Muss das sein? Frage zum Nutzen hoher Auflösungen

  • Zitat

    Aber ganz allgemein finde ich es schade und kontraproduktiv für die Diskussion, wenn sie mit vorgefasster Meinung geführt wird.


    Da hast du sicherlich Recht. Ich für meinen Teil kann aber nur meine Sichtweise wiedergeben. Was für andere oder Profis erforderlich sein mag, können auch nur diese sagen. Deshalb auch mein Beispiel mit der Hassi H4D. Ich finde das Teil hässlich, teuer und völlig unflexibel. Da kann die noch so knackscharfe Bilder abliefern, ich will so etwas nicht. Zumal wie schon erwähnt, mein ganzer Arbeitsablauf (wörklfloh :pink: ) mit meinem hiesigen Equipment gestört würde.


    Dazu fällt mir übrigens noch eine lustige Geschichte ein. Mein Bekannter mit der Hassi war der Meinung, dass er mit dem Ding auch Sportfotos machen könnte. Er mit Profi-Blitzanlage zum 24h-Stundenrennen (MTB), wo er ca. 8 Stunden verbracht hat. Ergebnis waren 3 halbwegs vorzeigbare Bilder - mehr bekam ich jedenfalls nicht zu sehen :mrgreen:


    Ganz allgemein kann man sich aber die Frage stellen, wieso Canon sogar Ihrer neuen Profikamera 1Dx nur noch 18MP mitgegeben hat? Vermutlich, weil das der z.Zt. beste Kompromiss ist. Wer mehr braucht soll, kann sich doch fürs Studio oder sonstige "stills", die oben erwähnte Hassi o.ä. kaufen ;)

  • Zitat von "Picturehunter"

    Dass die Industrie da lange Zeit den Weg gegangen ist, "mehr ist besser" zu produzieren, liegt wohl weniger am Anspruch, als an der Machbarkeit der Dinge. Dem gemeinen potentiellen Konsumenten dies als Fortschritt zu verkaufen, ist ...



    Ich weiß nicht, ob Canon da inzwischen weiter ist, aber 2010 gab es das hier als Machbarkeitsstudie, inzwischen geht da sicher noch mehr. Und ich bin sicher, dass trotz aller Nachteile auch für so einen Sensor eine potentielle Käuferschicht existiert. ;)


    http://www.canon.de/About_Us/P…20100824_cmos_sensor.aspx


    Edit:
    ??? Das ist interessant, ich habe die Seite noch in einem anderen TAB von gestern geöffnet, aber gebe ich diese Adresse nochmal in einem neuen Tab ein, dann ist die Seite plötzlich nicht mehr auffindbar. Ob Canon da mal schnell was gelöscht hat? :???:


    Hier die Seite aus dem Cache: Klick



    Egal, es gibt es auch einen anderen Artikel dazu: 120 MPix Sensor von Canon



    Gruß
    Frank

    Der Augenblick ist jenes Zweideutige, darin Zeit und Ewigkeit einander berühren. Kierkegaard

    4 Mal editiert, zuletzt von Picturehunter ()

  • Zitat von "Equinox"

    Ich würde es gar nicht an Profi- bzw. Hobbyfotografen festmachen wollen. Gibt es da überhaupt noch eine klare Grenze?

    Ich denke schon, denn der Hobbyfotograf benutzt das, was er braucht (bzw. zu brauchen denkt, beeinflusst durch Werbung, Foren, Nachbar's dickes weißes Rohr, rote Ringe etc.. ;) ) und der Profi muss das benutzen, was der Kunde verlangt, überspitzt formuliert.. Damit meine ich bspw. wenn der Kunde A3 bei 300dpi haben will (ca. 18MP), kommt man mit der so geliebten 10MP Knipse nicht weit..

  • Das große Auflösungen durchaus Vorteile haben, ist doch denke ich unbestritten - ob das für den Einzelnen dann in vernünftiger Relation zum finanziellen/zeitlichen Aufwand steht, muss wohl jeder für sich entscheiden... ;)


    hier gibt`s ne nette Gigapixelspielerei von der Umgebung rund um den Kölner Dom...:)

  • Zitat von "ghooosty"

    ..., oder wolltest ihn nicht verstehen...


    Auch diese Meinung sei dir gegönnt... :cheers:
    Vielleicht habe ich es aber tatsächlich falsch verstanden; wenn ich Nachbars Auto meine, dann rede ich idR von dem Auto, mein Fehler.


    Zitat von "ghooosty"

    Bringt an der Stelle nichts mehr weiter zu machen... .


    Kommt halt drauf an, was man erwartet, was es einem bringt. Für mich war es ziemlich ertragsreich; mal in dieser, mal in jener Hinsicht.


    Zitat von "Haptikobokehfetischist"

    Ich für meinen Teil kann aber nur meine Sichtweise wiedergeben.


    Was anderes habe ich doch gar nicht verlangt; auch sonst niemand. Hauptsache, ich werde nicht gezwungen, sie anzunehmen und ich lese ab und an auch mal was anderes von dir als nur diese eine Meinung. Sonst wirkt es halt missionarisch :P


    NOP
    Ich habe nichts gegen hohe MP-Zahlen; auch nichts gegen Fotografen, die diese nutzen bzw. ablehnen. Die Frage nach Brot und Hobby war aber erst gemeint. Macht Brot allein den Profi aus oder muss er auch in "künstlerischer" (eh Geschmackssache) Hinsicht unbedingt was drauf haben?


    Edit:
    Arie
    "Wörkfloh" schreibt man mit einem "L", egal ob eingedeutscht oder nicht...

  • Für mich war im Vorfeld schon mit dem zweiten Post alles gesagt. Es war ebenso abzusehen wohin
    diese Diskussion führt, da man ja die üblichen verdächtigen kennt ;) Schade dass einer der wenigen
    Threads abseits der "W" Fragen so schnell dazu geführt hat, dass man wieder einmal aneinander
    geraten ist.


    Hohe Auflösung hat auch meiner Meinung nach eine Berechtigung. Ich gehe sogar soweit zu behaupten
    dass Auflösung "das Kriterium" der Fotografie schlecht hin ist. Warum gab es schon zu analogen Zeiten
    Mittelformat, Großformat etc. ? Das Bestreben war schon immer "neben der Kunst" (da ging auch mal ne
    Lomo oder ein iPhone) möglichst viel Bildinformation zu bekommen. Ehrlich gesagt verstehe ich nicht
    was es daran zu diskutieren gibt. Fotografie ist für mich auch eine Art Dokumentation. Da möchte ich
    soviel Information festhalten wie möglich.


    Die Fragestellung was eine hohe Auflösung bringt, hat ja nichts mit dem persönlichen Bedarf zu tun der
    hier auf Biegen und Brechen durchgesetzt werden will. Und das von Seiten der "Profies", wie auch der "Hobbyfotografen".


    Aber gut, ich will jetzt keinen Text schreiben bei dem man länger zum lesen braucht, als über die seitenlangen Abhandlungen vom Bub hinweg zu scrollen. Eigentlich wollte ich hier gar nicht mehr schreiben... Daher habe ich mich auch relativ kurz gefasst ohne Beispiele zu nennen. Wie schon gesagt war bei mir mit dem zweiten Post schon alles gesagt.

  • Zitat von "Pogo"

    ...
    Warum gab es schon zu analogen Zeiten
    Mittelformat, Großformat etc. ?


    Mobilität ist das Stichwort.
    Mittelformat war tragbar, ohne Stativ einsetzbar. Bei GF undenkbar.
    Warum KB entwickelt wurde ist bekannt.

  • Und wer es mit KB ernst gemeint hat und das auch honoriert bekam, leistete sich eine M. Aktuell
    wird gerade wieder ein 12K Euro Kaufpreis für ein Objektiv belächelt. Wer sowas kauft hat sicher
    auch die Notfall-Hassi im Gepäck. Das klingt Alles in vielen Augen sicher extrem großkotzig, aber
    es ist einfach ein Fakt. Wer Geld in die Hand nehmen kann, verschafft sich auch gerne Mittel die
    über den Tellerrand eines Hobbyforums hinaus zu gehen. Ob das hier her gehört ist die andere
    Frage.

  • KB, MF und GF sind für mich Sensorgrößen, die unterschiedliche Auflösungen haben können. Oder habe ich da einen Denkfehler? Um die Uhrzeit eigentlich kaum vorstellbar, ist doch noch ziemlich früh...


    PS: es geht doch um Fotografie. Warum also der Zweifel, ob es hier her gehört oder nicht?

  • Kleinbild, Mittelformat und Grossformat sind Begriffe aus dem analogen Bereich. Die existieren schon sehr
    viel länger als die digitale Fotografie, die sich da nur fälchlicher Weise anlehnt. Aber gut das Du fragst,
    denn da liegt der Kern aller Missverständnisse ;)

    • Offizieller Beitrag

    Es geht um die Weiterverwendung von hochauflösenden Bilddaten. Wofür werden sie gebraucht, wofür nicht. Bitte bei diesem Thema bleiben.


    PS: Diesen Text darf man sich Grün vorstellen. Grün Scheiben geht aber nicht mit Tapatalk :D



    Vom iPhone mit Tapatalk.

  • Pogo
    Dann frage ich nochmal: was hat Filmformat (und in Anlehnung daran Sensorgröße) mit der Eingangsfrage (hohe Pixelzahlen) zu tun?


    Dass die Formate aus Analogfotografie stammen, ist mir nicht ganz unbekannt. Ich blicke nur nicht durch, was das mit der Frage hier direkt zu tun hat...

  • Na toll, jetzt ist das Chaos perfekt :mrgreen:


    Zitat von "Pogo"

    Mir war nicht bewusst dass die Anfangsfrage mit hohen Pixelzahlen im Verhälltniss zu einem Sensor
    steht.


    Tut sie doch gar nicht; es geht doch um absolute Pixelzahlen (ohne Bezug auf Sensorgröße, Kameramarke bzw. -klasse). Daher auch meine Verwirrung über die Diskussion der Formate ...

  • ...Das hängt auch nicht mit der Anfangsfrage zusammen bzw. sehr indirekt. Die Diskussion kommt halt dann auf, wenn man über hohe Auflösungen spricht. Bei uns hier hört das Spektrum einfach mal bei KB auf. daher kommt die Größe auch öfter zu Sprache.


    Nur kann man diese Frage tatsächlich direkt in Verbindungen bringen, wenn man sagt, ich habe hier zweimal 24Mpix. Einmal aus einer Nikon 3Dx mit KB und einmal aus einer A77 mit APS-C. Zweimal die selbe Zahl, aber einmal erreichbar und einmal nur Fake. In dem Moment wird die Sache dann wirklich Sensor gebunden. Ich würde mal aus meiner Denkrichtung ungefähr sagen:
    APS-C max 12-16Mpix, KB max ca 24-30, MF (je nach Sensorgröße) max 40-60Mpix. Das sind so die Werte, die man bisher beobachten konnte, wo die Sensoren noch saubere Bilder bei ISO 100 liefern können und die Beugung nicht die ganze Auflösung schon bei F5,6 zu Grunde richtet. Man kann dann vielleicht noch schön Freistellen, aber für alles andere wirds knapp.


    Wenn man die Bilder später wirklich gut nutzen möchte, bringt einem ein 24Mpix APS-C einfach nichts mehr, wenn man die Auflösung braucht, muss man halt ins nächste Format.


    In dem Zusammenhang, kann man die Frage nach dem Nutzen hoher Auflösungen hier auch einbinden, denn welchen Nutzen hat die hohe Auflösung, wenn man sie nicht mehr dafür nutzen kann, für was man sie sich eigentlich zugelegt hat... .

  • Jetzt sind wir aber bei Pixeldichte gelandet. Das Problem ist aber, dass hier andere Nebenwirkungen mit ins Spiel kommen. Es wäre mMn aber besser, wenn die Frage erstmal in Bezug auf eine einzige Sensorgroöße (welche auch immer) und unterschiedliche Pixelzahl diskutiert wird. Schließlich geht es ja, wie ich schon schrieb, um Auflösung an sich.

  • Wo wir eh schon OT sind :mrgreen:


    Zitat

    Mittelformat war tragbar, ohne Stativ einsetzbar. Bei GF undenkbar.


    GF wurde und wird oft aus der Hand fotografiert, dann aber natürlich nicht, um die Verstellmöglichkeiten zu nutzen. Viele Laufbodenkameras haben sogar einen gekuppelten Entfernungsmesser, damit man die Mattscheibe nicht zum Fokussieren benutzen muss.


    Natürlich ist es heute nicht mehr ganz so verbreitet wie zu den Zeiten, als alle Zeitungsfotografen 4x5" geknipst haben, weil man das direkt als Kontakt auf die Druckplatten bringen konnte. Aber es hat schon noch eine treue Fangemeinde.


    Die hier z.B. wiegt inkl. Objektiv (aber ohne Blitz) nur unwesentlich mehr als eine EOS 1Ds mit 70-200mm/4.

  • Zitat von "Tri-X"

    Wo wir eh schon OT sind :mrgreen:


    ...kommen wir nun wieder näher ans Thema ran und vielleicht hat jemand ja Lust, einen neuen Faden zum Thema Sensorgrößen im Vergleich zu Filmformaten oder so ähnlich aufzumachen? :danke: