Canon RAW: Welches Programm nutzt Ihr?Wie ist euer Workflow?

  • Zitat von "RitterRunkel"

    Und die alternative "volle Vollbildansicht" ist ziemlich geil finde ich, da man wirklich nur noch die Funktionen und das Bild selbst im Blick hat, keinerlei betriebssystembedingte Leisten oder Balken.


    Das kann Lightroom auch.. ;)


    Zum Thema: Ich nutze hauptsächlich Lightroom 3 zur Verwaltung/Entwicklung. Vorher bei Version 2 habe ich bei hohen ISOs nachträglich mit Noiseware entrauscht, das übernimmt jetzt auch LR. Einzig, wie ghooosty schon sagte, erscheint auch mir die Farbgebung mit DPP besser (vor allem Rottöne), so dass ich in seltenen Fällen auch mal einzelne Bilder mit DPP entwickle und diese dann als TIFF in anderen Programmen weiternutze.. Allerdings wird dann auch wieder extern entrauscht und geschärft (der DPP-Entrauscher ist käse, genauso wie die Schärfung, da scheinen mir einige Schritte zwischen "zu wenig" und "überschärft" zu fehlen ;) )..

  • Bei mir ist es Raw Therapee und nach Ligthrom 2 jetzt auch die 3.
    Die aktuellen RT releases sind noch nicht sehr stabil, aber das sind ja auch noch betas....


    Der neue Demosaic Algorithmus bei LR ist sehr gut für die A900 und die Canons geeignet.
    Der bei LR2 hat mir bei der Sony gar nicht gefallen.
    Ausserdem ist die Entrauschung von LR3 sau gut im Vergleich zui früher. Die A900 ist damit
    locker 2 EV rauschärmer.


    DPP macht eigentlich auch einen sehr guten Job. Vor allem im Vergleich zu den Rawconvertern
    der anderen Camerahersteller. Nur Entrauschen und Schärfen mach ich extern.


    LG

  • Seid ca. einem halben Jahr verwende ich DxO. Was mir gut daran gefällt ist, dass
    1) es Module für Kamera/Objektiv-Kombinationen gibt, die optische Verzeichnungen, Vignettierung, Farbsäume... rausrechnen
    2) das Programm relativ intuitiv ist
    3) mittlerweile Bildbearbeitungsprogramme nicht mehr nötig sind, weil ich alles mit DxO mache

  • Im Studio werden Jpegs per WFT/FTP an DPP/EOS Utility geschickt und als Livevorschau auf Monitor oder Beamer gezeigt.
    Die Receiver-Rechner haben keine Verbindung zum Produktionsnetz, das Produktionsnetz hat keine Verbindung zum Internet.
    Mit Thumbs Plus wird eine Vorauswahl anhand der Jpegs getroffen, RAWs werden dann per Kartenleser ins Produktionsnetz
    eingespielt. Die selektierten Bilder werden wie geschossen mit DPP zu 16 Bit Tiff gewandelt, alles weitere passiert in Photoshop.
    Wir verarbeiten so ca 300 GB an Rohdaten pro Monat. Qualitativ gibt es für unseren Anspruch nach unserem Ermessen keine
    Alternative zur Konvertierung mit DPP.

  • Zitat von "VisualPursuit"

    Wir verarbeiten so ca 300 GB an Rohdaten pro Monat. Qualitativ gibt es für unseren Anspruch nach unserem Ermessen keine
    Alternative zur Konvertierung mit DPP.


    Und die Tiefen, sprich Schattenbereiche, sind bei euch detailliert? Bei mir waren die verglichen mit der Konkurrenz ziemlich weich und schmierig. Sicherlich führe ich Vergleiche auf Pixelebene. Das Gesamtbild war schon ordentlich, also vor allem farblich war ich eigentlich ganz zufrieden, genau wie bei den JPEGs, die aus der Kamera kommen. Da muß ich mit meinen Alternativen manchmal das Rot intensivieren, aber eben ohne dem gesamten Bild n Rotstich zu verpassen. ^^

  • ...Qualitativ halte ich die Daten von DPP als minderwertig, gerade bei der Nutzung neuerer Kameramodelle. Bei älteren Kameras war alles ok, da man kaum nachschärfen musste oder entrauschen musste, aber da dies bei allen neuen Modellen gefordert ist, ist DPP nicht mehr konkurrenzfähig. Einfach konvertieren und ab zu Photoshop ist da auch keine Lösung. Dem Bild sollte schon ein gewisser Detailgrad beigebracht werden, bevor es in ein Tiff konvertiert wird. Die Unschärfenmaske von DPP ist eine echte Zumutung. Genauso sieht es beim Farbrauschen etc. aus. Konkurrenzlos ist es allerdings bei der Farbwiedergabe.

  • ...Bei der alten 5d MarkI hätte ich euren Ansatz genau so unterschrieben. Bei der 5d Mark II sind Störungen schon bei niedrigen ISOs erkennbar, daher habe ich dann auf Lightroom 3 gewechselt, welches am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig ist, aber wenn man sich etwas mit dem Programm beschäftigt hat, lässt sich dem Programm einiges mehr abgewinnen, als DPP.


    Vorteil bei DPP ist halt, dass man das Bild genau so sieht, wie hinten auf der Kamera. Wenn einem das vorrangig ist, so bekommt man mit LR3 echte Probleme. Dort muss man sein Bild einfach neu interpretieren. Man baut sich die Presets und kann dann aber umso schneller arbeiten. Manchmal möchte man allerdings nur das, was hinten auf dem Display war und dann wirds nervig... .

  • Zitat von "murmel"


    Your mileage may vary? :???:


    war auch mein G**gle-Treffer...

    EBV :daumenhoch:


    Sony α1 - Sony 200-600mm G OSS - Sony FE 100-400mm GM OSS - Sony FE 1.4x Telekonverter - Sony FE 16-35mm ZA - Sony FE 24-105mm G - Sony FE 24-240mm OSS - Sony FE 85mm f/1.8 - Samyang 12mm f/2.8 Fisheye - Tamron 90mm USD Makro

  • Zitat von "poesieblume"

    Mein Favorit ist Aperture. Mit dieser Software kannst du Bilder bearbeiten und super verwalten. Besonders gut gefallen mir dabei die Möglichkeiten der Verschlagwortung. Die Software wurde im Apple Store in München von Designern vorgestellt und ich, beeindruckt von den Möglichkeiten von Aperture, habe sie mir gleich (bei Amazon ist sie um einiges billiger!) zugelegt, das heißt, ich habe sie zunächst 30 Tage getestet und mich dann für den Kauf entschieden. Ich kann Aperture nur empfehlen. Gruß


    Ich habe mir letztens Aperture von der Apfelseite runtergeladen. Gibt es z.Zt. für lausige 67€. Ich finde das Programm auch klasse, vor allem der RAW-Konverter ist klasse und die selektive Bildbearbeitung mittels dem "Quick-Brush-Pinsel". Eine schnellere Möglichkeit der Bildbearbeitung ohne Ebenen und Masken kenne ich nicht. Habe aber noch keine Möglichkeit gefunden, Bilder fürs Web mit vorgegebener Dateigröße (z.B. 300KB) zu verkleinern. Hast du einen Tipp?

  • Zitat von "murmel"


    Your mileage may vary? :???:


    Genau. Will meinen dass jeder für seine Arbeitsumgebung ein anderes Ergebnis erzielt, selbst wenn man das gleiche Werkzeug verwendet.


    Stammt aus amerikanischen Autoprospektangaben wieviel Meilen man mit einer Gallone Sprit fahren kann.
    Da das ideale Fahrtbedingungen voraussetzt sagt man sicherheitshalber dass das Ergebnis je nach Fahrer
    anders ausfallen kann.


    Hier z.B. setze ich korrekte Belichtung und korrekten Neutralabgleich schon bei der Aufnahme voraus - ja, das geht.


    Kriegt aber nicht jeder hin, und das ist keineswegs als Angriff gemeint.

  • Zitat von "VisualPursuit"


    Ja klar. Wäre sonst ja nicht sinnvoll druckbar und würde uns von den Kunden um die Ohren gehauen.


    Vielleicht hab ich den "hier für korrekt belichtete Bilder klicken, damit wir die Schatten nicht mehr schmieren"-Haken übersehen ... :lol:


    Weiß ja nicht, was Du für Kunden hast, aber die Meisten sehen doch vermutlich eh nur auf ne reduzierte Bildversion und denken "ui". Ist doch fast immer und überall so. Aber Du scheinst auch selbst zufrieden, daher mach ich vielleicht bei Gelegenheit mal wieder einen Extra-Faden auf für einen RAW-Vergleich mit aktuellen DPP. Dann können wir hier nochmal RT, Photivo, LR/ACR, Silky, Bibble und wie ich von den anderen höre und lese auch DX0, Capture One oder Aperture gegen DPP testen.Werde mir dann mal ein RAW aussuchen und zu Beginn darstellen, was ich meine.


    Übrigens tut die korrekte Belichtung _für mich_ nichts zur Sache. Daß ich danach strebe korrekt zu belichten, ist ja klar. Aber wenn's auch mal schiefgeht und DPP nicht fähig ist das auszugleichen, was andere Konverter offensichtlich können, isses für mich untauglich. Das mag für schnöde Studiofotos gehen, wo man dann einfach das Bild nochmal korrekt macht oder eh schon alles kontrolliert aufsetzt.

  • Für mich hat sich die Bridge plus Raw Konverter von Adobe CS3 als sehr praktisch erwiesen. Ansonsten gibt es eine ganze Anzahl von gratis Programmen, Picasa zum Beispiel. Die mit Abstrichen durchaus von Nutzen sind.


    Workflow! Dieses Denglisch ..... :?:

  • Meine Bilder mit der EOS 450D nehme ich in JPEG und RAW auf. Bearbeite fast alle aus RAW. Picture Style habe ich nach meinem Geschmack so eingestellt, dass ich auch die JPEG Dateien ohne Nachbearbeitung verwenden könnte. Da ich aber die Querformat Aufnahmen für den Fernseher möglichst auf das Verhältnis 16:9 beschneide, vorher den Horizont ausrichte und auch Verzerrungen durch das Kippen der Kamera etwas korrigiere, läuft also jedes Bild durch das Bildbearbeitungsprogramm.
    Ich verwende dafür Photo Shop Elements 7 (PSE). Die RAW Datei öffne ich mit dem Editor von PSE. Bei über- bzw. unterbelichteten oder farbstichigen Aufnahmen bearbeite ich die Bilder bereits hier in den Grundeinstellungen danach wird das Bild in dem Bearbeitungsprogramm von PSE als JPEG geöffnet. Das Nachschärfen erledige ich grundsätzlich erst hier.
    Ich habe mich auch etwas mit dem zur Kamera beiliegenden Programmen, u. a. DPP, beschäftigt, konnte aber keine Vorteile gegenüber PSE erkennen. Vielleicht liegt das auch daran, das ich schon vor der EOS die Bilder meiner damaligen Kompakten mit einem älteren PSE Programm bearbeitet habe und mich sehr an PSE gewöhnt hatte.
    Gruß Werner

  • Zitat von "RitterRunkel"


    Übrigens tut die korrekte Belichtung _für mich_ nichts zur Sache. Daß ich danach strebe korrekt zu belichten, ist ja klar. Aber wenn's auch mal schiefgeht und DPP nicht fähig ist das auszugleichen, was andere Konverter offensichtlich können, isses für mich untauglich. Das mag für schnöde Studiofotos gehen, wo man dann einfach das Bild nochmal korrekt macht oder eh schon alles kontrolliert aufsetzt.


    Ich hab vor sehr vielen Jahren auf Film angefangen, richtige Belichtung finde ich nach wie vor wichtig.


    Was ich aber eigentlich meinte ist die verbreitete Unsitte irgendwie drauflos zu belichten und anschliessend den Bockmist im RAW-Konverter zu verschlimmbessern. ich schiesse viel Hochzeiten und Corporate Events, da hat man keine zweite Chance. Nicht alles was ich mache ist "schnödes Studio". :twisted: