Was kann eine DSLR, was eine Kompakte/Bridge nicht kann?

  • Die Frage nach DSLR oder Kompakter, Nutzen und Können, Vor- und Nachteilen ist ja so alt wie müßig. Genauso wie die jeweiligen Rechtfertigungen.
    Insofern finde ich diese Thesen:


    Zitat von "x33"


    Irgendwie scheint es sehr schwer zu fallen, irrationale Entscheidungen als "absolut sinnfrei" oder gar als "unsinnig" zu akzeptieren...


    sehr erfrischend und kann dazu nur in fröhlicher Selbsterkenntnis sagen, bei mir ist es so :pink:


    Es gibt absolut keine rationale Erklärung für meine Ausrüstung. Im Gegenteil - ich empfand letztens beim Fotografieren von Schneeglöckchen und Winterlingen das Freistellungspotenzial sogar als hinderlich... trotzdem scheine ich unter allen irrationalen Aspekten "angekommen" zu sein. Ich hab mir seit einem Jahr keine neue Kamera gekauft und bin glücklich :P

    • Offizieller Beitrag

    Mal ganz von der Diskussion abgesehen, dass ein gutes Bild sicher mehr durch seine Aussage und beim Betrachter geweckte Emotionen wirkt, als vielleicht durch technische Perfektion:


    Zitat von "Icebear"


    Und jetzt meine Gegenfrage. Wieviele der hier Anwesenden machen mit ihrem DSLR-Equipment Studio-Aufnahmen für Hochglanzzeitschiften? :P


    Studioaufnahmen vielleicht nicht unbedingt, aber es ist durchaus nicht von der Hand zu weisen, dass die Anforderungen an die Bildqualität durch immer bessere Ausgabemedien auch immer mehr steigen.


    Nur mal ein Beispiel: Ich kenne einige im Bekanntenkreis, die sich zunehmend für selbst erstellte Fotobücher begeistern. Da wird dann viel Zeit und Mühe investiert und damit die Fotos auch richtig zur Geltung kommen, wird auch gleich ein Fotobuch mit Ausbelichtung auf echtem Fotopapier genommen. Das schöne daran ist, dass man da auch mal schöne doppelseitige Bilder einbauen kann, mittlerweile hat man auch kaum noch Sichtverluste durch die Seitenfalzen. So, mit einer Doppelseite eines A4-Fotobuches, ist man da mal eben bei einer A3-Ausbelichtung auf echtem Fotopapier gelandet!
    Unnötig zu erwähnen, dass die Ernüchterung über das Endergebnis meist groß ist.


    Selbiges gilt für die digitalen Ausgabemedien, 4K-Technologien stehen schon bereit und ich bin sicher, dass sich in spätestens 3-4 Jahren dieser Standard an Stelle von FullHD-Displays auch in der breiten Masse verbreiten wird.


    Meine persönliche Meinung ist daher, dass ein 10x15-Abzug oder ein auf 1280x1024 skaliertes Bild als Referenz zur Beurteilung der Bildqualität ganz einfach nicht mehr zeitgemäß ist, diese Zeiten sind langsam aber sicher vorbei.

  • Zitat von "PhilippV3"

    Nur mal ein Beispiel: Ich kenne einige im Bekanntenkreis, die sich zunehmend für selbst erstellte Fotobücher begeistern. Da wird dann viel Zeit und Mühe investiert und damit die Fotos auch richtig zur Geltung kommen, wird auch gleich ein Fotobuch mit Ausbelichtung auf echtem Fotopapier genommen. Das schöne daran ist, dass man da auch mal schöne doppelseitige Bilder einbauen kann, mittlerweile hat man auch kaum noch Sichtverluste durch die Seitenfalzen. So, mit einer Doppelseite eines A4-Fotobuches, ist man da mal eben bei einer A3-Ausbelichtung auf echtem Fotopapier gelandet!
    Unnötig zu erwähnen, dass die Ernüchterung über das Endergebnis meist groß ist.


    Selbiges gilt für die digitalen Ausgabemedien, 4K-Technologien stehen schon bereit und ich bin sicher, dass sich in spätestens 3-4 Jahren dieser Standard an Stelle von FullHD-Displays auch in der breiten Masse verbreiten wird.


    Meine persönliche Meinung ist daher, dass ein 10x15-Abzug oder ein auf 1280x1024 skaliertes Bild als Referenz zur Beurteilung der Bildqualität ganz einfach nicht mehr zeitgemäß ist, diese Zeiten sind langsam aber sicher vorbei.


    Sehe ich auch so. Unter meinen Freunden wird garnicht mehr ausbelichtet! 10x15 ist tot, genauso wie jedes andere kleine Format. Bilder die man sich früher gemeinsam auf der Couch angesehen hat, schaut man sich jetzt zwar auch noch auf der Couch an, aber sie laufen entweder am Notebook oder am Fernseher in einer Slideshow an einem vorbei. Das ein oder andere Bild wird dann noch groß als Poster für die Wand gemacht oder eben eine Serie (also der letzte Urlaub^^) in ein Fotobuch verbannt, meist um es herzuschenken.

    • Offizieller Beitrag

    Der Bereich "Spiegellose" hat gerade im Moment 480 Beiträge und der Bereich "DSLR" hat etwa 280. Das sollte für manche vielleicht als Denkanstoß dienen, wohin die Reise geht welche Sau gerade durchs Dorf getrieben wird.


    'Klassische' digitale Mittelformatkameras haben Gesellschaft von der Leica S2 und der Pentax 645 bekommen. KB-Sensoren gibt es von 3 Anbietern mit unterschiedlichen Gewichtungen und Ausrichtungen, APS-C-DSLRs schaffen heute Auflösungen, die vor kurzem noch den Mittelformatern vorbehlaten waren - und das bei guter Dynamik und Rauscharmut, APS-C und mFT-Systeme buhlen um die Kundschaft, denen eine DSLR 'too much' ist und eine Kompaktkamera nicht mehr genügend Möglichkeiten bieten, Nischenkameras bieten große Sensoren mit fest installierten Objektiven (Sigma, Leica, Ricoh, Fuji), Messsucher gibt's auch noch, darunter bedienen Massenhersteller mit exclusiven Modellen den Markt der Aufsteiger- und Zweitkameras (Canon G, Canon S95, Panasonic LX usw.), andere Modelle bedienen den früheren Bridgemarkt und den verwandten Ultrazoomsektor, darunter kommt die unüberschaubare Flut von gimmiküberladenen Kompaktknipsen von Superzoom bis Sportscam und gefühlte 3/4 aller Aufnahmen werden mit mehr oder weniger brauchbare Handys und iPhones gemacht.


    Und das war nur ein dürrer Überblick zu digitalen Systemen. Die analoge Fotografie gibt's aber auch noch.


    Die Technikwelt ist bunter geworden. Kompakt vs. DSLR ist längst eine historische Fragestellung.

  • Zitat von "Roppongi"

    ..., die Kompaktheit und Qualität in sich vereinen.


    Ich z.B. lege keinen Wert auf Kompaktheit.


    Und dein Beitrag ist hier genauso OT wie drüben in dem anderen Thread. Mach doch einfach einen Thread auf, in dem man darüber diskutieren kann, was eine mFT/NEX/GXR/pi pa po kann, was eine DSLR nicht kann.


    Aber ganz allgemein: Wieso hat kein Mensch mehr Verständnis für den Standpunkt des anderen?


    Zitat von "Roppongi"


    Der Bereich "Spiegellose" hat gerade im Moment 480 Beiträge und der Bereich "DSLR" hat etwa 280. Das sollte für manche vielleicht als Denkanstoß dienen, wohin die Reise geht.


    Vielleicht sollte man auch mal zählen, wie viele Leute da mitschreiben. Und man sollte auch nicht vergessen, dass das System im Vergleich zu DSLR ziemlich neu ist, bei DSLR gibt es deshalb auch nicht mehr viel Diskussionsbedarf. Das heißt nicht gleich, dass es weniger Leute interessiert.
    Meine Reise geht jedenfalls Richtung "groß und trotzdem handlich" und nicht Richtung "in die Handtasche passend". Und keine Diskussion wird je was daran ändern...

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von "Equinox"

    Meine Reise geht jedenfalls Richtung "groß und trotzdem handlich" und nicht Richtung "in die Handtasche passend". Und keine Diskussion wird je was daran ändern...


    Ich darf - ebenso subjektiv - hinzufügen, dass die 60-EUR-Investition in ein einen Fotorucksack Größe und Gewicht der Kamera schlagartig zur Nebensache machen können. Seit ich meinen habe, ist die zuvor extra für den 'Alltag' gekaufte Kompakte wieder ziemlich selten im Einsatz.


    :thumbup:

  • Tja mein lieber Equinox, mit der Einstellung bist du aber direkt ein Fall für die System-Inquisition.


    du.. du Aufsteiger.. du.. :P:mrgreen:

  • Mich interessiert jetzt viel mehr, was le spationaute für einen Rucksack hat, der ihn seine Kompakte zu Hause liegen lassen lässt :mrgreen: , ehrlich jetzt...


    Es hat auch wenig mit Aufsteiger zu tun; du wirst es aber höchstwahrscheinlich nicht verstehen können, weil du, um es mit den Worten von le spationaute zu sagen, aus Sch***** Gold machen kannst :P . Bei mir ist aber ein gutes Bild reine Glücksache; wenn ich mich dann auch noch über die technische Qualität ärgern müsste -> nein Danke...

  • Ich denke schon, dass für viele Leute der Kauf einer DSLR dazu anregt, sich generell mal mehr mit dem Fotografieren zu beschäftigen und sich zum Beispiel mal ein Buch zum Thema zu kaufen und/oder in Foren herumzustöbern. Quasi, um dem teuren Schmuckstück auch gerecht zu werden :) Man merkt ja, dass die Bilder nicht wegen der DSLR automatisch besser werden.
    Man könnte natürlich die Regeln der Bildgestaltung, die man so lernt, auch mit Kompaktkameras nutzen und auch damit tolle Bilder machen. Aaaaaaber dann kommt häufig die Technikverliebtheit hinzu, man merkt die vielen "objektiven" Möglichkeiten und fängt an zu kaufen und zu spielen. Lesen in irgendwelchen Internetforen ist da nicht wirklich hilfreich, um diese Sucht in den Griff zu kriegen.
    Natürlich sind viele Bilder auch mit kompakten Kameras möglich, aber man hat nicht die Möglichkeit, Objektive zu wechseln und dadurch ganz andere Sichtweisen zu bekommen.
    Was mit einer Kompakten zum Beispiel schlecht geht, ist der Weitwinkelbereich, dem ich seit ca. einem Jahr verfallen bin.
    Oder halt geringe Tiefenschärfe/Freistellen ist nur recht eingeschränkt möglich.
    Oder Extrem-Makros mit Lupenobjektiv
    Oder schneller Sport/Bewegungen
    Oder Tilt/Shift-Kram

  • Eigentlich finde ich die Diskussion etwas verfehlt. Hatte ja schon mal geschrieben, dass man mit JEDER guten Kamera echt gute Bilder machen kann - allerdings nicht gerade mit einem 50-Euro-Typ aus dem Supermarkt nebenan. Jeder muss für sich entscheiden, was er benutzen will, und wie er mit den Bildern letztendlich zufrieden ist. Ich habe schon ein paar Jahre keine neue Kamera mehr gekauft (Filmen tue ich nicht) und meine Bilder werden immer besser, seltsam... Liegt doch wohl nicht an meiner DSLR oder meiner kleinen Canon Powershot A710.
    LG aus Berlin :winke:
    Jörg