Welche externen Festplatten?

  • Hi zusammen,


    da sich in den letzten Jahren tausende Bilder in hunderten von Ordnern angesammelt haben und ich mittlerweile mehrere Archivierungsmethoden ausprobiert habe (verschiedene kleinere externe Festplatten, Gold-Rohlinge...) möchte ich nun in große, qualitativ gute, externe Festplatten investieren und alles neu sortieren/archivieren.
    Dabei dachte ich an erstmal 2 x 2TB.


    Welche Platten eignen sich dafür am besten?
    Sollte ich darauf achten, dass die Umdrehungszahl nicht zu hoch ist (Stichwort Lebensdauer)?
    Gibt es bestimmte Gehäuse, die besonders zu empfehlen sind?
    Lieber ein Gehäuse für 2 Platten (evtl. sogar RAID??) oder gehen auch zwei günstige einfache Gehäuse?
    Aktive oder passive Kühlung?
    Worauf sollte ich sonst noch achten?


    Vielen Dank im Voraus! :)

  • Also grundsätzlich würde ich dir nun zu SSD Speichern Raten, da diese in der gewünschten Größe noch unbezahlbar sind würde ich dir welche von diesen empfehlen:


    Seagate-Backup-Plus-2000GB-USB-3-0
    2000GB-Verbatim-Store-n-Save


    Von Western Digital Festplatten rate ich dir grundsätzlich ab, damit habe ich schlechte Erfahrungen gemacht und die sind immer 10°C wärmer als z.B. eine Samsung.


    Festplatten Hersteller die ich für gut finde:
    - Samsung
    - Seagate


    Hier noch ein link zu einer großen SSD:
    Vorsicht Setzen sehr teuer

  • Also meiner Meinung nach lieber mehr Geld in die Hand nehmen wie für Seagate oder so! Bei den billigen weiß man manchmal nichtmal welche Platte da überhaupt drin ist.


    Die 3,5er laufen bis auf Ausnahmen alle mit 7200 Umdrehungen , das ist der Standard.


    Ich würde auf jeden Fall eine USB 3 Platte nehmen weil das macht wirklich was aus! 1 TB ist da wirklich wesentlich schneller rüber kopiert als mit USB 2.0


    Und Kühlung ist meiner Meinung nach kaum nötig die läuft ja nicht immer bei dir?!


    Du kannst dir natürlich auch ganz simpel selber eine bauen, suchst dir ne Platte aus, kaufst dir ein Gehäuse dazu http://www.amazon.de/gp/produc…o01_s00_i00?ie=UTF8&psc=1 in das hab ich meine alte 120GB Platte gesteckt, tootal simpel im Rahmen festschrauben ein Kabel anstöpseln das wars, der Vorteil hier ist das man die Platten ohne Probleme wechseln könnte, bei den "fertigen" 3,5er ist manchmal wirklich rohe Gewalt nötig wenn nicht gar der Aufbruch des Gehäuses :mrgreen:

  • Ich kauf nach Preis! Im hiesigen (Lebensmittel)Supermarkt gab es kürzlich externe 3TB/USB 3.0 für 119€, konnt ich nicht widerstehen (wobei USB 3.0 nur für Backups Overkill ist)
    Wenn man die Platten nur für Backupzwecke benutzt, was in der Praxis auf vielleicht 10 Betriebstunden/Woche rausläuft (bei USB 2.0) halten die Dinger ewig. Ich hab noch externe Platten aus der 30, 80 und 150GB Klasse, aus den Jahren 2003-2005. Die laufen alle noch, weil selbst die Ältesten wohl noch unter 1000 Betriebstunden hinter sich hat. Werden halt nicht mehr wegen Defekt ausgemustert, sondern weil sie zu klein geworden sind, für Backups.
    Wobei Platten in externen Gehäusen jetzt nicht "schlechter" sind, als Platten die in Rechnern eingesetzt werden. Mir ist 2006 bei einem Maxtor Gehäuse der Ein/Ausschalter kaputtgegang. die verbaute Platte war eine WD mit 320GB, die lief dann noch jahrelang in meinem lokalen Rechner (10-12 Std/Tag). Den Rechner gibt es jetzt schon lange nimmer, die Platte läuft immer noch (jetzt wieder extern/USB).
    Für Backupzwecke darfs langsam sein, selbst für USB 3.0 reicht noch eine Platte die mit 5000irgendwas dreht, für Platten die in USB 2.0 Gehäuse verbaut sind, sind große interne Cachespeicher und mehr als 5000er Drehzahlen reine Marketingaugenwischerei, kommt bei USB 2.0 eh nicht zum tragen.
    Raid macht Sinn, wenn ich eine hohe Zuverlässigkeit während des Betriebs haben möchte, für Backupzwecke machen aber mehrere einzelne, unabhängige Datenträger mehr Sinn.
    Kühlung? Schadet sicher nicht :-). Meine USB 2.0 Platten werden gut Handwarm bei einem Partitionsbackup (der dauert auch mehrere Stunden). Aber diese "Tortur" müssen sie ja nur 1mal im Monat ertragen (ich sichere rotierend auf 5 externe Medien), da mache ich mir keine Gedanken über termischen Verschleiß. Bei täglichem, mehrstündigen, Einsatz würde ich mir da vielleicht eher Gedanken machen.
    USB 3.0 ist "zu schnell" um sich, wenn es nur um Backups geht, darüber Gedanken zu machen. Andererseits ist es auch verlockend (für Laptopbesitzer sicher) so eine Platte für den Alltagsbetrieb zu nutzen, da sie sich geschwindigkeitsmäßig kaum von einer internen Platte unterscheidet. In dem Falle würde ich schon darauf achten, daß die Platte in einem Metallgehäuse mit zusätzlichem Lüfter untergebracht ist.


    Wenn ich jetzt von irgendwas abraten wollte, wären das sicher Seagate Festplatten. Von denen sind mir zwischen 1986 und 2000 am meisten abgeraucht. Alleine von der berüchtigten 40MB Serie, Ende der 80er, gleich zwei. Dafür waren die Seagate SCSII Platten unverwüstlich. Von meinen drei 3GB Ziegelstein (5,1/4"" volle Bauhöhe) BJ. Ende der 80er funktioniert eine sogar noch heute. Am Besten waren wohl meine NEC ESDI Platten, 8 Jahre Dauerbetrieb 24/7, auf denen konnte man morgens Spiegeleier braten und abends das Wasser für die Wärmflaschen kochen (im Sommer war man froh nicht im selben Raum zu sein).... was will ich damit sagen? Es gibt keine absolut sichere Aussage, von welchen Herstellern man die fehlerfreisten oder haltbarsten Platten bekommt, bei jedem gibt es Ausrutscher die ganze Chargen zu Zeitbomben des Datenverlustes machen können.
    Deswegen kauf ich nach Preis und kauf lieber 3 billige Consumerplatten als eine hochwertige Serverplatte ... hat halt die Konsequenz, daß, wenn wie bei mir die Dinger NUR für Backups benutzt werden und dementsprechend geringe Laufzeiten haben, nix kaputtgeht und man sich nach ein paar Jahren Gedanken darüber machen kann, was man mit der Sammlung an funktionierenden 80, 120, 150, 320 GB Platten nun anstellt. Irgendwann kommt ja auch der Zeitpunkt, in dem man den Kram nicht mehr in den PCs von Kindern und Enkeln verbauen kann, weil die auch an der Sättigungsgrenze sind ;-}

    Sony α7r III / SEL24105G & Canon EF via Metabones V und Altglas

    In der Natur gibt es weder Belohnungen noch Strafen.

    Es gibt Folgen.

  • danke ihr drei :)


    ich habe auch schon daran gedacht, mir einfach Leer-Gehäuse zu kaufen und mir dann Platten auszusuchen.
    Preislich nehmen sich die Sachen ja nicht so viel, ob 100 Euro mehr oder weniger ist mir im Prinzip egal, Hauptsache das Ganze läuft stabil und sauber und ich muss mir keine Gedanken mehr um meine Daten machen.


    Sind denn solche RAID-Doppel-Gehäuse zu empfehlen? :


    ORICO RAID-Gehäuse USB 3.0


    Speziell dieses Modell scheint recht gut verarbeitet zu sein.


    Ich würde da einfach zwei gute 2 TB-Platten einbauen und die Daten immer im RAID 1 gespiegelt ablegen lassen.


    Allerdings habe ich Angst, dass bei einem RAID 1 die Platten ausschließlich in diesem Gehäuse lesbar sind und nicht einfach an den Computer angeschlossen - habe schon des öfteren von solchen Dingen gelesen...


    Eine günstige Alternative wären dann wohl zwei einfache USB3 Leergehäuse, auf die ich dann zur Sicherheit parallel die Daten ablege (einfach einzeln angeschlossen an USB-Ports) . Auf Geschwindigkeit kommt es mir beim Backup überhaupt nicht an.

  • Mal was ganz allgemeines zum Thema Archivierung, da mol ja mehrfach von "ewiger Haltbarkeit" geschrieben hat, und dann eine Platte von Ende der 80er ins Gespräch brachte, die sogar heute noch lebt... das sind gerade mal 23 Jahre, Leute! Wären auf einer der abgerauchten Platten einzigartige Kinderfotos o.ä. gewesen, würde sich der jetzt erwachsene Nachwuchs herzlich bedanken...


    Wer wirklich archivieren will, kommt um folgende Fakten nicht herum: a) Festplatten halten keine 50 Jahre und b) kein Schwein weiß, ob bestimmte Dateiformate in 10, 20 oder 30 Jahre überhaupt noch lesbar sein werden. Oder ob es dann, so wie heute, noch eine Fan-Szene geben wird, die fleißig Emulatoren bastelt.


    Wer seine Bilder richtig, richtig lange archivieren will, sollte darauf setzen, dass sie mit dem bloßen Auge und einem einzigen Hilfsmittel erkennbar sind: Licht. Und somit wären wir beim guten, alten 10x15 cm Foto (am Besten lichtgeschützt in einer Kiste), Dia oder, um es wesentlch Platzsparender zu halten, Microfiches. Denn diese Medien sind allesamt spätestens mit einer Lupe und nem Feuerzeug lesbar.


    Nur mal ein kleiner Gedangengang zum Thema "Archivierung" und sicherlich am eigentlichen Thema vorbei, m.E. aber dennoch eine Erwänung wert. ;)

  • Zitat von "Captain Convertible"

    Mal was ganz allgemeines zum Thema Archivierung, da mol ja mehrfach von "ewiger Haltbarkeit" geschrieben hat,


    das nächstemal setz ichs in Gänsefüsschen, damit einem die Relativität des Begriffes "ewig" auch ja klar erkennbar bleibt.
    Ich würde niemals wichtige Daten einer einzigen und dann auch noch über 5 Jahre alten Festplatte anvertrauen.


    Zitat

    Wären auf einer der abgerauchten Platten einzigartige Kinderfotos o.ä. gewesen, würde sich der jetzt erwachsene Nachwuchs herzlich bedanken...


    Das ich rotierend sichere und somit alle Daten bis zu 5fach vorhanden sind, hast du nach meinem "ewig" wohl elegant übersehen.
    Eine der Festplatten lagert dann auch noch ausser Haus, was mich daran erinnert, daß mir zu analogen Zeiten mehrmals Negative verloren gingen u.a. durch Feuer und Wasserschaden. Was wär ich froh gewesen, wenn ich damals meine Negative mehrfach und an mehreren Plätzen hätte lagern können.


    Zitat

    a) Festplatten halten keine 50 Jahre und b) kein Schwein weiß, ob bestimmte Dateiformate in 10, 20 oder 30 Jahre überhaupt noch lesbar sein werden.


    Kein Format wird schlagartig aussterben und ersatzlos verschwinden. Ich kann auch heute noch alle Daten verarbeiten, die ich 1985 auf meinen PC erfasst habe (und die mich bis heute begleiten). Wenns soweit kommt, zu meinen Lebzeiten, konvertier ich um.


    Zitat

    Wer seine Bilder richtig, richtig lange archivieren will, sollte darauf setzen....


    Meine "Lieblinge" belichte ich eh aus, aber natürlich nicht in diesem Zwergenformat von 10*15, das hab ich noch nie gemocht. Und was meine Erben mit den Daten dann anfangen und ob die tatsächlich ein paar 10.000 Bilder ausbelichten, ist mir ziemlich Humpe. Ich hab nicht den Anspruch für die Ewigkeit über meine eigene Existenz hinaus meinen Kram der Nachwelt erhalten zu müssen (dafür müssen dann die paar 100 Ausbelichtungen und Leinwände in gscheiten Größen ausreichen)
    Solange kein massiver EMP durch einen extremen Sonnensturm jegliche Elektronik platthaut, reicht mir meine Sicherungslogik ... und wenn so ein Peng kommt, habe ich wahrscheinlich anderes im Kopf, als meine Bilder


    Zitat

    Nur mal ein kleiner Gedangengang zum Thema "Archivierung" und sicherlich am eigentlichen Thema vorbei, m.E. aber dennoch eine Erwänung wert.


    dito;)

    Sony α7r III / SEL24105G & Canon EF via Metabones V und Altglas

    In der Natur gibt es weder Belohnungen noch Strafen.

    Es gibt Folgen.

    • Offizieller Beitrag

    Ich bin da voll ganz bei mol. Wozu RAID, wenn um's Archivierung und Backup geht? RAID ist für höchste Verfügbarkeit gedacht. Einfach mehrere Platten im Wechsel verwenden. Lieber eine möglichst einfache und preiswerte Strategie mit Redundanz, als redundante Technik ohne Redundanz in der Strategie. Ich hoffe, man kann verstehen was ich meine. :o_o:

    SSDs eignen sich übrigens überhaupt nicht zu Archivierung, da manche nur 3 Monate ohne Strom den Inhalt behalten, viele ca. 1 Jahr. Das sind jedenfalls die Zahlen, die die Hersteller angeben. Ich glaube Toshiba soll Modelle mit 3-5 Jahren haben. Aber auch das ist meiner Meinung nach nichts für Archivierung.

  • Ich habe eine Western Digital 500 GB USB 2.0 Festplatte, dann noch eine Intenso 750 GB USB3.0...eine weitere Intenso 640 GB 2.0 hatte ich eigentlich schon abgeschrieben, da sie unter Windows nicht mehr erkannt wurde (aber unter Linux schon, so habe ich die Daten übertragen, dann die Festplatte formatiert und jetzt funzt sie besser als je zuvor). Die 640er ist mir auch schon mehrere Male auf den Boden gekracht, seither passe ich besser auf... ;)


    Daneben habe ich mittlerweile auch kein Problem, die Bilder auch auf dem Rechner selbst zu lassen (1 TB Festplatte). Also zumindest 2, wenn ich will, sogar 3 Sicherungen.

    Fuji X-A1 mit XC 16-50 3.5-5.6......Fuji X-A1 mit XC 50-230 4.5-6.7.....Panasonic DMC-FZ1000........Canon SX50 HS...Canon SX130 IS...Kodak C875

    2 Mal editiert, zuletzt von prati ()

  • Danke für die Tipps,


    Was das RAID angeht: Ich fände es einfach praktischer, die Daten gleich auf zwei Platten gespiegelt zu bekommen, ohne mich weiter darum kümmern zu müssen. Ich hätte auch nur ein Gehäuse auf dem Tisch stehen, statt derer zwei.
    Denn eine Sicherung auf nur eine Platte ist mir persönlich dann doch nicht sicher genug.


    Habe mir jetzt zwei 2TB WD Red-Platten geordert, die sind auf eine extra lange Lebensdauer und starke Belastung ausgelegt und kosten gerade mal 10 Euro mehr, als Billig-Platten wie WD Green oder die normalen Seagate (welche mir zur hoch drehen - und man liest von überdurchschnittlich vielen Baracuda-Platten, die das Zeitliche segnen).


    Als Gehäuse dachte ich an eine Icy-Box mit USB-3-Anschluss.

  • ...das heißt zwei herkömmliche Gehäuse mit USB-Anschluss und dann jedes mal die Daten zweimal herüberziehen?


    Was meinst du mit Anwenderfehlern? ...du meinst, falls ich auf dem RAID-Laufwerk was lösche? ...naja, das wäre ja vorsätzlich :mrgreen:


    Das externe RAID-Gehäuse mit den 2 x 2TB-Platten wird ja ausschließlich für das Backup genutzt und ist demnach auch nur selten in Betrieb.
    Backup sieht bei mir dann so aus: Neu auf dem Rechner gespeicherte Dateien werden auf das externe RAID-Laufwerk kopiert.
    Brauche ich die Dateien dann nichtmehr auf meinem Rechner, lösche ich sie irgendwann dort.
    Auf dem externen RAID sind sie noch vorhanden und schlummern im Bücherschrank. Sie sind doppelt vorhanden, da sie ja zuvor beim Abspeichern gespiegelt wurden.
    Ich könnte sie also jederzeit von einer der beiden Platten wieder auf meinen Rechner zurück-kopieren.


    ...mache ich da irgendwo einen Denkfehler?

    • Offizieller Beitrag

    Wenn du Daten vom Rechner löschst, sind sie nur noch auf dem RAID. Machst du damit irgendeinen Fehler, sind sie für immer weg. Z.B. wenn du am Backup mal was umkonfigurierst (was in einigen Jahren ja vorkommen könnte). Oder etwas funktioniert beim Tausch einer defekten Platte nicht wie erwartet oder es gibt einen Stromausfall während dem Backup. Außerdem kann es Probleme geben, wenn der Controller kaputt geht.


    Wenn irgendetwas mit dem RAID-System sein sollte, kommst du ins Schwitzen, jedenfalls mir würde es so gehen. :o_o: Darum sichere ich auf einfache externe Platten, die nur für die Sicherung da sind. Geht eine kaputt, wird eine andere drangehängt. Aber bei mir ist auch immer alles auf dem Rechner verfügbar, das ist ein Unterschied zu deiner Strategie, ich brauche nur ein reines Backup.


    Zitat von "Heiko_R"

    ...das heißt zwei herkömmliche Gehäuse mit USB-Anschluss und dann jedes mal die Daten zweimal herüberziehen?


    Nein, die Platten einfach abwechselnd benutzen. Aber das ist wie gesagt eine andere Strategie. Dabei dürftest du keine Daten vom Rechner löschen, weil die Platten wirklich reine Backups sind, die man unter normalen Umständen nie zurückliest.

  • Zitat von "Heiko_R"

    ...mache ich da irgendwo einen Denkfehler?


    Du sprichst immer von RAID ... soweit mir bekannt, werden bein so einem System Daten in Echtzeit auf (mehrere) andere Festplatten gespiegelt/gesichert.
    Vielleicht solltest Du einfach den Begriff RAID nicht verwenden :)


    Zitat

    Was meinst du mit Anwenderfehlern? ...du meinst, falls ich auf dem RAID-Laufwerk was lösche? ...naja, das wäre ja vorsätzlich


    So wie ich das verstehe, werden durch die Spiegelung der Daten in Echtzeit die Daten auf dem Raid-Laufwerk auch sofort gelöscht, wenn Du diese auf der Hauptfestplatte löschst.


    Die meisten Daten gehen durch User-Fehler verloren und nicht durch technische Defekte ... wenn Du also aus Versehen ein Verzeichnis auf der Hauptplatte löscht, dann wird dieses auch auf Deinem Backup-Laufwerk löscht. Ggf. kann man die Konfiguration so einstellen, das gelöschte Daten im Papierkorb archiviert werden ... das wissen sicher andere besser ...


    Nicht zu unterschätzen ist wohl auch das Risiko, wenn Dein Rechner von einem Virus heimgesucht wird ... dieser wird dann auch ggf. auf die Backup-Platte zugreifen.


    Ich sichere Meine Daten wechselnd auf zwei externen Festplatten, die ich nur zur Sicherung an den Rechner hänge und z.T. auch außer Haus aufbewahre.

  • naja die RAID-Platten laufen ja in einem externen RAID-Gehäuse und das wird wie eine ganz normale externe Festplatte genutzt (also nur zur Datensicherung angeschlossen). In diesem Gehäuse laufen zwei baugleiche 2Terrabyte Platten, die gespiegelt werden. Der RAID-Controller befindet sich im externen Gehäuse und verwaltet nur diese beiden Platten. Das Gehäuse hat eine eigene Stromversorgung und Lüftung.


    sowas hier: Klick


    Bestückt wird dieses Gehäuse dann mit zwei haltbaren Server-Platten.


    Wenn sie dann irgendwann mal voll sind, nehme ich sie raus, lege die Dinger getrennt voneinander irgendwo an einen sicheren Ort und schiebe zwei frische Platten in das Gehäuse...


    Wenn ich nun Daten auf meiner Festplatte im Computer lösche hat das doch überhaupt keinen Einfluss auf meine externe RAID-Platte.... :???:


    Zitat

    Nein, die Platten einfach abwechselnd benutzen. Aber das ist wie gesagt eine andere Strategie. Dabei dürftest du keine Daten vom Rechner löschen, weil die Platten wirklich reine Backups sind, die man unter normalen Umständen nie zurückliest.


    Bei den Datenmengen, die bei mir durch Fotos anfallen geht das nicht, dass ich immer alles nochmal auf dem Rechner habe.
    Daher möchte ich die Daten auf zwei externen Festplatten doppelt haben.

    • Offizieller Beitrag

    Wie willst du denn die Daten auf die externe Platte spielen, manuell? Das wäre mir zu riskant. Irgendwas kann man immer vergessen oder versehentlich überschreiben.


    Bei einem inkrementellen Backup mit einer normalen Backup-Software kommt man nicht so bequem an seine Daten. Ich muss aber sagen, dass ich die aktuellen Backup-Programme nicht so gut kenne.

  • ja, manuell - ich nutze keine Backup-Software, sondern kopiere beispielsweise einen Bilderordner einfach auf das RAID-Laufwerk, auf dem sich dann bereits andere Ordner mit Bildern befinden. So fülle ich die Platten dann und wechsle sie aus, sobald sie voll sind.
    Auf die Platten kommen nur Bilderordner, sonst nichts. Sie werden ausschließlich dafür genutzt.