Alte Linsen, neue Kameras

  • Ist da in der Bildbeschreibung was schiefgelaufen, oder warum sind beide D800-Bilder mit dem Nikkor deklariert? Ich find's n büssl schade, daß es nicht tupfengleiche Testbilder sind jeweils ... Und schade auch, daß keine aktuelle Nikon-Scherbe, nein besser eine Nikon-Referenzlinse zum Vergleich herangezogen wurde. Ja, scheinbar absichtlich, um einfach nur die Kombi Sensor mit den Scherben zu testen. Aber so isses eben auch nur ein schwammiges "hier hab ich mal und die Bilder sind nicht sooo schlecht, wie alle behaupten". Wieviel schlechter sie sind, fällt mir jedenfalls schwer zu beurteilen ... besser geht es allemal auch.


    Grundsätzlich find ich alte Linsen auch spannend, vor allem die besonderen ... ausnahmsweise dann also nicht wegen Details und Auflösungsvermögen, sondern wegen ihrer Merkmale (Bokeh, Blendenlamellen, charakteristische optische Fehler, etc.). Find ja auch das Teil mit dem stark gewölbten Bildfeld (wie hieß es doch gleich, das mit der Kickstarter-Kampagne für die Neuauflage) und Softfokusgeschichten interessant. Einfach nur alte Linsen ohne eigene Besonderheiten find ich eher unspannend ... meist hat man ja doch bessere Linsen und nur der Nostalgie wegen was altes anflanschen? Und arme Neueinsteiger greifen wohl auch eher zum AF-Kit, als zu nem alten M42.


    Gab's eigentlich in dem Test keine Probleme mit dem ungünstigen Auflagemaß der Nikons? Oder ist das Vivitar da gutmütig mit seinem Unendlichfokus?

  • Zitat von "RitterRunkel"

    wie hieß es doch gleich, das mit der Kickstarter-Kampagne für die Neuauflage

    Petzval

    Zitat

    Gab's eigentlich in dem Test keine Probleme mit dem ungünstigen Auflagemaß der Nikons?

    Das Vivitar gibt's mit Nikon F Anschluss.. Ich denke mal, dass die so eins auch benutzt haben ;)




    Ich bin ja grundsätzlich auch ein Freund alter adaptierter Objektive, bei Canon mit dem relativ kleinen Auflagemaß und vor dem 12MP Sensor der 5D ist das auch sinnvoll machbar. Mittlerweile habe ich aber nur noch zwei* im Einsatz, der Rest ist wieder gegangen, da mir der Mehrwert ggü. meinen AF-Objektive fehlte.. Aber das heißt nicht, dass nicht wieder andere ins Haus kommen :mrgreen:


    *Tokina 17mm (die Brennweite bei ähnlicher Abbildungsleistung mit AF würde min. fünfmal so viel kosten, AF braucht man aber eh nicht ;) )
    Pentax M 50mm/1,4 (schön klein, bildet "schöner" ab als das Canon, vor dem Sigma hab ich Angst, zumal beide auch min. fünfmal so teuer)

  • ich verstehe die Leute, die sowas machen , nicht. Auf der einen Seite möchten sie einen modernen Body und dann machen sie mit den Objektiven mehrere Schritte zurück. Umgekehrt wird ein "Schuh" draus und macht sich immer besser.


    Gruß phoenix66, der diesen Weg bevorzugt.

  • ich habe an der Sony NEX fast nur, zu 90%, alte Objektive benutzt. Dazu muss ich aber auch sagen das die NEX mit EVF-Sucher es auch sehr leicht macht mit alten Objektiven scharf zu stellen. Nur mit einer guten Hilfe macht es auch Spass damit zu fotografieren. Es gibt viele gute manuelle Linsen auf dem Markt und einige richtige Perlen, es gibt aber auch viele Schrottlinsen. Gerade alte Zoomobjektive mit großem Brennweitenbereich sind eher schlecht und zudem bleischwer. 2-fach Zooms hatte man dagegen gut im Griff und die meisten Objektive zwischen 24mm und 135 mm liefern oft sehr gute Qualität bei kleinem Preis.

  • Ausserdem bieten viele ältere Gläser nunmal Besonderheiten
    die es heute nicht mehr gibt.


    -Spezielle Farbwiedergabe durch die Vergütungen und verbleite
    Glassorten


    -Spezielle oder speziell gute Bokehs durch 129 Blendenlammellen
    oder sphärische Unter oder Überkorrektur


    -Eine besondere Weichheit und Kontrastarmut bei Offenblende
    besonders schick für Portraitgläser


    -Eine Fertigungsquali und spielfreier und weiter Lauf der Fokusrings
    dass es eine Freude ist mit den hochwertigen Dingern zu arbeiten


    Auch optisch mehr als gute 2-4 Zooms sind durchaus günstig anzutreffen.