Mir hat die Erfahrung gezeigt, dass der Hauptvorteil des mft-Systems darin besteht, dass der deutlich kleinere Sensor den Schwierigkeitsgrad für die Herstellung von gut abbildenden Objektiven herabsetzt.
Ich kenne so gut wie kein schlechtes mft-Objektiv. Festbrennweiten sind da eher limitiert durch die Pixeldichte. Bis auf die Lichtstärke spricht kaum noch etwas gegen Zooms im mft-System.
Anders sieht es bei meinem 2. System aus. Im Vollformat-Bereich macht es durchaus einen Unterschied, ob man mit einer (evtl. dann abgeblendeten) lichtstarken Festbrennweite fotografiert oder eben mit einem Zoom bei gleicher Blende.
Wenngleich gute Zooms zumindest bis zu den Rändern (Bildecken ausgenommen!) durchaus auf Festbrennweiten-Niveau abbilden können.
Bestes Beispiel dafür ist mein sehr geschätztes Minolta MD III 35-70/3.5 (oder das baugleiche Leica Vario), das das billige Sony-Kit (28-70, das teilweise mit der A7 verkauft wird) dermaßen alt aussehen lässt... Trotz modernerer Rechnung und besseren Vergütungen. Das Ding ist einfach lächerlich.
Der Unterschied liegt bei diesem Vergleich schlichtweg in der Sensorgröße - Kleinbild-Objektive kann man einfach nicht mit mft-Objektiven vergleichen - die Bedingungen sind andere.