Zeitreise - die erste Fotohits vor 10 Jahren für lau

  • Ich sehe es wie @aeirich.
    Wenn ich sehe, wie günstig z.B. eine Nikon D610 weggeht für das, was sie bietet, ist das schon klasse!

    ... Ich befürchte leider, dass das bald wieder vorvei sein wird, mit den tollen Preisen bei den KBs. Ich überlege derzeit noch, ob sich evtl. nochmal eine 6D rentieren würde.


    Die D600/610 wird von vielen Fotografen sehr geschätzt, da sie einen kosteneffektiv am Markt hält. Bis auf den schlappen 1/4000sek Verschluss, fallen mir da wenig Sachen ein, die man noch verbessern müsste. ( Bis auf den Stummelgriff)


    Ein Kollege hat sie ebenfalls vor kurzem gekauft und ist bisher sehr begeistert.


    Die D200, also ich kann für dieses Gerät nicht viel Begeisterung aufbringen. Ich habe vor drei Jahren mit jemenadem Zusammengearbeitet, der diese Kamera nutzte und für den ich auch ab und an Bilder fertig gemacht habe. Er sattelte auf eine D800E um und mir hat das wesentlich besser gefallen, was ich da an Daten bekomen habe. Ich fand auch an den Farben jetzt nichts wirklich reizvolles. Lightroom killt allerdings eh kede Anmutubg von Bildern...

    • Offizieller Beitrag

    Etwas ganz wesentliches hat sich verändert...

    manolo: Ich möchte Dir antworten weil ich das ganz anders sehe...

    Ähm, darf ich mal ganz diplomatisch festhalten, dass ich in den beiden Statements irgendwie gar keinen wirklichen Widerspruch finden kann?


    Es ist doch beides richtig. Der große Enthusiasmus einer riesigen User-Schar und die Aufbruchstimmung durch die Digitalisierung sind längst vorüber, die großen technischen Fortschritte ebenfalls. Heute kann man sowas von bedenkenlos zum Vorgängermodell egal welchen Herstellers greifen und man kann dabei definitiv nichts falsch machen. Es ist natürlich schon irgendwie auch bedauerlich, wenn "Diskussionen" über Neuerscheinungen wie der Fuji X-Pro 2 oder der Nikon D500 hier mit Müh und Not zwei Thread-Seiten füllen, in denen sich dann alle auch noch weitestgehend einig sind, dass mal wieder eine tolle, ausgereifte Kamera vorgestellt wurde. Wir sind halt technisch mittlerweile total übersättigt, aber aus Kundensicht ist das ja eigentlich durchaus positiv zu bewerten.


    Wirklich schlecht ist die Situation ja eher für die Kamera-Hersteller. Denn für sie wird es von Jahr zu Jahr schwieriger, wieder neue Anreize und Impulse für einen Neukauf zu schaffen. Ich sehe es an mir selbst: Gegenüber der D7000 ist eine D7100 oder D7200 zwar ein nettes Upgrade, aber reizte mich irgendwie nicht wirklich. Den Sprung damals allein von der D90 zur D7000 würde ich bspw. als wesentlich größer einstufen als den Sprung von der D7000 zur zwei Generationen (!) neueren D7200...

  • Auf jeden Fall! Die D90 würde ich nicht mehr kaufen, wenn man eine D7000 für 320€ bekommt, würde ich keine Sekunde überlegen und den Fuffi? auf den Preis der D90 legen.


    Letztendlich ist die Kamera Branche technisch ausgeschöpft, es gibt nichts mehr was einen staunen lässt, was soll da auch kommen? Die Kameras filmen 4k, haben 150 AF Punkte und mehr, schießen 10 Bilder und mehr in der Sekunde usw. usw. wer hätte denn vor 10 Jahren gedacht das wir heute so weit sind?! die 350D und 5D waren damals Meilensteine im bezahlbaren DSLR Bereich.... und heute bekommste ne DSLR mit Kitobjektiv NEU für 400€!
    Aber das ist doch im Ganzen Technikbereich so, Fernseher 80 Zoll und mehr, Handys haben mittlerweile 6 Zoll und unter Full HD auf der Fläche wird schon gemotzt....


    Ich glaube wir sind mittlerweile so dermaßen "satt" an Technik, das wir einfach immer höhere Ansprüche an den Markt und das nächste Produkt haben, wenn ich sehe wie im Blauen Forum über die neue große Canon gemeckert wird und auf der ersten Seite schon Sätze fallen wie "Was das soll die neue sein? was kann die denn besser" kann man nur mit dem Kopf schütteln.

    • Offizieller Beitrag

    vor der digitalen Ära war die Fototechnik mindestens 50 Jahre in einem Zustand der langsamen iterativen Verbesserung. Da gab es Sprünge (Verbreitung des Farbfilms, Einführung des Autofokus) und es gab weite Strecken, in denen die Schritte nur klein waren. Das ist schlichtweg normal. Davon sind wir noch weit entfernt. Aber wir sind auf dem Weg. Wie schön. Im gleichen Maß mit dem die Technik unwichtiger wird, gewinnt die Fotografie selbst an Bedeutung im Hobby. Es sei denn, das Hobby wäre Fototechnik statt Fotografie. :)

    • Offizieller Beitrag

    Das mach ich ja hier auch. Und habe nie ein Hehl daraus gemacht, dass das GAS ein legitimer Teil der Hobbies ist. Und gleichzeitig ist es eben nur ein Teil. Und nicht der Wichtigste.

  • Ich glaube auch das der Markt gesättigt ist. Ich nutze überwiegend meine Canon 5D2, weil sie einfach wirklich aufs wesentlich reduziert ist. Mein Objektivpark ist mittlerweile auch sehr reduziert -4 Objektive ein Standardzoom, 1mal FB und 2 Telezooms. Vor Jahren dachte ich, ich brauche unbedingt noch ne kleine Kamera für zwischendurch und spontan. Gerade als der Hype mit dem micro4/3 anfing. Aber das wars dann doch nicht bzw es war vielleicht auch zu früh (lahmer AF, kurze Batterielaufzeit)

  • Diesen Beitrag schreibe ich bloß zur Unterhaltung der Leser und Schreiber dieses Forums.


    Ach, wie sehr irrte ich mich damals, als der Inhaber des Handelsunternehmens, das ich an dessen Stelle zu leiten hatte, sich in meine Tätigkeit einmischte! Er engagierte einen Photographen, der ‚unser‘ gesamtes Sortiment zu photographieren sollte. – Ich fragte den Photographen: „Was kostet diese Kamera?“ Er antwortete mir: „Mit allem Drum und Dran ca. zwanzigtausend Franken.“ Und bevor ich als Buchhalter leer schlucken konnte, fügte er seiner Antwort noch die Bemerkung hinzu: „Ohne den Computer und die Software!“


    Beim Betrachten der von ihm gelieferten Ergebnisse dachte ich: „Das hätte ich auch mit meine Olympus OM-1 bewerkstelligen können!“ und: „Hoffentlich kommt die digitale Photographie nicht auf!“


    Ja, ich erahne es: Ein jeder hält mich nun für einen Feind des technischen Fortschritts! – Ohne Scham gestehe ich heute, mich damals bezüglich der technischen Möglichkeiten geirrt zu haben … Es wurde also ein Katalog ‚unseres‘ Sortiments in hoher Stückzahl gedruckt und an ‚unsere‘ Kunden per Post verschickt. – Und niemand hörte auf mich! – Die ausgeklügelte Software erlaubte es, den aktuellen Preis der Produkte in phantasievollen Lettern unter, neben oder über sie zu setzen. Daß der Wert von Handelswaren jedoch pekuniären Schwankungen unterliegen könnte, bedachte außer mir damals niemand. Mein Vorschlag, dem Katalog eine separate Preisliste beizulegen, wurde während einer Betriebsversammlung von den Zuversichtlichen aus ästhetischen Gründen abgelehnt.


    Meine uralte REVOX-Stereo-Anlage funktioniert heute noch zuverlässig und erfreut noch immer mein Gemüt.

  • an den "Aufbruch"-Gedanken damals kann ich mich noch gut erinnern. Bewusst habe ich ihn wahrgenommen, als ich von meiner hassgeliebten Nikon Coolpix 5600 auf eine Eos 5D gewechselt habe. Ich dachte damals "so, mehr geht einfach nicht - das ist es jetzt". Diese Euphorie hatte ich danach bei keiner Kamera mehr. Auch wenn diese aus heutiger sicht eventuell "besser" sind.

  • Kannte nur LBA

    Luftfahrt Bunderamt?



    an den "Aufbruch"-Gedanken damals kann ich mich noch gut erinnern. Bewusst habe ich ihn wahrgenommen, als ich von meiner hassgeliebten Nikon Coolpix 5600 auf eine Eos 5D gewechselt habe. Ich dachte damals "so, mehr geht einfach nicht - das ist es jetzt". Diese Euphorie hatte ich danach bei keiner Kamera mehr. Auch wenn diese aus heutiger sicht eventuell "besser" sind.

    Da würde mich der Vergleich Canon 5D zu Sony A7R aus Deiner subjektiven Sicht (hier oder an anderer Stelle) sehr interessieren.

    Von mir eingestellte Bilder dürfen bearbeitet und bei dft gezeigt werden.

  • Da würde mich der Vergleich Canon 5D zu Sony A7R aus Deiner subjektiven Sicht (hier oder an anderer Stelle) sehr interessieren.

    Schaust mal in dem anderen Thread (über die 5D), ich denke, da habe ich die mir wichtigsten Unterschiede genannt (wichtigste Punkte: Auflösung und Dynamik, speziell die Tiefen) - die Canon war damals für mich ein riesiger Schritt nach vorne, da ich zuvor nur eine Bridge hatte. Der Unterschied zur OM-D und dann zur 7R ist mir - ausgehend von der 5D - dann nicht mehr so immens groß vorgekommen.
    Die Coolpix war bei ihrem Erscheinen eine tolle, semiprofessionelle Bridge, die aber im direkten Vergleich zu den damals immer erschwinglicher werdenden DSLRs eine eher bescheidene Bildqualität lieferte (das Objektiv war aber wirklich erste Sahne - das Rauschen oberhalb der niedrigsten ISO war das Problem und der wirklich entsetzliche Autofokus).