Mal unbeliebt machen...

  • He he, "sunsets" an erster Stelle, das war ja klar. Schön zu wissen, dass immer mehr Dinge in unserem Leben primär quantitativ bewertet werden.


    Jetzt erst recht, würde ich mal sagen ... :cheers:



    Gruß
    Frank

    Der Augenblick ist jenes Zweideutige, darin Zeit und Ewigkeit einander berühren. Kierkegaard

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von "Picturehunter"

    Schön zu wissen, dass immer mehr Dinge in unserem Leben primär quantitativ bewertet werden.


    :pink:





    :danke:

    • Offizieller Beitrag

    Das ist bei ihm oft so, finde ich. Trotzdem ist sein Thema wichtiges Salz in unseren Wunden.



    Vom iPhone mit Tapatalk.

  • Mei, so lang die Bilder und der Anspuch dabei zusammenpassen, ist das ja alles kein Problem... Aber er hat insofern schon recht, dass das typische Sonnenuntergangfoto schon verdammt gut/kreativ/... fotografiert werden will, um wirklich große Kunst zu werden und nicht "nur" mal mehr, mal weniger gutes Handwerk.
    ...wobei ich gut damit leben kann, meist mehr Handwerker als Künstler zu sein. :cheers:

  • Mag schon sein, wenn es darum geht, ob man auf 500px und den anderen Hochglanz-Photoshop-Poster-Galerien noch mehr vom gleichen mainstream braucht: Nö, braucht man nicht. Aber wenn ich persönlich an einem tollen Platz einen schönen Sonnenuntergang erlebe, dann fotografiere ich den ja für mich, mein Erleben, für meine Erinnerung, und in meiner eigenen Sichtweise. Das hat dann m.E. schon seine Berechtigung und seinen ideellen Wert. Jedenfalls lass' ich mir das nicht vermiesen ... :cheers:

  • Das "Problem" ist ja nicht, dass alles inflationär fotografiert wird, sondern das alles inflationär gezeigt wird. Und zwar überall und in solchen Massen, dass man dem kaum entgehen kann. Es sei denn, man verzichtet auf Internet. ;)

  • Für mich ist es nicht die inflationäre Masse, sondern deren durchschnittliche Qualität, weshalb ich sie nicht mehr sehen mag. Ich persönlich sammel ja gern Favoriten in dA, 500px, Pinterest, was immer und wenn mir viele Wasserfälle gefallen, dann leg ich dafür n Album an und sammel die gern virtuell um sie gelegentlich zu genießen oder mich inspirieren zu lassen. Leider reizen nur wenige Bilder meinen Geschmacksnerv - leider! Denn sonst könnte ich quantitativ gesehen gar nicht genug davon bekommen ...


    Freu mich aber natürlich auch über neue und abwechslungsreiche Motive, ganz klar. :D

  • Zitat von "RitterRunkel"

    Für mich ist es nicht die inflationäre Masse, sondern deren durchschnittliche Qualität, weshalb ich sie nicht mehr sehen mag.



    Das würde ich glatt unterschreiben wollen, wenn ich mir sicher wäre, dass man die Qualitätsansprüche tatsächlich objektiv betrachten könnte. Aber dank ewiger neuer Superlativen stumpft man halt mit der Zeit ab und selbst die spektakulärsten Motive können einem nur noch bestenfalls ein wohlwollendes Abnicken entlocken, aber keinesfalls mehr die Begeisterung, die man vielleicht früher auch schon mal für deutlich weniger aufregende Darstellungen des gleichen Motivs aufbringen konnte. Die andere Sache ist, dass es doch primär ein Problem des/der Konsumenten ist. Was kann ein Motiv dafür, dass es "abgegriffen" ist? Nicht die Motive/Darstellungen/Bilder an sich haben sich so sehr verändert, dafür aber vielmehr unsere Wertschätzung, beeinflußt durch Überfluß, Mainstream, Klischees usw.


    Nein, ich behaupte nicht, dass ich damit recht habe, aber diese Gedanken kommen mir bei dem Thema doch schon irgendwie auf ... :)




    Gruß
    Frank

    Der Augenblick ist jenes Zweideutige, darin Zeit und Ewigkeit einander berühren. Kierkegaard

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von "Picturehunter"

    Das würde ich glatt unterschreiben wollen, wenn ich mir sicher wäre, dass man die Qualitätsansprüche tatsächlich objektiv betrachten könnte. Aber dank ewiger neuer Superlativen stumpft man halt mit der Zeit ab und selbst die spektakulärsten Motive können einem nur noch bestenfalls ein wohlwollendes Abnicken entlocken, aber keinesfalls mehr die Begeisterung, die man vielleicht früher auch schon mal für deutlich weniger aufregende Darstellungen des gleichen Motivs aufbringen konnte. Die andere Sache ist, dass es doch primär ein Problem des/der Konsumenten ist. Was kann ein Motiv dafür, dass es "abgegriffen" ist? Nicht die Motive/Darstellungen/Bilder an sich haben sich so sehr verändert, dafür aber vielmehr unsere Wertschätzung, beeinflußt durch Überfluß, Mainstream, Klischees usw.


    So sehe ich das auch, ist schlicht ein Luxusproblem. :kaffee:


    Wobei mir selbst es ehrlich gesagt völlig egal ist, wenn ich derjenige bin, der ein bestimmtes Motiv oder eine Sehenswürdigkeit zum zig-millionsten mal fotografiert.
    Für mich haben Bilder auch immer etwas mit Erinnerungswerten zu tun, mir kommen zu meinen Bildern auch nach Jahren noch Geschichten, Emotionen usw. in den Sinn, auf die ich viel Wert lege.
    Und das funktioniert seltsamerweise nur mit den Bildern, bei denen ich selbst den Auslöser gedrückt habe oder ich zumindest dabei war, als der Auslöser gedrückt wurde... :)


    Ob das dann immer der breiten Masse präsentiert werden muss, ist eine andere Frage, da bin ich ganz bei manolo... :duck:

    • Offizieller Beitrag

    Mir ist vollkommen wurscht, wie das Andere sehen.
    Ich werde auch weiterhin fotografieren was mir gefällt. :mrgreen:
    Und solange ich positive Feedbacks bekomme werde ich die Bilder auch weiter zeigen, das müsst Ihr dann einfach aushalten :twisted:

  • Zitat von "hjstumpf"

    Mir ist vollkommen wurscht, wie das Andere sehen.


    Dito. Meine Motivation zu fotografieren entspricht einem Zitat von Garry Winogrand „Ich fotografiere, um herauszufinden, wie etwas aussieht, wenn es fotografiert wurde.", bzw. heisst das für mich: "ich fotografiere, um herauszufinden, wie etwas aussieht, wenn ich es fotografiere."


    Zitat von "hjstumpf"

    Ich werde auch weiterhin fotografieren was mir gefällt. :mrgreen:


    und wie es mir gefällt :)

    Sony α7r III / SEL24105G & Canon EF via Metabones V und Altglas

    In der Natur gibt es weder Belohnungen noch Strafen.

    Es gibt Folgen.

  • Jau... ich fotografiere, damit meine Nachfahren noch was von haben :mrgreen: - und weil´s einfach Spaß macht, ob Sonnenuntergänge, Feuerwerk oder dämliche Gesichter, solange, bis die Festplatten voll sind :D Und wenn, kauf ich einfach neue... ;) LG aus Berlin Jörg
    P.S.: Liste hin und her, ich hätte mir die Mühe nicht gemacht :roll: