Im verregneten Sommerloch kann man sich endlich mal über die elementaren Fragen des Foto-Lebens Gedanken machen...
Grund war eine Auswertung meiner Fotos der letzten vier Jahre mit dem netten Tool Exposure Plot:
Da war ich doch ziemlich überrascht, dass sich meine verwendeten Brennweiten eigentlich hauptsächlich am unteren und oberen Anschlag meiner Standard-Zooms bewegen (früher Sigma 17-70, also 25/110mm, jetzt Nikkor 16-85, also 24/130mm) und sonst im Wesentlichen in dem Bereich um die 50mm.
Bei den beiden größten Balken muss man natürlich auch noch die Verwendung meiner beiden liebsten FBs, des 35/1.8 und vor allem des 85/1.8 berücksichtigen.
Trotzdem überlege ich gerade ernsthaft, hier mal etwas umzuschichten.
Nächstes Jahr geht es vermutlich nach Irland und da würde sich für die herrlichen Landschaften dort ein UWW anbieten. Im Gegenzug müsste dann aber das 16-85 weichen. Aber wenn ich die Statistik sehe, frage ich mich, ob das wohl wirklich so schmerzhaft wäre?
Als neues "Immerdrauf" würde dann das 35/1.8 herhalten. Und im Portrait/Tele-Bereich wäre ich mit dem 85/1.8 AF-S und dem 70-210 AF-D sowieso schon doppelt aufgestellt.
Zwei Negativ-Punkte sehe ich da momentan:
1. Die Spontanität/Flexibilität, die man mit einem Standardzoom hat, wäre natürlich dahin.
2. Ich hätte dann kein einziges stabilisiertes Objektiv mehr. Für meine Art zu fotografieren wäre das verschmerzbar, aber für Filme, die ich mit der D7000 ebenfalls gerne drehe, schon eher weniger.
Was meint ihr? Oder hat vielleicht schon mal jemand einen ähnlichen Schritt unternommen?
Wer möchte, kann diesen Sommerloch-Thread natürlich auch dazu nutzen, seine eigenen Brennweiten-Auswertungs-Ergebnisse hier zu zeigen, vielleicht ist das für den ein oder anderen ja auch so ein kleines Aha-Erlebnis...