Reisebericht Irland Teil 1
Dublin
Wir sind von Berlin nach Dublin geflogen und waren 10 Tage in Irland. Dort haben wir zunächst 2,5 Tage verbracht. Anschließend sind wir mit einem Leihwagen rüber an die Westküste nach Galway gefahren. Das Linksfahren ging doch besser als befürchtet. Das kann man schon machen, ist aber anstrengend, da man nichts intuitiv machen kann, sondern die ganze Zeit aufpassen und umdenken muss.
In Dublin haben wir sehr zentral in einem Apartment gewohnt und haben uns selbst verpflegt. Das ist für eine so kurze Zeit völlig ausreichend, zumal die Hotels in Dublin nicht zu den preiswertesten gehören.
Zu Dublin ist zu erwähnen, dass es nicht nur die Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt in Irland mit rund 1,5 Mio. Einwohnern ist. Die Innenstadt ist, wie Berlin auch, hauptsächlich fest in Touristenhand. Einheimische wohnen dort kaum noch. Jede Menge Pubs, Einkaufstempel und Boutiquen sind dort.
Für uns Touristen waren abends die Pubs natürlich interessant. Irische Musik und jede Menge gute Laune. Was will man mehr? Wir hatten ein Wochenende erwischt, an dem offenbar viele Hochzeiten stattfanden. So konnten wir mehrere „Jungesellinnen-Abschiede“ Live miterleben. Die lassen wirklich „die Sau fliegen“. Kaum etwas an (in den Pubs ist es sehr warm) und von einem Pub in den nächsten und überall ein Guinness. Der einen oder anderen ging es zu späterer Stunde nicht mehr so gut.
Wenn man schon mal dort ist, ist die St. Patricks Cathedral natürlich Pflicht. Ein wunderbarer Bau aus dem 12. Jahrhundert (also Teile davon). St. Patrick hat die Iren ja zum katholischen Glauben geführt und soll angeblich anhand eines 3-blättrigen Kleeblatts die Dreifaltigkeit erklärt haben. Daher auch das Kleeblatt als Wahrzeichen.
Auf dem gleichen Gelände gibt es noch die älteste Bibliothek Irlands zu sehen. Die „Marsh´s Library“. Dort werden seit rund 300 Jahren Bücher ausgeliehen. Auch heute noch können Studenten der Dubliner Uni sich dort Bücher ausleihen. Interessant war, dass dort, wo die wertvollsten Bücher stehen, die Leser eingeschlossen werden, damit nichts wegkommt. Hier war ich froh, meine OM-D E-M5 dabei zu haben. Dort darf man nicht fotografieren, aber Display hochgeklappt, Kamera am Gurt vorm Bauch hängen lassen und mit dem Finger „aus Versehen“ an den Bildschirm kommen. Während der Auslösung verspürte ich auch noch einen leichten Juckreiz im Rachen und musste mich räuspern. Das war´s.
Ebenso sehenswert ist ein Besuch im „Guinness-Storehouse“. Die haben aus der alten Brauerei eine Art „Erlebnispark“ gemacht. Es wird einem genau erklärt und gezeigt, wie das Guinness hergestellt wird/wurde und natürlich jede Menge Merchandising. Am Ende der Besichtigung steht dann für jeden Besucher ein Guinness im Aussichtspunkt bereit. Auf dem alten „Meischenturm“ ist eine Aussichtsplattform vorhanden. Das Beste waren die Asiaten, die das Guinness wie Wasser getrunken haben. Die werden noch viel Freude gehabt haben.
Ansonsten ist zu Dublin zu erwähnen, dass wir große Teile der Stadt erlaufen haben und auch durch Gegenden gekommen sind, die doch erahnen lassen, dass es den Iren insgesamt wirtschaftlich nicht sonderlich gut geht. Auch das sollte man, neben den sehr vielen Kirchen, gesehen haben.
Weiter Teil 2