Noelle und die olle D40

  • Die 16jährige Noelle Buske zeigt viel Gefühl, sehr viel Talent und nicht zuletzt auch hervorragende Technik - mit der in Foren als nicht mehr zeitgemäß gegeiselten, wegen mieser Auflösung, schlechtem Rauschverhalten und schwachem Dynamikumfang belächelten Nikon D40.
    Großartige Fotografie! :thumbup:

  • Guter Beitrag, Norbert. Ich habe auch lange gebraucht um zu kapieren, wie unwichtig das Equipment im Vergleich zum Talent ist. Wenn das mehr Leute begreifen würden, ginge allerdings bei den Kameraherstellern so gut wie nichts mehr! ;)


    Gesendet mit Telefon

  • Vielen Dank für den Link, wirklich geniale Aufnahmen dabei, die zeigen, dass man nciht unbedingt nach Afrika oder in die Arktis muss, um zu fotografieren! :thumbup:


    Ich persönlich mache lieber nicht ganz so fantastische Fotos (vorsichtig formuliert) und erfreue mich dafür an der neuseten Technik und meinen Spielzeugen. Aber da steh ich zu :pink:

  • Sowas macht richtig Spaß! Ich freue mich immer wieder daran, wenn andere Menschen ein wunderbares Gespür für das haben, was ein Bild ausmacht und dies auch umsetzen ... selbst wenn das Equipment 'vorsintflutlich' ist.


    Emotionen, Eindrücke ... das ist wichtig, und kein Zählen von Linienpaaren ...


    VLG
    Stephan

  • ...Schöne Bilder, herrlich lebendig.


    Warum jetzt aber eine D40 mit dem 6Mpix CCD Klassiker belächelt werden sollte, verstehe ich nicht. Die Kamera ist einfach aus ner anderen Zeit und der Sensor war geil. Zumal ja jeder weiss, wie schön natürlich damals die Daten noch waren :pink: . Auch der 10Mpixer hat sehr viel Spaß gemacht. (Macht er auch immer noch). Damals hat man eben nur 6-10Mpix versucht auf Flächen zu pressen, wo heute grandiose 24Mpix Platz finden. Trotzdem machen die Kameras heute auch Spaß.


    Was ich damals am schönsten fand, man nehme eine K100d, oder was auch immer mit den 6Mpix, bappe ein Tamron 18-200 für nen Appel und'n Ei vorne dran und es kamen brauchbare Bilder bei raus....

  • So ist es Benni! Ich habe hier eine noch ältere D50, auch die ist in der Lage richtig knackige Bilder zu machen. Man muss allerdings genau belichten. So einen Spielraum in der Nachbearbeitung wie meine D700 hat sie nicht.


    Gesendet mit Telefon

  • Dass die D40 belächelt wird, falls dem so ist, könnte ich auch nicht verstehen. Sie ist auch noch meine Hauptkamera. Immer, wenn ich mal über eine Aufrüstung nachgedacht und mir Fotos neuer Kameras angeguckt habe, dachte ich mir, dass schafft die D40 auch. D40 + Lightroom = Hammer!


    Zu den Fotos, die gefallen mir auch gut. Aber ich bewundere auch den Mut, sich so konsequent selbst zu portraitieren, dass könnte ich nicht :ugly:

  • Zitat von "troeter"

    Dass die D40 belächelt wird, falls dem so ist, könnte ich auch nicht verstehen.


    Naja, dazu muss man nur mal bei den Technik-Freaks im blauen Forum lesen. ;)
    Ich selbst bin da bekanntermaßen auch anders drauf.

  • Man muss bei aller Begeisterung halt festhalten, dass die Bilder stark nachbearbeitet wurden - zumindest gehe ich mal davon aus, dass das NICHT "out-of-camera" Qualität ist, die wir da sehen, oder?


    Was "alte Technik" angeht: meine KoMi Dynax 7D macht ebenfalls Landschaftsbilder, die sich nciht vor der Alpha verstecken brauchen. Und das auch mit einem ollen 70-210mm Minolta Objektiv, das für rd. EUR 100,- verrammscht wird...! Generell sind ja alte, hochwertige Minolta Gläser gebraucht sogar für die Alpha 99 empfehlenswert - ich vermute mal, bei Canon/Nikon etc.pp. ist es ähnlich?

  • Die Bilder sind ja nun zweifelsohne nachbearbeitet. Aber dadurch wird doch erst die Handschrift des Fotografen erkenntlich. Meiner Ansicht nach hat die Nachbearbeitung nur in der Dokumentarfotografie nichts (oder wenig) verloren, in allen anderen ist sie für mich ausdrücklich erwünscht.


    Man könnte auch sagen, die Nachbearbeitung fängt da an, wo die Kamera ein Tonwertkurve über die Sensordaten legt. Ist natürlich übertrieben, aber die Grenzen sind fließend.

    • Offizieller Beitrag

    Das ist kein bisschen übertrieben. Und von daher stehe ich auch der gern geäußerten Meinung, in der Dokumentarfotografie dürfe nicht nachbearbeitet werden mit größter Skepsis gegenüber. Meiner Meinung nach ist das willkürlich. In unserer Tageszeitung erscheint kein Bild ohne leichtes Tonemapping. Das dient natürlich vorrangig der Kompensation der technischen Beschränkungen des Druckverfahrens. Nachbearbeitung ist es aber trotzdem.



    Vom iPhone mit Tapatalk.

  • Ich habe anhand eines großformatigen Fotobuches eine Toskana Reise "dokumentiert". Hätte ich da nicht nachbearbeitet, wären die Bilder tendenziell unscharf, flau und oft mit viel zu viel Krempel an den Rändern überladen (d.h. ich habe oft & viel beschnitten). Und jetzt nennt mir EINE Kamera, deren RAW Ergebnisse nicht unscharf & flau wären. Genau genommen sind selbst JPEGs out of cam bereits bearbeitet, da von der Software der Kamera verändert.


    Meine vorhergehende Äußerung bitte daher nicht als Kritik auffassen - war etwas unvorteilhaft formuliert! ;)