Dörr Mag Mount - Kugelkopf mit Magnethalterung

  • Auf der Suche nach einem Kugelkopfsystem mit möglichst kleiner Schnellwechselplatte habe ich das Dörr Mag Mount-System entdeckt, bei dem die Schnellwechselplatte mit einem Magneten am Kugelkopf festgehalten wird:


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    Vom Prinzip finde ich das sehr gut, aber irgendwie habe ich Bedenken, dass der Magnet ggf. irgendeine Kamerafunktion beeinträchtigen könnte.


    Um die Speicherkarte muss man sich bei Magneten keine Sorgen machen, dass konnte ich im Netz an einigen verlässlichen Quellen nachlesen. Aber wie sieht es aus mit den elektrischen/mechanischen Teilen, die sich in der Nähe des Stativanschlusses befinden?


    Einerseits erwarte ich, dass eine Firma wie Dörr diese Problematik im Vorfeld geprüft hat, und dass es daher keine Probleme geben dürfte.
    Andererseits gibt es in den Anleitungen für Digitalkameras extra Hinweise, dass man die Kamera nicht in der Nähe von Magneten betreiben soll


    Anleitung Olympus OM-D E-M5:

    Zitat

    Bei Verwendung der Kamera an Orten, an denen sie einem magnetischen oder elektromagnetischen Feld, Funkwellen oder einer hohen Spannung ausgesetzt ist, z. B. in der Nähe von Fernsehgeräten, Mikrowellenherden, Videospielkonsolen, Lautsprechern, großen Monitoren, Fernseh- bzw. Rundfunk-Sendemasten oder Übertragungsmasten kann eine Funktionsstörung der Kamera auftreten. In einem solchen Fall schalten Sie die Kamera einmal aus und dann wieder ein, bevor Sie den Betrieb fortsetzen.


    Canon schreibt in den Anleitungen ähnliches:

    Zitat

    Bewahren Sie die Kamera nicht in der Nähe von Geräten auf, die ein starkes magnetisches Feld erzeugen, wie Magneten oder Elektromotoren. Bewahren Sie die Kamera auch nicht in der Nähe von Geräten auf, die starke Funkwellen ausstrahlen, wie einer großen Antenne. Starke magnetische Felder können zu Fehlfunktionen führen oder Bilddaten zerstören.


    Ich habe im Netz zu diesem System weder positive noch negative Meinungen gefunden.
    Was meint Ihr zu dieser Thematik?
    Sollte man lieber die Finger davon lassen?


    :)

  • Sobald Du die Kamera samt Schnellwechselgegenstück auf dem Magneten gesetzt hast, wird das Magnetfelt stark gebündelt.
    Das kann man, falls man noch einen alten Röhrenmonitor hat gut sehen.
    Nur der Magnet an den Monitor gehalten gibt ja schöne bunte Farben. Ist auf dem Magneten aber ein kleines Blech angezogen verringert sich dieser Effekt deutlich.
    Mir wäre das aber trotzdem alles zu heikel. Ich hätte Angst mal aus Versehen die Kamera vom Stativ runterzuhauen.
    Gut, nachdem ich das Video gesehen hab, ist ja zu sehen das da noch ein Sicherungsclip dabei ist.


    Für eine kleine Schnellwechselplatte schau Dir doch mal bei Novoflex die Miniconnect an.
    http://www.novoflex.com/de/pro…llkupplungen/miniconnect/

  • Zitat von "Dennis"

    Für eine kleine Schnellwechselplatte schau Dir doch mal bei Novoflex die Miniconnect an.
    http://www.novoflex.com/de/pro…llkupplungen/miniconnect/


    Danke für den Tipp, das System habe ich bei meiner Suche auch gesehen (gibt es auch noch in einer runden Variante), aber da ist mir die Kupplungsplatte schon wieder zu groß.
    :)

    Zitat

    Röhrenmonitor ... nur der Magnet an den Monitor gehalten gibt ja schöne bunte Farben.


    Ich rate übrigens dringend davon ab, dies mal auszuprobieren ... ich habe als Kind die Bildröhre unseres Fernsehers auf diese Weise ruiniert.
    Immerhin wusste ich danach, dass die Bildröhre magnetisch ist :pink: .

  • Zitat von "kleiner_Hobbit"




    Ich rate übrigens dringend davon ab, dies mal auszuprobieren ... ich habe als Kind die Bildröhre unseres Fernsehers auf diese Weise ruiniert.
    Immerhin wusste ich danach, dass die Bildröhre magnetisch ist :pink: .


    "Modernere" Röhrenmonitore haben ja eine Funktion zum Entmagnetisieren. Da bekommt man das wieder weg.
    Auf der Arbeit hab ich einen 21 Zöller. Dem hab ich mal einen wirklich starken Neodym Magneten rangehalten. Danach war das Bild verzerrt und poppig.
    Ein paar mal entmagnetisieren und dann wars wieder o.k. Gut, in Fernsehern war diese Funktion wohl weniger verbreitet. Aber wie man sieht hätte sie da auch Sinn gehabt :lol:

    • Offizieller Beitrag

    Ich würde da keine Experimente machen, zumal die Oly ja einen Stabi auf Sensorebene hat. Der Arbeitet auch mit Magnetfeldern aber mit sehr kleinen. Dass da ein großer Ferromagnet nicht stört, kann ich mir schwer vorstellen. Die Novoflex Mini ist doch winzig, wo ist da das Problem?

  • Zitat von "le spationaute"

    Ich würde da keine Experimente machen, zumal die Oly ja einen Stabi auf Sensorebene hat. Der Arbeitet auch mit Magnetfeldern aber mit sehr kleinen. Dass da ein großer Ferromagnet nicht stört, kann ich mir schwer vorstellen. Die Novoflex Mini ist doch winzig, wo ist da das Problem?


    Dem Stabi kanns auf dem Stativ ja egal sein. Aber ich würde da auch lieder die Finger von lassen.
    Zumal das Stativ mit dem Magneten ja auch allerhand dummes Zeug anziehen kann, wenn mal keine Kamera drauf ist.

  • Moin,


    ich habe an meinem Einbein von Trektech das "Original" der Magnet-SK, das jetzt auch als Dörr verkauft wird.
    Bisher habe ich damit keine magnetisch bedingten Probleme feststellen können. Der Magnet hält die Kamera auch schon recht sicher, man muß keine Angst haben, daß sie runterfällt bis man die Sicherung geschlossen hat. Dann hält der auch die 3-Kilo Kombi mit dem Bigma.


    Ein Nachteil ist der sehr kleine Kugelkopf. Man kann den zwar sehr fest klemmen (siehe Bigma) aber mit Friktion ist da nicht viel zu machen. Entweder lose oder fest. Zudem ist die Hochkantkerbe recht "scharf" - bei mir ist die Achse schon gut angescheuert. Dann ist der Dörr die einfache Version der Magnet-SK, die keine Verzahnung im Kopf und der Kupplung hat (wie bei meinem leider auch nicht). Die Pro-Version von Trektech hat diese Verzahnung (und der Sicherungsbügel ist schwenkbar integriert) und verhindert dadurch das Verdrehen der Kamera auf dem KK. Bei diesem einfachen leider nicht - ist das Objektiv also etwas schwerer, kann sich die Kamera im Hochkant nach unten verdrehen.


    Ich finde das Ding an sich zwar ganz praktisch. Eine schnelle und sogar relativ sichere Verbindung - am Arca-Swiss System schraube ich deutlich länger rum :mrgreen: - aber selbst mit der verdrehsicheren Pro-Variante eher was für Einbeine oder vielleicht leichte Reisestative.


    Das Miniconnect hatte ich eigentlich auch mal im Auge, eben wegen der kleinen Anschlußplatte. Hier war es aber u.a. der Preis - und ob die Verdrehsicher sind, weiß ich auch nicht.


    C'Ya
    Ralf

    Pentax K5 - und viel zuviel Glas dafür...
    "Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt."
    (Albert Einstein)

  • Danke für Deine Einschätzung, Ralf :)


    Ich habe mir inzwischen den oben verlinkten Magnet-Kugelkopf incl 2 Wechselplatten bestellt und zusätzlich noch eine weitere Grundplatte mit Wechselplatte.


    Die Zusatz-Grundplatte habe ich heute schon bekommen und werde diese auf dem Kugelkopf des Manfrotto-Mini-Stativ 709B Digi (mein immer-dabei-Stativ) verwenden.
    Die Grundplatte ist wirklich sehr klein (deutlich kleiner als das MiniConnect-System) und passt ideal zu diesem Stativ.




    Für große schwere Kamera/Objektiv-Kombinationen ist das wohl nicht zu empfehlen, speziell weil man hier auch keine Zusatzsicherung hat, aber für meine E-PL1 oder OM-D scheint mir das nach meinen ersten Versuchen eine sehr gute Lösung zu sein.


    Bezüglich des Magnetismus habe ich festgestellt, dass der Magnet durch die Wechselplatte in gewisser Weise "abgeschirmt" wird.
    Solange die Wechselplatte etwas schräg auf dem Magneten sitzt und noch Teile der Oberfläche des Magneten offen liegen, sind sowohl die Grundplatte als auch die komplette Wechselplatte stark magnetisch.
    Wenn man die Wechselplatte richtig auf dem Magneten platziert, dann bedeckt/umschließt die Wechselplatte die gesamte Oberfläche des Magneten. Sobald dies passiert, ist die Wechselplatte, die an der Kamera angeschraubt ist auf einmal nicht mehr magnetisch ... nicht einmal eine leichte Stecknadel wird angezogen.
    Wenn man also darauf achtet, dass die Wechselplatte richtig auf dem Magneten sitzt, dann dürften auf die Kamera keine magnetischen Kräfte wirken. Ich denke daher, dass meine Bedenken wegen des Magneten unbegründet sind.


    :)

  • Hallo, ich habe dieses Thema per Google-Suche zu MagMount gefunden und mich in diesem Forum direkt registriert.


    Bin gerade auf der Suche nach einem Zwei-Wege-Neiger für meine kleine Sony NEX-5N, was sich als sehr problematisch herausgestellt hat.
    Nahezu alle Schnellspannadapter benutzen relativ große Kupplungsplatten und sind damit überdimensioniert für die kompakte Kamera.


    Unter den Kupplungsadapter gibt es auch ein paar kleinere, wie den Sirui C-10-QRP (38 x 30 mm) oder den RRS BPnS-S (38 x 20 mm).


    Wer die kleinstmögliche Kupplungsplatte am Gehäuse haben möchte, wäre bestimmt mit der PRP-45 von FLM zufrieden.
    Da mir das haltesystem der dazugehörigen Basiseinheit PRB-45 komisch vorkommt, werde ich mir auch das MagMount System bestellen.


    Die runde Wechselplatte (an der Kamera) hat einen Durchmesser von 25 mm. So sieht sie an der NEX aus.
    Ich bin sicher, man hätte den Durchmesser für derart "leichte" Kameras noch ein paar Millimeter kleiner machen können.


    Naja, jetzt heißt es nur noch einen passenden Zwei-Wege-Neiger dazu zu finden.

  • Zitat von "sir-fog"

    ... Dann ist der Dörr die einfache Version der Magnet-SK, die keine Verzahnung im Kopf und der Kupplung hat (wie bei meinem leider auch nicht). Die Pro-Version von Trektech hat diese Verzahnung ... und verhindert dadurch das Verdrehen der Kamera auf dem KK. Bei diesem einfachen leider nicht - ist das Objektiv also etwas schwerer, kann sich die Kamera im Hochkant nach unten verdrehen.


    Ich habe inzwischen festgestellt, dass das Verdrechen bei Hochkant-Aufnahmen ein wirkliches Problem ist. Selbst bei der OM-D mit dem Kitobjektiv, welches nicht sonderlich schwer ist, dreht die Kamera aufgrund des Gewichts schräg nach vorne. :shock:


    Ich habe mir nun das Modell MagMount Star von Trektech direkt in den USA bestellt.


    :)

  • Problem!


    Habe das MagMount System seit gestern im Einsatz und finde die Handhabung einfach genial - bis heute.


    Hier ist ein Bild des Desasters:



    Es ist für mich unmöglich das Neodym-Magnetplättchen aus der Wechselplatte wieder herauszubekommen.


  • Na das ist ja nicht schön, da könnte ja auch leicht die Kamera schaden nehmen, wenn die Magnetplatte sich so einfach löst :shock:


    Im Prinzip müsste man das Magnetplättchen irgendwie wieder fest verkleben (mit irgendeinem dieser Power-Kraftkleber, ggf. reicht auch ein Tropfen Silikon als Kleber) mit dem Teil von dem es sich gelöst hat.
    Dann müsste man es doch eigentlich wie auch vorher von der Wechselplatte trennen können.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von "Dennis"

    Aber evtl. dürfte Epoxydharz z.B. aus dem Modellbau was bringen.


    Ja, diese 2-Komponenten-Kleber halten bombastisch gut, kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Allerdings sind die Flächen hier beide sehr glatt, event. sollte man das vorher etwas aufrauen.
    Den verharzten Kleber selbst bekommt man zwar nicht mehr auseinander, aber das nützt ja nichts, wenn er auf der Oberfläche schlecht haftet...

  • Ja, gerade bei Kunststoffen kann man mit den 2K Epoxyklebern auch Pech haben. Z.B. halten sie auf PE praktisch garnicht, daraus sind auch die Schalen zum Anmischen, die oft mitgeliefert werden.


    Ich würde es aber auch damit probieren. Mit Uhu Endfest hab ich schon so manches Problem gelöst. :mrgreen:

  • Hallo, ich habe den Hersteller darüber in Kenntnis setzen wollen:



    Umgehende Antwort:


  • Ich habe inzwischen den weiterentwickelten Kugelkopf in der "STAR"-Variante aus den USA erhalten.
    Da kann sich der Magnet zum Glück nicht so einfach lösen, denn der Magnet ist bei dem Modell nicht geklebt, sondern geschraubt:




    Allerdings ist auch dieser Kugelkopf nicht ohne Makel und dürfte für viele Stative unbrauchbar sein:
    Die Feststellschraube ist sehr/zu kurz und die Flügel der Schraube ragen bis unter die Bodenplatte des Magmount hinaus.
    Fazit: Montiert man den Kugelkopf auf einem Stativ mit größerer Auflagefläche, dann kann man die Schraube nicht mehr drehen, da die Flügel der Schraube an die Auflagefläche stoßen. Selbst bei dem Velbon Maxi-Mini ist dies ein Problem.


    Ich konnte dieses Problem für mich glücklicherweise einfach lösen, indem ich die Original-Feststellschraube gegen eine längere und anders geformte Feststellschraube von einem Manfrotto-Tischstativ ausgetauscht habe.


    Insgesamt ein innovatives System, dass jedoch nicht richtig ausgereift ist.
    Die in diesem Thread beschriebenen Mängel:
    - Verdrehen der Kamera bei Hochkantaufnahmen bei der Version ohne STAR
    - Inkompatibilität des Kugelkopfs mit größeren Auflageflächen, da sich die Feststellschraube nicht mehr drehen lässt
    sind Dinge, die einem bei einem Praxiseinsatz sofort auffallen.

  • Zitat von "kleiner_Hobbit"

    ... aus den USA erhalten.


    Hallo, darf ich fragen, wieviel der MagMount Star, Versand und Zoll gekostet haben?
    Habe es gerade hier für 25,45 Euro (ohne Versand) innerhalb Europas ausfindig gemacht.


    Übrigends, ich habe gestern den Verkäufer meiner Ware per E-Mail auf das Problem hingewiesen und heute Bescheid bekommen, daß ich eine neue Lieferung erhalten werde :thumbup:


    Hatte es vorher nicht erwähnt, aber dieser Handgriff hier ist phenomenal, finde ich. Hatte ihn zeitgleich mit dem MagMount System erhalten.
    Mein Exemplar hatt die Riffelung nicht, wie man sie noch auf den Produktbildern sehen kann. Mir gefällt der glatt durchgehenden Schaumstoffgriff besser.

  • Zitat von "MiMo"


    Hallo, darf ich fragen, wieviel der MagMount Star, Versand und Zoll gekostet haben?
    Habe es gerade hier für 25,45 Euro (ohne Versand) innerhalb Europas ausfindig gemacht.


    Das ist ein sehr gutes Angebot, ich habe deutlich mehr bezahlt.