Kameraweltmarkt

  • Also bei mir hat das ebenfalls ordentlich nachgelassen, mit den Käufen. Läuft alles, funktioniert alles, was will man noch... .

    Hier war auch lange erstmal Funkstille. Ein paar Sachen kamen hinzu aber nicht als Ersatz sondern als Ergänzung. Letzten Herbst die Kameradrohne. Und nachdem Video hier an Bedeutung gewann, kam zur diesbezüglich nicht soooo aktuellen T1 noch eine LX100 dazu.


    Durchgetauscht wurde allerdings das Blitzsystem. Was Godox da aktuell bringt, und zu DEM Preis, da war für Nissin und Cactus hier kein Platz mehr, dafür in der Bucht.

  • Ich hab die M5 gekauft, die 5D MkIV, reichlich Godox, mittlerweile fast alle EF-M-Objektive,
    einiges an Heisslicht und wireless DMX.


    Auf dem Einkaufszettel steht jetzt noch das kommende neue 90er TS/E,
    das Sigma 1.8/135mm ART und noch einiges mehr von Godox.


    Und eine spiegellose 5D MkIV im Gehäuse einer 5D MkIV. Mit globalem Verschluss.

  • Erstaunlich ist für mich ja vor allem die Wiederauferstehung des Kompaktkamera-Segments...

    Der Ansatz "ein Werkzeug für EINEN Zweck" erlebt halt eine gewisse Renaissance, nicht nur aber gerade auch bei den Kameras


    "Edelkompakte" mit leidlich großem Sensor und moderatem Zoom haben da durchaus ihren Reiz, BQ und Handling lassen selbst Edelst-Smartphones oft richtig alt aussehen.
    Und wenn man blitzen will, hat man bei letzteren eh ein Problem, die müden LED Funzeln sind himmelweit von dem entfernt was selbst ein winziger integrierter Blitz bringt.

  • Erstaunlich ist für mich ja vor allem die Wiederauferstehung des Kompaktkamera-Segments...

    Die sind noch recht stabil aber DSLR und Wechselobjektive steuern jetzt ihrem Ruheplatz im Absatzmarkt
    entgegen. Zu viele bessere Alternativen.


    Solange Smartphones beim Fotografieren so unergonomisch und Zoomarm sind werden sich Kompaktkameras
    wohl noch eine Zeit lang gut verkaufen lassen. Den klassischen Wechselobjektivmarkt sehe ich bald komplett
    bei den Spiegellosen.

  • Den klassischen Wechselobjektivmarkt sehe ich bald komplett bei den Spiegellosen.

    Solange ein elektronischer Sucher nicht konkurrenzfähig ist, wird es DSLR geben. Und ja, einige halten die elektronischen heute schon für besser, aber ich rechne noch mit einer Weiterentwicklung von mindestens 10-15 Jahren, bevor diese Teile meinen Anforderungen entsprechen. Und ich kenne weitere Leute, die das ähnlich sehen.

    Gruß
    Peter


    [ô]  PENTAX K-1 / PENTAX K-3 / PENTAX K-30 - Objektive siehe Profil

  • Zweifellos wird die riesige Menge optischer Spiegelreflexkameras ihre Anhänger behalten.


    Im Weltmarkt läuft es aber gerade ähnlich wie mit den Messsuchern seinerzeit.
    Laufende Produktionen von DSLRs werden zunächst weitergehen.
    Neuentwicklungen wird sich angesichts rückläufiger Absatzzahlen langfristig nur noch
    ein kleiner Teil der Hersteller "leisten".
    Im Einstiegssegment wird sich das als Erstes bemerkbar machen.

    • Offizieller Beitrag

    Ist ja schon so. Vor allem lässt die Schlagzahl nach. Finde ich allerdings nicht so richtig schlimm.


    Bei Pentax hält mich vor allem die AF-Geschwindigkeit vom Ersatzkauf AB. Anderes stört mich aber selbst an meiner Jahre alten K-5 nicht.

  • ich rechne noch mit einer Weiterentwicklung von mindestens 10-15 Jahren, bevor diese Teile meinen Anforderungen entsprechen.

    Muss man mal schauen. Ich war auch mal unbeirrbarer Verfechter eines optischen Suchers. Meine ersten elektronischen Sucher an den Olys - nun ja, ich habe sie hingenommen, mich über die zusätzlichen Möglichkeiten sogar gefreut, aber geliebt hab ich sie nicht. Inzwischen sind die elektronischen aber schon richtig gut. Ich weiß, ich weiß - exakt das Feeling eines optischen Suchers liefern sie noch nicht. Und vielleicht tun sie das niemals - ein analoger Konzertflügel klingt auch heute noch besser als jedes noch so teure E-Piano. Die Frage ist, ob er es überhaupt muss? Mir geht es so, dass ich über den EVF heute bereits besser abschätzen kann, wie ein Bild (in Sachen Weißabgleich, Kontraste, Tiefen, Lichter etc.) tatsächlich werden wird. Themen wie Fokus-Peaking kommen noch on top.


    Umgekehrt macht es mir im Moment grade Riesenspaß, mit dem Lenovo 7.5 das ganze automatische Gedöns mal wieder ruhen zu lassen, und Entfernung, Blende und Belichtung wieder schön manuell einzustellen. Und vielleicht macht es ähnlichen Spaß, ab und zu mal wieder durch einen rein optischen Sucher zu gucken, wer weiß?

  • Und vielleicht macht es ähnlichen Spaß, ab und zu mal wieder durch einen rein optischen Sucher zu gucken, wer weiß?

    Ich wünschte, man könnte wählen, also beides haben. Ich weiß, dass das nicht funktionieren kann, aber wünschen kann man ja mal.


    Es hängt bei mir vom Einsatz ab. Gestern Abend war ich sehr froh, einen elektronischen Sucher zu haben. Ich sollte in einer Tanzschule Gruppenaufnahmen von 1x 26 und 1x 72 Leuten (Geburtsfeier) machen. Das Licht war so bescheiden (wir hatten alles an Licht angeworfen, was da war), dass der elektronische Sucher die bessere Lösung war.


    Bei mehr Licht würde ich schon gern ab und zu durch einen optischen Sucher schauen.

  • Die Fuji X-Pro 1 und 2 verfügen über beide Suchervarianten, wobei die optische Variante ein Rangefinder ist, d.h. man sieht nicht durch das Objektiv, sondern durch ein separates Sucherfenster, ähnlich wie bei Kompaktkameras.
    Mir hat sich deren Sinn bei der 1er allerdings nie so ganz erschlossen, vermutlich weil ich seinerzeit keine Festbrennweiten hatte (mit ein Grund, warum die 1er wieder weichen musste und ich die X-T2 mit ELF statt X-Pro 2 habe). Allerdings hat die Pro viele Fans im Fuji Lager.

  • Mit der Fuji S602 und der S20Pro bin ich zur Digitalfotografie mit elektronischem Sucher
    gekommen. Fotografisch kannte ich vorher nur optische Sucher. Allerdings hatte ich beruflich
    viel mit Filmproduktion zu tun und war von daher insofern vorbelastet, daß ich den professionellen
    Einsatz elektronischer Sucher kannte und deren Vorteile zu schätzen wusste.


    Obwohl ich parallel auch immer Spiegelreflexsysteme hatte bin ich mit diesen Kameras nie richtig
    warm geworden. Groß, laut und düster im Vergleich zu guten optischen Suchern. Bis heute empfinde
    ich den Blick durch einen Spiegelsucher als "Dämmerblick" - auch bei den grössten und besten
    Kameras dieser Art.


    Aus diesem Grund bin ich es auch gewohnt, bei der Fokussierung mit anderen Mitteln als
    einer Mattscheibe zu arbeiten. Der Einsatz von Autofokus, AF-Bestätigung, Messsucher oder auch
    mal Zonenfokus ist nur Übungssache. Funktioniert dann aber zuverlässig auch bei ganz wenig Licht.


    Seit meiner ersten Sony SLT kenne ich richtig gute elektronische Suchersysteme, die im Tageslicht
    optischen Suchern nicht nachstehen und sich bei zunehmender Dunkelheit als wahre Nachtsichtgeräte
    präsentieren. Dazu noch stabilisiert, wenn ich möchte auch mit meinen ältesten Objektiven bei
    Empfindlichkeiten im oberen vierstelligen ISO-Bereich. Einfach grandios, man muß es erleben -
    so wie sich Quadrkopterfotografie auch nur bedingt beschreiben lässt :winke:


    Deshalb liegt für mich die Zukunft im Fotokameramarkt genau dort. Bei guten, immer weiter absetzbaren
    elektronischen Suchern, stabilisierten Sensoren und wirksamen Fokussierhilfen.
    Die letzten beiden Punkte hat Fuji bei den Wechselobjektivgehäusen leider noch nicht umgesetzt.
    Aber hoffentlich erkannt ;)

  • Das geht so für mich auch mit dem Fokuspeaking aber einen kleinen Fokusmesspunkt mit Bestätigungssymbol
    finde ich persönlich handlicher und schneller.
    Allein die Umschalterei peaking-Lupe-Ausschnitt ist am APS-C Gehäuse umständlicher als bei den Kompakten
    (oder SLT) wo die Kamera beim manuellen Fokussieren automatisch dezent quittiert.
    Wahrscheinlich muß ich mit dem peaking noch mehr üben.