Das Ricoh GXR System wird interessant!

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von "Tri-X"

    Trotzdem wird die dadurch natürlich auch keine Hosentaschenkamera


    Es ist sicher eines der schwerwiegendsten Missverständnisse zu dieser Kamera: Die will kar nicht klein sein. Dafür wäre ein so modularer Ansatz ganz falsch. Ich finde das Konzept nach wie vor spannend auch wenn es


    - ein bisschen teuer und
    - immer noch unvollständig


    ist. Es fehlen die angekündigten Storage-Lösungen. Es fehlt ein Beamer zum draufstecken oder ein Druckermodul, vielleicht sogar mit durchgeschleiften Kontakten zum zusätzlichen Aufschieben eines der anderen Module - > Sofortbildkamera.


    Allerdings rechne ich fest damit, dass sich das System zum Q und/oder zum K-Bajonett öffnet. Die Frage ist nur, wie schnell und wie tiefgreifend (mit mechanischem AF oder nur mit SDM)

  • Zitat von "le spationaute"


    Es ist sicher eines der schwerwiegendsten Missverständnisse zu dieser Kamera: Die will kar nicht klein sein. Dafür wäre ein so modularer Ansatz ganz falsch.


    Das ist schon klar, und ich finde das Konzept auch gut so. Es ging nur um das vielgedroschene "Immerdabei". Keine Kamera, die nicht in die Hosentasche passt, ist so richtig eine Immerdabeikamera. Wenn man eh eine Tasche benutzen muss, ist es letztlich auch egal, ob da eine GXR, mFT, NEX oder kleine DSLR drin ist.

    • Offizieller Beitrag

    Das stimmt. Meine 'Immerdabei' ist deswegen das iPhone. Da stimmt's nämlich wirklich. Die hierfür vorgesehene SX200is ist eben auch nicht 'immer dabei', nicht mal andeutungsweise. Die ist nur dabei, wenn ich keinen Bock auf die DSLR habe, warum auch immer. Kommt selten vor.

  • Zitat von "Tri-X"

    Keine Kamera, die nicht in die Hosentasche passt, ist so richtig eine Immerdabeikamera..


    Einspruch, Euer Ehren :P


    (ist zwar etwas OT, aber):
    Welche Kamera passt den überhaupt in eine Hosentasche? (...und ich meine jetzt nicht dies Cargo-Baggies, mit denen man 3 Kilo Kartoffeln klauen kann und nur deshalb nicht auffällt, weil der Ar*ch auch sonst schon in der Kniekehle hängt)
    Je nachdem, wo man die Kamera hinsteckt, ergibt das bei normalen Hosen so'ne merkwürdige Beule (mag ja von Manchen gewünscht sein...) oder man sitzt drauf....


    Genau wegen dieser Tatsache habe ich mir die TX-1 geholt...aber das ist doch ne ganz andere Schublade!


    Als "immer dabei" würde ich eher ein Format betrachten wollen, das im Auto im Handschuhfach verschwindet, in ne Manteltasche passt und/oder bei der Frau/Freundin noch mal schnell in der Handtasche Platz findet(ohen das gleich der Trageriemen reißt)...kleiner Aktenkoffer oder im Urlaub so eine Gürteltasche sind auch ne Alternative.
    Alles was größer ist, das braucht ne extra Tasche...und da sehe ich schon einen Unterschied zwischen DSLR und großer Bridge auf der einen Seite und diesen kleinen, flachen Systemkameras auf der anderen (natürlich nur, wenn da nicht gerade ein Monsterobjektiv drauf ist)
    Diese Systeme können je nach Ausbau sehr klein...oder auch sehr erwachsen sein...das geht bei einer DSLR leider nicht.
    Mit der D60 dürfte ich eine der kleinsten Standard-DSLRs haben...aber das Ding ist selbst ohne Zoom nicht gerade "taschenfähig"...genauso wenig wie die FZ50...die Ricoh GX100 passt da schon eher.


    Das Ricoh-System ist nicht gerade sehr klein...mit der passenden Optik und "ohne Sucher" aber doch noch sehr handlich....
    ---> außerdem das einzige System, außer Leica-Original, dass bei dem entsprechenden Modul ohne AA-Filter arbeitet...also schon etwas anders als z.B. ein einfacher Adapter für PEN und NEX
    http://www.luminous-landscape.…icoh_lens_mount_a12.shtml
    http://www.luminous-landscape.…xr_a12_field_report.shtml

  • @x33's OT:

    Zitat

    Welche Kamera passt den überhaupt in eine Hosentasche?


    (M)Eine Canon s90 geht noch recht gut in die Fronthosentasche einer normal geschnittenen Herrenjeans, manchmal trage ich sie auch in einem kleinen Hardcase am Gürtel. Mit einer etwas größeren Kamera (Spiegellose mit Pancake, Fuji x10, Oly XZ-1) ginge noch die Gürtellösung oder eine größere Jackentasche - bei etwas noch größerem (kleine Einsteiger-DSLR, Bridge, Spiegellose mit größerem Objektiv, Bridge) braucht's dann eigentlich immer eine (wenn auch noch eher kleine) Extratasche. Welche dieser 3 "Stufen" man jetzt als "Immer-dabei" definiert, ist sicher persönliche Präferenz.

  • Zitat von "x33"


    Welche Kamera passt den überhaupt in eine Hosentasche?


    Hunderte ;)
    Dass man bei den Ultrakompaktknipsen - genauso wie bei Handykameras - Abstriche in der Bildqualität machen muss, ist klar. Aber dafür ist die Kamera eben auch immer dabei.


    Gürteltasche & Co sind für mich z.B. keine Alternativen. Wenn ich nicht explizit zum Fotografieren rausgehe, dann hab ich lieber keine Kamera dabei als eine, die ich in der Hand, um den Hals oder in irgendeiner Tasche tragen muss.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von "Tri-X"

    Wobei die Ricoh den großen Vorteil des geringen Auflagemaßes hat. Dadurch muss für den WW keine Retrofokus-Konstruktion her, und man kann einiges an Volumen und Gewicht sparen.


    Diesen Vorteil sollte man wirklich nicht unterschätzen. Die gute alte Sony R1 hatte ja immerhin ein 24-120mm 2.8-4.8 verbaut und war dabei noch einigermaßen kompakt.
    Wenn man nun demgegenüber den verminderten Zoombereich für das angekündigte GXR-Modul berücksichtigt, könnte durchaus eine nochmal kompaktere Konstruktion bei immer noch halbwegs guter Lichtstärke rauskommen... :)


    Meine größere Befürchtung ist aber der voraussichtlich wieder viel zu hohe Preis, mit dem sich das GXR-System schon von Anfang an unsympathisch macht... :roll:

  • Zitat

    Die gute alte Sony R1 hatte ja immerhin ein 24-120mm 2.8-4.8 verbaut und war dabei noch einigermaßen kompakt.


    Sony R1: 1000g, 950€ - tut sich eigentlich nicht viel mit z.b. einer Canon 1100D + Sigma 17-70 2.8-4 OS (~27-112mm KB). Der Zoombereich der Sony ist etwas größer, das Sigma etwas lichtstärker und stabilisiert.

  • Zitat

    Die gute alte Sony R1 hatte ja immerhin ein 24-120mm 2.8-4.8 verbaut und war dabei noch einigermaßen kompakt.


    Die tatsächliche Brennweite war 14-71mm (unjefähr), der Cropfaktor um 1:1,7 und die Hinterlinse liegt gerade mal 2-3 Millimeter vom Sensor entfernt, das ist weit entfernt von den Auflagemassen für mfT oder Nex. In irgendeinem Review wurde damals auch ein Zusammenhang zwischen dem Auflagemaß, der optischen Berechnung und der Bildqualität hergestellt, immerhin vignettiert die R1 bei 2,8/24mm weniger als ein 16-35 oder 17-40L (ist das nicht irgendwie peinlich) von Auflösungsvermögen bis in die Ränder/Ecken ganz zu schweigen.
    Das "einigermaßen kompakt" ... ähm, sowas sag ja nichtmal ich :mrgreen:

    Sony α7r III / SEL24105G & Canon EF via Metabones V und Altglas

    In der Natur gibt es weder Belohnungen noch Strafen.

    Es gibt Folgen.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von "Flash"

    Sony R1: 1000g, 950€ - tut sich eigentlich nicht viel mit z.b. einer Canon 1100D + Sigma 17-70 2.8-4 OS (~27-112mm KB). Der Zoombereich der Sony ist etwas größer, das Sigma etwas lichtstärker und stabilisiert.


    Kommt drauf an, was man unter "etwas größer" versteht. 3mm zusätzlich (KB-equivalent) sind im WW-Bereich ja schon sehr ordentlich. Davon abgesehen war das Objektiv der R1 optisch dem Sigma weit überlegen. Oder anders formuliert: Hätte man das Sigma in Sachen Vignettierung, Verzeichnung und Randschärfe ähnlich optimiert wie das damalige R1-Objektiv, wäre die Optik allein wohl schon so teuer wie die damalige R1 geworden, mit einem erweiterten WW von 24mm wahrscheinlich auch noch deutlich größer als diese... ;)

    • Offizieller Beitrag

    Bitte in diesem Thread vorrangig ben GXR-System bleiben. Das andere Thema dürfte problemlos selbst für einen lebendigen Thread ausreichen...

  • Zitat von "le spationaute"

    Bitte in diesem Thread vorrangig ben GXR-System bleiben. Das andere Thema dürfte problemlos selbst für einen lebendigen Thread ausreichen...


    Wo ist der Verlauf den wirklich off-topic? Die bisherige Diskussion ventiliert die Grenzen des Möglichen für das neue GXR-Modul auf Grund des bisher Dagewesenen. Passt für mich prima hier rein.

    Von mir eingestellte Bilder dürfen bearbeitet und bei dft gezeigt werden.

    • Offizieller Beitrag

    Ich hab es ja auch nicht gelöscht. Es ist nur Zeit, zur Sache zurückzukehren. Weitere Rückfragen zur Moderation bitte per PM, danke ;)

    • Offizieller Beitrag

    Der Body ist ja nicht teuer (so etwa ab 260,-). An dem ist natürlich auch nicht so viel dran. Die Module sind dagegen ziemlich happig. Das 2.5/50 Makro mit einem 12 MP APS-C-CMOS kostet beispielsweise rund 600,- EUR. Wenn man mal vergleichend bei Ricoh's Neuerwerbung Pentax schaut, findet man ein ähnliches Objektiv im FA 50/2.8, einen ähnlichen Sensor in der K-r. Beides zusammen kostet ebenfalls auch so etwa 900,- EUR.


    Blöd wird es halt, sobald ich ein weiteres Modul kaufe. Nachdem ich jedesmal einen neuen Sensor mitkaufen muss, wird das System ab dem zweiten Modul ziemlich unattraktiv. Das würde sich radikal ändern, wenn man ein Bajonett einführen würde. Dann könnte man Body, sensoren und Optiken frei wählen, das wäre (bei entsprechendem Systemausbau) einzigartig: z.B eine (!) Kamera mit APS-C CCD (für manolo), APS-C-CMOS (für die Breite) und KB-CMOS (für den semiprofi-Sektor), dazu ein Body wie bisher, einen mit integriertem EVF, einen fürs Filmen optimierten. Und das Objektivsortiment mit K-Bajonett.... :mrgreen:

  • das Objektiv und Sensor gekoppelt sind, hatte ich schon bei der Erstvorstellung als den größten Designfehler des Systems bemängelt.
    Andererseits hat es natürlich seine marktwirtschaftliche Berechtigung. Wenn der Kunde frei wählen könnte zwischen dem von ihm gewünschten Sensor (Art/Größe) auf der einen Seite und Bajonett auf der anderen Seite, wie verkaufen wir ihm dann das nächste Gimmik möglichst teuer, damit er möglichst viel neu anschaffen muß?
    Die "Schwächen" des Systems sind nicht zufällig, sie sind beabsichtigt, Kalkül.

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  • Zitat von "mol"


    Die "Schwächen" des Systems sind nicht zufällig, sie sind beabsichtigt, Kalkül.


    na ja, mit dem Leica-Mount haben die das schon etwas aufgeweicht...


    Aber du hast natürlich recht...Fremdobjektive und Adapter zu Altglas dürften jedem Hersteller ein absolutes Ärgernis sein.
    Vielleicht ist sogar (ganz gezielt) deswegen bei OLy-NEX und PANA-G die Display-Unterstützung für manuelle Objektive nicht auf dem Niveau wie bei SONY-NEX? :mrgreen:


    Bei Ricoh müssen wir nur noch 'ne Zeit lang warten...wenn genügend Optik-Module verkauft wurden gibt es dann eben einen neuen "Body" mit 'nem besseren Display u.s.w. :lol::P


    trotzdem finden ich die Idee eines Moduls besteht aus Sensor und optimal angepasster Optik generell nicht schlecht...ob allerdings diese Vorteile wirklich zur Erzielung einer optimalen Bildqualität genutzt werden oder nur ein unterschwelliges Verkaufsargument sind... ...?..?..?..?..?

    Vom PC mit Tastatur und Maus

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