Forenwahrnehmung vs. Verkaufstrends: Spiegellose mit Problem

  • Zitat von "le spationaute"

    Und gleichzeitig scheint sich ein nicht unerheblicher Teil der Kundschaft aus Leuten zu rekrutieren, die schon eine DSLR haben. Wenn ich hier richtig mitlese.



    Vom iPhone mit Tapatalk.


    Z.B. ich komme von Pentax DSLR zur Samsung NX1000
    und habe diese also nicht als Spielzeug so nebendran, weil noch Kleingeld am Monatsende übrig war.
    So richtig warm geworden bin ich allerdings nicht.
    Schätze auch, dass es kein gleichwertiger Ersatz ist...also Samsung als Systemersatz.
    Bildeindruck ist zu sehr das einer Kompakten...obwohl ich damit im Urlaub war.
    Das leider, obtrotz die NX1000 in nicht wenigen Belangen der K20 überlegen ist.

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    Hmm. Bei mir sind dies Systeme parallel und ich stelle fest, dass die NX häufiger im Einsatz ist als die K-5. den Bildern sieht man das kaum an..

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    Liegt am 20-50 und der jpg-Engine. Hohe Auflösung und (via Lichtstärke) reduzierte Schärfentiefe trifft auf knackige Schärfung und poppige Farben. Bei Pentax sieht das ein bisschen dezenter aus, zumal, wenn man nicht nur das Kit verwendet.

  • Zitat von "muffelpott"


    Bildeindruck ist zu sehr das einer Kompakten...obwohl ich damit im Urlaub war.


    Kann ich für meine NX11 überhaupt nicht sagen. Die hat natürlich, wie jede Kamera, ihre eigene Farb- und Belichtungscharakteristik, ansonsten wirken die Bilder immer dem Sensorformat entsprechend plastisch und "erwachsen". :)

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    Zitat von "wuschler"

    Ach deshalb sagen die Heinis bei Saturn, MM & Co immer ...





    Es gibt aber auch andere. Solche die wissen was sie tun. Und genau so einer, der richtig Ahnung von der Materie hat, schreibt und liest hier mit. Und um dessen Wissen bin ich auch richtig froh. Übrigens ein ganz netter Mensch, den ich auch schon persönlich kennengelernt habe.


    Patrick

  • Zitat von "PatrickS3"


    Es gibt aber auch andere. Solche die wissen was sie tun.


    Ich bin überzeugt, das hat der Wuschler bei seiner im Kontext locker eingeworfenen Ausdrucksweise auch nicht angezweifelt und die hat er sicher auch nicht gemeint. :)

  • Zitat von "ghooosty"

    ...Ich verstehe ja viel, aber das ist jetzt etwas, was ich beim besten Willen nicht verstehe. Wenn du deine Pentax und die NX mit jeweils einem 85mm 1.4, oder ähnlichem fütterst, bekommst du den selben Bildeindruck...


    Ich bin dabei, mich dem auch anzunähern - mein "letztes Wort" war es ja auch nicht.
    Besorgte mir den Kiwi NX->PK, und, als ich es noch hatte, war das FA 2/35 dran und es sah ganz gut aus. War aber anders. Aber Objektive machen schon 'ne Menge aus. Hab's leider verkauft :cry:


    Nun nutze ich noch ein smc M 2.8/28mm an der 1000er und das übliche NX 20-50.
    Muss mich noch dran gewöhnen und Manches gefällt mir inzwischen auch ziemlich gut und anderes weiterhin nicht.

    • Offizieller Beitrag

    http://petapixel.com/2014/12/1…-smartphones/#more-153419


    Aua. Das schaut schon überl aus, wie die kameraverkäufe da nach unten rauschen. Selbst wenn man sich auf die Summen aus DSLR und EVILs konzentriert, werden die erkennbar kleiner. Und ich halte die Entwicklung bei den Smartphones noch nicht für abgeschlossen.

  • Zitat von "manolo"

    Naja. Der Konsument des 21. Jahrhunderts gewöhnt sich in vielen Bereichen an mehr Bequemlichkeit bei geringerer Qualität. :cheers:


    Naja, wenn ich mir so meine Kindheitsfotos anschaue dann wage ich es ehrlich gesagt zu bezweifeln, dass die Qualitaet einer guten Smartphone Kamera geringer ist als die Qualitaet einer Canon Prima/Ritsch-Ratsch-Klick/Olympus mju/Polaroid/... mit ISO100 film vom Discounter um die Ecke.

    • Offizieller Beitrag

    Eine interessante Grafik, :danke: für den Link!


    Meine Gedanken dazu: Ich sehe das ehrlich gesagt nicht sehr dramatisch. Nach dem Boom der vergangenen Jahre ist man nun fast wieder auf dem Niveau angekommen, das zu Analogzeiten üblich war. Daraus schließe ich persönlich, dass der Markt offenbar einfach gesättigt ist und Kameras wieder das sind, was sie eigentlich sein sollten: Werkzeuge, die man nicht alle Jahre zu erneuern braucht.
    Der Hype der Digitalisierung ist vorüber und ich vermute, dass die Absatzzahlen in den nächsten Jahren sogar noch etwas weiter sinken werden, weil die Beliebtheit des Smartphone-Kameras weiter steigt und sich der Markt der Kompaktkameras damit langfristig auf eine Randgruppe von Bridges, Superzooms und Edelkompakten beschränken wird.


    Der Anteil der Spiegellosen bleibt gering und sichtbar kleiner wie noch 2012, aber wieder etwas besser als 2013. Insgesamt dennoch verwundernd, da das Angebot in letzter Zeit eigentlich ja ziemlich ausgebaut wurde. Man denke nur daran, wie das bis vor wenigen Jahren noch bei Fuji, Samsung, und Sony aussah, kein Vergleich zu heute.
    Die DSLR-Verkäufe gingen zwar auch zurück, sind aber immer noch auf einem ähnlichen Niveau wie 2007-2009, was eigentlich beachtlich ist, wenn man bedenkt, dass seither einige DSLR-Hersteller weggefallen sind und sich dieser grüne Balken heute nur noch auf Canon, Nikon und Pentax aufteilt. Aber auch bei den DSLRs sind die fetten Jahre natürlich vorbei.
    Ich denke übrigens, dass der Zuwachs der DSLRs in den Jahren 2010-2012, während die Verkaufszahlen insgesamt ja schon rückläufig waren, nicht unwesentlich der Videofunktion zu verdanken ist. Das war in meinen Augen die letzte Innovation, die vielen Käufern tatsächlich einen Mehrwert brachte und dem eigentlich schon gesättigten Markt nochmal neue Impulse geben konnte. Auch bei mir war das unter anderem ein Kaufgrund, denn seither brauche ich zum Fotografieren und Filmen nicht mehr zwei Geräte, sondern kann beides in hoher Qualität mit der DSLR abdecken.

    • Offizieller Beitrag

    Ja, ich denke, dass es bei Video auch noch ein bisschen weitergeht.


    Sehr interessant ist übrigens der Ansatz von Mayflower, den Umsatzrückgang zu deuten: Dort sieht man die Kameraindustrie insgesamt (hinsichtlich des breiten Marktes) auf dem Holzweg. Die Kameraindustrie beantworte die Krise mit Technik. Was fehle, sei die Beziehung zum Kunden. Das Smartphone sei erfolgreich, weil die Schnittstelle zum Benutzer so perfekt sei. Die unmittelbare Nutzbarkeit des Bildes, Bearbeitung, Effekte, Weitergabe. Der Spass stehe im Mittelpunkt. Und da is' was dran, finde ich.


    Keiner wird bestreiten, dass man heute sehr viel Technik für sehr wenig Geld bekommt. Sehr gute Bildqualität und Features bis zu den Ohren. Und trotzdem greifen viele, sehr viele sehr oft 'nur' zum Smartphone. Dafür muss es einen Grund geben. Das klingt mir sehr logisch.

  • Wie es allgemein in einem Forum wie diesem nahe liegt, wird der Grund für die Umsatzzahlen der Spiegellosen im technischen Benefit bei kompakten Abmessungen usw gesucht.
    Ich gebe zu bedenken, dass vielfach auch seitens des Verkaufspersonals mittlerweile auch bei Neukunden mit DSLR Kauf Absicht zu Systemkameras (als ob Reflexsyteme keine wären) hin beraten wird. Es wird vielfach das verkauft, was die Industrie bevorzugt verkauft haben will.
    Inwieweit Markttrends gemacht werden oder nicht, das ist ja schon Gegenstand vieler Diskussionen...

  • Hmm: Wie wäre es mit Sättigung und Reife des Produktes das Thema zu beschrieben?
    Und nicht immer ist das Fotografieren das intensiv geübte Hobby.
    Es gibt auch Phasen, wo das Hobby mal nicht groß betrieben, wird weil anderes wichtiger ist und keine Zeit dadurch vorhanden ist. Manchmal fehlt auch schlicht das Geld.


    Die Entwicklung geht bestimmt noch in Richtung Filmen mit 4K ...
    Ok.
    Nicht jeder nutzt das. Brauche ich das - das muss man sich auch fragen.

    Es kommt Anders!


    Meistens!


    Wenn möglich Interoperabel: Kameras mit SD-Karten und AA-Akkus
    Spart Geld und schont die Umwelt bei mehreren Kameras... Ist leider nicht mehr möglich mit neuen Kameras.
    Pentax K50, Canon A590IS, Ricoh Capilio GX sowie was kleines: Pen E-PL10

  • Zitat von "montinos"

    ... Sättigung und Reife des Produktes ...


    Das kann schon ungefähr so stimmen. Ich habe mich selbst "ertappt", dass ich seit ca. 1-3 Jahren weniger Interesse als früher habe, mir etwas Neues anzuschauen. Natürlich habe ich mir die Frage gestellt, wieso das so sein mag: Nicht, dass ich weniger fotografiere, ganz im Gegenteil sogar. Sondern eher, dass das, was ich an Equipement besitze, in der Verhältnismäßigkeit "meines" Fotografierens mittlerweile sozusagen ausgereizt ist und ich eine technische Verbesserung - im Regelfall zumindest - als nicht mehr "verhältnismäßig" ansehe, spezielle Ausnahmen natürlich ausgenommen.

    lg, Achim

    (Von mir eingestellte Bilder dürfen grundsätzlich bearbeitet und bei DFT gezeigt werden.)

  • ...Einen wichtigen Punkt zeigt die Grafik ja nicht, aus welcher Preisregion stammen die Kameras. Der Markt mag teilweise kleiner geworden sein, aber gerade bei den Kompakten gab es doch einen starken Trend hin zu den Edel-Kompakten, daher ist die Frage, wie sich das ausgewirkt hat. Die Spiegellosen sind auch erst seit einem Jahr mit einem breit auf gestellten High-End Segment versehen...

  • Zitat von "ghooosty"

    ...Einen wichtigen Punkt zeigt die Grafik ja nicht, aus welcher Preisregion stammen die Kameras.


    Das wäre interessant, ja.

    Zitat von "ghooosty"

    Der Markt mag teilweise kleiner geworden sein, aber gerade bei den Kompakten gab es doch einen starken Trend hin zu den Edel-Kompakten, daher ist die Frage, wie sich das ausgewirkt hat. Die Spiegellosen sind auch erst seit einem Jahr mit einem breit auf gestellten High-End Segment versehen...


    Wenn man ein bisschen länger zurückschaut sind die durchschnittlichen Preise für Kompaktkameras eher gesunken. Vor 6, 7, 8 Jahren hat eine IXUS, also eine ordentlich Standardkompakte, 300-500€ gekostet, unter 200...250€ gab's eigentlich nur die Traveller von Aldi o.ä.
    Die Rx100er & Co tauchen zwar durchaus auch unter den beliebtesten Kameras bei Amazon auf, auf den ersten Plätzen stehen aber günstige Kameras (~100€) und bis auf den Ausreißer RX100III auf Platz 8 (700€) sind die Premiumkompakten heute auch nicht teurer als anständige Kompakte damals. Denke der Durchschnittspreis ist insgesamt gesunken, angestiegen wenn dann nur gegenüber den letzten 1-2 Jahren.

  • Hmm, wurde zwar schon ausschweifend diskutiert, trotzdem noch mein Senf:


    Ich kam von einer kompakten mit vielen manuellen EInstellungsmöglichkeiten, direkt
    auf eine Spiegelreflex. Beide hatten einen optischen Sucher.
    Schon oft Bilder von spiegellosen Systemkameras bei anderen gesehen, und war begeistert. Die machen
    zum Teil echt gute Aufnahmen, abhängig vom Objektiv und der Kamera natürlich.
    Oft sind die Automatiken sogar besser/schneller habe ich den Eindruck. Bzw. der Autofokus.


    Hatte dann solche Kameras in der Hand und war auch von der Größe/vom Gewicht überzeugt, für mich muss eine
    Kamera nicht zwingend Groß und klobig sein, nur damit man proffesionell wirkt. Trotzdem bleibt immer
    ein Wehmutstropfen: Der elektronische oder gar kein Sucher.
    Ich finde es furchtbar über einen Display oder elektro Sucher das Motiv und die Schärfe zu beurteilen.
    Da bin ich einfach zu sehr an einen richtigen, verünftigen Sucher gewöhnt. So gut ich sie auch finde,
    ich werde mir wahrscheinlich nie eine holen :(
    Gruß!