Lightroomkatalog und Speicherort

  • Danke für Euren Anfänger-Support!


    Ich habe nun doch das ganze Archiv in eine Datenbank eingelesen - hat zwar bei > 50.000 Bildern eine Weile gedauert, aber läuft jetzt überraschend flüssig. Wenn ich ein Verzeichnis anklicke, ist die erste Seite der Thumbs in 3-4 Sek. aufgebaut - finde ich o.k.. Aber vielleicht teile ich den Katalog später doch noch mal; ich hab bloß keine Lust, jedes Mal, wenn ich bestimmte Bilder in Katalog A nicht finde, erst Katalog B oder C zu wählen, dann das Programm runter und wieder raufzufahren, um dann das übernächste Bild vielleicht wieder aus Katalog A zu fischen ...


    Das ganze Stichwort-Gedöns bringt ja nur dann etwas, wenn man die Bilder schon beim Einlesen verschlagwortet hat. Hab ich aber eben nicht. Schick wäre es, könnte man die Bezeichnung des WIN Verzeichnisses automatisch als Schlagwort verwenden. Geht das am Ende sogar?


    Ich betreibe den ganzen Auwand ja eigentlich nur, um ab und zu mal ein RAW in LR entwickeln zu dürfen. Ganz schön umständlich, dass man dafür gleich die ganze Verwaltung in LR verlagern muss. Aber so fängt man Fliegen und Idioten wie mich, und bindet sie für immer an das Programm und eine frei gestaltbare Preis-Politik ...

  • Das ganze Stichwort-Gedöns

    Hier solltest Du darauf achten, dass die Stichworte direkt in den Dateien gespeichert werden und nicht nur in der Lightroom-Datenbank.
    Ansonsten sind ggf. alle Stichworte futsch, wenn Du Lightroom mal nicht mehr benutzen möchtest.


  • Aber vielleicht teile ich den Katalog später doch noch mal; ich hab bloß keine Lust, jedes Mal, wenn ich bestimmte Bilder in Katalog A nicht finde, erst Katalog B oder C zu wählen, dann das Programm runter und wieder raufzufahren, um dann das übernächste Bild vielleicht wieder aus Katalog A zu fischen ...

    Mach Dir nicht die Mühe. Ein Katalog reicht aus. Früher war es mal so dass kleine Kataloge mehr Geschwindigkeit bringen, heute nicht mehr.
    Man liest es immer wieder das einige sich einen Katalog jedes Jahr neu machen, aber das wird nur unpraktischer, da man immer wechseln muss.

  • Hier solltest Du darauf achten, dass die Stichworte direkt in den Dateien gespeichert werden und nicht nur in der Lightroom-Datenbank.
    Ansonsten sind ggf. alle Stichworte futsch, wenn Du Lightroom mal nicht mehr benutzen möchtest.

    Da hat man allerdings mit einem echten Nachteil von raw zu kämpfen, denn IPTC Daten lassen sich nur in jpgs speichern.

  • Da hat man allerdings mit einem echten Nachteil von raw zu kämpfen, denn IPTC Daten lassen sich nur in jpgs speichern.

    Jein. Im original Herstellerformat lassen sich keine Daten Speichern, das ist richtig.
    Aber man kann 2 Sachen machen: Man bleibt beim Herstellerformat, aktiviert aber die XMP Sidecardateien.
    Das sind kleine "Beiwagendateien" die nur etwa 5kb groß sind und parallel zum Raw im gleichen Ordner gespeichert werden
    Da werden alle Bearbeitungen und auch Tags drin gespeichert. Das ist z.B. ganz nützlich wenn man ein RAW mit den Bearbeitungen weitergeben möchte.
    Gleichzeitig hat man dadurch eine kleine Rückversicherung falls der Katalog mal geschrottet wird. Was mir aber noch nie passiert ist. Und ich bin Lightrook User der ersten Stunde.
    2. Möglichkeit wäre die RAWs ins DNG Format umzuwandeln. Da bleiben dann die Daten in der DNG Datei gespeichert.
    Das kann man direkt beim Lightroom Import erledigen. Ein paar (für mich jedenfalls) unwichtige Daten (Fokusfeld, Motivprogramm) werden nicht übernommen.
    Dafür bekommt man ein wenig Speicherplatz geschenkt. Eine 25MB Raw Datei schrumpft etwa um 5MB. Was bei zig Tausend Bildern schon ein paar GB sein können.
    Ich hab meinen Katalog über nacht in DNG umgewandelt und hab etwa 50GB an Platz gewonnen.


    Wer mehr übers DNG Format wissen will, bei Nachbelichtet gab es mal einen sehr tollen Artikel.
    Das war für mich der Stein des Anstoßes.
    Lightroom-Quickie: Was das DNG-Format bringt und wie man es nachträglich konvertieren kann | nachbelichtet - fotografie, video, audio, recording

  • Ich habe ehrlich gesagt mit dem Katalog-Modul von LR auch wesentlich mehr Probleme als mit dem Entwickeln-Modul.


    Bevor ich Lightroom verwendete, habe ich die Bilder in Eigene Bilder > Name der Kamera > Jahr > Monat verwaltet und bin ausgezeichnet damit zurecht gekommen. Die fertig bearbeiteten und verkleinerten Bilder habe ich dann themenbezogen abgespeichert.


    Wenn ich mir die Struktur jetzt, nach den zahlreichen Importen in Lightroom, so ansehe, sind im "untersten" Teil noch immer Unterteilungen, die mit dem Namen der Kamera beginnen, dann Monat, dann Datum.



    Kann man das nicht irgendwie auf die von mir zuerst genannte Struktur bringen, damit sich der Verzeichnis / Unterverzeichnis-Salat etwas reduziert. Natürlich ohne die bisher getätigten Entwicklungseinstellungen zu verlieren...


    Vor kurzem habe ich den PC komplett neu aufgesetzt (von Windows 10 auf Windows 7 zurück), natürlich habe ich die Kataloge vorher auf eine externe Festplatte gesichert und außerdem blieb die 2. Festplatte des PCs (wo die Bilder gespeichert sind) davon unberührt, dennoch habe ich die gesamten Urlaubsbilder vom September - zum Glück nur vorübergehend - verloren und der Stand war Juli 2015...erst nach mühseligem Suchen in den Backups konnte ich den "richtigen" Katalog herausfinden und praktisch alles wiederherstellen.


    Wenn ich die Kataloge auf die erste Festplatte (weil SSD) übersiedeln möchte, genügt es dann, den Katalog (.lrcat) zu verschieben oder muss man die ganzen Vorschauordner (previews.lrdata) auch verschieben?



    @Dennis : kann man die .dng Dateien auch wieder in den völligen Originalzustand (also so, wie sie die Kamera aufgenommen hat) zurückversetzen, wenn man das Bild von Grund auf neu bearbeiten möchte?

    Fuji X-A1 mit XC 16-50 3.5-5.6......Fuji X-A1 mit XC 50-230 4.5-6.7.....Panasonic DMC-FZ1000........Canon SX50 HS...Canon SX130 IS...Kodak C875

  • Wenn ich die Kataloge auf die erste Festplatte (weil SSD) übersiedeln möchte, genügt es dann, den Katalog (.lrcat) zu verschieben oder muss man die ganzen Vorschauordner (previews.lrdata) auch verschieben?

    Nein das muss alles zusammenbleiben. Schliesslich kann man ja in Lightroom auch nicht angeben dass der Katalog hier liegt, die Vorschauen aber woanders.
    Und ich denke die Vorschauen haben schon ihren Sinn auf der SSD.





    @Dennis : kann man die .dng Dateien auch wieder in den völligen Originalzustand (also so, wie sie die Kamera aufgenommen hat) zurückversetzen, wenn man das Bild von Grund auf neu bearbeiten möchte?

    Ja das geht. Da gibts keinen Unterschied zu den Original Raws

  • Nein das muss alles zusammenbleiben. Schliesslich kann man ja in Lightroom auch nicht angeben dass der Katalog hier liegt, die Vorschauen aber woanders.
    Und ich denke die Vorschauen haben schon ihren Sinn auf der SSD.



    Dann hab ichs wohl verbockt...mittlerweile weiss ich natürlich nicht mehr, wo die Vorschauen liegen...

    Fuji X-A1 mit XC 16-50 3.5-5.6......Fuji X-A1 mit XC 50-230 4.5-6.7.....Panasonic DMC-FZ1000........Canon SX50 HS...Canon SX130 IS...Kodak C875

  • Damit es im Entwicklungsmodul auch relativ fix geht sollte man auch darauf achten dass der Camera RAW - Cache auf der SSD liegt und auch eine entsprechende Grösse zur Verfügung hat.


    Bei der Installation von LR wird das alles automatisch richtig gemacht. Wenn man natürlich später eine SSD einbaut sollte man schon am besten alles von LR auf die SSD übertragen, ausser den Bildern, die können liegen bleiben wo sie vorher waren. Deren Lage hat keinen Einfluss auf die Performance von LR.


    Nebenbei: Der Katalog selber benötigt relativ wenig Platz. Es sind die Vorschauen die die Grösse ausmachen. Bei mir z.B. ist der Katalog (.lrcat) nur 600 MB gross mit knapp 30´000 Bilder aber der Vorschau-cache (previews.lrdata) benötigt 30 GB.

    • Offizieller Beitrag

    Aber vielleicht teile ich den Katalog später doch noch mal; ich hab bloß keine Lust, jedes Mal, wenn ich bestimmte Bilder in Katalog A nicht finde, erst Katalog B oder C zu wählen, dann das Programm runter und wieder raufzufahren, um dann das übernächste Bild vielleicht wieder aus Katalog A zu fischen ...

    Wie Dennis schon schrieb, macht das heute eigentlich keinen Sinn mehr. Mein Katalog umfasst zwar aktuell nur rund 25.000 Bilder, aber nach allem was man so liest, gibt es auch bei 100.000 und mehr Bildern keinerlei Performance-Probleme. Das ist in der Welt der Datenbanken sowieso eine sehr niedliche Angelegenheit, bis auf die Vorschau-Bilder sind das ja keine Objekt-Tabellen...


    Ich betreibe den ganzen Auwand ja eigentlich nur, um ab und zu mal ein RAW in LR entwickeln zu dürfen. Ganz schön umständlich, dass man dafür gleich die ganze Verwaltung in LR verlagern muss.

    Muss man ja auch gar nicht, du hast dadurch lediglich den Komfort-Gewinn, innerhalb von Lightroom die Bilder-Verzeichnisse wie im Explorer durchsehen zu können. Aber man könnte durchaus auch nur einzelne Bildordner oder sogar nur Einzelbilder importieren und dann bearbeiten/exportieren.


    Aber so fängt man Fliegen und Idioten wie mich, und bindet sie für immer an das Programm und eine frei gestaltbare Preis-Politik ...

    Hast du jetzt das Abo-Modell abgeschlossen? Wenn ja, kann man das so sehen. Wenn nein, bist du an LR genauso gebunden wie an jedes andere Bildbearbeitungsprogramm. Die Bearbeitungsschritte lassen sich nur im Programm selbst nachvollziehen/ändern, die Dateien selbst bleiben aber unangetastet. Ein Wechsel zu einem anderen Raw-Konverter ist ohnehin jederzeit möglich...