Einsteigerkamera unter 500,- Euro

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    Blumi: danke für Dein Nachhaken. Lustigerweise gilt meine Antwort auch in diesem Blickwinkel. Und ich bin ausserdem vollkommen überzeugt davon, dass die beiden genannten DSLR-Systeme gleichermaßen alle Bedürfnisse abdecken. Das gilt übrigens auch für Pentax und bestimmt auch noch für andere Systeme mit denen ich mich weniger gut auskenne.

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    Wie seht ihr das? Hab ich an der einen oder anderen Stelle Quatsch geschrieben? Oder fehlt etwas wichtiges?

    Im Gegenteil, das ist doch schon mal ein super Querschnitt über all das, was der Markt in diesem Preisbereich derzeit so hergibt. :daumenhoch:


    Ich persönlich würde mich der Empfehlung von Blumi anschließen:

    Wer mit einer Kamera mehr machen möchte als Familien/Katzen/Hunde/Erinnerungsbilder und dann auch äußert dass es dem Hobby Fotografie dienen soll, der möchte Möglichkeiten haben.
    Dafür ist mMn in erster Linie ein großer Sensor hilfreich. Daher wäre mein Rat, bei einem Budget bis 500€, tatsächlich eine DSLR. Die Nachteile (laut, groß, schwer) kannst Du ja dann noch im Gespräch erwähnen.

    Das ist natürlich sehr subjektiv, aber ich würde z. B. eine D3300 mit einem 35mm/1.8 als alleinige Kombi jederzeit einer FZ2/300 vorziehen, auch wenn die viel mehr Zoom können mag. Aber der gestalterische Spielraum mit einer DSLR und lichtstarker FB ist einfach ein ganz anderer und macht das Hobby für mein Empfinden erst wirklich interessant.


    Da es bei Nikon mit zwei Objektiven aber preislich knapp wird, wäre mein Tipp folgender: Eine Canon EOS 1300D im Kit mit dem 18-55 IS(!) - Objektiv (für aktuell deutlich unter 400,- zu haben) und gleich dazu ein 50mm/1.8 STM (für aktuell 110,- Euro zu haben) und fertig ist ein tolles Einsteiger-Paket, mit dem man schon sehr viel Spaß haben kann.
    (Die etwas bessere Performance der Nikon-Sensoren ist eigentlich erst von Belang, wenn man konsequent auf das Raw-Format setzt. Ich glaube nicht, dass das hier eine Rolle spielt...)

  • Blumi: [...] Und ich bin ausserdem vollkommen überzeugt davon, dass die beiden genannten DSLR-Systeme gleichermaßen alle Bedürfnisse abdecken. Das gilt übrigens auch für Pentax und bestimmt auch noch für andere Systeme mit denen ich mich weniger gut auskenne.

    Das auf jeden Fall! Deswegen ja "begrabbeln"!
    Davon ab, es gibt da übrigens eine tolle Internetseite die Du der guten mal empfehlen könntest, da kann man auch selber Fragen stellen und wird mit Informationen zugeworfen, zum schreiben muss man sich zwar anmelden... aber das ist nicht schwer. Kannst ihr ja mal diesen Link rüber reichen :cool::mrgreen:


    Schöne Grüße
    Stefan

  • Sony Cyber-shot DSC-RX100 II
    - kein Sucher

    Ich möchte mal eine Lanze dafür brechen, dass "kein Sucher" längst nicht für jeden ein KO-Kriterium ist.


    Ich persönlich würde auch die Finger davon lassen, eine System-Kamera oder DSLR zu verschenken. Wenn die Kamera bis zu 500,- Euro kosten soll, dann verstehe ich das als Wunsch, sich etwas über Smartphone-Niveau mit der Fotografie beschäftigen zu wollen. Dafür ist eine Kompakte mit guten Allround-Eigenschaften sicher besser geeignet, als einem Anfänger gleich den Einstieg in ein umfangreiches Kamera-System zu bereiten - das sich am Ende vielleicht als das falsche System herausstellt oder überhaupt nicht benötigt wurde.

    Yakumo Mega-Image 34 - Konica Minolta Dimage A200 - Konica Minolta Dynax 5D - Canon PowerShot G3 X

    • Offizieller Beitrag

    Ich hätte Dir vor Jahren Recht gegeben. Heute sind aber auch DSLR-Systeme derart benutzerfreundlich geworden, dass sich das für mich geändert hat. Die Nikon hat zum Beispiel ein eigenes kleines Lehrprogramm für Einsteiger einprogrammiert. Oder eine Alpha 5100 ist im Gebrauch von einer Kompaktkamera doch gar nicht zu unterscheiden!

  • Wenn noch etwas Zeit ist, kann man einen guten Deal zur Black-Friday-Zeit machen, z.B. eine Sony RX100 III für 499 EUR (oder günstiger), dazu noch den Griff Sony AG-R2, eine Displayschutzfolie (denn es zerkratzt sehr leicht) und dem Geburtstagskind dann zeigen, wie man das Hauptmenü aufruft und den Sucher betriebsbereit macht. Sonst vielleicht noch beachten, dass die Kamera nicht unbedingt ungeschützt in engste Taschen gesteckt werden sollte.
    Noch besser wäre noch die IV, aber die ist bei uns noch recht teuer.

  • Mir geht's dabei nicht um die Bedienung, sondern vielmehr um die Entscheidung für ein System.


    Angenommen ich habe eine Kompakte und darüber hinaus den Wunsch nach einer System-Kamera. Dann weiß ich aber zumindest, was ich bisher mit der Kamera gemacht habe - womit ich zufrieden bin und was mich stört. Aus diesem Wissen heraus kann ich viel besser eine Entscheidung für eine neue Kamera treffen und mich gegebenenfalls über Wochen oder Monate mit der Entscheidung beschäftigen.


    Bekomme ich aber eine System-Kamera geschenkt, stecke ich im Moment der selben Erkenntnis schon mehr oder weniger tief in einem System, das einen Wechsel zu einem vermeintlich besseren System dann aber schwierig bis (wirtschaftlich) unmöglich macht.


    Oder ich merke, dass ich dass alles nicht brauche und hole mir eine Kompakte :mrgreen:

    Yakumo Mega-Image 34 - Konica Minolta Dimage A200 - Konica Minolta Dynax 5D - Canon PowerShot G3 X

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    Ich glaube, dass die geschenkte Kamera erst mal lange so genutzt werden wird, wie sie kommt. Vielleicht mit einem 2. Objektiv, mehr aber nicht. So schätze ich das ein.


    Seien wir ehrlich: Bei weit über 90% der Leute, denen ich mal eine Kamera empfehlen durfte, ist das so! Die wirklich Bekloppten hängen doch alle in Foren oder auf Sharing-Plattformen rum. Ottilie Normalknipserin kümmert sich nicht so um langfristige Systemfragen...

  • Ich möchte mal eine Lanze dafür brechen, dass "kein Sucher" längst nicht für jeden ein KO-Kriterium ist.

    Das erstaunt mich persönlich auch immer wieder. Ich selbst benutze nie einen Sucher und würde die gleiche (kleinere) Kamera ohne diesen störenden Gnubbel jederzeit vorziehen. Aber die Geschmäcker sind verschieden.

  • Der fehlende Sucher ist der Grund, warum die recht gute Smartphone-Kamera kaum nutze.
    Ohne Sucher ist eine Kamera für mich unvollständig.



    Zur Ausgangsfrage: Wenn beide die Zeit dafür finden, ist es auch gut und sinnvoll mal zusammen mit vorhandenem Geraffel loszuziehen und zu schauen, ob es eher spiegellos (bei Dir Samsung) oder DSLR (bei Dir Pentax) oder keines von beidem werden könnte.

    Von mir eingestellte Bilder dürfen bearbeitet und bei dft gezeigt werden.

    • Offizieller Beitrag

    Wenn die Kamera bis zu 500,- Euro kosten soll, dann verstehe ich das als Wunsch, sich etwas über Smartphone-Niveau mit der Fotografie beschäftigen zu wollen. Dafür ist eine Kompakte mit guten Allround-Eigenschaften sicher besser geeignet, als einem Anfänger gleich den Einstieg in ein umfangreiches Kamera-System zu bereiten.

    Sehe ich eher anders herum. Denn die Smartphone-Kameras sind mittlerweile so gut, dass der Unterschied zu einer Kompakten (auch zu den meisten Premium-Kompakten) tatsächlich erst ins Auge fällt, wenn man anfängt, 100 % - Ansichten zu vergleichen, was aber kaum jemand tut. Ansonsten bleibt noch der Zoom-Effekt und etwas bessere LowLight-Fähigkeiten, aber das war's dann auch schon. Blende 2.8 oder 8 macht keinen Unterschied, ist ja sowieso immer alles von vorn bis hinten scharf. Wenn man hingegen mit einer lichtstarken FB arbeiten kann, stellt sich oft ein viel größerer Aha-Effekt ein. Auf einmal kann man Bilder aktiv gestalten, statt nur zu zoomen. Ist eine ganz andere Lernkurve...
    Und teuer ist der Einstieg ja nicht mehr. Canon, Nikon, Pentax haben sehr preiswerte (und gute!) 50/1.8er im Angebot, bei Nikon ist auch das 35/1.8 sehr zu empfehlen, aber da wird es dann preislich zusammen mit Body und Kit-Zoom schon sehr eng.

  • Der fehlende Sucher ist der Grund, warum die recht gute Smartphone-Kamera kaum nutze.
    Ohne Sucher ist eine Kamera für mich unvollständig...


    Auch das hat sich bei mir im Laufe der Zeit geändert. Meine APS-C Kamera hat "nur" ein
    Klappdisplay aber mit dem bin ich im waist-level-modus unterwegs ohne einen Sucher
    zu vermissen.


    Für aufkommenden Sucherfotografiebedarf nehme ich dann eine Kompakte mit EVF.


    Ich war kürzlich mal wieder mit reiner Spiegelreflex fotografieren. Der helle Vollformatsucher
    kommt mir inzwischen vor wie ein düsterer Tunnel... Auch Sehgewohnheiten ändern sich -
    beim Älterwerden zählt halt jedes bisschen Licht doppelt ;)


    Ich kann mich erinnern daß meine Vorfahren die Fotografie ab Ende 50 immer mehr an
    den Nagel gehängt haben. Heute haben wir dank der Digitalfotografie nahezu unendliche
    Auswahlmöglichkeiten.


    Sehe ich eher anders herum. Denn die Smartphone-Kameras sind mittlerweile so gut, dass der Unterschied zu einer Kompakten (auch zu den meisten Premium-Kompakten) tatsächlich erst ins Auge fällt, wenn man anfängt, 100 % - Ansichten zu vergleichen, was aber kaum jemand tut. Ansonsten bleibt noch der Zoom-Effekt und etwas bessere LowLight-Fähigkeiten, aber das war's dann auch schon. Blende 2.8 oder 8 macht keinen Unterschied, ist ja sowieso immer alles von vorn bis hinten scharf. Wenn man hingegen mit einer lichtstarken FB arbeiten kann, stellt sich oft ein viel größerer Aha-Effekt ein. Auf einmal kann man Bilder aktiv gestalten, statt nur zu zoomen. Ist eine ganz andere Lernkurve...Und teuer ist der Einstieg ja nicht mehr. Canon, Nikon, Pentax haben sehr preiswerte (und gute!) 50/1.8er im Angebot, bei Nikon ist auch das 35/1.8 sehr zu empfehlen, aber da wird es dann preislich zusammen mit Body und Kit-Zoom schon sehr eng.

    Das gilt es halt abzufragen. Ich bin da eher bei APS-C mit Superzoom. Im Brennweitenbereich >70mm gehen unscharfe
    Hintergründe damit schon recht gut! Und in Zeiten von Stabi und guten hohen Empfindlichkeiten reicht das Licht nun
    auch.


    Die lichtstarke Festbrennweite ist schnell nachgekauft aber zu kurze Telebereiche in Smartphone und Kamera
    werden im Zweifel zum echten Mangel.

    Bilder


    Wir müssen alles erwarten. Auch das Gute.

    (Jo Schück, Aspekte)

    2 Mal editiert, zuletzt von Axel ()

    • Offizieller Beitrag

    Das gilt es halt abzufragen. Ich bin da eher bei APS-C mit Superzoom. Im Brennweitenbereich >70mm gehen unscharfe Hintergründe damit schon recht gut!

    Ja, ist auf jeden Fall auch eine Option. Aber die guten bzw. besseren Superzooms sprengen mit Body das Budget dann schon sehr deutlich. Mit dem von dir verlinkten Tamron 18-200mm konnte ich mal ein wenig fotografieren und habe es als sehr soft in Erinnerung, selbst an den damaligen 6/8MP-Sensoren. Inwieweit da die überarbeitete VC-Variante besser geworden ist, kann ich jetzt nicht sagen, aber an der optischen Konstruktion wurde offenbar nicht viel verändert: Tamron erneuert seinen 18-200 mm Superzoom-Klassiker - digitalkamera.de - Meldung


    Edit: Hier gibt es einen Test, bei dem es gar nicht mal soo schlecht abschneidet:
    Tamron 18-200mm f/3.5-6.3 Di II VC Review


    Meine Präferenz wäre da trotzdem eher eine Standard Kit-Optik zusammen mit einer kleinen, lichtstarken FB. Würde mir persönlich wesentlich mehr Spaß machen. Aber das ist natürlich sehr subjektiv.

  • ...Mit dem von dir verlinkten Tamron 18-200mm konnte ich mal ein wenig fotografieren und habe es als sehr soft in Erinnerung, selbst an den damaligen 6/8MP-Sensoren. Inwieweit da die überarbeitete VC-Variante besser geworden ist, kann ich jetzt nicht sagen...


    Ich hab das Tamron 18-200 lange an der Sony SLT gehabt. Noch die Urversion mit Stangen-AF seinerzeit.
    Und an der Canon vorher ohne Stabi und wir haben einige im Freundeskreis...


    Die Schärfemaßstäbe die hier teilweise zugrundegelegt werden sind insgesamt nicht meine. Von daher
    "reicht" mir die vom Tamron gelieferte Schärfe allemal. Irgendwo muß man ja auch Preis und
    Gesamtleistung sehen. Mit dem EF 1,8/50 kam es in der Schärfe nicht mit aber für sich gesehen hat
    es durchaus scharfe und knackige Bilder geliefert. Erstaunlich für so ein Superzoom.
    Wichtig finde ich daß sich das Objektiv über den gesamten Brennweitenreich kaum Schwächen in Form von
    Verzeichnungen, Auflösungsmangel und Vignettierungen leistet und daß es selbst mit Gegenlicht gut
    zurechtkommt. Wir haben Porträts, Porträts und nochmal Porträts damit gemacht und die hängen
    zum Teil in noch 50x70 an der Wand.


    Und so ein Gezuppel mit Kompatibilitätsproblemen oder Back-/Front-/Irgendwasfokus wie über Sigmas
    häufiger zu lesen ist kenne ich von Tamron nicht. Irgendwas war mal an einem gebrauchten Tamron, das
    ich günstig gekauft hatte. Habs zu Tamron geschickt und nach einer Woche war es wieder da.
    Repariert - kostenlos.


    Ich würde an Stefans Stelle jetzt einfach nochmal gezielter Größenvorstellung und Einsatzwünsche abfragen.
    Dann sollte sich der Nebel lichten ;)