Hart an der Grenze zum Kitsch. Nun war der Eindruck vor Ort tatsächlich so, die Beleuchtung war für 1-2 Minuten theatralisch. Schwierig, da dann die Luft (bzw. Farbe) rauszulassen. Ich stell's mal so zur Diskussion:
Sommerabend
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- Landschaft
- Subjektiv
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das Bild gibt die Lichtstimmung ganz gut wieder.
Dafür gibts ein "Bienchen"!Gruß phoenix66
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Kommt echt gut
!Wo war das denn?
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Hart an der Grenze zum Kitsch
Also wenn wirklich da die Grenze verläuft, würde ich sagen: her mit den Sachen an der Grenze! Im Ernst, klasse Foto. Da spielt es auch keine Rolle, dass es offenbar etwas nach links kippt.
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Dafür gibts ein "Bienchen"!
????
Da spielt es auch keine Rolle, dass es offenbar etwas nach links kippt.
Das Bild ist eigentlich am Horizont (im HG) ausgerichtet, die Ecken der Kirche stehen (hoffentlich) senkrecht; 0,2 Grad könnte man noch drehen, das ist Geschmacksache. Der Maibaum kippt tatsächlich nach links, das liegt allerdings daran, dass die Jungs in schlampig aufgestellt haben
Wo war das denn?
Ehrenfels, Frankenjura. Eins meiner wenigen ergiebigen Hauptjagdgebiete. (Könnte man sich als Ausflug von Bamberg aus auch vorstellen ...)
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Das Bild ist eigentlich am Horizont (im HG) ausgerichtet
Ich empfinde das Bild jetzt nicht sonderlich schief, aber diese Vorgehensweise finde ich doch interessant.
Wenn im Hintergrund das Meer wäre, dann würde ich das verstehen, aber ein Foto an einer Hügellandschaft auszurichten finde ich schon etwas abenteuerlich
Hart an der Grenze zum Kitsch. Nun war der Eindruck vor Ort tatsächlich so, die Beleuchtung war für 1-2 Minuten theatralisch. Schwierig, da dann die Luft (bzw. Farbe) rauszulassen.
Und warum willst Du da unbedingt die Luft/Farbe rauslassen?
Ich kann ehrlich gesagt nicht verstehen, wieso Du scheinbar eine Abneigung gegen "Postkartenmotive" hast und Dich quasi dafür rechtfertigst. Ist ja nicht das erste Mal ... aber was ist daran verwerflich, wenn ein Bild dem Mainstream entspricht und vielen Leuten sehr gut gefällt.Mir gefällt das Foto so wie es ist.
Wenn überhaupt würde ich ggf. über einen anderen Beschnitt nachdenken.
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ein Foto an einer Hügellandschaft auszurichten finde ich schon etwas abenteuerlich
Ach weißt Du, bei uns haben die Hügel alle mehr oder weniger die gleiche Höhe, und auf 30 km Entfernung nivellieren sich die paar Meter Unterschied auch noch. Da kann man schon einen Horizont durchziehen.
Ich kann ehrlich gesagt nicht verstehen, wieso Du scheinbar eine Abneigung gegen "Postkartenmotive" hast und Dich quasi dafür rechtfertigst.
Als Rechtfertigung ist das nicht gemeint - ich stelle das Bild zur Diskussion, weil ich mir eben nicht ganz sicher bin, wo die Grenze zum Kitsch überschritten ist. Und die Luft habe ich ja nun faktisch nicht rausgelassen. Wobei über die RAW Entwicklung zwangsläufig ja schon persönliche Präferenzen einfließen (Farben, Kontraste, Aufhellung, Mikrokontraste etc.).
Ich erlebe das immer Mal wieder, dass ich denke: das ist jetzt so eine tolle Beleuchtung, dass es fast schon kitschig ist. Geht Dir das nie so? Und für mich persönlich ist und bleibt das eine Auseinandersetzung, wobei ich eine Tendenz zu zurückhaltenderen Farben habe, ja. Ist aber schön, dass Einigen hier das Bild dann doch so gefällt, wie es ist. Die "nette Postkarte"-Kommentare kommen sicher noch, oder fallen wegen Urlaub aus ...
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Ich erlebe das immer Mal wieder, dass ich denke: das ist jetzt so eine tolle Beleuchtung, dass es fast schon kitschig ist. Geht Dir das nie so?
Doch
Sowas löst bei mir aber keine "Auseinandersetzung" aus. Das ist dann eben so und darf/muss auf den Fotos ruhig so bleiben.Die "nette Postkarte"-Kommentare kommen sicher noch, oder fallen wegen Urlaub aus
Ja und? Was ist denn an "netten Postkarten" so schlimm?
Und selbst wenn es hier im Forum (einzelne) User gibt, die solche Fotos nicht leiden können bzw. profan finden ... wichtig ist doch, dass es DIR gefällt. -
Nette Postkarte
Und ich würde mich im Urlaub freuen, wenn ich eine so nette Postkarte finden würde. Meist (in 99,5% aller Fälle) sind die angebotenen Karten doch auf einem deutlich niedrigerem Niveau (bei einem Italienaufenthalt vor kurzem hat mir das Angebot der scheußlichen Postkarten das Wasser in die Augen getrieben!). Kitschige oder blasse Farben, harte Schatten (das jegliche Fehlen eines Gespürs für Lichtstimmungen), schlechte Perspektiven, unsägliche Bildschnitte etc. ist das, was dich überwiegend erwartet. Balsam sind da höchstens noch Bilderpotpourris, wo zehn einzelne Motive als Thumbnails zusammengewürfelt wurden - da kann man eh nix drauf erkennen
Stell weiter deine kitschigen Postkartenfotos hier ein, ich gucke mir die auch gerne an
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Kitschmotive finde ich schön.
Jeder hat seinen eigenen Kitsch, welcher meistens aus persönlichen Erinnerungen besteht, mit denen ein Dritter nichts anfangen kann. -
Hart an der Grenze zum Kitsch. Nun war der Eindruck vor Ort tatsächlich so, die Beleuchtung war für 1-2 Minuten theatralisch. Schwierig, da dann die Luft (bzw. Farbe) rauszulassen.
Das ist ganz einfach sehr schönes, warmes Abendlicht und passende Wolken. Die Farben empfinde ich eigentlich als eher dezent - so ein Licht hat nunmal Farbe. Hieraus ein fast-Grau zu machen fände ich unnatürlicher.
Wichtig finde ich bei solchem Licht, dass der Himmel nicht mehr richtig knallblau ist (ist er in Realität nicht), das sticht mir bei bei manchen Bildern mit zu viel Farbe dann ins Augen, aber das passt hier.Licht udn Farben passen auf jeden Fall für mich.
Diskutieren könnte man noch am ehesten über den Bildaufbau... Zu viel Gewicht für den großen, dunklen, mittigen Stein und der kleinen Stein links ganz am Rand angeschnitten - wäre evtl. etwas weiter links als Aufnahme denkbar gewesen?So oder so aber ein wie ich finde sehr schönes und stimmiges Bild.
Ich erlebe das immer Mal wieder, dass ich denke: das ist jetzt so eine tolle Beleuchtung, dass es fast schon kitschig ist. Geht Dir das nie so?
Leider viel zu selten.
Das sind dann die Momente, wo ich die Kamera aus dem Rucksack reiße, irgendwo hinrenne und nachher hofeentlich ein tolles Foto im Kasten habe. -
Wichtig finde ich bei solchem Licht, dass der Himmel nicht mehr richtig knallblau ist (ist er in Realität nicht), das sticht mir bei bei manchen Bildern mit zu viel Farbe dann ins Augen
Stimmt, das ist ein ganz wesentlicher Punkt - hatte ich bisher nur für mich nie so klar formuliert. Aber wenn ich Postkarten als kitschig oder einfach nur flach empfinde, dann spielt ein wolkenloser, knall-blauer Himmel dabei meist die Hauptrolle. Na ja, und halt auch quietsch-orange Sonnenuntergänge - deshalb war ich mir auch bei diesem Foto hier unsicher. Du hast das nochmal treffend heraus gearbeitet.
Damit das klar ist: ich fotografiere immer wieder auch Sonnenuntergänge (die Aufgänge verpenn' ich moistens) und habe meinen Spaß daran - nur poste ich sie nicht alle
Das sind dann die Momente, wo ich die Kamera aus dem Rucksack reiße, irgendwo hinrenne und nachher hofeentlich ein tolles Foto im Kasten habe.
So ist das bei unserem Hobby
Sind aber eben auch die Momente mit Glücksgefühlen (oder Stress, wenn z.B. grade das falsche Objektiv drauf sitzt). -
Top Aufnahme, klasse Farben, wunderschöne Lichtstimmung. Nicht zu viel und nicht zu wenig.
Diskutieren könnte man noch am ehesten über den Bildaufbau... Zu viel Gewicht für den großen, dunklen, mittigen Stein und der kleinen Stein links ganz am Rand angeschnitten
Das sehe ich durchaus etwas ähnlich, ist aber letztlich meckern auf sehr hohem Niveau. Solche Dinge fallen mir persönlich meist erst zuhause am PC auf, im Eifer des Gefechts kann man das schon übersehen.
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Das Foto finde ich einfach schön. Zur Diskussion zitiere ich hier mal Susan Sontag, die mir schlauer erscheint als ich:
„Niemand hat je durch Fotografien Häßlichkeit entdeckt. (…) Nicht von ungefähr ließ William H. Fox Talbot die Fotografie im Jahr 1841 unter dem Namen Kalotypie – von dem griechischen kalos = schön – patentieren. (…) So erfolgreich hat die Kamera ihre Rolle als Weltverschönerer gespielt, daß inzwischen nicht mehr die Welt, sondern die Fotografie Maßstab des Schönen ist. (…) Fotografien erschaffen das Schöne und nutzen es – indem es über Generationen hinweg immer wieder fotografiert wird – ab. Gewisse Schönheiten der Natur zum Beispiel finden heute nur noch das unermüdliche Interesse begeisterter Fotoamateure. Die mit Bildern Übersättigten empfinden Sonnenuntergänge meist als kitschig; Sonnenuntergänge sehen ihnen allzu sehr nach Fotografien aus.“
(Susan Sontag: Über Fotografie, Fischer, FfM, 1980/2016, S. 84)
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Das sind dann die Momente, wo ich die Kamera aus dem Rucksack reiße, irgendwo hinrenne und nachher hofeentlich ein tolles Foto im Kasten habe.
Das sind die Momente für die Konzeptstudie von Canon mit einem 120MP-Chip und ein gutes UWW/SWW - da hat man dann am Ende genug Reserven, um mit Ausrichten und croppen ein exzellentes 24MP-Ergebnis zu erzielen
