Erfahrungen mit dem Ricoh GXR System

  • Hallo,


    lange nicht mehr in diesem Forum gewesen... und ich glaub ich bin hier der einzige mit diesem System :mrgreen: .


    Ich möchte es nicht mehr missen, bin schwer zufrieden und begeistert... Bedieung, Haptik und Qualität. Ich nutze es mittlerweile seit über einen Jahr. Klar kostet es einiges, aber wir alle wissen, diese "Hobby" kostet . Für meine Belänge ist es das ideale System, auch im Preis-Leistungsverhältnis. Der Sinn der Module (Sensor, Linsen) finde ich hervorragend. Schauen wir mal was das neue Modul in Januar kann ... leider nicht als GR-Lens deklariert.


    Gruss
    Express

    Olympus OM-D E5 Mark1; 5 x Glas; 2 x Nissin i40
    Panasonic Lumix LX100

  • Zitat von "x33"


    trotzdem finden ich die Idee eines Moduls besteht aus Sensor und optimal angepasster Optik generell nicht schlecht...ob allerdings diese Vorteile wirklich zur Erzielung einer optimalen Bildqualität genutzt werden oder nur ein unterschwelliges Verkaufsargument sind... ...?..?..?..?..?


    Gerade die A12 Module (50mm Macro und 28mm) sind hervorragend und halten locker mit den Leica-Linsen mit... das aber zu einem günstigeren Preis. Ebenso die Qualität des M-Moduls mit adaptierten Linsen. Das stimmt die Qialität mehr als bei adaptiert an Pana, Sony und Co (siehe Aktuelle Test in der Photographie (glaube ich)). Zu einem sehr im Vergleich gesehen fairen Preis (wie ich finde). Das S10 Modul ist für den Chip ebenfalls sehr gut und bei RAW ist einiges rauszuholen. Okay allein das P10 (28-300) ist normales Niveau, hat auch den kleinsten Sensor, aber sehr kompakt. Wer nur das Modul mit der GXR betreibt, der zahlt zuviel... aber wer sich die Option auf mehr möchte, mit den Modulen... dann ist es ein sehr gutes Konzept und die Quali ist sehr gut.


    Die Kamera hat Super Möglichkeiten was Indiviudalisierungen anbelangt und sehr gute Haptik und hervorragende Bedienung..... I Love It :thumbup:


    Gruß
    Express

    Olympus OM-D E5 Mark1; 5 x Glas; 2 x Nissin i40
    Panasonic Lumix LX100

    2 Mal editiert, zuletzt von Diaknipser a D () aus folgendem Grund: Zitat [] korrigiert

  • Zitat

    trotzdem finden ich die Idee eines Moduls besteht aus Sensor und optimal angepasster Optik generell nicht schlecht...


    schuldigung, das ist natürlich hanebüchenes Werbegefasel. Eine Optik ist generell auf einen bestimmten Abstand zur Bilderzeugenden Ebene und einen bestimmten Bildkreis berechnet. Mein Apo Elmarit ist auch nicht explizit für Agfapan 25/50, das 80er Summilux nicht für Illford HP5 und das Soligor 135/2 for Orwo 100 berechnet worden.
    Bestimmte Tricks auf dem Sensor funktionieren Objektivunabhängig (M9 und die Ausrichtungen der Mikrolinsen um die UWW Vignettierung zu reduzieren) oder Sensorunabhängig (die "nahezu telezentrisch" Berechneten Oly Objektive bei FT, da ist es dann auch wieder egal ob eine Oly oder Pana ihren Sensor reinhält).
    Natürlich, in der heutigen Zeit in der man gravierende Abbildungsmängel durch Software rausbügelt (wobei der Anwender möglicherweise nicht nur zur Benutzung proprietärer Software gezwungen wird, sondern die Korrektur ihren Preis in anderen Bereichen der BQ hat) sind natürlich Objektive die ein bisschen aufwändiger (also wie die meisten analogen Billiglinsen, die man für 20-50€ bei ibäh bekommt üblich ist) berechnet werden schon besonders erwähnenswert, fürs Marketing.
    Ich könnte jetzt natürlich auch annehmen, dass dieses "optimal angepasste Optik" nichts anderes als "per software schöngerechnet" bedeutet, aber da ich mich, aufgrund des ungünstigen P/L Verhältnisses nie ernsthaft mit diesem System auseinandergesetzt habe, kann ich da nix zu sagen.


    Es kann nichts besser oder günstiger oder gar Beides, was ich nicht mit meinen bisherigen Systemen erledigt habe (da ja, wie oft gesagt, Kompaktheit nicht das Primärargument ist ... das mir eh am Dingens vorbeigeht, da es für mich keine hat).


    Das ist natürlich nur meine persönliche Meinung, mehr nicht. Wer darin das für sich perfekte System sieht ... hat wahrscheinlich recht. Mein perfektes System sieht halt anders aus :mrgreen:

    Sony α7r III / SEL24105G & Canon EF via Metabones V und Altglas

    In der Natur gibt es weder Belohnungen noch Strafen.

    Es gibt Folgen.

  • Zitat von "mol"

    Bestimmte Tricks auf dem Sensor funktionieren Objektivunabhängig (M9 und die Ausrichtungen der Mikrolinsen um die UWW Vignettierung zu reduzieren) oder Sensorunabhängig (die "nahezu telezentrisch" Berechneten Oly Objektive bei FT, da ist es dann auch wieder egal ob eine Oly oder Pana ihren Sensor reinhält).


    meinst du nicht, dass die Abstimmung von AA-Filter und Microlinsen und Objektiv (mit fester Brennweite) eine "optimalere" Einheit ermöglichen könnte? Das hat erstmal nix mit Firmware zu tun.
    Ob Ricoh das allerdings konsequent macht..dass ist eine ganz andere Frage....und ob diese eventuellen Vorteile den hohen Systempreis und die anderen Nachteile kompensieren, dass muss jeder für sich entscheiden.


    Ich finde das zwar technisch interessant...würde aber keine direkten Vorteile sehen. Da hätte ich lieber zwei Kameras für unterschiedliche Aufgaben...das erspart dann wenigsten die Objektiv-Wechselei (in diesem Fall halt das Wechseln kompletter Module...)

    Vom PC mit Tastatur und Maus

    2 Mal editiert, zuletzt von x33 ()

  • Zitat

    meinst du nicht, dass die Abstimmung von AA-Filter und Microlinsen und Objektiv (mit fester Brennweite) eine "optimalere" Einheit ermöglichen könnte?


    nein.
    es sei denn, man muss/will bestimmte Mängel des einen Elementes mit bestimmten Elementen des Anderen ausgleichen ...
    Ich kann natürlich die Sensorauflösung genau auf ein bestimmtes Objektiv und dessen Auflösung abstimmen, damit hat man sich zumindest aus dem Megapixelrennen verabschiedet, aber damit begründet sich nicht, warum dann dieses eine Objektiv mit einem bestimmten Sensor fest verbunden ist und man nicht einfach ein paar weitere Objektive mit der genau so passenden Auflösung ins Angebot nimmt.
    Ich habe es schon bei Penum gesagt:
    Ein Body mit Elektronik und gutem EVF und dem Peaking Mode der Sony Nex als Träger für auswechselbare Module für unterschiedliche Sensoren und Adapter für unterschiedliche Bajonette, darunter natürlich auch eines für die eigenen Objektive.
    Ich gehöre ja eher zum Leica Proll Sediment :mrgreen: , ich hab keine M Objektive sondern nur R und damit ist man anderswo halt billiger UND besser aufgehoben.
    Alles eine persönliche Entscheidung ;-}

    Sony α7r III / SEL24105G & Canon EF via Metabones V und Altglas

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  • Zitat von "mol"

    ...Ich gehöre ja eher zum Leica Proll Sediment :mrgreen: , ich hab keine M Objektive sondern nur R ...}


    ich hab überhaupt keine...weder R noch M...und kenne noch nicht mal so genau den Unterschied :oops:
    Mich würde es auch eher zu einer NEX-5N ziehen - obwohl ich die Idee von Ricoh weiterhin als interessant ansehe (vielleicht auch nur aus Sympathie, weil's technisch anders ist und mir die Bedienung der GX100 so gut gefällt :lol: )

  • Zitat

    weder R noch M...und kenne noch nicht mal so genau den Unterschied


    -M ist das Messsuchersystem, mit dem Leica groß geworden ist. -R ist der Versuch gewesen gegen die japanische Übermacht im modernen DSLR Sektor anzutreten.
    War nie so erfolgreich, die digitalisierung wurde auch nie so überzeugend durchgezogen, das digitale Rückteil für die R8/R9 katapultierte den Preis auch locker über den einer aktuellen KB Format Canon und hatte dabei aber "nur" einen 10 MP CCD-Chip.
    Dann kam, noch gar nicht so langer her (2009) eine digitale R10, also eine DSLR mit AF und Kompatibilität zu den alteren MF Objektiven angekündigt, was wohl den Objektivverkauf der Restbestände an -R Objektiven sicherte (behaupten böse Zungen).
    Die R Benutzer hatten in der Regel ein anderes Naturell, nicht so kontemplativ und mit einem weiteren Interessenspektrum (Sport oder Makro ist nunmal keine Domäne für eine M). Mit 30 hat eine R einfach besser zu mir gepasst, heute würd mir auch eine feauturearme M9 reichen :mrgreen:
    M Serie = alter Adel
    R Serie = junge Wilde
    :mrgreen::mrgreen::mrgreen:

    Sony α7r III / SEL24105G & Canon EF via Metabones V und Altglas

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  • Zitat von "Belastungstester"

    [Finde ich auch. So ein 'inside GXR' kann andere EInblicke geben. Ich bin nicht ganz im Bilde: Hat die GXR einen Sucher und wenn nein, vermisst Du ihn nicht sehr?


    Gerne gebe ich meine Eindrücke wieder :winke:
    Ich war am Anfang (vor einem Jahr) auch skeptisch zu diesem System... hatte aber über einen Bekannten die Möglichkeit ein Wochenende lang zu testen und war dann überzeugt... Wieso und inkl. meine Erfahrungen in diesem Jahr werde ich gerne heute Abend schreiben (gerne auch mit meinem subjektiven Statement zu dem P/L-Verhältnis... bin auf Arbeit und habe aktuell nicht die Zeit dazu ;)


    Kurz zu Deiner Frage.... die GXR hat keinen Sucher. Grds. nur der 3" Bildschirm (ca. 920k Pixel). Dieser wirkt aber irgenwie besser als bei meiner K-r (Subjektiv). Es gibt einen elektronischen Sucher LCD (EVF) VF-2. Dieser löst ebenfalls ca.920k auf und zeigt 100%. Ich nutze diesem sehr intensiv, d.h. er ist dauernd drauf. Und ich komme sehr gut damit klar, zur Bildkomposition und auch Scharfeinstellung vollkommen ausreichend. Gerade bei Tagesaufnahmen und Sonnenlicht für mich unersetzbar. Ich brauch die Kamera nicht vom Auge zu nehmen, um Einstellungen vorzunehmen. Ich bediene die Kamera mittlerweile blind. Man kann alles nach seinen Bedürfnissen einstellen/zuweisen... aber dazu heute Abend, bzw. morgen mehr :ugly: .


    Gruß
    Express

    Olympus OM-D E5 Mark1; 5 x Glas; 2 x Nissin i40
    Panasonic Lumix LX100

    Einmal editiert, zuletzt von Express ()

  • Hallo!


    Auch ich bin GXR Besitzer und kann meine subjektiven Erfahrungen mitteilen.


    Mir geht es ähnlich wie Express, ich komme mit der Kamera gut klar. Insbesondere die Bedienung ist für mich einfach einzigartig gut!
    Vor dem Kauf war ic im Geschäft, um mir die Olympus XZ-1 anzusehen, nahm aber dann auch die GXR in die Hand. Sie ist sicher etwas grösser, liegt aber deutlich besser in der Hand und hat für mich die intuitive Bedienung. (Das Design fand ich eher abstossend, aber die Handhabung hat mich direkt so überzeugt, dass ich sie haben wollte). Kann also nur empfehlen, die Kamera mal in die Hand zu nehmen.


    Wenn man sich im Internet die Bewertung des M-Moduls anschaut, kommt es sehr gut weg (nicht zuletzt weil das Modul wirklich auf M-Linsen abgestimmt ist, im Gegensatz z. B. zur Nex. (Die hat sicherlich auch eine super Bildqualität, kann aber so wie ich es verstanden habe, im Randbereich nicht richtig mithalten).
    Das Scharfstellen geht mit den Fokus-Modi manuell gut, ich bin damit aber (natürlich?) nicht so schnell wie ein Autofokus.
    Wenn man das M-Modul als günstige (Crop-)Alternative zu einer Leica sieht, ist der Preis in Ordnung, wenn man ihn mit anderen Spiegellosen vergleicht, eher hoch.
    Mir macht die Kamera jedenfalls viel Spass, meine DSLR benutze ich nur noch selten.


    Zur Grösse: mit den kleinen Sensoren (S-Modul und P-Modul) ist sie kaum grösser als eine Pana LX-3 (die ich mittlerweile verkauft habe), das möchte ich als relativ kompakt bezeichnen.


    Zum Konzept: Eine Kamera mit "Body-Modul", Sensor-Modul- und Objektiv finde ich genau richtig, man könnte dann bei Bedarf den Sensor tauschen, ohne die Kamera austauschen zu müssen. Ich könnte mir auch noch ein mit etwas kleinerem Sensor vorstellen (allerdings grösser als in der Pentax Q), dann könnte man z.B. ein kompaktes Tele z.B. für Tieraufnahmen bekommen.
    Ausserdem: wenn man z.B. das P-Modul aufsteckt, hat man eine Kompaktkamera mit fast der gleichen Bedienung wie mit dem M-Modul, welches die höhere Bildqualität erlaubt.

  • Express und Lichtfang: Das klingt doch gut :) !


    :danke: , dass Ihr uns an Euren Erfahrungen teilhaben lasst.


    Interessant finde ich, dass Lichtfang auch zuerst skeptisch war, dann von der Bedienung dann aber gefangen wurde.
    Das ist doch genau der Weg, der immer wieder für den Kamerakauf empfohlen: Das Begrabbeln und Ausprobieren :thumbup:

    Von mir eingestellte Bilder dürfen bearbeitet und bei dft gezeigt werden.

  • Zitat von "Belastungstester"

    Express und Lichtfang: Das klingt doch gut :) !


    :danke: , dass Ihr uns an Euren Erfahrungen teilhaben lasst.


    Interessant finde ich, dass Lichtfang auch zuerst skeptisch war, dann von der Bedienung dann aber gefangen wurde.
    Das ist doch genau der Weg, der immer wieder für den Kamerakauf empfohlen: Das Begrabbeln und Ausprobieren :thumbup:


    So ist es! Ricoh hat (für mich) nicht den klangvollen Namen wie z.B. Olympus oder Leica und das Design (hat auch Designpreise gewonnen!) finde ich nicht attraktiv, aber wie gesagt, als ich sie in der Hand hatte war die Bedienung einfach super.
    z.B.: Direkte Belichtungsänderung (+/-) nicht erst ein +/- Knopf, direkte ISO Änderung. Ein vorderes Rad, z.b. für Programm-Shift usw.


    Probiert es mal selber, die Kamera ist sicher nicht für jeden. Ich finde sie preiswert (aber sie ist nicht billig).

  • Hi,


    nun meine Sicht des Systemns. Vorab : alles was ich hier schreibe ist meine persönliche Meinung, kann subjektiv sein, muss es aber nicht.


    lichtfang: Unterschreibe dein letzen Artikel vollumfänglich :thumbup:


    Das GXR-System ist nicht die EierlegeneWollMilchSau. Das muss man akzeptieren, wer es nicht kann, für den ist das System nichts. Meine fotografischen Interessen liegen nach einer langen und teueren Findungsphase (Equipment Canon 1dMKII, 40D, viele Linsen auch rote) bei Streetfotografie, Landschaft, People und Stillleben. Dafür ist mein empfinden das GXR-System wie geschaffen. Dieses System ist für mich das Werkzeug, das meine Art von Sehen am besten unterstützt.


    Was ich in diesem Jahr feststellen konnte, sobald man das System erwähnt, folgt eine sofortige Diskussion über den Sinn und Unsinn des modularen Systems. Stellt ein anderer Hersteller ein Produkt vor... wird über den Sensor, Rauschen und Bildqualität "hergezogen"... bei GXR spricht keiner darüber, sondern nur über das modulare System und die Preispolitik... komisch. Nikon stellt eine neue Systemkamera vor und sorry... das ist für mich überteuert... mit dem Sensor... oder Pentax mit dem "Q"-System ...könnte man jetzt auch anfangen darüber herzuziehen, mache ich nicht. Dies sollte jeder für sich entscheiden... I LOVE my GXR (und ich bin bereit den Preis zu zahlen, obwohl ich für meine Sicht, es nicht für überteuert empfinde).


    Der große Nachteil am GXR-System: Zu wenig Module (wer es braucht ;)). Ich komme mit den bisherigen Modulen sehr gut zurecht. Was wirklich fehlt(e), ein leichtes Tele (80-90mm) am APS-C. Eine ideal Ergänzung zum A12/50 und 28). Aber da kommt ja was im nächsten Jahr als Zoom, ich nenne es mal vorsichtig das A16-Modul :cool: -


    Vorteil die ich in diesem Jahr kennengelernt habe...
    1. Bedienung und Individualisierungsmöglichekeit (ich kann Belegen wohin und was ich will) So wie ich es brauche


    2.sehr gute und akribische Firmwarepolitik seitens Ricoh. So etwas habe ich bisher nicht erlebt. Dabei geht es nicht um korrektur von Bug-Fixes sondern wirklich erweiternde bzw. gezielte und stettige Verbesserungen. Mehrmals im Jahr. Updates erfolgen für die einzelnen Module und die Kameraeinheit. Ein Beispiel ist mit dem M-Modul, hier wurde eine sehr gute Funktion des manuellen Scharfstellen entwickelt und eingeführt. Hätte man auch nur für das M-Modul belassen können, es wurde für alle eingeführt.


    3.Das bei vielen Systemen diskutierte Rauschen... Bei den A12 Modulen für mich kein Thema, vor allem nicht beim 50er. ISO bis 1.600 locker und kein Problem... I LOVE IT. Selbst bei 3.200 akzeptabel verwendbar. Wir reden hier von einer Systemkamera.


    4. Phänomenalen automatischen Weißabgleich und Belichtungssicherheit, muss mann erleben.


    5. Sehr gute Schwarz-Weiß be/verarbeitung des Systems.


    6. Überragende Qualität mit den A12 Linsen. Braucht sich kein Vergleich zu scheuen mit gleichwertigen L-Linsen, oder limited oder Leica.


    7. Ich habe mit den Modulen (siehe Signatur) alles was ich brauche und schleppe keine riesen Fototasche mit mir rum... und da kommen wir zum Thema Modular und Preis/Leistung. Wie oben geschrieben für meine Vorstellung und Einsatzzwecke mehr als nur Fair für andere zu teuer für die Leistung, okay so soll es dann sein. Ich spare mir den Preisvergleich zu Oly, Pana, Sony, Nikon ... kann jeder selber machen.


    Die Grundanschaffung ist die Kameraeinheit (Body). Preis ca. 270 €. Sehr hochwertiges Gefühl und liegt gut in der Hand. Die Einheit nimmt den Akku auf und die SD-Card hat den Bildschirm und das wars. Man kann noch keine Bilder machen :ugly: ... kein Chip und kein Linsenanschlusssystem. Meine erster Gedanke damals... mach das Sinn? Für mich Ja ... später dazu mehr.


    Okay, jetzt noch ne Linsen-Sesnoreineit. Klar war für mich damals A12/APS-C 50mm (ca. 560€) und ei flexibleres immer dabei das S10 (24-72mm 1/1,7 Zoll CCD für 300 Euro). Das sind schon mal nen 1000er weg. EVF dazu weitere 200 Euro. Jedes mal Linse mit Sensor kaufen...hmmm und ja das macht es teuer. Aber für mich eine logische konsequenz und für mich kein Marketinggeschwaffel. Es ist aufeinander abgestimmt. Es macht für mich keinen Sinn, den Sensor in der Kameraeinheit zu lassen. Ich schaffe mir so eine höhrere Flexibilität. Viele forderten nur ein Sensormodul mit einem Bajonettsystem... und, es gibt eins... M-Mount.


    Ich gehe spazieren... nehme Kameraeinheit setze P10 oder S10 ran und habe meine immerdabei Kompakte. Brauche mir nicht, wie viele es machen, eine zusätzliche Kompakte kaufen (200 bis 400 (G12) je nach System. Die GXR-Kameraeinheit gewähleistet immer die gleiche Bedienung und Menüführung. In der Jackentasche das A12/50 fällt nicht auf, auch im Gewicht nicht. Ich mach ne Städereise oder bewusst Streetfoto.. Einheit mit A12/28 ran und den A12/50 in die Jackentasche... Super Qualität, unauffällig, leicht und klein... wer will das P10 in die Hosentasche zur Sicherheit... fällt nicht auf. Ob Kompaktqualität (P10) oder verbesserte (Richtung G12 oder 7000) mit S10 oder 1a Quali mit den APS-C modulen (ISO 1.600 ohne Probleme zur Erinnerung).


    Kommen wir zum M-Mount. Also wieder meine persönliche Meinung.... Wenn jemand bewusst M-Linsen einsetzen will mit entsprechender Qualität, kommt an der GXR / M-Mount (zusammen 850 Euro) nicht vorbei. Dabei spielt es keine Rolle ob M-Linsen vorhanden sind oder angeschafft werden. Wer das Kleingeld hat für ne M9 mit seinen Vorzügen (ca. 5300 Euro), dann gerne. Klar kann ich Oly, Pana und Sony nehmen und einen 10 Euro Adapter anflaschen und gut ist... ABER es ist kein abgestimmtes System. Adaptieren kann ich heute fast alles an alles. In vielen Fällen auch zu einer annehmbaren bis sehr guten Quali (5D + R-Linsen). Aber auch nicht immer. Es bleibt aber eine adaptierte Interimslösung. Das M-Mount ist auf M-Linsen abgestimmt und hat darüberhinaus vielfältige Korrektureinstellmöglichkeiten für die Linsen mit Einstellungsspeicherung für bis zu 5 Linsen. Tests haben schon gezeigt... die GXR-M ist verdammt gut + durchdachte Bedienung und sehr gute manuelle Scharfstellunterstützung. Besser als Oly, Pana und Sony adaptiert.
    Wer will kan einen adapter von x an m-mount ansetzen und weiter adaptieren... muss man aber nicht (da nicht abgestimmt)... aber ein manuelles Objetiv mit M42 Anschluss gibt es auch viele gute und günstige.


    Also... I LOVE IT :pink: Meine Preis/Leistungempfinden (vollkommen okay und ich bin bereit das Geld dafür zu bezahlen) das waren meine 2cents zum GXR-System. Bei Fragen immer gerne, es gibt sicherlich mehr dazu zu schreiben... ich wiederhole mich I LOVE IT.


    Was nutze ich noch am System... habe mir ein Step-Up Filter von 40,5mm (A12-Linsen) auf 52mm und 58mm geholt... für Filteradaption, bzw. den Macroblitz den ich von Bilora nutze :twisted:. Ferner ein Blitzschuhausteckadaper der einen Mittenkontakt (unnötig) und eine Blitzsyncronbüchse hat (Anlage).


    Ich wohne in Bonn (südöstlich) und biete gerne jedem bei mir in der Nähe an, das System mal live zu begutachten... an einem Fotonachmittag, Cafe o.ä.


    Der Text ist relativ schnell runtergeschrieben... wer Fehler findet kann diese behalten.

    Olympus OM-D E5 Mark1; 5 x Glas; 2 x Nissin i40
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  • Zitat von "Express"


    Vorteil die ich in diesem Jahr kennengelernt habe...
    1. Bedienung und Individualisierungsmöglichekeit (ich kann Belegen wohin und was ich will) So wie ich es brauche


    soviel ich bis jetzt gesehen habe, baut die GXR auf der Bedienung der GX100/200 auf...und die ist schon ziemlich genial!
    Das fällt zwar auf den ersten Blick nicht so richtig auf...auf den zweiten auch nicht gleich.....aber nach einer nicht allzu langen Einarbeitungszeit hat man die Bedienelemente genau so belegt, wie man es gerne haben möchte.
    ---> das kenne ich in der konsequenten Form von keiner anderen Kamera, die ich bis jetzt in den Händen hatte....von keiner DSLR und erst recht nicht von den oftmals merkwürdigen Bedienkonzepten der modernen, kleinen Systemkameras - die würde ich eher als "unglücklich" bezeichnen.
    (um eine eventuell aufkommende Diskussion abzukürzen: Bei "DSLR" meine ich das Preissegment bis Mittelklasse...wie das bei den Profidingern ist weiß ich nicht)


    Bei Ricoh habe ich das Gefühl (zumindestens bei den teuren Modellen), dass da bei der Entwicklung einer Kamera nicht nur Marketingfuzzis das Sagen haben...da scheinen auch Leute mit fotografischer Erfahrung ein Mitspracherecht zu haben.
    Das GXR-System mag zwar nicht perfekt sein...aber das kann es auch nicht...es ist eben anders! (genau wie eine Profi-DSLR in der Größe eines Hohlblocksteines "anders" ist...oder eine GoPro...oder....)
    (Ich behaupte mal ganz frech, dass viele der GXR-Gegner nie eine GX100/200 oder sogar ne GXR in der Hand hatten...)


    Vielleicht sollte man die Innovationsfreude der Firma Ricoh nicht ganz so pauschal abbügeln, wie das hier manchmal passiert.
    Dazu einige Beispiele:


    --> Ricoh hat sich bei vielen Modellen nicht an der "CMOS-Glattbügel-Mentalität" der anderen Hersteller beteiligt

    --> die GX100 war eine der wenigen (erste???) Kompaktkameras mit einem guten 24mm-Zoom, bei der man sich auf den unteren Brennweitenbereich beschränkt hat


    --> der bei vielen Systemen jetzt so beliebte elektronische Aufstecksucher ist erstmals(???) bei Ricoh aufgetaucht...das Konzept haben die anderen Hersteller dann übernommen


    --> Ricoh verwendet für die Speicherung der RAW-Daten das universelle DNG-Format...da braucht man nach dem Kamerakauf nicht gleich ein neues Prog(-update)


    Ich finde das System "GXR" weiterhin sehr interessant...obwohl es z.Z. nicht in mein Beuteschema passt...ein Modul mit einem guten 14MPx-APSC-Sensor und direktem M42-Anschluss könnte mich eventuell schwach werden lassen (gut, dass es sowas z.Z. nicht gibt :mrgreen:...spart Geld... :o_o: )


    Viele Grüße,
    Joachim

    Vom PC mit Tastatur und Maus

    Einmal editiert, zuletzt von x33 ()

  • Express: :danke: ! Das rückt bei mir (und vielleicht auch bei anderen) manches gerade.
    Schön wäre, wenn Du mal mit der sagenumwobenen Unbekannten auf einem Köln/Bonn-Stammtisch oder -Usertreffen zum Befummeln und Vergleichen aufschlagen könntest. Das könnte ggf. den GXR-Absatz im Raum Köln/Bonn ankurbeln ;) .

    Von mir eingestellte Bilder dürfen bearbeitet und bei dft gezeigt werden.

    • Offizieller Beitrag

    Danke an lichtfang und Express für die ausführlichen Eindrücke.


    Ich habe den Teil mit den Erfahrungsberichten abgetrennt.



    Patrick