Leica M11

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    Leica stellt die M11 vor:

    • 60MP BSI-CMOS-Sensor mit Triple-Resolution-Technologie (Offenbar eine Art von Pixel-Binning, RAW-Dateien können wahlweise mit 60, 36 oder 18 MP aufgenommen werden)
    • Interner 64GB-Speicher
    • Neues Farbfilter-Array für “natürlichere Farbwiedergabe”
    • Touch-Display mit 2,3 MP und einer Leuchtkraft von 800 Nits
    • Alternativ zum klassischen Messsucher kann der neue Visoflex-2-Aufstecksucher mit 3,7 MP verwendet werden
    • UVP: 8.350 Euro

    https://www.photoscala.de/2022…-kamera-mit-60-megapixel/

    https://www.photografix-magazi…11-offiziell-vorgestellt/

    https://www.dpreview.com/news/…-features-60mp-bsi-sensor


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    • Offizieller Beitrag

    Den gab's ja vorher auch schon. War halt rund statt eckig. Ich glaube, Oskar Barnack würde sich heute eher wundern, dass es seine Leica derart geradlinig in unsere Zeit geschafft hat. Und wenn man seine Motivation anschaut, warum er das Ding mal entwickelt hat, dann bin ich mir nicht so sicher, ob e heute nicht durchaus ein Fan von Smartphones wäre. Oder von Miniaturkameras a la Sony RX 100...


    Aber nichts liegt mir ferner, als die M11 madig zu machen. Die M bleibt auch in Version elf ein Traum und Leica ist und bleibt von mir bewundert weil sie der Verlockung widerstehen, im Ausland zu produzieren.

  • Ich glaube, Oskar Barnack würde sich heute eher wundern, dass es seine Leica derart geradlinig in unsere Zeit geschafft hat.

    An Leica muss ich auch immer denken, wenn ich in den Thread zum Kameraweltmarkt schaue. Was machen die anders als Pentax, Oly, Nikon oder jetzt Pana??? Im Prinzip ist das ein überteuertes(?) Nischenprodukt und müsste längst in der finanziellen Schieflage sein. Aber nee, es läuft.


    Insgeheim überlege ich manchmal, ob Leica nicht eines Tages die Alternative in meinem Ruhestand sein könnte. Ein kleines leichtes Gehäuse + drei nicht so dick auftragende Optiken (28, 50, 135mm) wie damals in den 70-ern und schön ist. Kann man auch mit altersbedingten körperlichen Einschränkungen in einem kleinen Täschchen noch immer mitnehmen und seinem Hobby fröhnen. Und Zeit hat man dann auch und braucht nicht mehr eine Hochleistungsausrüstung :ugly::mrgreen:



    EDIT: Hab jetzt gerade auch noch in den genannten Thread zum Kameraweltmarkt geschaut und festgestellt, dass seit meinem letzten Besuch da Leica plötzlich auch demselbigen Markt zugerechnet wird (bisher war es eher der japanische Kameraweltmarkt, der besprochen wurde) und dass ofensichtlich sich auch andere User wundern, wie Leica es schafft, im Geschäft zu bleiben.

    Gruß
    Peter


    [ô]  PENTAX K-1 / PENTAX K-3 / PENTAX K-30 - Objektive siehe Profil

    Einmal editiert, zuletzt von ice-dragon ()

    • Offizieller Beitrag

    Das macht ja nix, ice-dragon ;-).


    Wir sind im Kamerweltmarkt-Thread nur insofern ein wenig auf dem Tellerrand unterwegs, als manolo dort ganz allgemein den 'Mehrwert' des Pixel-, Serienbild-, ISO-, Schärfe- oder Dynamikwettrennens in Frage stellt und statt der - seiner Meinung nach - latent seelenlosen Boliden der Gegenwart auf die Haptik, Ausstrahlung und Bildanmutung vermeintlich gestriger Gerätschaften verweist. Mir fiel dazu unter anderem Leica ein. Wahrscheinlich nicht zuletzt, weil nun eben die M11 auf den Markt kommt und weil ich eine M4 als Leihgabe hier habe. Und weil diese M4 sich dadurch für mich so gut mit der KP vergleichen lässt, die nunmal die modernste Kamera ist, die ich besitze.


    Leica hat alles richtig gemacht, weil man sich so strukturiert, das kleine Stückzahlen nicht das Problem sondern Teil der Lösung sind. Das hilft be schrumpfenden Märkten. Die spezielle Klientel, die ein Leicaprodukt will, wird sowieso nicht sprunghaft größer oder Kleiner.


    Ich hoffe immer, dass Pentax mit den DSLRs das hinbekommt, was Leica mit den Messsuchern geschafft hat. Last man standing...

  • Die machen das, was Rolex, Bentley, Louis Vuitton und wie sie alle heißen auch richtig machen. Sie sind nicht auf den schmalen Geldbeutel des Pöbel angewiesen und können stur ihrer Firmenphilosophie folgen. In einer Welt, in der es immer mehr Millionäre gibt, wird der Kundenkreis ja auch nicht kleiner. ;)

    Yakumo Mega-Image 34 - Konica Minolta Dimage A200 - Konica Minolta Dynax 5D - Canon PowerShot G3 X

    • Offizieller Beitrag

    An Leica muss ich auch immer denken, wenn ich in den Thread zum Kameraweltmarkt schaue. Was machen die anders als Pentax, Oly, Nikon oder jetzt Pana??? Im Prinzip ist das ein überteuertes(?) Nischenprodukt und müsste längst in der finanziellen Schieflage sein. Aber nee, es läuft.

    Ich finde den Vergleich mit Rolex gar nicht so daneben. Auch wenn echte Uhren-Liebhaber eher zu einer Grand Seiko oder so greifen: Das "überteuert" relativiert sich, wenn man bedenkt, dass eine Rolex eben nicht nur ein Luxus-Objekt ist, sondern zum einen ein wirklich faszinierendes Stück Feinmechanik und(!) zum anderen quasi eine Wertanlage darstellt. Wenn man sie gut pflegt, verliert eine Rolex praktisch nie an Wert, das sollte man nicht vergessen. Ein Arbeitskollege von mir hat seinem Sohn vor ein paar Jahren zum Abi aus diesen Gründen eine Submariner gekauft. Schon rein finanziell betrachtet war das bislang besser angelegtes Geld, als es auf dem Sparbuch liegen zu lassen...


    Das kann eine Leica-Kamera jetzt natürlich nicht unbedingt bieten (sieht man mal von seltenen Sondereditionen ab), aber die Kameras und vor allem die Objektive sind wirklich außergewöhnlich preisstabil. Wenn man erstmal die hohe Einstiegshürde genommen hat, hält sich der restliche finanzielle Schmerz über die Jahre glaube ich einigermaßen in Grenzen. Und haptisch/mechanisch spielt Leica tatsächlich in seiner eigenen Liga.


    Wenn man übrigens mal von der M-Reihe absieht, hat Leica ja auch ein paar preislich weniger intensive Kameras im Sortiment: Eine SL-2S bspw. oder die Q2 sind Kameras, die man je nach Betrachtungswinkel durchaus als "preiswert" bezeichnen kann...

    • Offizieller Beitrag

    Für diesen Betrachtungswinkel stehe ich falsch aber ich weiß schon, was Du meinst.


    Ich empfinde as so, dass die digitale Technik dem Nimbus des Ewigen im Wege steht. Aber Leica hat bislang bewiesen, dass der feinmechanische und optische Teil der Kameras das zumindest teilweise aufwiegen kann.


    Die M11 ist hier vermutlich keine Ausnahme. Selbst das Weglassen der Bodenplatte scheint gut gelöst, wenngleich der am Akku befestigte Akkufachdeckel auf mich ein wenig windig wirkt. So kostet ein Ersatzakku halt erheblich mehr.

  • Nicht alles wo Leica draufsteht ist preisstabil.

    Ich hab hier gerade zwei große Reisekoffer und mehrere Kartons in der Bude stehen.

    Mehrere SL2, R3, R4, ein Dutzend Objektive - in der Familie hat jemand eine Erbschaft

    gemacht und fragt mich um Expertise.


    Die erste oberflächliche Recherche ist ernüchternd.


    Am Ende wird es vermutlich darauf hinauslaufen die Objektive zum Adaptieren an

    Filmer zu verkaufen. "Charakter" der Objektive (vulgo: Bildfehler) und harte Anschläge,

    die man braucht um einen Follow Focus zu kalibrieren sind die chlagenden Argumente.

    Manuelle Objektive ohne AF gehen zu erstaunlichen Preisen. 8000 Euro für ein

    Canon FD 1.4/24mm SSC sind völlig normal. Da ist allerdings viel Folklore und

    Voodoo dabei.


    Viele Teile aus der Erbschaft lohnen vermutlich den Aufwand nicht, aber wir werden sehen.

  • Für diesen Betrachtungswinkel stehe ich falsch aber ich weiß schon, was Du meinst.


    Ich empfinde as so, dass die digitale Technik dem Nimbus des Ewigen im Wege steht. Aber Leica hat bislang bewiesen, dass der feinmechanische und optische Teil der Kameras das zumindest teilweise aufwiegen kann.


    Die M11 ist hier vermutlich keine Ausnahme. Selbst das Weglassen der Bodenplatte scheint gut gelöst, wenngleich der am Akku befestigte Akkufachdeckel auf mich ein wenig windig wirkt. So kostet ein Ersatzakku halt erheblich mehr.

    Leica hat es ganz gut verstanden, sich dual aufzustellen. Ich muss ja gestehen, dass die für mich persönlich, aktuell schönsten Kameras aus dem Hause Leica stammen. Die Q2 ist für mich derart perfekt was das Design angeht, also mehr geht da kaum noch. Und witziger Weise, die Q1 und Q2 habe ich schon mehrfach bei Fotografen gesehen, mit denen man auf einem Event oder sonstwo zusammengearbeitet hat. Wundert mich auch nicht, da sie ansich die günstigste Leica ist. 5000€ und man bekommt ein sehr lichtstarkes 28mm F1.7 direkt zum Edelbody dazu. Bedenkt man was Linsen von Leica einzeln kosten, ist das ein ziemlich gutes Angebot. So ein einzelnes 28mm F2 liegt nämlich auch schon bei 4700€.
    Dann die SL2 welche beweist, dass Leica absolut im Hier und Jetzt ist. Das ist keine rückständige Firma, wie eine M Serie es erscheinen lassen könnte, nein, die haben hochmodernen Stuff und wenn ich mir überlege, dass Menschen kein Problem haben über 7000€ in so ein haptisch minderwertiges Spielzeug wie eine Sony A1 zu buttern, dann erscheinen mir die 6400€ einer SL2 irgendwie gar nicht mehr so hoch. Überlegt mal, Canon will auch 6000€ für eine R3 haben. Wenn man jetzt einfach nur Portraitfotograf, Landschaftsfotograf etc ist, dann erscheinen mir die 6400€ für eine fast überall hochgelobte SL2 noch ziemlich ok zu sein. Bisweilen habe ich das Gefühl, dass die Leistungsdaten der Kamera gerne vergessen werden. Ihr Sucher gilt als der beste am Markt, 47Mpix per 5Achser stabilisiert, das sinnvollste Betriebssystem, was ich bisher in den Händen hatte, max 20fps, 4K 60. Beim AF muss sich halt noch was tun, von wegen Kontrast AF wie bei Panasonic. Ansich sind die technisch jedenfalls bei den großen Playern mit dabei.

    Die M-Serie ist das nostalgische Erbe der Firma, welche die 35mm Kamera erfunden hat, welches man hegt und pflegt, denn das macht Leica einfach aus. Die M-Serie als den Stand der Technik bei Leica zu sehen, ist allerdings ziemlich an dem vorbei, was die Firma in Wirklichkeit ist. Gerade der Schritt mit der L-Mount Alliance öffnet hier Tore. Man kauft sich die wundervolle Kamera und kann trotzdem auf eine breite Masse an Linsen zurückgreifen. Zumal es auch heute noch ein Statement ist, eine Leica zu nutzen. Dazu muss man sich dann

  • Das Verrückte daran ist, dass die Dinger noch werthaltiger sind als Sony oder Canon oder...


    Wenn man also schon richtig viel Geld verbrennt, verbrennt man mit einer Leica noch weniger als anderswo :ugly:

    Yakumo Mega-Image 34 - Konica Minolta Dimage A200 - Konica Minolta Dynax 5D - Canon PowerShot G3 X

  • Leica hat es ganz gut verstanden, sich dual aufzustellen. Ich muss ja gestehen, dass die für mich persönlich, aktuell schönsten Kameras aus dem Hause Leica stammen. Die Q2 ist für mich derart perfekt was das Design angeht, also mehr geht da kaum noch.

    ...du sprichst mir aus dem Herzen.

    Vor zwei Jahren wurde mir bewusst, welchen Umfang meine fotografischen Werkzeuge

    angenommen hatten. Dazu die Entscheidung, welche Gerätschaften in den Urlaub mitnehmen, welche Objektive bei der täglichen Tour mitschleppen, der Platzbedarf

    in der Wohnung. All das und letztendlich auch die Weitsicht meiner Frau brachten mich dazu,

    kurzerhand den ganzen Kram zu verkaufen und mir eine Q2 zuzulegen.

    Anfänglich etwas gewöhnungsbedürftig ob des 28-er Objektives, aber nach kurzer Zeit wuchs mir die Kamera sofort ans Herz. Klein, relativ leicht, lichtstark, eine super Bildqualität, ein hervorragender Sucher und eine praktische Menüführung machen den Umgang mit der Kamera zum Genuss.

    Ich kann sehr viel damit abdecken, von Landschaft, Street, Makro bis hin zum leichten Tele (Croppen bei 47 MP Auflösung). Damit gelingen auch Sportfotos, wenn auch nicht mit der von Telefestbrennweiten gewohnten Freistellung und Anmutung, aber für meine Zwecke vollkommen ausreichend. Man muss halt nur nah genug ran ans Objekt der Begierde, aber das lernt man und gewöhnt sich schnell daran. Und man hat alles dabei-in einer kleinen Fototasche, die man beim Tragen fast nicht spürt, welch eine Erleichterung!

    Was den Preis betrifft stimme ich Benjamin zu, für eine Leica und das Gebotene relativ preiswert.

    Ich bereue den Kauf nicht einen Moment und hoffe, sie noch viele Jahre nutzen zu können.

    Und was ich am meisten schätze ist die Tatsache, dass ich mich nun nicht ständig mehr nach neuen Objektiven bzw. Systemen umsehen muss, weil sich das 28-er einfach nicht abschrauben lässt…;)



    lg willi

    "Es kann von keinem vernünftigen Menschen jeden Tag was Gescheites kommen." Hans Meyer

    • Offizieller Beitrag

    All das und letztendlich auch die Weitsicht meiner Frau brachten mich dazu, kurzerhand den ganzen Kram zu verkaufen und mir eine Q2 zuzulegen.

    Anfänglich etwas gewöhnungsbedürftig ob des 28-er Objektives, aber nach kurzer Zeit wuchs mir die Kamera sofort ans Herz.

    Ich habe tatsächlich auch schon mit dem Gedanken gespielt. Und hätte die Q ein 35mm-Objektiv, hätte ich es vielleicht tatsächlich durchgezogen, aber 28mm ist mir für Portraits dann einfach doch zu weitwinklig...


    Aber zurück zur M11, Paddy hat sie schon ausführlich getestet und zieht ein für seine Verhältnisse erstaunlich kritisches Fazit (wenn man um seine Vorgeschichte weiß...):

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    • Offizieller Beitrag

    Endlich sagt's mal einer. Die Preisschraube ist irgendwann einfach überdreht. Das gilt ausdrücklich nicht nur für Leica sondern im Gegenteil für den ganzen Kameramarkt (in sofern: falscher Thread). Aber es gilt eben auch für Leica. 8350,- Euro für ein Kameragehäuse, das ist schon ein Wort.


    Klar, bei Leica kann man von einer guten Wertstabilität ausgehen. Aber Paddy benennt ja klar genug, dass mit dem Erscheinen des Nachfolgers auch bei Leica die Preise in die Knie gehen. Von daher...