Zweitsystem zu mft

  • Naja ich hab schon MD 35 1.8er für 200€ gsehn und ob das Zeiss da günstiger oder besser wär?
    Davon ab hast auch den Adapter schon.
    Weiterhin offenblendtauglich wirst du nicht finden.
    Die Auflösung bis in die Ecken ist gut und was an Kontrast fehlt, macht die EBV.

  • Also ob der Gedanke an Leica-"Altglas" hier wirklich weiterhilft?


    Siehe einige Seiten weiter vorne:

    Wenn man sieht, dass auch das aktuelle Leica 35/2 an 18MP nur ziemlich gut, aber nicht überragend ist und damit die 36MP wohl nur mittelmäßig beliefern dürfte, dann würde ich mir von Leica-"Altglas" jetzt keine höhere Bildqualität erwarten als du sie bei dem 35/1.8 Minolta hattest.


    Ich sehe da folgende Möglichkeiten:
    - Mit kleineren Schwächen, wie sie etwa das 35/1.8 hatte, leben
    - Ein für moderne Sensoren gebautes Objektiv kaufen (z.b. Samyang 35)
    - Etwas ganz anderes überlegen


  • Etwas weiter im thread steht auch, daß es deshalb wohl nur Sinn machte Leica R-Objektive zu adaptieren ;)

    • Offizieller Beitrag

    Ich denke allerdings, dass die Preise für R mit dem Erscheinen der SL wieder leicht ansteigen werden. Viele Leica-Freunde werden sich doch bevorzugt Leca-Glas vor dieses Gehäuse schnallen wollen.


    Wobei ich nicht abzuschätzen wage, welche Verbreitung die SL erreichen wird. DieRezensionen sind ja absolut positiv. Aber für mich trägt die Q mehr Gene von Leica als die SL. Die M sowieso...

  • Eine Alternative zum Rokkor 35mm 1.8 gäbe es durchaus - sogar eine recht preiswerte. Das von mir getestete Glas war ja bei Blende 1.8 sehr kontrastarm (typisch für so ein lichtstarkes Glas) mit teils extremen Überstrahlungen. Daher habe ich es normalerweise einmal abgeblendet, d.h. bei der groben Rasterung direkt Blende 2.8.
    Damit konnte man dann schon was anfangen.


    Das Rokkor 35 2.8 ist laut zahlreicher Vergleiche und Aussagen bereits bei Blende 2.8 besser, als ein 1.8er bei Blende 2.8. Zu bekommen ist das Glas bereits für 50 Euro.
    Ich denke, das werde ich tatsächlich mal versuchen. Dem Rokkor 35 2.8 wird auch am Vollformat bereits bei offener Blende eine tadellose Rand- und Eckenleistung angedichtet.
    Abgeblendet z.b auf 4 oder 5.6 soll es stets um eine Haaresbreite mehr Kontrast und Schärfe liefern, als das teure 1.8er Modell bei gleicher Blendeneinstellung.

  • Klar fürn Fuffi probiert man das mal. Aber auch ich hab schon viel Gutes drüber gelesen.


    Ansonsten was kost denn so ein MD 35mm F1.8 in deiner Reichweite?
    Ich hab jetzt ein wenig bei ebay gekuckt und da keins gefunden.
    Hab aber dafür MC 35mm F1.8 HH die Berg und Tal Variante für 179 und 199€ gesehen mit Rückgaberecht.
    Und die sahen doch vernünftig aus. Das find ich absolut human für ein normalerweise doch ansprechendes
    und leistungsfähiges, lichtstarkes 35er.



    Denn ist zwar alles kontrastarm und dreamy, aber auch viel Zeichung bis zum Rand vorhanden.
    Und mit etwas EBV auch zu nutzen nicht?

  • mit dem Sensor wirklich maßlos überfordert

    Sie es doch mal anders herum. Der Sensor schafft es Auflösung, Schärfe und Charakter eines Objektivs vollständig abzubilden. Die Frage ist doch, gefallen Schärfe und Charakter des fertigen Bildes in der gewünschten Ausgabegröße?


    Das gilt vermutlich nicht, wenn starke Ausschnittvergrößerungen, oder Reproduktionen alter Landkarten gemacht werden sollen.

  • In der letzten Woche habe ich viel Zeit damit verbracht, nicht zu testen, sondern einfach viele Fotos mit den unten aufgelisteten Objektiven zu machen (das 28er und 35er jeweils in der 2.8er Version kamen - äußerst preiswert - dazu) und ich fühle mich mit dem Equipment immer wohler.
    Das Scharfstellen mit den Rokkoren gelingt mir mittlerweile auch ganz gut bei langsam bewegten "Objekten" - mein Gefühl für das Peaking wird zunehmend besser.


    Eines meiner liebsten Objektive ist ganz klar das 135er. Ein wirklich wunderbares Glas. Scharf und kontrastreich bereits ganz offen mit einem traumhaften Bokeh. Unglaublich, was mit lediglich 4 Glaslinsen möglich ist....


    Die beiden neu dazugekommenen Weitwinkel gefallen mir auch richtig gut. Beide sind offen bereits sehr gut. Abblenden ist nur für gestalterische Zwecke nötig - die Schärfe ist schon offen sehr gut vorhanden, selbst bis in die Ecken hinein.
    Preislich bekommt man beide jeweils für DEUTLICH unter 100 Euro. Selbst in perfektem Zustand.
    Für das 35er habe ich in erstklassigem Zustand 55 Euro bezahlt, das 28mm in neuwertigem Zustand (wortwörtlich!) hat 70 Euro gekostet.


    ...Wenn ich daran denke, was ein Sony Zeiss 35/2.8 kostet.... klar wird das bestimmt besser sein, aber ob es wirklich soooo viel besser ist,... naja.


    Mein zurückgegebenes Rokkor 35/1.8 muss wirklich defekt gewesen sein - etwas Vergleichbares kann ich an meinem "neuen" 35er nicht feststellen. Zudem ist es bei Blende 2.8 m.E. schärfer (und kontrastreicher), als das 1.8er Modell abgeblendet (exakte "Laborvergleiche" habe ich aber keine angestellt).


    Ich denke weitere Rokkore werden erstmal keine mehr folgen - mit den vorhandenen Gläsern bin ich ganz gut ausgestattet. Eventuell wird in fernerer Zukunft noch ein Makro-Objektiv folgen, das wird für mich aber erst wieder im Frühjahr interessant - im Winter mache ich in der Regel kaum Makros.


    Grundsätzlich bin ich sehr dankbar, dass es die Seite "artaphot.ch" gibt - denn beim Kauf der alten Rokkore kann man schnell Fehler machen. Von den meisten Objektiven gibt es unterschiedliche Ausführungen mit teils großen Unterschieden bei Rechnung und Schärfe. Die Berichte auf dieser Seite haben mir sehr geholfen, mich in dem unübersichtlichen Angebot an verschiedensten Minolta Objektiven zurechtzufinden und die richtigen "Rechnungen" zu erkennen (gerade beim 135er und beim 28er sollte man auf bestimmte Linsen-Anzahlen achten, um das Maximum an Schärfe zu bekommen). Die neueren Rechnungen sind nicht immer die besseren (teils sogar die schlechtesten).


    Edit:


    Als kleine Ergänzung zum 35er.... Dieses kleine unscheinbare Rokkor performt an der 7R schon fast surreal gut. Einen so großen Sprung vom (deutlich teureren) 35/1.8 bei der Schärfe und dem Mikro-Kontrast hätte ich niemals erwartet. Ich habe heute Abend einige offenblendige Portraits bearbeitet und war sehr überrascht, wie gut dieses Objektiv ist.
    Für jeden 7R Nutzer würde ich das Glas (sogar noch vor dem MC 50/1.4!) als Pflichtkauf bezeichnen.
    Man sollte nur darauf achten, ein 5-Linsiges Modell zu erstehen, da die älteren 7-Linser optisch keinesfalls besser sind und in 100% der Fälle Probleme mit verharzten Blendenlamellen haben. Die 5-Linser sind diesbezüglich unproblematisch.


    Ergänzung zum 28er: Optisch ebenfalls ein super Glas - man sollte beim Kauf aber darauf achten, einen 7-Linser zu bekommen. Das neuere 5-Linsen-Modell ist schwächer (allerdings immer noch gut - schlecht sind die alle nicht). Vom älteren (teils etwas besseren) 28mm f 2.5 ist dringend abzuraten, da diese Objektive noch mit radioaktivem Glas ausgestattet sind. Es wird dazu geraten, die Objektive mindestens 3-4 Meter vom eigenen Schlafplatz entfernt zu lagern. :ugly:


    Schön bei beiden Weitwinkel-Objektiven ist die extrem geringe Verzeichnung. Für Architektur auf jeden Fall gut geeignet.

  • Ich krame meinen "alten" Beitrag noch einmal hervor, da ich an die Minolta-Altglas-Kenner eine Frage habe.
    Zunächst mal bin ich mittlerweile rundum glücklich mit der 7R und der angewachsenen Minolta Glas-Ausstattung.


    Bezüglich des Rokkor 50mm MC 1.4 habe ich eine Frage: Durch Zufall besitze ich nun zwei dieser Objektive. Beide sind von der Typenbezeichnung identisch. Beides sind "MC Rokkor - PG 1:1.4 f=50mm" allerdings mit unterschiedlich "alter" Seriennummer.
    Beim älteren Objektiv (das zudem außen etwa 2mm kürzer ist ! :ugly: ) ist mir eine gelbliche / extrem warme Farbwidergabe aufgefallen. Das "neuere" Exemplar bildet deutlich kühler / neutraler ab.


    Woran könnte das liegen - das sollten doch eigentlich identische Objektive sein...? Eine Gelbfärbung kann es doch nur bei thoriumoxidhaltigem radioaktivem Glas geben, welches - meines Wissens nach - nicht beim 50er zum Einsatz kam. Das 58er 1.2 hatte zwar solches Glas, sämtliche 50er aber nicht. Von Konika gibt es zwar ein solches 50er mit radioaktivem Glas, das hat aber ja nicht´s mit Minolta zu tun..... ich bin nun etwas verwirrt, was ich davon halten soll.....


    Die Seriennummern sind 3253742 (alt mit gelbstich) und 3395667 (deutlich kühler und 2mm länger außen)

  • Das erste MC Rokkor PG (1973) hat mehr oder minder die optischen Aufbau das MC 58mm F1.2 deshalb dürfte ebenso Thoriumglas eingesetzt worden sein.
    Der Gelbstich komm übrigens nicht vom Thorium, sondern vom der dicken Frontlinse aus hochbrechendem Sonderglas.


    Das Zweite könnte wohl ein sehr frühes MD-I Rokkor sein, die es meines Wissens eine kurze Zeit lang auch mit MC Bezeichnung gab. (55mm Filtergewinde, 7/5, 245g, etwas Kürzer als das erste MC)


    Es könnte auch sein, dass das eines davon ein 58mm F1.4 MC oder 58mm F1.2 MC PG ist (sieht man die 0 hinterm 50 deutlich bzw. die 1.4?)


    The Rokkor Files - Ultimate Normal Lens Challenge


    Minolta 50mm 1:1.4 (MC/MD)


    Edit: Achso das Ältere ist kürzer.... Tja dann weiss ich auch nicht.

  • die beiden Objektive bilden schärfemäßig exakt gleich gut ab - beide sind bei Blende 1.4 sehr detailreich/scharf, aber kontrastarm und wirken dadurch etwas dreamy. Bei Blende 2 sieht sofort alles knackig aus (die Schärfe ist nun "erkennbar") - bei beiden.
    Der Bildausschnitt ist ebenfalls exakt der gleiche - ein verkapptes 58er kann ich demnach ausschließen.


    Was die unterschiedlichen Längen angeht - ich habe festgestellt, dass beim jüngeren Modell (wie auch bei allen, die ich im Netz finden konnte), ein kleiner Spalt zwischen Scharfstell-Ring und Blendenskala ist. Daher sieht das an der Kamera tatsächlich länger aus - ist es aber doch nicht (habe gerade auf einer ebenen Tischplatte verglichen).
    Den Spalt sieht man beim älteren (gelbstichigen) Modell nicht - dafür schaut der vordere Tubus (welcher beim Scharfstellen ausfährt) ein/zwei Millimeter mehr heraus. Insgesamt sind die Objektive aber tatsächlich gleich lang.


    Beim älteren Modell (das ohne Spalt) kann ich eine Reparatur oder einen Schaden seit der Herstellung in den 70er Jahren ausschließen, da es damals neu von meinem Vater erworben wurde und seither äußerst pfleglich behandelt wurde.
    Das neuere Modell, das wie ein typisches MC 50/1.4 PG aussieht (also mit Spalt) und kühler abbildet, ist ein Vitrinen-Stück, das absolut neuwertig ist und noch nichtmal Staub im Inneren aufweist.
    D.h. bei beiden liegt ein erstklassiger Erhaltungszustand vor - einen Schaden kann ich ausschließen. Die Beschriftungen sind alle natürlich perfekt lesbar und nicht beschädigt oder abgegriffen.


    ...irgendwie habe ich den Eindruck, dass mein Vater damals durch Zufall ein etwas "exotisches" Exemplar erwischt hat.
    Das ältere Objektiv wiegt 309g, das neuere 303g - immerhin 6g Unterschied..... das kann m.E. kaum an Toleranzen liegen, dafür erscheint mir das zu viel....


    Dass evtl. doch ein "Spezialglas" zum Einsatz kommt, könnte durchaus stimmen - die enorme Auflösungsleistung bei Offenblende/Blende 2 (die für 50er untypisch ist) spricht dafür. Dagegen spricht allerdings, dass Minolta offiziell radioaktives Glas mit dem 58er 1.2 aus der Produktion genommen und durch andere Glassorten ersetzt hat. Und warum ist dann beim älteren Modell der Gelbstich vorhanden und beim neuen nicht.....
    Vielleicht hat tatsächlich Minolta damals während der Produktion auf eine andere Glassorte umgestellt und ab einer bestimmten Seriennummer anderes Glas verbaut.

  • Sony A7R: ZE 1.8/55mm, MC 1.4/50mm, MC 2.8/21mm, MC 4/200mm (Dez 2013)


    Hier sind auch Bilder mit dem 1.4er MC Rokkor an 36MP KB dabei. Bei f2.8 sieht das in der Mitte sehr gut aus, bei f5.6 auch der Ausschnitt vom Rand. Eine "enorme Auflösungsleistung bei Offenblende" hätte ich dem Objektiv anhand dieses Minitests jetzt nicht bescheinigt, aber auch allgemein von einem klassischen 50er nicht erwartet - aber dass es abgeblendet gut ist, ist auch fein und immerhin hat man die f1.4! :)

  • naja gemessen an der übrigen 50mm-Klasse sticht für mich das Minolta schon heraus. Ich hatte das Nikkor AI 50/1.4 an der 7R getestet und das war insgesamt klar schwächer als das Minolta (nicht nur an den Rändern - auch im Bildzentrum).
    Dass es im Randbereich/den Ecken mit einem 900 Euro Zeiss-Monstrum nicht mithalten kann, ist klar - das würde ich von einem so kurzen einfachen 7-Linser auch nicht erwarten. Ein Sigma 50mm Art wäre sicherlich noch besser, aber das wäre mir dann definitiv zu groß/schwer/teuer.


    Einzig die Leica R Summicron 50er sind wohl schon ab Blende 2 voll "da" - ich finder leider den Link mit den Portraits nicht mehr (war eine Seite, auf der das Summicron mit dem Rokkor, einem Olympus und einem Leica Summilux verglichen wurde) - aber der Offenblenden-Kontrast ist schon irre.


    Edit: Ich hab´s : Klick


    Also an Auflösung fehlt des dem Rokkor m.E. nicht bei f 1.4 im Zentrum - wenn man in Lightroom den Mikro-Kontrast über die "Klarheit" erhöht, sieht das schon völlig anders aus. Ich nutze die Blende 1.4 tatsächlich häufiger, als ich das zu Beginn gedacht hatte.


    Das einzige, was mich in manchen Situationen stört, ist das Bokeh.... das können aber außer den Leicas andere einfache 50er auch nicht wikrlich besser....

  • naja gemessen an der übrigen 50mm-Klasse sticht für mich das Minolta schon heraus. Ich hatte das Nikkor AI 50/1.4 an der 7R getestet und das war insgesamt klar schwächer als das Minolta (nicht nur an den Rändern - auch im Bildzentrum).

    Das kann ich nicht so recht glauben. Ich komme von Minolta und war im Gegensatz zum Nikkor mit dem Rokkor MD 50/1.4 schon zu Analogzeiten nicht zufrieden.

  • Ich dachte ja echt, dass du wieder weg wärst von der Sony. Ich liebe das Dingsi...

    Ne, so schnell geb ich die nicht mehr her (wenn überhaupt nur für die 7R II) - die R ist mir auch richtig ans Herz gewachsen. War garantiert nicht Liebe auf den ersten Blick, aber mittlerweile liegt die Oly fast ungenutzt zu Hause (allerdings ist das Vario 7-14 für mich immer noch DAS Argument, gelegentlich doch noch nach der OM-D zu greifen :pink: ) .
    Die Sony ist alles andere als Mainstream (v.a. ist sie LAUT) und in Verbindung mit meinen programmierten Tasten/Rädchen und manuellen Festbrennweiten brauche ich die Kamera keinem in die Hand zu drücken in der Hoffnung, er könnte damit auch nur ein einziges vernünftiges Foto machen :mrgreen:
    Wenn man sich eingearbeitet hat in die R und ihre Eigenheiten kennt (z.B. das Verschluss-Erdbeben), kann man damit richtig Spaß haben.
    Freiwillig kommt mir auch kein modernes Objektiv mehr ins Haus :pink:
    Da ich nicht meinen Lebensunterhalt damit bestreiten muss, und es nur um den Spaß geht, nehme ich diese "Entschleunigung" sehr gerne in Kauf. Die Eigenheiten der verschiedenen alten Optiken bereiten mir richtig Freude.


    In letzter Zeit habe ich besonders die 135mm für mich entdeckt.... Ein Bildwinkel, den ich früher überhaupt nicht auf dem Schirm hatte....


    Es ist einfach verlockend, zum Preis eines Paar Schuhe ein schönes Objektiv zu bekommen - das einzige Objektiv, das etwas über 200 Euro gekostet hatte, war das 85er - alle anderen waren deutlich günstiger (zwischen 50 und 120 Euro).

    • Offizieller Beitrag

    2.8/135 mm? Ich benutze das gerade auch besonders gern. Aber am Crop. Also sozusagen als 4.0/200 mm.