eine D800 immer nur im Crop-Modus nutzen weil ich mir dann jedes Objektiv in ein wundersam lichtstarkes Tele-Objektiv verwandeln kann? Sorry, das ist doch einfach nur Selbstbetrug.
    Aber ja, es ist alles bereits ausführlichst ausdiskutiert und ich/wir sollten diesen Thread nicht weiter für diese Diskussion kapern. Wenn gewünscht, können wir das aber gerne hier fortführen: Äquivalenz (Brennweite/Blende/ISO) - Die Diskussion


    Das meine ich mit 'sein lassen' und da steh ich dazu.

    Ich will dir das nicht ausreden, aber ich lasse es mir dann halt auch nicht nehmen, gewisse Dinge jedesmal wieder richtig zu stellen... ;)

  • ... dein D800 Vergleich passt doch.


    Schau mal, oft von mir praktiziert, A7R + 50mm F1.4.


    Einmal ein 50mm, einmal ein 75mm durch den Crop. ich muss nicht wechseln und bekomme immernoch genügend Auflösung. Auf Veranstaltungen ein Traum. Ich verstehe hier dein Problem leider nicht. Für mich ist eine mFT Kamera nichts anderes als ein kleiner Sensor, der mir einen 2fach Crop aus einem 135mm F2 generiert. Dieser Bildausschnitt ist dann vergleichbar mit dem eines 270mm Objektivs. Bei gleichem Abstand zum Motiv bleibt die Tiefenschärfe die sie selbe zum 135mm F2, wird also zu einer F4 entsprechend einem 270mm KB Objektives, leitet aber auf die selbe Grundfläche des Sensors die selbe Lichtmenge, wie beim entsprechend großen Teilbereich des KB Sensors. Weiss ich nicht, wo du das als Sebstbetrug bezeichnet, aber am Ende des Tages kann es einem auch herzlich egal sein, da diese Umrechnung überall gültig ist...

    • Offizieller Beitrag

    @PhilippV3: Und an der D800 im Cropmodus verändert sich also die Belichtungszeit? Ich mag die Theoretisiererei nicht.


    Ein 2.0/135 verhält sich an einer NX-Mini wie ein 2.0/364 mit der Bildwirkung eines 5.6/364*. Darum ging es hier, als der Thread non on-Topic war und alles andere erscheint mir ziemlich irrelevant. Und da bin ich zum Glück nicht der einzige.


    *was meine APS/C Kameras angeht wäre es wie ein 2.0/200 mit der Bildwirkung eines 2.8/200, an mFT wie 2.0/270 bei der Buldwirkung eines 4.0/270.

    • Offizieller Beitrag

    Schau mal, oft von mir praktiziert, A7R + 50mm F1.4.
    Einmal ein 50mm, einmal ein 75mm durch den Crop. ich muss nicht wechseln und bekomme immernoch genügend Auflösung. Auf Veranstaltungen ein Traum. Ich verstehe hier dein Problem leider nicht.

    Ich habe ja auch gar kein Problem, ich stelle nur die Fakten richtig. ;)
    Um den Logikfehler zu verstehen, musst du das Beispiel einfach nur weiterdenken. Brauchst du auch kein Tele mehr, weil aus deinem 50/1.4 irgendwann dann sogar ein vermeintliches 400/1.4 wird, wenn man nur genügend cropt?


    Und an der D800 im Cropmodus verändert sich also die Belichtungszeit? Ich mag die Theoretisiererei nicht.

    Nein, nicht die Belichtungszeit, aber die Auflösung verringert sich, siehe oben, und zwar ziemlich genau um die Hälfte. Ich sehe wenig theoretisches an diesem Fakt.
    Ob sich nun, wie in diesem Beispiel, die Auflösung um die Hälfte verringert oder sich anstelle dessen das (Grund-)Rauschen entsprechend erhöht, kommt beim Bildergebnis letztlich aufs gleiche raus. So oder so wird aus einem 135/2.0 nie irgendetwas anderes als eben ein 135/2.0, so einfach ist das. Die Theoretisiererei geht doch erst los, wenn man anfängt, von einem 364/2-Objektiv zu sprechen. Dann theoretisiert man sich einen Vorteil herbei, der in Wirklichkeit gar nicht da ist.


    Ein 2.0/135 verhält sich an einer NX-Mini wie ein 2.0/364 mit der Bildwirkung eines 5.6/364*. Darum ging es hier, als der Thread non on-Topic war und alles andere erscheint mir ziemlich irrelevant.

    Es geht nicht nur um Bildwirkung/Freistellung, ein 135/2.0 verhält sich am NX-Mini-Sensor in etwa wie ein 364/5.6 an KB, und zwar in jeder erdenklichen Hinsicht.

    • Offizieller Beitrag

    Wie hast Du es so schön gesagt: es wird nicht richtiger, indem man es öfter wiederholt.

    • Ein 1"-Sensor ist anders optimiert als ein 1"-Ausschitt aus einem KB-Sensor.
    • Einen Unterschied sieht man nicht, so lange man in gemäßigten ISO-Bereichen bleibt.
    • Und schon gar nicht, wenn man auf typischen Ausgabemedien vergleicht statt auf 1:1-Pixelebene.
    • Mir geht's ganz praktisch ums fotografieren und da ist es für mich so, wie ich es geschrieben habe. Und da vergleiche ich auch mit anderen Objektiven, für die gleiche Kamera. Die dann noch mal ganz wo anders stehen, wenn man der reinen Zahlenlogik folgen würde.

    Wie bereits viel weiter oben festgestellt, wird es hier immer die geben, die sich physikalisch im Recht sehen und die, die es Pragmatisch sehen. Ich zähle mich zu den zweiteren und hab eigentlich gar keine Lust, mich da weiter drüber zu streiten. Ich hab eh' Recht


    :razz::duck:

  • ...Philipp, du hast hier schlicht einen Knoten im Kopf. Ob Stefan versucht dir das ganz locker begreiflich zu machen, oder ich, du läufst wie so ein kleiner Staubsaugerroboter gegen die Wand, drehst um, fährst gegen die nächste Wand, um immer wieder am gleichen Punkt anzukommen.


    Ein 135mm F2 wird immer ein 135mm F2 bleiben. Hat hier irgendeiner was anderes behauptet? Und ja, wenn ich ein 50mm F1.4 solange am KB croppe, dass ein Ausschnitt entsteht, wie bei einem 400mm, dann könnte ich auf ein 400mm verzichten. Hat bloss kein Sensor die Auflösung, die dazu nötig wäre.


    Kannst du nicht damit leben, dass das deine Logik Teil unserer Logik ist?


    Was passiert denn, wenn ich vier Kameras habe, einmal mit KB, APS-C, mFT und 1", alle Sensoren haben die gleichen 20Mpix und performen nicht rriesig unterschiedlich. Was wird hier passieren, wenn ich an alle vier ein 135mm F2 dransetze? Ich werde an jeder Kamera ein 135mm F2 haben, dass passiert. Nur die Ergebnisse, die sind eben nicht alle gleich. Ich werde 4x Bilder mit 20Mpix haben, alle mit der selben Tiefenschärfe, aber komplett unterschiedlichen Ausschnitten. Also was mach mach ich jetzt? Ich mache mich bei und nehme die KB und die mFT. Hmmm, ganz schön eng der Ausschnitt zur KB. Ich schraube die KB wieder aufs Stativ, daneben die mFT. Bei der mFT lass ich das 135mm F2 dran und teste jetzt unterschiedliche Linsen, um nach ein paar Minuten festzustellen, ich werde ein 270mm am KB brauchen, um den selben Ausschnitt zu bekommen. Nun hab ich ein theoretisches 270mm F2 an meiner KB und stelle fest, hmmm, der Ausschnitt pass ungefähr, aber der Hintergrund, neee, der Hintergrund der sieht bei der KB viel weicher aus. Öffnen kann ich die Blende des 135mm an der mFT nicht, also pass ich sie an der KB an, um den ungefähr selben Bildeindruck zu bekommen. Ich teste mich bis F4 durch, und bin der Meinung, dass passt fast.
    Jetzt kommt Sony vorbei, sieht den Test und sagt zu mir, hey, wir haben hier einen ganz neuen KB Sensor, der hat riiiiiichtig viel Auflösung, nämlich so knappe 80Mpix. Ich guck hoch, sag wow und frage, ob ich die Kamera kurz mal haben könnte.


    Ich stelle die Kamera noch neben meine 20Mpix KB + 270mm F4 und die 20Mpix mFT + 135mm F2, Samyang gibt mir spontan noch ein 135mm F2 und ich packe es an die 80Mpix KB. Jetzt sagt mir Sony, hey, wir haben jetzt unterschiedliche Cropmodis im Gerät,die du auch direkt im Sucher angezeigtbekommst, kannst du ja mal ausprobieren, brauchst du nicht am Rechner croppen. Denk ich mir, ist ja geil, probiere ich direkt aus.


    Die anderen beiden sind schon eingestellt, ich probiere jetzt mal mit den APS-C 1,5x Crop und 2x mFT Crop rum. Zuerst der 1,5er, nee, dass passt noch nicht. Hintergrund ist genauso unscharf, aber der Bildausschnitt passt noch nicht. Ich schalte den 2 fach Crop Modi ein, vergleiche und stelle fest, dass ich den selben Bildausschnitt mit der selben Tiefenschärfe, den selben 20Mpix und der selben Pixeldichte habe, wie bei meiner mFT mit dem 135mm F2 am 20Mpix Sensor.


    Jetzt hab ich da drei Kameras, mit der selben Bildwirkung, die eine 20Mpix KB mit dem 270mm F4, die20Mpix mFT mit dem 135mm F2 und die 80 Mpix KB mit dem 135mm F2 intern gecroppt um den Faktor 2.





    Die A7R hat sich für mich als ein höchst effektives Spielzeug herauskristallisiert, was die Nutzung von Brennweiten angeht. Wenn ich mich beimache, und ich weiss, dass ich dem Kunden nur Bilder mit max 10Mpix ausspiele, dann frage ich dich, warum ich ein 150mm Objektiv aufziehen solle, wenn ich gerade ein 100mm dranhabe, welche ich auch mal eben live im Sucher auf den Bildausschnitt eines 100mm~APS-C, also entsprechend 150mm KB, croppen lassen kann!?


    Mehr erzählt hier keiner, die Logikprobleme machst einzig du dir... .

    • Offizieller Beitrag

    @ghooosty: Es ist eine Sache, über ein Thema sachlich zu diskutieren oder meinetwegen auch zu streiten und eine andere, solche Sätze loszulassen:

    ...Philipp, du hast hier schlicht einen Knoten im Kopf. Ob Stefan versucht dir das ganz locker begreiflich zu machen, oder ich, du läufst wie so ein kleiner Staubsaugerroboter gegen die Wand, drehst um, fährst gegen die nächste Wand, um immer wieder am gleichen Punkt anzukommen.

    Damit disqualifizierst du dich als ernstzunehmender Diskutant in meinen Augen leider selbst bzw. hast event. auch einfach nicht verstanden, was ich geschrieben habe. Wie auch immer, in dem Fall sehe ich so oder so keinen Sinn darin, deine Äußerungen, die zwar sehr ausführlich, in der Sache jedoch nur Dinge behandeln, die sowieso nie in Frage gestellt wurden, hier noch weiter zu kommentieren...



    • Ein 1"-Sensor ist anders optimiert als ein 1"-Ausschitt aus einem KB-Sensor.
    • Einen Unterschied sieht man nicht, so lange man in gemäßigten ISO-Bereichen bleibt.
    • Und schon gar nicht, wenn man auf typischen Ausgabemedien vergleicht statt auf 1:1-Pixelebene.
    • Mir geht's ganz praktisch ums fotografieren und da ist es für mich so, wie ich es geschrieben habe. Und da vergleiche ich auch mit anderen Objektiven, für die gleiche Kamera. Die dann noch mal ganz wo anders stehen, wenn man der reinen Zahlenlogik folgen würde.

    Ich kann das im Wesentlichen durchaus nachvollziehen, außer Punkt 1. Der angebliche technologische Fortschritt kleinerer Sensoren wurde hier schon das ein oder andere mal angesprochen, aber noch nie belegt. Abgesehen davon, dass immer mal abwechselnd das größere oder kleinere Sensorformat verhältnismäßig vorne liegt, je nachdem wo eben gerade die neuere Entwicklung steckt, sehe ich in den letzten Jahren formatübergreifend insgesamt nur leichte Fortschritte und im Wesentlichen das, was man im Bildergebnis eben erwarten kann: Nämlich dass ein KB-Sensor beim Rauschverhalten im Schnitt eine Blende besser abschneidet als ein APS-C-Sensor gleicher Auflösung, der wiederum fast eine Blende besser abschneidet als ein mFT-Sensor gleicher Auflösung, usw.


    Und zum Thema Pixelebene/Ausgabemedium: Die Frage, die da mitschwingt, ist ja ganz grundsätzlich die, welchen Bedarf wir bei diesem Hobby tatsächlich haben. Und da sehe ich momentan auch eher eine technologische Überversorgung verglichen mit den tatsächlich verwendeten Ausgabemedien, die sich in den letzten Jahren nicht im gleichen Tempo weiterentwickelt haben wie die bildaufnehmenden Technologien, auch wenn FullHD/4K und großformatige Ausbelichtungen heute sehr viel weiter verbreitet sind als noch vor ein paar Jahren. Von dem her sind wir ohnehin auf einem Level, wo man bestimmte Dinge im Alltag nahezu außer Acht lassen kann, unter anderem den ISO-Wert bei einer halbwegs guten Kamera.


    Also was brauchen wir tatsächlich? Witzigerweise richtet sich das im Allgemeinen aber offenbar trotzdem jeweils nach dem, was technologisch gerade machbar ist. Vor 10 Jahren waren alle von verwendbaren ISO1600 begeistert und 6MP reichte sowieso für alles. Heute sollten es schon gut nutzbare ISO6400 sein. Vor fünf Jahren war der 10MP-Crop aus dem 24MP-KB-Sensor noch für viele ein super Kompromiss, heute ist es der 16MP-Crop aus dem 36MP-KB-Sensor, wie eben gelesen. Also scheinen wir unsere Bedürfnisse trotz der im Wesentlichen gleich bleibenden Ausgabemedien einerseits parallel zum technologischen Fortschritt permanent nach oben zu schrauben, um dann gleichzeitig aber jeweils einen "vernünftigen Kompromiss" darin zu finden, die allerneuesten Technologien eben doch nicht immer voll und ganz auszuschöpfen. ISO1600 und 6MP wiederum sind heute dann aber doch irgendwie allen zu wenig. Ich frage mich also, warum nach all diesen Jahren des Fortschritts nun gerade der technologische Stand von heute derjenige sein sollte, der uns alle für immer zufrieden stellen sollte? Sprechen wir einfach in 10 Jahren nochmal darüber, was dann ein "vernünftiger Kompromiss" ist...


    Und ganz pragmatisch betrachtet sitze ich übrigens auch nicht da und rechne bei einer Kompaktkamera jedesmal erst die Brennweite und die Blende über den Cropfaktor um, um danach für die Belichtungsmessung doch wieder nur die umgerechnete Brennweite und die nicht umgerechnete Blende zu verwenden. Ist mir schon klar, dass das in der Praxis wenig Sinn macht.
    Aber ungeachtet dessen bleiben gewisse Gesetzmäßigkeiten trotzdem unveränderlich, und das hat auch nichts mit einer exklusiv für mich geltenden Logik zu tun: Ein Objektiv wird gebaut mit bestimmten physikalischen, messbaren Eigenschaften. Die kann man nicht dadurch verändern, indem man es an einem kleineren Sensor verwendet. Und wer die Blende nicht einfach nur als irgendeine Benchmark-Zahl versteht, sondern realisiert, dass es sich hierbei um einen Umrechnungsfaktor der Brennweite und des Durchmessers der Eintrittspupille handelt, der stößt sich eben an gewissen Formulierungen. Z. B. die eines "364mm/2-Objektivs". Jeder, der weiß, was hinter diesen beiden Werten steckt, versteht, dass da eine mathematische Gleichung drin steckt, welche aussagt, dass dieses Objektiv eine Eintrittspupille mit einem Durchmesser von 182mm hat. Wie so ein Objektiv dann eigentlich aussehen müsste, kann sich jeder gerne selbst visualisieren. Interessanterweise schreiben selbst die marketing-affinsten Hersteller noch immer die realen Brennweiten-/Blendenwerte auf ihre Objektive, alles andere wäre nach heutigen Definitionen auch einfach nur irreführend.


    Jetzt kann man den Hinweis auf eine entsprechende Umrechnung nun meinetwegen als praxisfremd oder unpragmatisch abtun, was ich gar nicht völlig verneinen will. Aber es bleibt trotzdem richtig, in jeder Hinsicht. Ich akzeptiere da eure Meinung durchaus und würde mir das umgekehrt ebenso wünschen. Und es tut mir leid, wenn meine Formulierungen zuletzt zu rechthaberisch geklungen haben sollten. Das ist eigentlich nicht meine Art, aber nach den teilweise haarsträubenden Theorien, die in der Vergangenheit gerade im Laufe dieses Threads geäußert wurden, reagiert man da vielleicht auch etwas übersensibel...


    Aber egal, letztlich sind das nur Formalien, die einen Streit nicht wert sind... :smile:

  • ...Ach Philipp, ob ich mich disqualifiziere oder nicht, ist mir bei dem Thema hier eh Wurst. Du hast die Unterhaltung hierhin verschoben, wir haben uns über genau das in dem anderen Thread unterhalten, was ich oben nochmal ausgeführt habe. Also evtl. hättest du dir das verschieben einfach sparen können, da das Thema abgegessen war... .

  • ...


    So wie Du sie verwendest brauchst Du keine A7R. Das Beschnittwerkzeugin einem beliebigen Bildbearbeitungsprogramm kann das gleiche.

    ...Das gilt für Menschen, die zuviel Zeit haben. Alleine dieser Arbeitsschritt würde mich an einem Abend einiges an Nacharbeit kosten. Wieso sollte ich? Wieso tue ich mir im Nachgang Arbeit an, die vor Ort erledigt ist? Auf diese Art wird man keine Portraitshootings abhalten, damit wir uns hier nicht falsch verstehen, dass ist etwas für Veranstaltungen etc... .