Glaubensfrage JPEG - RAW

  • Bei der Mitgelieferten Software meinte ich eigentlich ViewNX. Es kann sein, dass es mitlerweile ein paar Updates gab. Darüber bin ich zur Zeit nicht im Bilde. Der Funktionsumfang war vor 1/2 Jahr eher gering. Vignetten-Korrektur, Rauschreduzierung, Objektivkorrektur, Vorgaben usw. waren beispielsweise nicht möglich.


    Oh,ich glaube da hast du mich etwas falsch verstanden. Es ist nur möglich RAWs automatisiert vom RAW-Converter verändern und exportieren/speichern zu lassen. Wenn das Foto gut ist, ist eine Bearbeitung in PhotoShop meist nicht mehr nötig. Sollten trotzdem noch automatisierte Veränderungen vorgenommen werden müssen, liefert PhotoShop die Stapelverarbeitung. Das wären dann zwei von einander unabhängige Schritte. Der zusätzliche Zeitaufwand ist marginal.
    Zur Zeit fällt mir aber kein nennenswerter Grund ein (z.B. Wasserzeichen evtl.?), warum es Sinn machen würde beide Schritte mit einander zu verbinden. Der RAW-Converter liefert eigentlich die wichtigsten Funktionen, die man für automatisierte Anfragen benötigt. Die meisten Filter, Aktionen etc. von PhotoShop müssen eh per Hand korrigiert werden, wodurch eine Automatisierung seitens PhotoShop nicht möglich ist.
    Dabei fällt mir ein, eventuell kann man doch beides mit Hilfe einer Aktion in PS verbinden.


    Ich halte es übrigens für sehr Sinnvoll mit Vorgaben im RAW-Converter zu arbeiten. So hat man nach einiger Zeit zumindest einen kleinen Fundus an Grundeinstellungen, welche man anschließend den Umständen anpassen kann. Genau so verhält es sich mit Aktionen in PhotoShop.


    Grüße Sturmi


    Edit: Bitte nicht wundern, wenn ich die folgende Woche keine Postings mehr schreibe. Ich möchte mich nicht aus dem Thema zurück ziehen; mich erwartet nur eine sehr stressige Woche. ;)

  • nur zu Demonstrationszwecken. 100% Crops der Bildmitte
    Detailgehalt im Original und in den RAW-Ergebnissen
    P1010160_b_.jpg Bibble Pro 5
    P1010160_C1.jpg Capture 1
    P1010160_lr_.jpg LR3
    P1010160_o_.jpg Original JPG der Kamera



  • @FrankDpunkt
    Tut mir leid,aber ich kann dir gerade nicht wirklich folgen... Was genau möchtest du uns mit den "Referenzbildern" zeigen? Mit welcher Kamera hast du sie eigentlich aufgenommen? (kann gerade keine EXIF einsehen - falls vorhanden, da ich hier via Handy unterwegs bin ;) )


    Gruß Sturmi

  • Zitat von "Sturmrider"

    @FrankDpunkt
    Tut mir leid,aber ich kann dir gerade nicht wirklich folgen... Was genau möchtest du uns mit den "Referenzbildern" zeigen? Mit welcher Kamera hast du sie eigentlich aufgenommen? (kann gerade keine EXIF einsehen - falls vorhanden, da ich hier via Handy unterwegs bin ;) )


    Gruß Sturmi



    sorry, es geht doch nur um RAW oder JPG, Kamera ist erstmal egal.

  • Aber was für einen Sinn machen Refferenzbilder ohne das Kameramodell dabei zu berücksichtigen? Schließlich unterscheidet sich das RAW-Format von Kamera zu Kamera in sofern, als das Refernzbilder Kameraabhängig sind. Oder übersehe ich da etwas?


    Gruß Sturmi

  • irgendwie hatte ich den Fred als Frage verstanden, reicht jpg, oder doch eher RAW.
    In diesem Sinne hab ich mal mit meiner letzten Errungenschaft erneut mir selbst diese Frage gestellt und zu diesem Zweck aus einem RAW in verschiedenen Konvertern ein JPG entwickelt und das dann mit dem JPG der Kamera verglichen.
    Das Ergebnis ist in meinen Augen eindeutig.

  • @FrankDpunkt: Ist es in deinem Fall definitiv, das originale JPG zeigt ja *überhaupt* keine Details. Und ich glaube, soweit waren wir uns ja einige, dass sich das nicht verallgemeinern lässt. Es hängt vom Kameramodell ab: Wie gut ist die JPG-Engine und wie gut ist die RAW-Implementation für dieses Modell in den üblichen RAW-Konvertern. Beides schwankt.


    Bei meiner LX3 könnte ich die Details gegenüber JPG zwar auch erhöhen, allerdings finde ich dann keine gute Balance mehr, was Rauschen und andere ungewollte Effekte angeht. Drum leb ich mit dem ziemlich weichen JPG. Der Unterschied ist allerdings auch nicht so krass, wie in deinem Fall.

  • Zitat von "bertram"

    Und ist das geheim, um welche Kamera es sich handelt? Bei meiner Pana L1 hab ich z.B. Probleme, aus dem RAW das herauszuholen, was das jpg liefert.


    nee, nicht geheim.
    Ich denke aber egal.
    Es ist die G1.
    Im konkreten Fall mit dem 20/1,7 bestückt


    Egal für mich, da ich die Bilder eh einer EBV unterziehe, das mach ich eben gleich am RAW.
    Bei allen meinen Geräten.
    Auch der S5 Pro.

  • Ich mache auch nur RAW (ohne zusätzliches JPG), aber ich muss auch gestehen, dass ich noch in keinem RAW-Konverter ein Bild "fertig" bearbeiten konnte. Egal ob ACR, Capture1 oder Capture NX... bei der weiterführenden PS-Bearbeitung ist immer noch ein Hauch mehr drin. Es liegt mit Sicherheit an mir, aber ich weiß nicht warum.


    Dazu kommt, dass ich 80% der RAWs einfach nur zum Konvertieren in TIFF durch NX schleuse, ohne viel ändern zu müssen. Dann könnte ich theoretisch auch gleich JPGs machen und mir den Aufwand schenken... :roll:

  • Ich habe seit der FZ30 RAw als quasi Standart erwählt. Ich muß aber auch eingestehen, das viele dieser Datein unangetastet auf der Festplatte verweilen. Dennoch ist es einfach sinnvoll, für den Fall der Fälle, auf Raw zurückgreifen zu können. Für eine schnelle Sichtung wird ja ein Jpeg standartmäßig mitgespeichert und wenn die Bilder nicht so der Bringer sind, wie es in 90% der Fälle bei mir ist, dann soll das Jpeg als Erinnerung auch reichen.
    Als dann die LX3 Einzug hielt, wurde ich erstmal wieder Jpeg Jünger, die Filmprofile machten Spaß, die intelligente Belichtung schützte vor ausgebrannten Lichtern, ich mochte die Bildgüte in unteren Iso. Der alte ACR Algorithmus hat mir auch bei höheren Iso nicht so gut gefallen, als dann aber der neue eingeführt wurde und ich sah das man damit bei der LX3 auch bei hohen Iso blau-gelb fleckenfreie Bilder erhält, bin ich wieder auf Raw umgesattelt. Für mich ist Raw doch eine Verbesserung. Weiße Himmel sind eher selten, ich gehöre übrigens nicht zu denen die weit unterbelichten um dann die Schatten zu pushen, nein ich belichte so hell wie möglich und stelle die Zeichnung in den Lichtern so weit es geht wieder her. Anders macht es bei Kompakten keinen rechten Sinn. Die Schärfeparamter passe ich ebenso an die Motive an. Praktisch dabei, der Schwellenwert verstärkt nicht die Artefakteneigung die bei Kompakten so typisch durch die kamerainterne Nachschärfung auftritt.
    Ansonsten frage ich mich was an der Raw Bearbeitung schwer sein soll, vielleicht liegt es daran das ich in vielen Dingen ein Autodidakt bin und solang rumspiele, bis sich mir alles ergründet hat, aber ein digitales Negativ durch Reglerschieben zumindest auf das Jpeg der Kamera zu bringen, dauert keine Minute. Der Weißabgleich wird gleich eingelesen, nötigenfalls angepaßt, Lichter und Schatten nach Augenmaß angepaßt,einfach das es gefällt und die Bildwirkung in die gewünschte Richtung verläuft, die Schärfe geregelt, das entrauschen, je nach Isowert ist über Profile geregelt, dazu noch ein paar Spielerein falls Bedarf besteht und gut ist.
    Ich habe mir anfangs die Mühe gemacht, die Jpeg mit jeglichen Parametern aufzuzeichnen und habe diese dann mit den Rawkonverter nachgebaut, da bekommt man schnell ein Gefühl dafür, wie man die Regler bedienen muß um es der Cam gleichzutun.
    Ich muß auch sagen das es mir Spaß macht, die Bilder noch etwas zu pimpen, nur nach haus kommen und ankucken, ist nicht so schön.
    Aber bei mehreren 100 STück die man mal nachholen muß, kann es einem auch vergehen. Darum habe ich mir gesagt, nicht jedes Bild ist würdig.

  • Just my 2cents ;)
    Ohne die 8 Seiten glesen zu haben gilt für mich persönlich> RAW, wenn ich für nen Verlag bestimmte Aufnahmen bringen muss, ansonsten JPEGs, die reichen, bei Nutzung der K20 absolut für diesen Internetauftritt :duck:


    LG
    Ernst

  • Es geht in dieser Frage meiner Meinung nach nicht um Ergebnisse, sondern um Optionen und deren Erhalt.
    Dieses Thema ernsthaft zu diskutieren ist relativ zwecklos, jeder hat da seine eigenen Ansprüche bzw. Erwartungen.


    Was heute mit JPG zu erreichen ist, ist wirklich erstaunlich gut und in den meisten Fällen auch brauchbar. Als Kontrollfreak würde ich mir trotzdem immer wieder die Frage stellen ob man nicht mehr aus einem Datensatz rausholen könnte. Somit gebe ich mich nicht nur mit den JPG Ergebnissen zufrieden und halte mir lieber alle optionen offen. Von daher belaste ich meine Speicherkarte lieber mit JPG-Fine + Raw, und gönne mir diesen Speilraum.

  • Zitat von "Pogo"

    ....... Somit gebe ich mich nicht nur mit den JPG Ergebnissen zufrieden und halte mir lieber alle optionen offen. Von daher belaste ich meine Speicherkarte lieber mit JPG-Fine + Raw, und gönne mir diesen Speilraum.

    Dies hatte ich zu Anfang auch gemacht- irgendwann dann aber aufgegeben denn die Datenmenge stand für mich plötzlich in keinem Verhältnis zur tatsächlichen Nutzung.
    Hierzu muss man natürlich wissen dass ich mit Serienbildgeschwindigkeit fotografiere- da kommen am Tag schon ne Menge GBs zusammen ;)


    LG
    Ernst

  • Zitat von "bertram"

    Und vor allem unterscheidet sich das, was die Kamera als jpg liefert.


    dabei ist das Olympus-E-System sehr gut, daß man das RAW-Format gar nicht braucht.


    Gruß Martin, der RAW-"Ungläubige" auf den Threadtitel bezogen.

  • Zitat von "phoenix66"

    dabei ist das Olympus-E-System sehr gut, daß man das RAW-Format gar nicht braucht.


    So gut kann das System gar nicht sein. Ein RAW bietet im Zweifel immer mehr Möglichkeiten!


    Zitat von "ErnstK"

    ....da kommen am Tag schon ne Menge GBs zusammen


    Zum Glück kann man ja immer noch löschen, was man nicht braucht! ;)

  • Zitat von "Arie"

    Zum Glück kann man ja immer noch löschen, was man nicht braucht! ;)

    :mrgreen: Klaro nur, bis mal alles kontrolliert und verglichen hat was man eventuell noch gebrauchen könnte, das kostet halt wirklich Zeit.
    Ich habe mir zwar im FastStoneViewer angewöhnt die Bilder im Doppel- oder Viererpack zu vergleichen, trotzdem ist auch das noch ne zeitaufwendige Arbeit.


    LG
    Ernst