Der Verlockung widerstehen - oder doch nicht?

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    Sehr gut!


    Eine Anmerkung noch: Mir ist meine Kleine inzwischen fast zu groß. Ich gab das ja in einem anderen Thread auch öffentlich gemacht.

  • Ja das gefällt mir auch. Ich habe es in den Jahren immer so gehalten, daß ich an einem so einem Punkt
    noch einmal innerlich alles auf "null" gestellt und mir die Bandbreite meiner Möglichkeiten angesehen
    habe.


    Daher kam auch mein Hinweis auf Sony(!) ;)


    Nun viel Spaß bei Deiner Entscheidungsfindung Chewy :cheers:

  • ...Finde die Argumentation von Jürgen leider nicht passend. Verstehen tun es meist nur die wirklich, die diesen Wechsel schon hinter sich gebracht haben. Der Unterschied zwischen einer leichten Fuji und einer DSLR + Linsen, dass macht ordentlich was aus.



    Ich geh mal weiter. Bei mir ist es am Schluss mit der KB so gewesen, dass ich mich von dem Gerät eingeengt gefühlt habe. Die E-M5 ist 2,5 Jahre bei mir. Also ich nehme sie genauso gerne in die Hand, wie am ersten Tag. Das hat nichts mit "Spaß am Neuen" zu tun, dass ist einfach die Tatsache, dass ich mit dem Gerät extrem mobil, kompakt, unauffällig und zuverlässig unterwegs bin. DSLRs, die haben sich bei mir im Kopf nach der E-M5 schnell zu Relikten entwickelt. Nachts durch die Strassen ziehen, im Sucher sw, sehen, was für eine Belichtung und Wirkung wirklich gerade anliegt, kein zweiter Schuss, weil der erste sitzt, dass macht diese Spiegellosen so genial. Diese Retro-Cams sorgen zusätzlich dafür, dass die Leute meist eher positiv auf einen reagieren, ganz im Gegenteil zu den Schwarzen Löchern in welche sie schauen, wenn eine KB DSLR auf sie gerichtet ist.


    Auf Veranstaltungen schiesst die kleine Olympus immer wieder regelrecht den Vogel ab. Die ist kaum schlechter als meine A7R bei hohen ISO, dafür aber so unglaublich richtig. Mir fällt da grad kein anderes Wort für ein, sie fühlt sich einfach richtig an. Größter Witz war bei einer Audi Premiere, wo einer der Vorstände mich sehr merkwürdig anguckte, dass immer wieder. Ich dachte schon ich geh ihm auf den Sack. Dann kommt er zu mir: "Sagen Sie Herr Jehne, was ist das für eine schöne Kamera? Ist die noch analog?" Das gleiche passiert mir stehts und ständig. Man kommt ins Gespräch, die Leute reduzieren dich nicht mehr auf die große Kamera, nein sie begreifen, dass bist du, der die Bilder macht. Ich habe einfach wieder viel mehr Spaß an der Arbeit, einfach weil alles so leicht und einfach ist. Man nimmt die Kamera in die Hand, sie sieht auch nach 2,5 Jahren toll aus, sie hat schlicht Charakter. Sorry wenns so blöd klingt, aber diese ganzen rundgelutschten KB-DSLR Dinger, die sind einfach frei von allem. Könnte ein Jack Wolfskin Sticker drauf prangern, geschmacksbefreite Zone. Eckt nirgendwo an, ist langweilig, aber funktioniert.


    Ich arbeite mit Olympus und der Sensor ist etwas schwächer als der Fuji und trotzdem ist die Oly ein Hit. Ich finde z.B. den 24Mpixer KB von Sony nicht wirklich den Hit, wenn man diesen wiederum mit dem Sony 24Mpixer APS-C und dem 36Mpixer KB vergleicht. Ist ok, aber so richtig großartig? Aber wieviel mehr braucht man? Der Größte Nachteil des X-Trans ist der selbe, wie wie beim Oly Sensor. Er heisst ISO200. Es raubt etwas das Potential. In höheren Regionen, gleichen die kleineren Sensoren beinahe aus... .

  • Stimmt schon generell. Bei den von mir ausgesuchten Geräten müsste es sich aber im Rahmen halten. Ich kaufe ja bis auf das XT10 Gehäuse alles gebraucht und bei den von mir angepeilten Objektiven hat sich ja schon einiges im Preis gesetzt. Generell sind die Gehäuse ja besonders wertverfallend. Die XT10 bekomme ich aber günstig, sodass auch hier der Preisverfall zumindest in Grenzen bleiben sollte. Das ganze ist aber im Vorhinein schon auch immer zu bedenken, sonst gäbe es ja später nicht einmal mehr die Möglichkeit "zurück zu Nikon" zu gehen, bzw. das wäre sehr schmerzlich.
    Eure Erfahrungen sind jedenfalls schon sehr hilfreich, ich muss mir das mal in Ruhe durch den Kopf gehen lassen und dann einfach entscheiden. Da hängt ja zum Glück nicht mein Leben dran :daumenhoch:

    Wie gesagt: Du kaufst die Kamera ja auch nicht als Wertanlage sondern für dein Hobby. Nur andersherum funktioniert das Argument für mich garnicht, das wollte ich sagen. :)


    Ich finde z.B. den 24Mpixer KB von Sony nicht wirklich den Hit, wenn man diesen wiederum mit dem Sony 24Mpixer APS-C und dem 36Mpixer KB vergleicht. Ist ok, aber so richtig großartig?

    Der neue Aps-c 24mp-Sensor ist auch richtig gut, wenn man ihn mit guten Objektiven betreibt. Ähnlich guter Dynamikumfang wie der KB-Sensor, Rauschabstand ist noch ein gutes Stück kleiner - merkt man aber sicher nur beim Pixelpeepen, richtig hohen Empfindlichkeiten oder wenn man Tiefen arg pushen mag. Der 36Mpixer ist nochmal eine Stufe chicer, da gäbe es eigentlich keinen Grund ihn für sich gesehen nicht zu nehmen - steckt halt bloß auch leider bei Nikon in Profi-Gehäusen, die sowohl größer und schwerer, als auch ~50% teurer sind. Persönlich muss ich auch sagen, dass ich in der Praxis vom 36mp-Sensor nur dann einen wirklich Mehrnutzen hätte, wenn ein Bild deutlich beschnitten werden soll.

  • ... und jetzt kommt wieder "aber der KB Sensor ist doch besser". Ja, ist er, aber man man braucht das mehr an Qualität nicht und damit auch nicht das mehr an Gewicht das Gehäuse und Objektive mitbringen und eigentlich nur hinderlich sind.


    Das war mir am Anfang auch nicht bewusst. Ich habe sogar zeitweise daran gedacht mir die Pentax 645 zu kaufen weil ich immer mehr wollte und habe jetzt gar keinen Zug mehr in diese Richtung.


    Nachtrag: Das ist meine Erfahrung und muss nicht unbedingt deckend mit anderen anderen Erfahrungen sein ;)

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    ... und jetzt kommt wieder "aber der KB Sensor ist doch besser". Ja, ist er, aber man man braucht das mehr an Qualität nicht und damit auch nicht das mehr an Gewicht das Gehäuse und Objektive mitbringen und eigentlich nur hinderlich sind.

    Vielleicht bin ich ja die Ausnahme, aber für mich persönlich sind bspw. eine DSLR und 2 Objektive in der Umhängetasche überhaupt nicht hinderlich, selbst wenn ich damit den ganzen Tag unterwegs bin. Aber wenn man sich daran derart stört, dass die Kamera als Konsequenz lieber daheim bleibt, dann ist der Weg zu einem spiegellosen System nur konsequent, das sehe ich genauso.


    Dass man die Qualität, die ein KB-Sensor abliefert, nicht "braucht", ist natürlich leicht(er) gesagt, wenn man von einem APS-C DSLR-System auf ein APS-C Spiegellos-System umsteigt. Überhaupt ist die Definition dessen, was man an Qualität in einem Hobby (vermeintlich) braucht oder auch nicht braucht, müßig und fast schon philosophisch. Auf jeden Fall muss man sich im Klaren sein, dass man mit dem APS-C-Sensor in verschiedenen Bereichen etwas weniger Spielräume hat als mit dem KB-Sensor. Inwieweit das entscheidend ist, ist dann eine Sache der persönlichen Abwägung.


    Ich schiele momentan in Richtung KB, weil allein schon der Dynamikumfang bei modernen KB-Sensoren Möglichkeiten in Gegenlicht-Situationen eröffnet, die sonst nur mit Blitz und Reflektorfolien zu bewältigen wären, siehe bspw. hier: Link
    Aber sowas muss nicht für jeden relevant sein, das ist klar.


    @Chewy: Die Idee, zweigleisig zu fahren, halte ich für gar nicht schlecht. Das könnte durchaus auch mehr als nur eine Übergangslösung sein. Da die X-T10 ja schon da ist, könnte man das 16-50 event. gegen das noch bessere 18-55 eintauschen und hätte eine immer noch schlanke, leichte, und trotzdem sehr performante Immerdabei-Lösung. Die KB-Ausrüstung würde ich definitiv um das schwere und sperrige Tamron 24-70 erleichtern. Mit Objektiven wie dem Tamron 28-75/2.8, Nikkor 28-105 AF-D, Nikkor 24-85 AF-S usw. gäbe es reichlich Auswahl an leichteren und optisch trotzdem ordentlichen Standard-Zooms, die bei Gebrauchtkauf auch nicht sonderlich ins Gewicht fallen. Aber der Wertverlust durch den Verkauf der D610 und des 85/1.8 sowie die teure Anschaffung edler Fuji-FBs wäre damit erstmal vom Tisch und du hättest dir fast kostenneutral erstmal Zeit verschafft, in aller Ruhe zu überlegen und auszutesten, in welche Richtung es auf Dauer weiter gehen soll...

  • ...@ Philipp, Wegen der hohen Dynamik schielst du auf KB? Das kann der Sony 24Mpixer APS-C in der A6000, K3 und D7200 aber ganz genauso. Was du beim KB noch kostenlos oben drauf bekommst ist die Not, immer teurere Linsen einzukaufen.


    Weils hier so gut passt zum Thema Super Weitwinkel. Mir ist vor kurzem mein Tamron 17-35 nach zig Jahren defekt gegangen. Ich hab die A7R, die verzeiht einfach nichts, also musste was besseres her. Es wurde das Canon 16-35mm F4 L für 880€, welches es gerade so schafft, diesen Sensor bei F8 zu beliefern. Das Ding ist groß, schwer aber für ein KB, fast schon günstig. Die Sache ist die, es liefert für den Betrachter augenscheinlich keine besseren Ergebnisse als mein Olympus 9-18mm, welches knapp unter 500€ kostet.


    Als kleinen Vergleich, die Linsen mal nebeneinander. Das ist die Realität. Das Olympus ist im Vergleich schon zu teuer, aber effektiv ist es in jeder Hinsicht eine Ersparnis.


    KB, dass ist nicht mehr wie in Zeiten einer 5D MKI mit 12Mpix, schnall dran was du willst, es funktioniert. Die Zeiten sind vorüber. Will man die Quali ausschöpfen, muss man investieren. Ich nehme jetzt mal nochmal das 16-35mm F4, dieses kostet exakt das selbe, wie das Fuji 10-24. Aber was das interessante bei Fuji ist merkt man schnell, wenn man die Linsen in die Hand nimmt. Die fassen sich genau nach dem an, was man bezahlt hat! Bei Canon fühlen sich die Sachen nach Plastik an und man fragt sich, für was man bezahlt hat. Fuji baut da wirklich feines Zeug, was sich einfach in die Hände zu schmiegen scheint. Das fühlt sich einfach nach Oberklasse an, obwohl fast nichts über 1000€ kostet.


    Schaut man sich Linsen wie das 56mm F1.2 an, welches einfach nur ein Sahnestück ist. Es kostet 890€, bietet einem brutalste Lichtsärke, mit einer KB Freistellung von ca. 85mm F1.4, ist offen nutzbar - da ist der KB ganz schnell mal ordentlich hinterher. Ein scharfes 50mm F1.4? gibts so nur offenblendtauglich von Sigma für 800€. Gibts bei Fuji in Form des 480€ günstigen, 35mm F1.4. Sowohl Canon und Nikon haben nichts für KB, was man auch nur in Ansätzen als offenblendtauglich bezeichnen könnte. Das 10-24mm F4 OIS ist natürlich ebenfalls absolut offenblendtauglich, was bei einem SWW eine Wonne ist.


    Das zieht sich bei den Fuji Linsen durchs gesamte Line Up - Offenblendtauglichkeit. Das, was einem die größeren Sensoren vorgaukeln, was sie besser können, verlieren sie, weil sie abgeblendet werden müssen. Macht am hellichten Tag meist gar keinen Unterschied, weil eh genug Licht da ist, aber wenn das Licht etwas weniger wird, ist der KB-Sensor seine eigene Falle. Er ist verlockend, weil so mächtig, aber wie alles was mächtig ist, verlangt er sehr viel, um diesen Trumpf ausspielen zu können und das geht überall mit abblenden einher. Wenn ich mit der Oly auf Veranstaltungen fotografiere, nutze ich meist das 25mm F1.4, umgerechnet also 50mm F1.4 mit 2.8 Freistellung. Das Objektiv nutze ich einfach bei F1.4, denn es bringt die Leistung + die entsprechende nutzbare Schärfentiefe. Gleiches Spiel am KB, bitte erstmal abblenden, 1. weil ALLE 50mm KB Linsen zu schwach sind (bis auf das Sigma Art 50mm F1.4) 2. weil man keine zwei Personen nebeneinander scharf bekommt. Um schärfe Aufzubauen, braucht es F2, um eine nutzbare Schärfentiefe Aufzubauen wieder F2.8. da sind zwei Blenden weg. Die zwei Blenden spart sich meine Olympus ein und sie ist in oberen ISOs genau 1 Blende schlechter als meine 5D MKII und 1,5 Blenden zur A7R, wobei die Canon sogar schwächer in den Schatten ist. Da muss ich jetzt nicht mehr viel Rechnen.


    Die kleineren Sensoren holen sich ihre Vorteile über einen Umweg. Bei der Fuji ist es so, dass man die Blendwerte bei der Freistellung nur mit x1,5 multipliziert, also kommen hier diejenigen wieder in einen Vorteil, die mehr freistellen wollen. Man ist irgendwie genau mittendrin. Habs schon mehrfach geschriebenen. Ich hab den APS-C für tot erklärt, um irgendwann festzustellen wie bescheuert ich selber bin. Inzwischen fällt mir kaum noch ein Grund ein, der mich als Privatperson zu einem KB treiben würde. Die Zeit ist einfach vorangeschritten, man bekommt APS-C Sensoren, die mit 24Mpix die Grenze des sinnvoll nutzbaren überschreiten und dabei bis ISO6400 bestens funktionieren. Für was braucht man noch KB? Für ein Quentschen mehr Rauschfreiheit bei ISO100? Weil der ISO 12.800 so sauber ist, wie beim APS-C der ISO6400? Dafür brauche ich KB? Ich brauchte KB, als es nur 10Mpix bei den APS-Cs gab und mir KB 21 geboten hat. Ich brauchte KB, weil selbst die 10Mpix in jeder Lebenslage nicht an die Rauschfreiheit des KB herangekommen sind. Aber das alles war einmal. Die Argumente ziehen nicht mehr, denn sie währen heute nur noch so übertragbar, dass man jetzt 36-50Mpix für Nischen-Anwendungen bekommen kann. Und selbst meine Kunden bekommen die Bilder der A7R auf 20Mpix runtergerechnet.


    Die APS-Cs haben in den letzten Jahren viel schneller aufgeholt, als die KBs weitergekommen sind und decken inzwischen die wirklich nutzbaren Bereiche vollkommen ab. Wenn mich heute jemand fragen würde, ob ich meine Arbeit mit einem APS-C zu 100% erledigen könnte, ohne dabei Abstriche bei der Qualität zu machen, würde ich die Frage mit einem sehr eindeutigen "ja" beantworten. Nun gut, ufert schon wieder aus, aber ich hab meine persönliche Meinung in den letzten 2 Jahren komplett revidieren müssen. Kameras wie die D7200 und K3 zeigen bei den DSLRs, wie unnütz KB heutzutage geworden ist... .

  • Schaut man sich Linsen wie das 56mm F1.2 an, welches einfach nur ein Sahnestück ist. Es kostet 890€, bietet einem brutalste Lichtsärke, mit einer KB Freistellung von ca. 85mm F1.4, ist offen nutzbar - da ist der KB ganz schnell mal ordentlich hinterher.

    Mal 1.5 Cropfaktor sind es eher 85/1.8 - und da gibt es ein 85/1.8G Nikkor, das chewy ja auch hat und das von der Auflösung garnicht mal so weit hinter einem Otus liegt. Nicht komplett fehlerfrei, aber definitiv offen schon schärfer als viele Objektive abgeblendet werden, preislich für die Hälfte des Fuji.
    Daran, dass das 56/1.2 richtig lecker ist und es so ein Objektiv für kein anderes aps-c oder kleineres System gibt, ändert das natürlich nichts! Da finde ich es eher großartig, dass man in dieser eigentlichen Paradedisziplin des Kleinbbilds (nicht allzu lange lichtstarke Objektive) nichts an Möglichkeiten verliert. :smile:


    Bei den Olympus-UWWs ist es jetzt sicher Philosophiefrage, ob da nicht ein anderes ein treffenderer Vergleich zu einem 16-35L gewesen wäre. ;)

  • ...@ Philipp,




    Das zieht sich bei den Fuji Linsen durchs gesamte Line Up - Offenblendtauglichkeit. Das, was einem die größeren Sensoren vorgaukeln, was sie besser können, verlieren sie, weil sie abgeblendet werden müssen. Macht am hellichten Tag meist gar keinen Unterschied, weil eh genug Licht da ist, aber wenn das Licht etwas weniger wird, ist der KB-Sensor seine eigene Falle. Er ist verlockend, weil so mächtig, aber wie alles was mächtig ist, verlangt er sehr viel, um diesen Trumpf ausspielen zu können und das geht überall mit abblenden einher. Wenn ich mit der Oly auf Veranstaltungen fotografiere, nutze ich meist das 25mm F1.4, umgerechnet also 50mm F1.4 mit 2.8 Freistellung. Das Objektiv nutze ich einfach bei F1.4, denn es bringt die Leistung + die entsprechende nutzbare Schärfentiefe. Gleiches Spiel am KB, bitte erstmal abblenden, 1. weil ALLE 50mm KB Linsen zu schwach sind (bis auf das Sigma Art 50mm F1.4) 2. weil man keine zwei Personen nebeneinander scharf bekommt. Um schärfe Aufzubauen, braucht es F2, um eine nutzbare Schärfentiefe Aufzubauen wieder F2.8. da sind zwei Blenden weg. Die zwei Blenden spart sich meine Olympus ein und sie ist in oberen ISOs genau 1 Blende schlechter als meine 5D MKII und 1,5 Blenden zur A7R, wobei die Canon sogar schwächer in den Schatten ist. Da muss ich jetzt nicht mehr viel Rechnen.

    Da hast du Recht! Nicht zu vergessen das es eigentlich keinerlei Front oder Backfokus Probleme gibt.. wenn ich schon wieder lese wie daneben die neuen Sigma Art Objektive bei manchen liegen.. da verkauft Sigma USB-Docks damit sich der Kunde dann auch noch selbst drum kümmert.. :S


    Und wie du schon so schön sagst die meißten Fuji/MFT/Samsung Objektive kann man eigentlich bedenkenlos schon sehr gut Offen nutzen :thumbup:

  • Mal 1.5 Cropfaktor sind es eher 85/1.8 - und da gibt es ein 85/1.8G Nikkor, das chewy ja auch hat und das von der Auflösung garnicht mal so weit hinter einem Otus liegt.

    ...Eine halbe Blende von 1.2 ist nunmal 1.4 und nicht 1.8, kannst du hier auch nochmal genau sehen: https://de.wikipedia.org/wiki/Blendenreihe_(Optik) . Die Wirkung von 1.8 ist etwas mehr als eine komplette Blende zum F1.2 . Lässt sich bei den unteren Blenden schlecht im Kopf rechnen. Zudem hast du eben diese komplette Blende mehr Licht.



    Mein kleines Olympus passt zu 16-35mm in dem Sinne, dass es wie das Olympus am besten auf F8 abgeblendet werden sollte. F4 funktioniert an der A7R nicht mehr. Das Panasonic 7-14mm F4 ist optisch besser als das Canon und auch wertiger. Zudem ist es halt auch schon im Bereich Kuppeloptik, dass passt samt dem 7-14mm F2.8 eher in die Kategorie Nikkor 14-24mm. Das Canon 16-35mm F4 ist eher bei den einfachen SWWs einzuordnen... .

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    ...Eine halbe Blende von 1.2 ist nunmal 1.4 und nicht 1.8, kannst du hier auch nochmal genau sehen:...


    Vorsicht! Meines bescheidenen Wissens nach verhält sich die Tiefenschärfe zwischen KB und Aps-C etwa um eine volle Blendenstufe unterschiedlich. Und dann noch mal eine volle Stufe zu mFT. Die Darstellung eines 56/1.2 APS entspricht einem 85/1.7 KB. Bei meinem Pentax 55/1.4 entspricht sie einem 85/2.0.


    Immer in groben Zügen, versteht sich und ohne echte Auswirkung auf die inhaltliche Diskussion ;)

  • Es ist bei uns grad recht schön warm (mir rinnt der Schweiß beim Sitzen schon den Buckel runter) - ich hoffe, ich schreib' jetzt nicht im Delirium => bitte meine Worte also kurzfristig nicht auf die Goldwaage legen. ;)



    Möchte allerdings noch einmal kurz bei obigem Eintrag von "ghooosty" (20.7.; 23:37 Uhr) einhaken: Wir haben glaub ich in dieser Diskussion ganz unterschiedliche Ausgangslagen. Du bist Profi, ich hingegen reiner Amateur. Wenn Du am Puls der Zeit bleibst und nach optimalen Werkzeugen suchst für Deine Bedürfnisse und jeweiligen Aufträge, ist eine gravierende Kaufentscheidung anders einzuschätzen als zB bei einem Hobby-Fotografen. Für Dich ist es eine Notwendigkeit, weil Du sonst auf Dauer nicht mehr konkurrenzfähig bist - mir kann's grundsätzlich ziemlich egal sein, solange ich selbst mit der Qualität der Bilder halbwegs zufrieden bin.



    Du verbringst täglich viel Zeit mit der Thematik, hast das Know-How, wie man das letzte Quäntchen raus kitzelst und zudem wohl auch gute Beziehungen, wenn's ums neue "Hardware" geht, schmökerst in Fachliteratur, etc. und dann und wann kannst Du von einem Freund Mal was "antesten", rotieren, tauschen (bzw. kannst vor dem Kauf schnell zwischen "Sahnestück oder Gurke" unterscheiden).



    Somit ist Dein Risiko beim Kauf wohl generell massiv geringer, als wenn meinereiner komplett umsteigen würde.



    Bei der Vorstandsgeschichte musste ich recht schmunzeln, da ich mir die Situation gut vorstellen kann und ich glaub's Dir sogar, dass es ein Vorteil war, eine kleine, leichte Kombi parat zu haben und unauffällig Deine Arbeit tun zu können. Allerdings gehe ich davon aus, dass Deine Ergebnisse auch mit einer KB und einem riesigen schwarzen Glasauge gepasst und Interessierte auf den Plan gerufen hätte.



    Kenne Dich zwar nicht persönlich, aber ein Fotograf, der es nicht versteht, mit Menschen umzugehen, der keine feinen Antennen für die Situation hat und nicht im Stande ist, ruckizucki das Vertrauen der abzulichtenden Menschen zu gewinnen, wird vom kapitalistischen System wohl recht bald unsanft abgeworfen. Du scheinst Dein Fach allerdings ausgezeichnet zu beherrschen.



    Ich hingegen, hätte auch mit Deiner Ausrüstung (oder noch einer besseren Kombi (1) gar nicht die Möglichkeit, in so eine Szenerie reinzuspazieren und zu werken und (2) machst Du mit deiner ersten Kamera sicher die besseren Bilder als ich mit meiner 6d, weil die Kunst des Bildgestaltens so kompliziert ist, dass ich die meiste Zeit mit technischen Schwierigkeiten kämpfe, während Du intuitiv geeignete Momente aus der Masse filterst, wo ich schon wieder am Löschen bin und wieder neu beginnen muss.



    [Mir hingegen passiert's immer öfter, dass sich meine Familie, Freunde und Bekannten mittlerweile nach anfänglicher Raunzerei (*ned schon wieder; leg doch Mal die Kamera beiseite; immer diese Knippserei; ich schau' heute furchtbar aus, etc.) lieber mit der Großen fotografieren lassen, weil es den Anschein erzeugt, als ob ich ein bisschen was von der Materie verstünde und die Ergebnisse teilweise doch ansehnlich werden. Gelegentlich werden sie manchmal sogar richtig locker und es macht Spaß, rumzuprobieren - dann sind auch die Ergebnisse prima.



    Wer hingegen von seinem "rosa-Aquarell-Matsche-Billigstdorfer 49,- Euro-Kam" gar nicht lassen kann und nie ein lässiges Foto zustande bringt, hat's schon bedeutend schwerer. Konnte auch schon miterleben, dass diese unmotivierten Gelegenheitsknipser abrupt abgewürgt wurden vom Gegenüber noch VOR dem ersten Bild im Kasten....]



    Obwohl ich an meinen Ergebnissen sehe, dass Vieles einfach (noch) nicht hinhaut, bin ich doch nicht so blind, dass ich nicht wüsste, dass es besser gehen muss. Und jetzt kommt's:



    Meine Muster zu ändern ist langwierig, mühsam, harte Arbeit, ABER vielleicht wäre ich mit einer anderen, neueren, schnelleren, besser ausgestatteten Gerätschaft, die mir unter die Arme greift (Fokus mit Lichtgeschwindigkeit auf dem Auge, usw. doch "besser" und könnte den Meistern des Faches zumindest etwas näher kommen.



    Ja und da ist Freund Werbung, der das gleich anschaulich in Bildern und Videos eindrucksvoll vermittelt. Und so ertappe ich mich mehr als mir lieb ist bei der Liebäugelei mit aktuellem, teurem, technischem Doping, anstatt ordentlich zu trainieren. ;-))))



    Ob das vernünftig ist? Meine Kamera kann viel mehr, als ich vielleicht jemals ausnutzen kann, ist auf einem Stand, wo Kenner vor 10 Jahren nur davon geträumt haben und wiegt halt ein bisschen was. In gewissen Situationen habe ich die Große nicht dabei, weil's unsinnig wäre und das Gewicht mit Schuld daran hat (oder weil es mir zu schade um sie ist), dann nehme ich was anderes wie meine Sony RX100 I - und gut ist. Ist auch nicht schlecht und hift mir, nicht bei jeder neuen Kamera, die auf den Markt kommt, das "Haben-Wollen-Müssen-Syndrom" zu bekommen. Außerdem gewöhnt man sich ja auch an die Menüs, die Bedienelemente, was bei Neuem nicht gleich funktioniert. Wechseln kann auch Zeitverschwendung sein, wenn's nicht harmoniert, finde ich.



    Vielleicht geht's anderen auch so, dass die Augen groß sind und der Geldbeutel nicht ganz mithalten kann. *hehe* [Mir gefiele zB die Alpha 6000 auch sehr gut....klein, leicht und fein]... Aber ich beherrsche mich aus Vernunftsgründen, weil in 1-2 Jahren vielleicht NOCH was Tolleres das Foto-Universum revolutioniert und ich dann wechsle oder der Preis fällt... :)



    Eine Ausnahme für meine Beherrschung gäbe es: "Liebe" auf den ersten Blick, die sich gut anfühlt, unbeschwert und ehrlich ist, kein schlechtes Gewissen erzeugt, die "Alte" einfach loszuwerden. *ich hoffe, jede(r) hier versteht den blöden Schmäh)....dann ist's natürlich sonnenklar *F1*, dass ich keine Sekunde zögern würde, wenn nötig auch viel Geld hinzublättern. ;)



    Sollte Chewy also diese neue,luftige Liebe wirklich gefunden haben - dann herzlicheste Gratulation! Meinen Segen habt ihr - von mir aus auch zwei nebeneinander ... *evil grin* ;) Ich hatte halt den Eindruck, dass das Gewicht nicht der einzige Grund für den Wechsel ist / sein muss, wenn die Bildquali so fein wie bisher stimmt. Aber das ist nur meine pers. Meinung - behaupte jederzeit gerne das Gegenteil, wenn ich eine Erfrischung dafür spendiert bekomme.



    *hängt den Kopf in den Gefrierschrank*



    LG
    Jürgen

    • Offizieller Beitrag

    @ghooosty: Das ist alles (halb) richtig, was du da schreibst, aber der Reihe nach:

    Wegen der hohen Dynamik schielst du auf KB? Das kann der Sony 24Mpixer APS-C in der A6000, K3 und D7200 aber ganz genauso. Was du beim KB noch kostenlos oben drauf bekommst ist die Not, immer teurere Linsen einzukaufen.

    Ich für mich persönlich stelle diese Überlegung nur an, weil ich von meiner D7000 ausgehend vergleiche. Da wäre sowohl die D7200 eine Option, aber ebenso eine D600, kostet beides (gebraucht) fast das gleiche und würde beides einen für mich spürbaren Fortschritt beim Dynamikumfang/Auflösung/High-ISO bedeuten. Trotzdem spielt der Sensor der D600 dann insgesamt betrachtet immer noch in einer höheren Liga, obwohl er eine Generation älter ist als der aktuelle 24MP APS-C-Sensor: Vergleich dxomark


    KB, dass ist nicht mehr wie in Zeiten einer 5D MKI mit 12Mpix, schnall dran was du willst, es funktioniert. Die Zeiten sind vorüber. Will man die Quali ausschöpfen, muss man investieren.

    Das sehe ich momentan eher andersrum. 24MP an APS-C sind nämlich auch nicht ohne. Objektive, wie das 16-85, die an 10MP APS-C-Sensoren noch glänzten, sind zwar am 16MP-Sensor immer noch solide, aber zeigen schon Schwächen. Mit 24MP steht man dann vor noch höheren Ansprüchen. 24MP an KB hingegen entsprechen gemütlichen 10MP an APS-C. Ich habe mir in letzter Zeit einige Beispiel-Bilder von Objektiven wie den alten Nikkoren 28-105 AF-D, 35-105 AF-D oder dem Tamron 28-75/2.8 angesehen. Die kann man allesamt noch recht bedenkenlos an einem 24MP KB-Sensor betreiben, oft sogar schon mit überzeugenden Resultaten ab Offenblende! Sehr interessant hierzu übrigens auch dieser Artikel auf photoscala.
    Wenn ich hingegen den aktuellen 24MP APS-C-Sensor mit Zoom-Objektiven ausreizen möchte, lande ich dann schnell bei Objektiven wie dem Sigma 18-35 oder dem neuen Nikkor 16-80. Und dann ist die APS-C-Ausrüstung auf einmal gar teurer als die KB-Ausrüstung. Natürlich sind die genannten Objektive nicht 1:1 vergleichbar, aber man darf nicht außer Acht lassen, dass es für APS-C einfach keine solchen alten Schätzchen gibt, die man bedenkenlos noch an einem 24MP APS-C-Sensor betreiben könnte, dafür ist DX insgesamt auch noch viel zu jung...


    Sowohl Canon und Nikon haben nichts für KB, was man auch nur in Ansätzen als offenblendtauglich bezeichnen könnte.
    ...
    Das zieht sich bei den Fuji Linsen durchs gesamte Line Up - Offenblendtauglichkeit. Das, was einem die größeren Sensoren vorgaukeln, was sie besser können, verlieren sie, weil sie abgeblendet werden müssen.

    Na ja, das scheint mir eine sehr blumige Sicht der Dinge zu sein und mag vielleicht für deine gezielt ausgesuchten Beispiele gelten. Ansonsten kannst du dich für Offenblendtauglichkeit im aktuellen Nikon-Programm fast blind bedienen: 28/1.8, 50/1.8, 85/1.8, 18-35, 24-85, 70-200/4, etc. Von den Primes ganz zu schweigen...


    Die Zeit ist einfach vorangeschritten, man bekommt APS-C Sensoren, die mit 24Mpix die Grenze des sinnvoll nutzbaren überschreiten und dabei bis ISO6400 bestens funktionieren. Für was braucht man noch KB? Für ein Quentschen mehr Rauschfreiheit bei ISO100?
    ...
    Die APS-Cs haben in den letzten Jahren viel schneller aufgeholt, als die KBs weitergekommen sind und decken inzwischen die wirklich nutzbaren Bereiche vollkommen ab.

    Siehe obiger Link auf dxomark, so einfach ist es eben auch wieder nicht, von den aktuellen (!) KB-Sensoren noch ganz zu schweigen. Meine Überlegung (mehr ist es momentan gar nicht) ist eine ganz profane Kosten/Nutzen-Abwägung und da ist KB einfach eine ganz interessante Option, die ihren oft heraufbeschworenen Schrecken verliert, wenn man etwas genauer hinsieht. Aber hier geht es ja nicht um mich, ich beende den Ausflug an der Stelle nun auch wieder...


    Vorsicht! Meines bescheidenen Wissens nach verhält sich die Tiefenschärfe zwischen KB und Aps-C etwa um eine volle Blendenstufe unterschiedlich. Und dann noch mal eine volle Stufe zu mFT. Die Darstellung eines 56/1.2 APS entspricht einem 85/1.7 KB. Bei meinem Pentax 55/1.4 entspricht sie einem 85/2.0.

    Exakt, da die Sensorfläche ja jeweils etwa doppelt so groß ist...

  • ...War absolut richtig mit der Blende, ich war vorhin quer.


    @Philipp, wenn ich bei meiner Canon KB ein 70-200mm F2.8 haben möchte, bin ich annähernd 2000€ los, habe 1,6kg Gewicht in der Tasche und dann habe ich allerdings auch ein offen nutzbares Glas. Das bekomme ich für meine Olympus auch, ist sogar wie ein 80-300mm mit F2.8 und wiegt weniger als die Hälfte. Bei den Kosten kommt man auf um die 1200€. Das Canon ist eine Wucht, sowohl von der BQ, aber eben leider auch für den Rücken und die Arme. Sowas wie das 18-35mm ist von Sigma, da hab ich ja geschrieben, dass man die Arts ruhig offen nutzen kann. Andere Liga. Bei Canon und Nikon dümpelt noch viel altes Glas rum, welches leider offen mit dem Kontrast hadert. Bei Canon ist es ja sogar so gut, dass man alte Rechnungen durch neuverpackte alte Rechnungen mit Stabi zu Wucherpreis austauscht. Spiegellose haben sicherlich nicht das Objektiv neu erfunden, sie haben einfach den Vorteil, dass die meisten Linsen neuerer Bauart sind.


    Ich sehe das derzeit auch mit den APS-C Sensoren weniger kritisch, was die Auflösungen angeht. es sollte nur nicht viel weiter gehen. Bei den KBs bewegt man sich derzeit in die selbe Falle, denn 36, 42 oder 50Mpix auf KB, dass ist der totale Overkill und das wird sich zu den unteren Klassen durchfressen. Die damit verbundenen Datenmengen sind so der Horror, da hab ich mich selber ziemlich blenden lassen. Was für Terrabyte Fresser. Hab noch nie so schnell Platten verbrannt.


    Ein kurzes Statement zu DxO. Leider gibt es keinen Kackhaufen Smiley in diesem Forum. Wenn ich die Sensorentests sehe, schaue ich nur noch auf die Dynamik, den Rest hab ich besser nicht gesehen. Die Angaben für das Rauschverhalten sind sowas von daneben, das spiegelt den echten Einsatz zu 0,0000000% wieder. Meine Olympus schafft da nicht mal die Hälfte meiner Canon, im realen Leben, wirken die High ISO Bilder der Oly meist besser, weil das Rauschen sehr uniform ist, im Gegensatz zu den Canondaten.
    Ich nehme mal deinen DxO Vergleich und setzte Dpreview daneben: Image comparison: Digital Photography Review


    Weiss ich nicht, ob das alles mit DxO übereinstimmt. Meist helfen die Vergleiche bei Dpreview wesentlich mehr.

  • ...Eine halbe Blende von 1.2 ist nunmal 1.4 und nicht 1.8, kannst du hier auch nochmal genau sehen: https://de.wikipedia.org/wiki/Blendenreihe_(Optik) . Die Wirkung von 1.8 ist etwas mehr als eine komplette Blende zum F1.2 . Lässt sich bei den unteren Blenden schlecht im Kopf rechnen. Zudem hast du eben diese komplette Blende mehr Licht.

    Der Irrtum hat sich ja schon aufgeklärt, aber zwengs Berechnung: Ist eigentlich total simpel, du kannst schlicht und einfach den Blendenwert mit dem Cropfaktor multiplizieren.


    Meines bescheidenen Wissens nach verhält sich die Tiefenschärfe zwischen KB und Aps-C etwa um eine volle Blendenstufe unterschiedlich. Und dann noch mal eine volle Stufe zu mFT. Die Darstellung eines 56/1.2 APS entspricht einem 85/1.7 KB. Bei meinem Pentax 55/1.4 entspricht sie einem 85/2.0.

    Berechnet mal 1.5 sind es ganz genau betrachtet 85/1.8 und 85/2.1. Genau eine Blende Unterschied wäre Cropfakor 1.4. :)


    Exakt, da die Sensorfläche ja jeweils etwa doppelt so groß ist...

    Bisschen mehr sogar, der APS-C-Sensor hat 44.4% der Fläche des KB-Sensors.


    Ich nehme mal deinen DxO Vergleich und setzte Dpreview daneben: Image comparison: Digital Photography Review

    Der ist so leider auch fragwürdig - da ist ja bei der D610 das iso100 Raw viel schlechter als das jpeg (und bei den jpegs ist noch ordentlich Luft nach oben).

    • Offizieller Beitrag

    @Philipp, wenn ich bei meiner Canon KB ein 70-200mm F2.8 haben möchte, bin ich annähernd 2000€ los, habe 1,6kg Gewicht in der Tasche und dann habe ich allerdings auch ein offen nutzbares Glas. Das bekomme ich für meine Olympus auch, ist sogar wie ein 80-300mm mit F2.8 und wiegt weniger als die Hälfte. Bei den Kosten kommt man auf um die 1200€.

    Äquivalenz (Brennweite/Blende/ISO) - Die Diskussion ;)
    Hat Canon denn kein brauchbares f4-Tele im Programm?


    Ein kurzes Statement zu DxO. Leider gibt es keinen Kackhaufen Smiley in diesem Forum. Wenn ich die Sensorentests sehe, schaue ich nur noch auf die Dynamik, den Rest hab ich besser nicht gesehen. Die Angaben für das Rauschverhalten sind sowas von daneben, das spiegelt den echten Einsatz zu 0,0000000% wieder. Meine Olympus schafft da nicht mal die Hälfte meiner Canon, im realen Leben, wirken die High ISO Bilder der Oly meist besser, weil das Rauschen sehr uniform ist, im Gegensatz zu den Canondaten.
    Ich nehme mal deinen DxO Vergleich und setzte Dpreview daneben: Image comparison: Digital Photography Review


    Weiss ich nicht, ob das alles mit DxO übereinstimmt. Meist helfen die Vergleiche bei Dpreview wesentlich mehr.

    Beides hat seine Berechtigung, auch die Tests von DxO haben durchaus Aussagekraft, man muss sie nur richtig deuten können, Hintergrundinfos zu den Scores findet man bspw. hier und hier.
    In deinem verlinkten Beispiel sieht der Unterschied von 1333 Punkten der D7200 gegenüber 2980 Punkten der D600 vielleicht größer aus, als er einem in dem Vergleich von dpreview tatsächlich erscheinen mag. Aber man darf nicht vergessen, dass die etwa halbe Punktzahl lediglich bedeutet, dass der Sensor der D7200 im High-ISO-Bereich etwa eine Blende schlechter ist als der Sensor der D600. Und das ist in etwa das, was man dann auch in dem Vergleich von dpreview erkennen kann.
    Ansonsten stimmt es natürlich, dass die "Art" des Rauschens oder Begleiterscheinungen wie Banding und Farbverschiebungen hier nicht berücksichtigt werden, deshalb ist dxomark als alleiniger Benchmark sicher nicht geeignet. Trotzdem liefern die Tests dort fundierte Werte ab und sind zumindest ein guter Anhaltspunkt.

  • Ein kompliziertes Hobby echt. Leute macht doch keine Wissenschaft draus!


    Ich würde entscheiden möchte ich den Krempel weiter mit rumschleppen oder nicht?! Kann ich auf den Echten Sucher der Nikon verzichten? Tolles Fotos können eh beide machen.. Spitzenobjektive gibts auch für beide, die Haptik ist bei beiden super (Handling is ne andere Frage)...


    Beide Systeme behalten fänd ich Quatsch, ich glaube bei so gut wie allen die sich für 2 Systeme entschieden haben hat oft die leichtere Kamera gewonnen.. siehe hier ghooosty oder auch le spationaute, oder Paddy von Neunzehn 72 der auch oft nur noch die OM-D auf Reisen mitnimmt ^^

  • Ich glaube jetzt verzweigt sich die Diskussion in einzelne Hobbybereiche.


    Für die Praxis ist doch wichtig: was für Bilder möchte ich machen und was brauche ich dafür?
    Wenn mich die Ergebnisse irgendeiner Kamera zufriedenstellen dann ist es doch wurstegal ob
    es andere gibt die es noch besser können. Erst recht dann, wenn diese Unterschiede nur in
    Messreihen oder Daten erkennbar sind.
    Ausserdem ist das morgen alles sowieso wieder obsolet in unserer Zeit.