Braucht man überhaupt ein Standard-Zoom?

  • Antwort auf die Eingangsfrage: -Ja.
    Aber erst, seit ich nicht mehr "zoome" sondern mir vorher Gedanken über die gewünschte Bildwirkung mache und die dafür nötige Brennweite(Bildwinkel) einstelle um dann selbst die korrekte Aufnahmeposition für die gewünschte Perspektive einzunehmen.
    Für mich könnte es ein "rastbares" 24-35-50-85 sein.

  • Brauchen? Kommt auf den Einsatzzweck an ;-}
    Als "immerdrauf" fürs "immerdabei" Täschchen habe ich im Sommer das Tokina 24-200 Suppenzoom inkl (nimmt kein Platz weg) +5 Achromat dabei.
    Viel mehr passt auch nicht rein (ok, Handy, Kippen, Feuerzeug ... dann isses aber voll). Perfekt zum Knipsen, wenn man sich die 100% Ansicht bei der Offenblendenleistung erspart. Im Winter dann das Tokina 28-75, da kann man auch die 100% Ansicht ertragen ;-}


    Für die nächste Hochzeit wieder das altbewährte Tamron 28-105/2.8 auf der 5DII und das Sigma 15-30 auf der 5DI, damit ist die Plicht abgedeckt, für die Kür dann die FBs. Overkill, da nur Fotobuchgröße und vielleicht 2-3 max 40*60cm benötigt werden. Zooms sind halt bequem und ich hasse es auf einer Hochzeit (oder ähnlichen Festivitäten) Objektive zu wechseln, bevor ich nicht die Pflicht abgearbeitet habe.


    Wobei die Festbrennweiten, wenn ich gezielt fotografieren gehe, am häufigsten benutzt werden. Rein statistisch gesehen ballen sich ca 50% meiner Bilder auf die beiden Makros 2.8/100, 2.8/150 und auf meine Portraitlinsen 1.4/80 und 2/135. Das wird wohl mit meinen bevorzugten Genres und meinen Sehgewohnheiten zu tun haben ... die ändern sich aber im Laufe der Zeit immer wieder.

    Sony α7r III / SEL24105G & Canon EF via Metabones V und Altglas

    In der Natur gibt es weder Belohnungen noch Strafen.

    Es gibt Folgen.

    • Offizieller Beitrag

    Für mich dürfte es gerne Zooms geben, die nicht kontinuierlich zoomen sondern lediglich Stufen anbieten. Gab's früher mal. Da so was nicht marktgängig wäre, würde ich auch ein 16-55 mit 'Rasten' bei 16, 24, 33 und 55mm gerne nehmen. Das würde mir die Quote der Bilder mit 'klassischen' 35 und 50 mm (äq.) dramatisch anheben.


    PS: Bin im Urlaub. Hatte heute nur das 16er drauf. Toll! Hat nix gefehlt...

  • Zitat


    PS: Bin im Urlaub. Hatte heute nur das 16er drauf. Toll! Hat nix gefehlt...


    Ist immer so eine Sache, mit dem "Fehlen". Ich hatte z.B. 5 Jahre lang nicht mehr als 160mm KB und dachte auch ich brauche nicht mehr. Für die neue Kamera ist es dann ein Tele-Zoom statt der leichten Tele-Festbrennweite geworden und ich muss sagen jetzt wo sie da ist, finde ich auch die Bildwirkung von 300mm sehr spannend, ist nicht einfach und passt nicht sehr oft, aber machmal wirkt das ziemlich gut. Aber ob man das jetzt "braucht", hängt sehr davon ab, was man unter "brauchen" versteht.
    Unabhängig davon macht es natürlich Spaß sich zeitweise auf eine Brennweite festzulegen und zu sehen, was man damit denn wie umsetzen kann (habe ich im Urlaub z.b. gelegentlich mit dem 85er gemacht). Glaub ein 16er ist aber schwierig, grad wenn man auch Menschen fotografieren möchte, zumindest nicht sehr flexibel.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von "Flash"


    Unabhängig davon macht es natürlich Spaß sich zeitweise auf eine Brennweite festzulegen und zu sehen, was man damit denn wie umsetzen kann (habe ich im Urlaub z.b. gelegentlich mit dem 85er gemacht). Glaub ein 16er ist aber schwierig, grad wenn man auch Menschen fotografieren möchte, zumindest nicht sehr flexibel.


    Da ist nichts schwierig. Mein Urlaubsprojekt dieses Jahr ist der vollständige Verzicht auf Fotos von Sehenswürdigkeiten und stattdessen die Dokumentation von Familie und Urlaubsalltag. Das 16er habe ich da ganz absichtlich genommen, obwohl ein 55er auch nahe liegen würde. Das 16er ist hier sehr plastisch und direkt, lichtstark, lebendig.

  • Zitat von "PhilippV3"

    Wäre sehr interessant, kennst du ein Programm, mit dem sowas geht?


    Leider nein. Ich hatte auch an ein shell Skript mit exiftool gedacht. Grundsätzlich geht das, aber soweit ich weiss, gibt es dort keine Sortfunktion, die nur den Index zurückgibt. Das wäre dann recht umständlich, weil man die Brennweite sortiert nach der Zeit braucht. Habs vorher probiert, aber ich denk da braucht man eine mächtigere Sprache. Python würde sicher passen, Perl oder Ruby sicher auch, wenn man das kann. Vielleicht mach ichs mal in Python, aber so bald komm ich sicher nicht dazu.

  • Zitat von "le spationaute"

    Da ist nichts schwierig. Mein Urlaubsprojekt dieses Jahr ist der vollständige Verzicht auf Fotos von Sehenswürdigkeiten und stattdessen die Dokumentation von Familie und Urlaubsalltag. Das 16er habe ich da ganz absichtlich genommen, obwohl ein 55er auch nahe liegen würde. Das 16er ist hier sehr plastisch und direkt, lichtstark, lebendig.


    "Schwierig" war schon bewusst gewählt, nicht etwa "ungeeignet". Mit einem 24er (kB) kann man Menschen entweder perspektivisch verzerrt oder mit recht viel Platz außenrum abbildet (was auhc nicht immer passt), Hüftbild oder näher wird "schwierig".

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von "NOP"

    Die Brennweiten ausgelesen mit exiftool, Rest (sortieren, Diagramm usw) in Excel.. ;)


    Danke, mittlerweile habe ich aber bemerkt, dass man das mit dem Tool ExposurePlot im Prinzip auch hinbekommt. Da ich meine Bilder chronologisch ordne und daher jedes Jahr einen neuen Jahres-Ordner anlege, brauchte ich diese in dem Tool einfach nur jeweils einzeln auszuwählen, um eine Jahres-Auswertung zu bekommen. Ist dann zwar ohne Überblendung, aber für meinen Zweck reicht es. Ich hatte von 2012 bis jetzt übrigens auch eine Verschiebung in Richtung WW.


    Zitat von "Flash"

    Das 11-16 wäre für mich v.a. als Spezialist und Ergänzung zu einem Normalzoom interessant, weniger als Ersatz des Normalzooms.
    Die Lichtstärke wäre eigentlich nur für spezielle Nacht- oder Nahaufnahmen mal ganz interessant.
    Bei den 12-24 Tokina muss man noch die alte Version und die Version II (mit AF-Motor und wohl etwas weniger flare-anfällig) unterschieden, letztere ist teurer.


    Wegen der Lichtstärke hätte mich das 11-16 eigentlich auch nicht gereizt, mehr wegen der sehr guten Schärfe bis zum Rand. Mit dem 12-24 erreicht man diese laut photozone frühestens mit f8. Und die Bilder auf photozone, die ja auch mit der D7000 gemacht wurden, überzeugen mich auch noch nicht so wirklich, aber da bin ich auch etwas von dem in der Hinsicht sehr guten 16-85 verwöhnt...


    Zitat von "halbgruen"

    Leider nein. Ich hatte auch an ein shell Skript mit exiftool gedacht. Grundsätzlich geht das, aber soweit ich weiss, gibt es dort keine Sortfunktion, die nur den Index zurückgibt.


    Ich habe mir mit dem Tool jetzt einfach mal gezielt einige Bilder-Ordner zu unterschiedlichen Anlässen (Urlaub/Ausflüge/Feierlichkeiten/Portraits) einzeln ausgewertet. Wie kleiner_Hobbit und mol auch schon geschrieben haben, muss man das wohl sehr vom Einsatzzweck abhängig machen. Da kann so eine Gesamt-Statistik vielleicht sogar eher in die Irre führen. Gerade bei Ausflügen/Urlauben mit der Familie war ich erstaunt, wie breit gefächert da doch das 16-85 eingesetzt wurde. Bei anderen Gelegenheiten ist wieder genau das Gegenteil der Fall gewesen. So wirklich überzeugt von der Idee, das 16-85er zu verkaufen, bin ich momentan daher noch nicht...

  • Zitat

    Wegen der Lichtstärke hätte mich das 11-16 eigentlich auch nicht gereizt, mehr wegen der sehr guten Schärfe bis zum Rand. Mit dem 12-24 erreicht man diese laut photozone frühestens mit f8.


    Da stellt sich die Frage, wann man denn mit weniger als f8 fotografieren würde, gerade wenn der Sensor bei leicht erhöhter iso noch nicht den Dienst einstellt.

  • Zitat von "

    Gerade bei Ausflügen/Urlauben mit der Familie war ich erstaunt, wie breit gefächert da doch das 16-85 eingesetzt wurde. Bei anderen Gelegenheiten ist wieder genau das Gegenteil der Fall gewesen. So wirklich überzeugt von der Idee, das 16-85er zu verkaufen, bin ich momentan daher noch nicht...


    Das ist genau das, was ich bzgl. Objektivwechsel und Transportvolumen gemeint habe: Die typische Urlaubssituation mit Family und Kids: jetzt mach doch mal endlich, du hast doch genug fotografiert :ugly: . Da ich das noch eine Weile haben werde (zum Glück :D ), ist das Standardzoom unersetzbar :pink:


    Zum Tokina: Ich habe das 12-24 II. Das Einzige, was mich stört sind die Flares (trotz der angeblich besseren Vergütung) und bei 12mm die chromat. Aberrationen in den Ecken. Das I-er hat angeblich die Probleme mit der Verkabelung/Blendenausfällen, die gibt's beim IIer nicht. Das 11-16mm dürfte von der optischen Leistung besser sein, dafür weniger vielseitig. Das war für mich der Entscheidungsgrund für das 12-24, ich habs nicht bereut.

    lg, Achim

    (Von mir eingestellte Bilder dürfen grundsätzlich bearbeitet und bei DFT gezeigt werden.)

    Einmal editiert, zuletzt von aeirich ()

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    Zitat von "Flash"

    Da stellt sich die Frage, wann man denn mit weniger als f8 fotografieren würde, gerade wenn der Sensor bei leicht erhöhter iso noch nicht den Dienst einstellt.


    Ja, ist ein berechtigter Einwand, vor allem da die Randschwäche hauptsächlich den Bereich von 12-14mm betrifft. Da wird man für scharfe Ränder so (Optik) oder so (DOF) ziemlich abblenden müssen.
    Nochmal zu dem Preis: Mir ist gerade aufgefallen, dass das Objektiv mit Nikon-Anschluss derzeit auch kaum verfügbar ist, vermutlich resultiert daraus der momentan sehr hohe Preis. Und es ist wohl überhaupt fraglich, ob es noch weiter produziert wird, da mittlerweile ja das 12-28 mm/4 vorgestellt wurde, wie ich eben festgestellt habe. Das könnte durch den nochmal erweiterten Brennweitenbereich und den fairen Preis eine sehr interessante Option werden.
    Allerdings scheint die Serienstreuung bei dem Objektiv recht hoch zu sein. Anders kann ich mir jedenfalls nicht erklären, warum auf lenstip.com enorme CAs kritisiert werden und die Bilder alle recht weich wirken, auf ephotozine.com hingegen das niedrige CA-Level gelobt wird und die Bilder einen viel besseren Eindruck machen... :roll:


    Zitat von "aeirich"

    Das ist genau das, was ich bzgl. Objektivwechsel und Transportvolumen gemeint habe: Die typische Urlaubssituation mit Family und Kids: jetzt mach doch mal endlich, du hast doch genug fotografiert :ugly: . Da ich das noch eine Weile haben werde (zum Glück :D ), ist das Standardzoom unersetzbar :pink:


    Ja, da ist was dran, muss ich mir alles nochmal in Ruhe durch den Kopf gehen lassen...


    Zitat

    Zum Tokina: Ich habe das 12-24 II. Das Einzige, was mich stört sind die Flares (trotz der angeblich besseren Vergütung) und bei 12mm die chromat. Aberrationen in den Ecken. Das I-er hat angeblich die Probleme mit der Verkabelung/Blendenausfällen, die gibt's beim IIer nicht. Das 11-16mm dürfte von der optischen Leistung besser sein, dafür weniger vielseitig. Das war für mich der Entscheidungsgrund für das 12-24, ich habs nicht bereut.


    Beides parallel wäre natürlich optimal. Nachdem diese Woche allerdings unser Auto in (weißen) Rauch aufgegangen ist, hat sich dieser Plan leider vorerst erledigt... :duck:

  • Zitat von "kleiner_Hobbit"

    Ich will schnell und flexibel fotografieren. Ständig Objektive wechseln wäre mir persönlich viel zu lästig und ich würde garantiert das ein oder andere Foto nicht machen, weil ich zu faul wäre ständig zu wechseln. Ich mache oft Fotos vom selben Motiv mit unterschiedlichen Brennweiten, also erst eine Übersicht und dann ggf. noch einige Details.
    Zudem "komponiere" ich den Bildausschnitt/das Motiv anhand der Brennweite und schnipple nur sehr selten nachträglich an den Bildern rum.


    Auf die Idee auf ein Zoom zu verzichten würde ich - speziell im Urlaub - nie kommen.


    Das sehe ich auch so. Gerade wenn ich nicht alleine unterwegs bin, ist der Objektivwechsel oft nicht möglich ohne die Familie/Gruppe aufzuhalten.


    Da die Art zu fotografieren, die Motive und die zu Verfügung stehende Zeit sehr unterschiedlich sein kann, gibt es entsprechend viele Antworten auf die Eingangsfrage...

    Von mir eingestellte Bilder dürfen bearbeitet und bei dft gezeigt werden.

    • Offizieller Beitrag

    Ich hab gerade mal mit ExposurePlot die Bilder vom letzen Wochenende ausgewertet.
    Ein Zoom ist dabei für mich unverzichtbar. Gerade bei den Bandaufnahmen am Abend hätte man garnicht die Zeit, mal eben ein Objektiv zu wechseln.
    Verwendet hab ich (fast) alle Brennweiten von 28-300mm.
    Urlaubsbilder muss ich mal auswerten, wenn ich am anderen Rechner bin.

  • Also ich benutze die 18 -105 Kitlinse von Nikon sehr oft und bin damit sehr zufrieden. Vor allem unterwegs finde ich den "Standard-Zoom" sehr praktisch und für meine Zwecke fast immer ausreichend. Würde ihn sehr vermissen.

    Wenn die Klügeren immer nachgeben,

    regieren die Dummen die Welt


    VlG Udo

    • Offizieller Beitrag

    Wie schon erwähnt: ich weiß die Vorzüge eines Zooms durchaus zu schätzen. Allerdings steht auf der andern Seite eben das relativ hohe Gewicht und die geringere Lichtstärke. Mindestens eines von beiden, in aller Regel. schlanke lichtstarke Pankakes sind da halt schon ein relevanter Gegenentwurf.


    Und dann gibt es da noch die Erkenntnis, dass Kreativität gerne an Einschränkungen. Zwängen und Rahmenbedingungen wächst und blüht. Aber das mag nicht für jeden gelten.

  • Zitat von "le spationaute"


    Und dann gibt es da noch die Erkenntnis, dass Kreativität gerne an Einschränkungen. Zwängen und Rahmenbedingungen wächst und blüht.


    Ich halte das für einen interessanten Punkt. Obwohl das im ersten Moment ja paradox klingt - man beschneidet seine Möglichkeiten und hat dadurch dennoch im Grunde mehr Möglichkeiten - , habe ich das Gefühl, dass das für mich zutrifft.
    In analogen Zeiten kannte ich ausschließlich Festbrennweiten (50mm und 135mm), und bin damit prima ausgekommen. Meine erste Digitale hatte einen 3-fach Zoom und ich dachte: jo, ganz nett. Aber irgendwie war ich mir nie sicher, welche Brennweite jeweils wohl die richtige sei. Meine Vermutung, dass es "besser" werden würde, wenn ich das Zoom etwas erweitere (12-fach, FZ50), hat sich nur z. T. bewahrheitet. Oft stand ich z.B. vor der Frage, was ist jetzt besser, näher rangehen oder ranzoomen ? Durch meinen Wunsch nach Freistellungsmöglichkeiten bin ich ja schließlich - dank dieses Forums - zu meiner ersten NX gekommen und dann sehr schnell zu lichtstärkeren Festbrennweiten dafür. Seitdem nutze ich kaum noch ein Zoomobjektiv, über 90 % der Fotos entstehen mit dem 85/1.4 . Für mich ist das "Fußzoom" das bessere, es ist jetzt wieder so, "wie früher": mehr Konzentration und Zeit für's Motiv.

  • Zitat von "le spationaute"


    Und dann gibt es da noch die Erkenntnis, dass Kreativität gerne an Einschränkungen. Zwängen und Rahmenbedingungen wächst und blüht.


    In diesem Kontext weise ich auf die ganz einfachen 3fach-Kitzooms hin, denen ganz gern (neben mangelnder Lichtstärke) ihr eingeschränkter Brennweitenbereich "vorgeworfen" wird.
    Auch mit diesen leichten und kompakten Objektiven kann man es prima blühen lassen, nur cool sind sie eben nicht - was zweifellos :!: ihr hauptsächlicher Nachteil sein dürfte. :kaffee:

  • Zitat von "le spationaute"


    Und dann gibt es da noch die Erkenntnis, dass Kreativität gerne an Einschränkungen. Zwängen und Rahmenbedingungen wächst und blüht. Aber das mag nicht für jeden gelten.


    Jo, ich glaube nämlich nicht daran. Ob ich ein Motiv erkenne, etwas SEHE, hängt viel mehr davon ab, mit welchem Fuß ich morgens aus dem Bett komme, als vom angeflanschten Objektiv und so ist es auch mit meiner Kreativität.


    Wobei, was ist Kreativität? Ich will schöne Bilder machen, oft auch für Andere (hier aufm Dorf gibt es ja noch eine rege Anzahl social communitys und events) und um das umzusetzen benötige ich erstmal handwerkliche Fähigkeiten und dann komme ich, aus dem Blickwinkel, auf obigen Satz zurück. Es war handwerklich sicher sehr hilfreich, daß ich als Anfänger jahrelang nur 1 Festbrennweite (in Worten: Eine) hatte und zu Analogzeiten fast nur FBs. Wobei die anfängliche Beschränkung auf 50mm mich nicht kreativer gemacht hat, sondern in der Konsequenz mitverantwortlich daran ist, daß ich heute lieber ein 35er oder 80er benutze, als das 50er ...
    Aber noch lieber benutze ich das Objektiv, daß ich zur jeweiligen Situation als angemessen betrachte und dann ist in der Sporthalle das 70-200 Zoom der Kombination 80+180, oder gar nur einer Brennweite, überlegen.
    Festbrennweiten können den Blick schulen, dahingehend welche Auswirkung welche Brennweite haben könnte ... für mich ist das Handwerk.
    Festbrennweite oder Zoom ist dann eine Frage die oft genug durch andere Rahmenbedingungen beantwortet wird (mit 3 Bodys würde ich eine Hochzeit auch mit FBs only machen)


    Mit meiner Kreativität und der Qualität (jenseits des technischen) meiner Bilder hat das aber alles wenig zu tun, da, wie schon erwähnt, ist meine mentale Verfassung ausschlaggebend und die wird eher durchs Frühstück als durch den Inhalt der Fototasche bestimmt.

    Sony α7r III / SEL24105G & Canon EF via Metabones V und Altglas

    In der Natur gibt es weder Belohnungen noch Strafen.

    Es gibt Folgen.

  • Der Fußzoom bringt mir Landschaftsaufnahmen oder in engen Ortschaften wenig. Will ich eine Totale oder einen Ausschnitt, nützt es mir nichts wenn ich nur eine große Tele-FB bzw. ein UWW dabei habe.


    Ich habe auch sehr lange ausschließlich mit 35mm KB fotografiert, aber auch schweren Herzens auf viele Motive verzichten müssen.
    Für MICH waren dasnach Zoomobjektive schon sehr segensreich.
    Außerdem nervt MICH ein häufiger Objektivwechsel. Die Zeit, die das kostet, investiere ich lieber ins Bild...
    Für mich sind lichtstarke FB vor allem bei wenig Licht und/oder gewünschter Freistellung nützlich.


    Bisher fällt es mir leicht auf den UWW-Bereich zu verzichten, aber wer weiß, was noch kommt....

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