In der Tat ist auch mir kein Kamerahersteller bekannt, der bislang den Mut gehabt hätte auf ein Display
zu verzichten. Aber es geht auch kleiner:
Ultraleicht, klein, maximale Möglichkeiten
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Goin' Fullframe...
Ich hatte heute schon den exakt gegenteiligen Gedanken:
Wann baut eigentlich mal ein mutiger Digitalkamerahersteller einfach wieder sowas wie die Minox? Die Minox war zu ihrer Zeit die kleinste Kleinbildfilmkamera der Welt. Und sie ist trotz lichtstarkem 35/2.8 tatsächlich viel viel kleiner als meine 'kleine' NX1000 mit dem kleinen 16/2.4 und einem nur halb so großen Sensor. Ich verzichte auf einen Monitor und nehme nur einen guten Sucher (von mir aus auch elektronisch). Ich verzichte auf Autofokus und nehme Peaking (hier ist es 'Schätzen' was ich früher nie als Problem empfand - mal sehen, wie ich heute damit zurechtkomme). Statt Filmspule und Patrone ist Platz für Akku und Elektronik. Warum geht das heute nicht mehr?)
Einstweilen ist meine Minox jetzt da, ein Film ist eingelegt und morgen darf sie 'raus'
...Naja, sowas ähnliches gibt es ja und heisst RX1. Die Größe ist winzig Compare camera dimensions side by side . Ist halt kein Sucher verbaut, muss man draufstecken. Man muss ie sich aber halt auch erstmal leisten können/wollen...
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Nee die RX1 ist schon wieder eine ganze Klasse grösser. Das läuft bei mir mit der Fuji X10 unter "in der Hand Kamera" die man
auch in eine Tasche (Mantel, Parka o.ä.) stecken kann. -
Leica hat kürzlich ein Sondermodell ohne Monitor aufgelegt. Das fand ich ganz großartig. Aber natürlich ist das gleichzeitig auch groß. Und unbezahlbar.
Die Minileicas von Minox sind umbaute Kameramodule von Smartphones. Da sind wir vom Kleinbildfilmformat weit entfernt. Kameras, die Kleiner sind als die Minox, gibt es ja wie Sand am Meer. Aber das sind inzwischen fast durchweg sucherlose Minisensorkameras. Ausnahme RX100III.
Und die RX1? Ja die geht in die richtige Richtung. Ist aber gleichzeitig mein Kronzeuge, was alles NICHT mehr zu gehen scheint. Da fehlt der Sucher und das Objektiv steht vor und ist riesig.
Ich hätte mir mal einen Sucher in die GR gewünscht.
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Und die RX1? Ja die geht in die richtige Richtung. Ist aber gleichzeitig mein Kronzeuge, was alles NICHT mehr zu gehen scheint. Da fehlt der Sucher und das Objektiv steht vor und ist riesig.
Ich vermute einfach mal, dass das Objektiv der Minox gnadenlos überfordert wäre von der Auflösung heutiger KB-Sensoren. Außerdem werden heutzutage an einer FB grundsätzlich hohe Schärfe schon ab Offenblende (und das auch möglichst bis zum Rand) sowie optische Korrekturen von CAs/Flares/Verzeichnung wie selbstverständlich vorausgesetzt. So eine Kamera würde in der "Fachwelt" wohl fürchterlich verrissen...
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Wann baut eigentlich mal ein mutiger Digitalkamerahersteller einfach wieder sowas wie die Minox? Die Minox war zu ihrer Zeit die kleinste Kleinbildfilmkamera der Welt. Und sie ist trotz lichtstarkem 35/2.8 tatsächlich viel viel kleiner als meine 'kleine' NX1000 mit dem kleinen 16/2.4 und einem nur halb so großen Sensor. Ich verzichte auf einen Monitor und nehme nur einen guten Sucher (von mir aus auch elektronisch). Ich verzichte auf Autofokus und nehme Peaking (hier ist es 'Schätzen' was ich früher nie als Problem empfand - mal sehen, wie ich heute damit zurechtkomme). Statt Filmspule und Patrone ist Platz für Akku und Elektronik. Warum geht das heute nicht mehr?)
Denke mal wenn du das Objektiv der Minox mit einem aktuellen Kleinbildsensor verwenden würdest, dann würden die Schwächen des Kleinstobjektivs arg deutlich zu Tage kommen - viel wird das nicht auflösen. Klar kann man damit für manche Zwecke noch leben, aber das wäre ein absolutes Nischenprodukt - wo ja Kameras mit guter Festbrennweite schon Nischenprodukte sind. Da Kleinbildsensoren auch immer noch teuer sind, gehen die Hersteller eher den weg einen kleineren Sensor zu nehmen und dafür ein besseres und/oder lichtstärkeres Objektiv daran zu setzen (z.b. Ricoh GR oder Coolpix A - letztere ist inzwischen mit ~400€ sogar halwegs erschwinglich). Oder eben eine Sigma DP (klar miese High-Iso, aber die hattest du bei der Minox auch nicht). Wenn man ein gutes Objektiv an einen Kleinbildsensor setzt, dann kommt halt eine Sony RX-1 raus - die ist dann leider teuer. Sicher könnte ein Canon oder Nikon soetwas auch mit einer 2.8er Lichtstärke für vielleicht 1500€ Straßenpreis anbieten - aber das wäre dir vermutlcih immer noch ein bisschen zu teuer, oder?
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Eins darf man ja nicht vergessen: mit wachsendem Aufnahmeformat wird es ungleich anspruchsvoller mechanisch
kurze Objektive zu konstruieren. Das Objektiv der Minox35 war seinerzeit vor allem deshalb ein großer Wurf, weil
es annähernd die Leistung damals mindestens doppelt so großer Objektive an Spiegelreflex- oder Sucherkameras
brachte.
Das war und ist bis heute ja auch der Vorteil der Messsucherkameras á la Leica M. Kleine Objektive mit guter
optischer Leistung.Am Ende müssen ja Kamera und Objektiv in die Hosentasche und da hat die Minox35 neben der Rollei35 im
Kleinbildformat bis heute die Nase vorn. "Vollformat" für die Hosentasche -
Das Minotar machte auf meinen Dias immer eine gute Figur - ab Blende 4.
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Das Minotar machte auf meinen Dias immer eine gute Figur - ab Blende 4.
Dias sind eine ganz andere Hausnummer als digitale Fotos.
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Wann baut eigentlich mal ein mutiger Digitalkamerahersteller einfach wieder sowas wie die Minox? Die Minox war zu ihrer Zeit die kleinste Kleinbildfilmkamera der Welt. Und sie ist trotz lichtstarkem 35/2.8 tatsächlich viel viel kleiner als meine 'kleine' NX1000 mit dem kleinen 16/2.4 und einem nur halb so großen Sensor. Ich verzichte auf einen Monitor und nehme nur einen guten Sucher (von mir aus auch elektronisch). Ich verzichte auf Autofokus und nehme Peaking
Aus Nostalgiegründen habe ich immer noch meine erste SLR, eine Fuji ST701, und jedes mal, wenn ich sie in die Hand nehme: wow, ist die klein.. Dann habe ich noch einen analoge Bessa R und eine L, und genau das Gleiche: wow, sind die klein...Also wenn es in einem preislich passablen Rahmen so was wie eine Bessa R (oder gerne auch L mit entsprechendem Objektiv) ohne AF, ohne Monitor usw. in der ungefähren Größe und ähnlichem Handling wie die Analogen gäbe, ich wäre sofort dabei. Vielleicht noch neben Blende, Belichtungskorrektur und Zeit noch ein manuelles Rädchen für ISO. Da im Gegenzug die Filmpatrone und die Mechanik für Filmtransport usw. entfällt, dürfte das alles kein Platzproblem geben. Den Akku wird man noch unterbringen...
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Also ich will Dir ja nicht unbedingt widersprechen wenn es darum geht wie "hübsch" Bessas sind
Aber das Gehäuse der R-D1 hat Cosina nun schon in weiten Teilen von ihrem analogen Produkt übernommen.
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In der Tat ist auch mir kein Kamerahersteller bekannt, der bislang den Mut gehabt hätte auf ein Display
zu verzichten.Naja, da gibt es schon ein Gerät ohne Monitor, die Leica M Edition 60 - kleiner ist sie dadurch allerdings nicht. Und über den Preis reden wir jetzt lieber nicht ...
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Ja bei Leica gibt es auch ein paar andere Lösungen die mir gefallen
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Ja, die hatte ich oben schon erwähnt.
Ich verstehe nicht, dass die Kombination 'großer Sensor mit all seinen Möglichkeiten*', 'Fokussierung auf das Fotografieren selbst**' und 'Miniaturisierung***' heute plötzlich kein Markt mehr sein soll.
Bin übrigens zuversichtlich, dass es technisch möglich wäre ein Tessar - artiges Objektiv zu bauen, das bei minimaler Größe genug Qualität und Charakter für z.B. 12 MP auf einem Kleinbildsensor abliefert.
Und durch das Weglassen des Monitors hätte man potenziell auch noch einen immensen Gewinn an Akkureichweite.
* Freistellung, Grundempfindlichkeit
** nicht auf Chimpen, Bildbearbeitung, AF-Rekorde und sozialmediale Vernetzung
*** Im Sinne von Hosen(!)tasche -
Bei Sensoren gab und gibt es immernoch das Problem mit den schräg auftreffenden Lichtstrahlen am Rand.
Ist halt kein Film so ein Sensor
So flach wie zum Beispiel eine Minox35 kann also eine digitale mit Kleinbildsensor nach heutigem Stand der Technik
nicht werden.
Deshalb sind die digitalen M-Leicas auch alle dicker als ihre Filmschwestern. Man kriegt die Linse (noch) nicht dicht genug
an den Sensor und ein Sensor ist auch immernoch dicker als Film.Aber ich sehe auch nicht viel Sinn in einer Taschenknipse mit Kleinbildsensor (ausser dem was es ohnehin schon gibt).
Da fände ich ein einfaches, flaches Kleinbildsensormodul zum Anbringen an oder Integrieren in Filmgehäuse schon wesentlich
spannender -
Ich weiß das mit den Microlinsen. Andererseits scheint das bei der Alpha 7 ja auch kein großes Problem zu sein. Und niemand fragt nach der Kameragrösse in aufnahmebereitem Zustand. Eine einklapp- oder schiebbare Objektivkonstruktion habe ich eigentlich vorausgesetzt.
Die digitale Filmpatrone wird wohl immer Wunsch bleiben.
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Bei Minox und Rollei liegt im eingeklapptem Zustand die gesamte Mechanik direkt vor dem Film, also knapp
vor der Gehäuserückwand. -
Na ja, direkt vor der Andruckplatte (die schon eine gewisse Konstruktionstiefe hat. 2-3 mm?).
Das Weglassen des Monitors würde auf jeden Fall einiges an Gewicht, Bautiefe, Energiebedarf und Ablenkung vom Wesentlichen einsparen...